Dokument 1.pdf - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen ...
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II. 1. Einleitung<br />
140<br />
schen Fragestellungen eingesetzt werden. Die Ergebnisse von iBeetle können<br />
auch benutzt werden um bestimmte Klassen von Genen einem solch spezifi-<br />
schen Screen zu unterziehen. Mit iBeetle soll daher auch gezeigt werden,<br />
dass RNAi-Screens in Tribolium für unterschiedliche Prozesse gut durchführ-<br />
bar sind, was Wissenschaftler später auch für Fragestellungen in anderen Ar-<br />
ten nutzen können, in denen diese Themen nicht genomweit oder nur tech-<br />
nisch aufwändig durchzuführen sind.<br />
Um diese Ziele möglichst schnell und effektiv zu erreichen, bietet sich in Triboli-<br />
um die Anwendung der effizienten RNA-Interferenz-Methoden an. iBeetle soll dabei<br />
auf möglichst breiter Ebene von dauerhaftem Nutzen sein und mehrere unterschied-<br />
liche Entwicklungsprozesse umfassen (s. 1.4.3). Dabei wird man sich auf zwei we-<br />
sentliche Entwicklungsstadien - Embryogenese und Metamorphose – konzentrieren,<br />
um alle Tribolium-Gene sowohl auf ihre Funktion in embryonalen Entwicklungspro-<br />
zessen, als auch in postembryonalen Vorgängen während der Metamorphose zu<br />
untersuchen.<br />
Um dieses aufwändige Projekt zu realisieren, haben sich nahezu alle deutschen<br />
Tribolium-Arbeitsgruppen zu einer von der DFG geförderten Forschergruppe zu-<br />
sammengeschlossen. In zwei dreijährigen Förderperioden sollen insgesamt 14<br />
Doktoranden, ein Postdoktorand und zwei technische Angestellte an iBeetle mitarbei-<br />
ten, wobei die erste Phase mit 6 Doktoranden bereits während der Niederschrift<br />
dieser Arbeit genehmigt wurde.<br />
Die Arbeitsgruppenleiter des iBeetle-Konsortiums sind mit jeweils einem eigenen<br />
Projekt an iBeetle beteiligt (1.4.3) und werden anhand der Screenergebnisse einen<br />
bestimmten Entwicklungsprozess untersuchen. Hierbei bedient sich iBeetle eines<br />
neuartigen Konzepts, das sowohl für alle beteiligten Wissenschaftler als auch für das<br />
Gesamtprojekt den schnellstmöglichen Erfolg sichern soll. In der Anfangszeit der<br />
Förderperiode führen zunächst alle beteiligten Doktoranden und der Postdoktorand<br />
gemeinsam die Screen-Arbeit an den beiden Screening-Centern Göttingen und<br />
<strong>Erlangen</strong> durch. Nach Analyse aller zu untersuchenden Gene (in der ersten Förder-<br />
periode ca. 6000) werden die Doktoranden sowie der Postdoktorand in den Arbeits-<br />
gruppen der beteiligten Wissenschaftler aus dem Screen erhaltene Kandidatengene<br />
für den jeweiligen im Forschungsinteresse der Gruppe liegenden Aspekt auswählen<br />
und diese weiter analysieren. So kann der Erfolg des iBeetle-Screens bereits am