Auf den Spuren des blauen Goldes - Geopark Schieferland
Auf den Spuren des blauen Goldes - Geopark Schieferland
Auf den Spuren des blauen Goldes - Geopark Schieferland
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das nach einem Brandunglück im neoklassizistischen Stil neu<br />
aufgebaute Rathaus im Stadtkern Gräfenthals ist Sitz der kommunalen<br />
Verwaltung.<br />
Ein Grenz- und Heimatmuseum gibt <strong>Auf</strong>schluss über die wechselvolle<br />
Geschichte der fast 700 Jahre alten Stadt und<br />
ihrer Ortsteile. Nähere Informationen erhalten Sie unter:<br />
Tel. 03 67 03/8 15 79.<br />
Ausgehend von dem Gebiet Probstzella – Schmiedebach –<br />
Lehesten bis nach Ludwigsstadt, das deutlich durch <strong>den</strong> Dachschieferabbau<br />
geprägt ist, rundet der Weg über Gräfenthal zurück<br />
nach Probstzella <strong>den</strong> Schieferpfad ab. Besonders im Gebiet nordwestlich<br />
von Ludwigsstadt und um Gräfenthal trifft der Wanderer<br />
auf Schiefergesteine ganz anderen Aussehens und anderen Alters.<br />
Geologisch gehören diese Schiefer ins Ordovizium und sind damit<br />
deutlich älter als der Dachschiefer. Erwähnenswert sind hier die<br />
Phyco<strong>den</strong>schiefer, aus <strong>den</strong>en hier Wetzschiefer bzw. Wetzsteine<br />
gewonnen wur<strong>den</strong>.<br />
Interessant ist auch, dass die Stadt Gräfenthal Namen gebend<br />
für die aus Griffelschiefer, Schmiedefelder Eisenerzhorizont und<br />
Lederschiefer bestehen<strong>den</strong> einige hundert Meter mächtigen Ablagerungen<br />
der so genannten Gräfenthal-Gruppe war. Sowohl der<br />
Griffelschiefer als auch die Eisenerze hatten in der Vergangenheit<br />
große wirtschaftliche Bedeutung für diese Gegend.<br />
31<br />
Überspannung <strong>des</strong><br />
Tales durch Viadukt<br />
Alter Wetzschieferabbau<br />
bei Gräfenthal