Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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04.06.2013 Aufrufe

Geertmänner-Ahnen gebildet hatte. Nearchus hätte ihnen gesagt, daß sein König den anderen Königen seine Allmacht zeigen wollte. »Als Alexander erfuhr, wie sein Entwurf ausgegangen war, wurde er so vermessen, daß er die trokkene Straße ausheben lassen wollte, Irtha zum Spotte. Aber Wralda ließ seine Seele los ; darum ertrank er in dem Wein und seinem Übermut, ehe er damit beginnen konnte.« Nearchus schlägt den Geertmännern die Ansiedlung an der phönizischen Küste vor. Sie lehnen ab und erklären, lieber die Rückfahrt nach Fryasland wagen zu wollen. Trotzdem scheinen sie aus Freundschaft für Nearchus, »den wir als ein Mischblut erkannten, wegen seiner frischen Haut, feiner blauen Augen und seines hellen Haares«, noch geblieben zu sein, und verhelfen dem Städtezwinger Demetrius, dem Sohne seines Freundes Antigonus, in dem Seekampfe gegen Ptolemäus zum Siege. Auch weiter fahren sie sein Heer nach Rhodos hinüber. Demetrius vergreift sich aber in Abwesenheit des friesischen Seekönigs Friso an dessen Tochter und Sohn. Friso bewegt seine entweihten Kinder durch einen geheimen Boten zum Selbstmord, welchen seine Frau aus Gram bereits begangen hat. Bemerkenswert ist die Botschaft des Friso an seine Kinder : »Wider euren Willen ist euer Leib verunreinigt : das wird euch nicht angerechnet werden. Doch wenn ihr eure Seele verunreinigt, werdet ihr niemals in Walhalla kommen. Eure Seelen werden dann auf Erden umherirren, sonder je das Licht sehen zu dürfen. Gleich den Fledermäusen und Nachteulen werdet ihr euch immer am Tage in eure Höhlen verkriechen und nachts hervorkommen und dann auf unseren Gräbern weinen und heulen, derweilen Frya ihr Haupt von euch abwenden muß.« Aus Rache zündet Friso die Vorratsscheuern des Demetrius an und fährt mit der ganzen Flotte, mit Weibern und Kindern, Sack und Pack auf und davon. Der Angriff der sie verfolgenden Kriegsflotte des Demetrius wird abgeschlagen. Unterwegs will sich ihnen noch eine Flotte mit Ioniern anschließen, die von dem Vorgefallenen vernommen und sich ebenfalls der Zwingherrschaft des Demetrius entziehen möchten. »Friso, der viel mit Ioniern gefahren war, sagte ,ja’, aber Wichirte, unser König, sagte ,nein’.« »Die Ionier sind Götzendiener«, sagte er, »ich habe selber gehört, wie sie diese anriefen.« Friso sagte, das käme von ihrem Verkehr mit den anderen Krekaländern. »Das habe ich selber auch oft getan, und doch bin ich so gut Fryas wie der Echteste von euch.« Friso war der Mann, der uns nach Fryasland führen mußte. Also gingen die Ionier mit. Auch schien es Wralda wohl zu gefallen, denn ehe drei Monate verstrichen waren, fuhren wir an Britannien entlang, und drei Tage später durften wir »ho-n-seen« rufen.« 96

Diese Schrift ist mir über Nordland oder Schonland gegeben Zur Zeit1 , da unser Land niedersank, war ich in Schonland. Da ging es also her. Es gab große Seen, die von dem Grunde auf sich wie eine Blase ausdehnten ; dann spalteten sie sich, aus den Rissen kam ein Stoff, als ob es glühendes Eisen wäre. Da waren Berge, deren Gipfel abbrachen. Sie taumelten herab und fegten Wälder und Dörfer hinweg. Ich selber sah, daß ein Berg von einem anderen losgerissen wurde. Senkrecht sank er nieder. Als ich nachher ging, um zu sehen, war dort eine Mar entstanden. Als die Erde sich erholte, kam ein Herzog von Lindasburg her, mit seinem Volk und einer Maid. Die Maid rief alleweg : »Der Magy ist schuldig an allem Leid, das wir gelitten haben.« Sie zogen immer weiter und das Heer wurde stetig größer. Der Magy floh von dannen. Man fand seine Leiche : er hatte sich selber umgebracht. Da wurden die Finnen vertrieben nach einer Stätte, wo sie leben durften. Es waren da welche von gemischtem Blute : diese durften bleiben. Doch viele gingen mit den Finnen mit. Der Herzog ward zum König gekoren. Die Kirchen2 , die heil geblieben waren, wurden zerstört. Seitdem kommen die guten Nordleute öfter um Rat zu der Mutter nach Texland. Doch wir können sie nicht als rechte Fryas anerkennen. In den Niederen Marken (Dänemarken) wird es gewiß wie bei uns vor sich gegangen sein. Die Seeleute, die sich selber kühn Seekämpen nennen, sind auf die Schiffe und nachher wieder zurück gegangen. ✴ ✴ ✴ Heil! Wenn der Kroder eine Zeit weitergedreht hat3 , werden die Nachfahren wähnen, daß jene Mängel und Gebrechen, welche die Bruchmänner mitgebracht haben, ihren Vorfahren eigen wären. Dawider werde ich wachen und darum so viel über ihre Bräuche schreiben, als ich gesehen habe. Über die 1 305 v. Chr. 2 In den Schriften der Apollonia, Frethorik und folgenden Bruchstücken werden die Tempel wie oben (S. 48) erwähnt wurde immer kerka »Kirche« genannt. Es ist dies ein uraltes eurasisches Wort der Thulekultur, ein k-r bzw. g-r oder k-l bzw. k-r Stamm, vgl. Heilige Urschrift, S. 82-82 u. 182-183. 3 Nml. das Julrad. 97

Geertmänner-Ahnen gebildet hatte. Nearchus hätte ihnen gesagt, daß sein<br />

König den anderen Königen seine Allmacht zeigen wollte. »Als Alexander erfuhr,<br />

wie sein Entwurf ausgegangen war, wurde er so vermessen, daß er die trokkene<br />

Straße ausheben lassen wollte, Irtha zum Spotte. Aber Wralda ließ seine<br />

Seele los ; darum ertrank er in dem Wein und seinem Übermut, ehe er damit<br />

beginnen konnte.«<br />

Nearchus schlägt den Geertmännern die Ansiedlung an der phönizischen<br />

Küste vor. Sie lehnen ab und erklären, lieber die Rückfahrt nach Fryasland<br />

wagen zu wollen. Trotzdem scheinen sie aus Freundschaft für Nearchus, »den<br />

wir als ein Mischblut erkannten, wegen seiner frischen Haut, feiner blauen<br />

Augen und seines hellen Haares«, noch geblieben zu sein, und verhelfen dem<br />

Städtezwinger Demetrius, dem Sohne seines Freundes Antigonus, in dem Seekampfe<br />

gegen Ptolemäus zum Siege. Auch weiter fahren sie sein Heer nach Rhodos<br />

hinüber. Demetrius vergreift sich aber in Abwesenheit des friesischen<br />

Seekönigs Friso an dessen Tochter und Sohn. Friso bewegt seine entweihten<br />

Kinder durch einen geheimen Boten zum Selbstmord, welchen seine Frau aus<br />

Gram bereits begangen hat. Bemerkenswert ist die Botschaft des Friso an seine<br />

Kinder : »Wider euren Willen ist euer Leib verunreinigt : das wird euch nicht<br />

angerechnet werden. Doch wenn ihr eure Seele verunreinigt, werdet ihr niemals<br />

in Walhalla kommen. Eure Seelen werden dann auf Erden umherirren, sonder<br />

je das Licht sehen zu dürfen. Gleich den Fledermäusen und Nachteulen werdet<br />

ihr euch immer am Tage in eure Höhlen verkriechen und nachts hervorkommen<br />

und dann auf unseren Gräbern weinen und heulen, derweilen Frya ihr Haupt<br />

von euch abwenden muß.«<br />

Aus Rache zündet Friso die Vorratsscheuern des Demetrius an und fährt<br />

mit der ganzen Flotte, mit Weibern und Kindern, Sack und Pack auf und<br />

davon. Der Angriff der sie verfolgenden Kriegsflotte des Demetrius wird abgeschlagen.<br />

Unterwegs will sich ihnen noch eine Flotte mit Ioniern anschließen,<br />

die von dem Vorgefallenen vernommen und sich ebenfalls der Zwingherrschaft<br />

des Demetrius entziehen möchten. »Friso, der viel mit Ioniern gefahren war,<br />

sagte ,ja’, aber Wichirte, unser König, sagte ,nein’.« »<strong>Die</strong> Ionier sind Götzendiener«,<br />

sagte er, »ich habe selber gehört, wie sie diese anriefen.« Friso sagte,<br />

das käme von ihrem Verkehr mit den anderen Krekaländern. »Das habe ich<br />

selber auch oft getan, und doch bin ich so gut Fryas wie der Echteste von euch.«<br />

Friso war der Mann, der uns nach Fryasland führen mußte. Also gingen die<br />

Ionier mit. Auch schien es Wralda wohl zu gefallen, denn ehe drei Monate verstrichen<br />

waren, fuhren wir an Britannien entlang, und drei Tage später durften<br />

wir »ho-n-seen« rufen.«<br />

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