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II. 1. Einleitung<br />

1.4.3. Die iBeetle-Einzelprojekte und ihre Themen<br />

144<br />

Alle beteiligten Wissenschaftler haben ein eigenes, aus einer wissenschaftlichen<br />

Fragestellung resultierendes Interesse an der Durchführung des iBeetle-Screens.<br />

Diese einzelnen Projekte definieren einerseits die Detailanalysen von neuen Kandi-<br />

datengenen nach Abschluss der Screeningphase und bestimmen andererseits vor<br />

allem die im Rahmen von iBeetle zu screenenden Prozesse und Merkmale. Nicht alle<br />

Einzelprojekte werden bereits in der ersten Förderungsphase von iBeetle im Detail<br />

bearbeitet. Trotzdem werden natürlich in der Screeningphase der ersten Periode<br />

auch die für diese Projekte wichtigen Merkmale analysiert. Die Themen der Einzel-<br />

projekte lassen sich grob in embryonale und postembryonale Prozesse einordnen.<br />

Embryonalentwicklung:<br />

Zwei Arbeitsgruppen interessieren sich für Prozesse der embryonalen<br />

Kopfentwicklung, die wegen der abgeleiteten Morphologie des internalisierten Kopfes<br />

(Jürgens et al., 1986) in Drosophila nur schwer zu analysieren ist. Gregor Buchers<br />

(Göttingen) Projekt fokussiert sich dabei auf die Entwicklung eines neu postulierten<br />

Kompartiments am anterioren Ende des sich entwickelnden Embryos, des „Anterior<br />

Medium Tissue“ (Bucher, nicht veröffentlicht). Ernst Wimmer (Göttingen) konzentriert<br />

sich in iBeetle auf das genetische Netzwerk, das die Entwicklung des Interkalaren<br />

Segments steuert, und dessen evolutionäre Anpassungen innerhalb der Arthropoden<br />

(Damen et al., 1998; Abzhanov und Kaufman, 1999). Beide Projekte sind vor allem<br />

an Veränderungen des larvalen Kopfborstenmusters interessiert, die Rückschlüsse<br />

auf Veränderungen der Kopfsegmente zulassen. Auch andere morphologische<br />

Veränderungen des larvalen Kopfes könnten von Interesse sein und werden deshalb<br />

ebenfalls dokumentiert.<br />

Siegfried Roth (Köln) und Martin Klingler (<strong>Erlangen</strong>) interessieren sich vor allem<br />

für die Ausbildung der embryonalen Achsen. Siegfried Roth legt dabei seinen<br />

Schwerpunkt auf frühe Prozesse der dorso-ventralen Achsendetermination und die<br />

Aufrechterhaltung dieser Polarität in der posterioren Wachstumszone (Handel et al.,<br />

2005; Nunes da Fonseca et al., 2008), während Martin Klinglers Fokus auf der<br />

Ausbildung der antero-posterioren Achse liegt (Rosenberg et al., 2009). Die Detekti-<br />

on von früh embryonal-letalen Defekten und von charakteristischen Kutikula-<br />

Phänotypen weisen in beiden Fällen auf potentielle Kandidatengene hin. Während

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