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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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In dem Jahre tausendundfünf,<br />

nachdem Aldland versunken ist, ist dies an<br />

der Ostwand in Fryas-Burg geschrieben 1<br />

Nachdem wir in zwölf Jahren keinen Krekaländer in Almanland gesehen<br />

hatten, kamen hier drei Schiffe, so schmuck, wie wir keine hatten<br />

und nimmer zuvor gesehen hatten. Auf dem stattlichsten war ein König der<br />

Ionischen Insel : sein Name war Ulysus und der Ruf seiner Weisheit war groß.<br />

<strong>Die</strong>sem König war von einer Priesterin geweissagt worden, daß er König über<br />

alle Krekalande werden sollte, so er Rat wüßte, sich eine Lampe zu beschaffen,<br />

welche an der Lampe zu Texland angezündet wäre. Um sich einer zu bemächtigen,<br />

hatte er viele Schätze mitgebracht, besonders Frauenschmuck, wie sie<br />

in der Welt nicht schöner gemacht wurden. Sie kamen von Troja, einer Stadt,<br />

welche die Krekaländer eingenommen hatten. Alle diese Schätze bot er der<br />

Mutter an. Aber die Mutter wollte davon nichts wissen. Als er zuletzt sah, daß<br />

sie nicht gewonnen werden konnte, ging er nach Walhallagara2 .<br />

Dort saß eine Maid, ihr Name war Rat; doch im Volksmunde wurde sie<br />

Kalip genannt, aus dem Grunde, weil ihre Unterlippe wie ein Ausguckbord<br />

hervorstach. Bei dieser hat er ein Jahr geweilt zum Ärger von allen, die es wußten3<br />

. Nach der Aussage der Maiden hat er zuletzt von ihr eine Lampe erhalten.<br />

Doch sie hat ihm nicht viel genützt : denn als er in See gekommen ist, ist sein<br />

Schiff untergegangen, und er nackt und bloß von den anderen Schiffen aufgenommen<br />

worden.<br />

Von diesem König ist hier ein Schreiber zurückgeblieben von reinem Fryasblut,<br />

geboren in dem neuen Hafen von Athenia, und was hier folget, hat er<br />

für uns über Athenia geschrieben. Daraus mag man ersehen, wie wahr die<br />

1 2193-1005 = 1188 v. Chr.<br />

2 Walcheren; die hier mitgeteilte Sage von der Landung des Ulixes (Ulysses) weicht erheblich<br />

ab von dem Bericht des Tacitus Germ., 3. Kp., der ihn zum Gründer von Asciburg<br />

am Rhein macht. Vgl. Heilige Urschrift, S. 249 f.<br />

3 die Kalypso des Homer (Od. 12, 403-453).<br />

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