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II. 1. Einleitung<br />

von der Morphologie der Kutikula auf einen wahrscheinlichen antero-posterioren oder<br />

dorso-ventralen Phänotyp geschlossen werden kann, müssen früh-embryonale<br />

Defekte (in deren Folge keine Kutikula mehr gebildet wird) zunächst genauer analy-<br />

siert werden um diese Entscheidung treffen zu können. Ein weiteres Projekt Siegfried<br />

Roths beschäftigt sich mit der Entwicklung der extraembryonalen Membranen, deren<br />

Defekte beispielsweise zu invertierten larvalen Kutikulas führen können (van der Zee<br />

et al., 2005; Panfilio, 2008).<br />

Martin Klingler interessiert sich außerdem für die Segmentierung und die Muster-<br />

bildung während der Keimstreifstreckung (Brown und Denell, 1996), wobei Phänoty-<br />

pen mit Deletionen und Transformationen von Segmenten ähnlich denen der Triboli-<br />

um-Gap-Gene im Fokus stehen (z.B. Bucher und Klingler, 2004; Cerny et al., 2005).<br />

Die Entwicklung der larvalen Beinmuskulatur soll im Rahmen des Projekts von<br />

Manfred Frasch (<strong>Erlangen</strong>) untersucht werden, der einerseits diesen Prozess in<br />

Tribolium entschlüsseln möchte, und andererseits hofft, neue interessante Kandida-<br />

tengene der Muskelentwicklung für die Analyse in Drosophila zu finden (Frasch und<br />

Nguyen, 1999; Ciglar und Furlong, 2009). Somit sind nicht nur Veränderungen der<br />

GFP-markierten Beinmuskulatur, sondern auch globale Defekte der übrigen Musku-<br />

latur von Interesse.<br />

Entwicklung adulter Strukturen<br />

Gregor Bucher interessiert sich außer für die embryonale Entwicklung anteriorer<br />

Kopfstrukturen, auch für ihre Umgestaltung während der Metamorphose. Hierbei sind<br />

potentielle Kandidatengene von besonderem Interesse für die Evolution phänotypi-<br />

scher Divergenz innerhalb der Insekten (Moczek, 2007). Die Grundlage der morpho-<br />

logischen Vielfalt und der Anpassungen von Kopfstrukturen unterschiedlicher Taxa<br />

kann so untersucht werden.<br />

Michael Schoppmeier (<strong>Erlangen</strong>) untersucht die Entwicklung und Funktion des<br />

telotroph-meroistischen Tribolium-Ovars (Trauner und Büning, 2007). dsRNAs die zu<br />

reduzierter Eiproduktion führen, sind für dieses Projekt potentiell interessant. Tritt der<br />

Effekt nach larvaler Injektion auf, könnte auch die Entwicklung des Ovars betroffen<br />

sein, pupale Injektionen sollten dagegen zu Defekten der Oogenese führen (Trauner<br />

und Büning, 2007). Dabei ist besonders die Untersuchung somatischer Stammzellen<br />

der Follikelzellpopulation und die Differenzierung der Follikelzellen von Interesse<br />

(Horne-Badovinac und Bilder, 2005; Kirilly und Xie, 2007). Erstere, da sie in Dro-<br />

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