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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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gingen dahin. Ein kleiner Teil, der wähnte, daß seine Vorfahren von den sieben<br />

Inseln hergekommen waren 1 , ging dorthin und ließ sich innerhalb des<br />

Ringdeiches der Burg Wallhallagara nieder.<br />

Der folgende Teil, welcher die Rückfahrt der Indo-Friesen erzählt, wurde<br />

von mir gestrichen, da er wahrscheinlich eine humanistische Überarbeitung darstellt,<br />

also aus der Feder des Schreibers von Kodex C stammen würde. Alt und<br />

von größter Wichtigkeit, wie ich in der Einleitung (S. 28o f.) dargelegt habe, ist<br />

der Anfang : »Nachdem wir zwölfmal und zweimal zwölf Jahre bei den »Fünf<br />

Wassern« gesessen hatten 2 , derweilen unsere Seekämpen alle Seen befuhren, die<br />

zu finden sind, kam Alexander der König mit einem gewaltigen Heer von oben,<br />

den Strom entlang, und befuhr unsere Dörfer.« Es geht daraus hervor, daß die<br />

von Strabo erwähnte Siedlung Minagara, welche an der Indusmündung am<br />

Meere lag, nicht umfangreich gewesen sein kann. Es wird nun erzählt, daß die<br />

am Meere wohnenden Seeleute sich mit ihrer ganzen Habe auf die Flotte einschifften<br />

und die hohe See gewannen. Alexander, der erfuhr, welche große Flotte<br />

ihm entgangen war, drohte alle Dörfer zu verbrennen, falls sie nicht wiederkäme.<br />

Zwischen dem krank am Wall liegenden Wichirte und Alexander wird nun eine<br />

Übereinkunft geschlossen, daß die Fryas ihm als freie gegen Lohn dienen sollen,<br />

und zwar für die Überführung seines Heeres nach dem »heiligen Ganges«, den<br />

Alexander zu Lande nicht hatte erreichen können, Alexander ließ von seinen<br />

Soldaten Bäume fällen, die die friesischen Zimmerleute zu Schiffen verarbeiten<br />

sollten. <strong>Die</strong> aus den Bergen stammenden Soldaten, die sich vor der See fürchteten,<br />

zündeten die Zimmerschuppen an, wobei das ganze Dorf verbrannte. Alexander<br />

ist wütend und will die Schuldigen hinrichten lassen. Nearchus rät ihm<br />

ab. Alexander gibt seinen Plan auf und entschließt sich zum Rückzug. <strong>Die</strong> friesische<br />

Flotte, mit Weibern und Kindern <strong>–</strong> anscheinend als Pfand für ihre<br />

Treue <strong>–</strong> und die neuen Schiffe, welche dem Brand entkommen und mit Ioniern<br />

und Krekaländern bemannt waren, fahren nun nach der Euphratmündung,<br />

während Alexander die Küste entlang durch die Wüste zieht.<br />

Der Vertrag lautete dahin, daß die Geertmänner so weit fahren sollen und<br />

dann dort eine Siedlungsstätte wählen oder zurückkehren konnten. Auf Nearchus’<br />

Ersuchen fährt dann die Flotte im Goldsolde Alexanders noch bis zum<br />

Ende des Roten Meeres, wo sie von zweihundert Elefanten und taufend Kamelen<br />

auf Balken innerhalb dreier Monate nach dem Mittelmeer gezogen wird,<br />

und zwar durch die Wüste, welche sich seit jener Durchfahrt der Flotte der<br />

1 Seeland<br />

2 Alexander erscheint 327 v. Chr. am Indus ; die Niederlassung der Geertmänner hat also<br />

1551 v. Chr. stattgefunden.<br />

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