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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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ten eintauschen wollten, und ihr Volk hielten sie immer innerhalb der Grenzpfähle.<br />

Aber das führte unsere Wachsamkeit irre.<br />

Achtzig Jahre später 1 , just war es Julfest, da kamen sie unerwartet, gleich<br />

Schnee durch Sturmwind getrieben, über die Lande gerannt. <strong>Die</strong> nicht fliehen<br />

konnten, wurden getötet. Frya wurde angerufen, aber die Schonländer hatten<br />

ihren Rat vernachlässigt. Da wurden Kräfte gesammelt, drei Pfähle von Godaburg<br />

wurde ihnen widerstanden : der Krieg blieb da. Kat oder Katerine, so<br />

hieß die Maid, die Burgmaid auf Godaburg war : Kat war stolz und hochfährtig<br />

: darum ließ sie weder Rat noch Gefolgschaft von der Mutter erbitten. Aber<br />

als die Burgherren das erfaßten, sandten sie selber Boten nach Texland, zu der<br />

Mutter dort. Minna, so war der Name der Mutter, ließ alle Seeleute aufbieten<br />

und all das junge Volk von Ost-Flyland und von den Dänemarken. Aus diesem<br />

Zuge ist die Geschichte von Wodin entstanden, welche an den Burgen ist geritzt<br />

und hier abgeschrieben ist.<br />

An der Aldergamunde da wohnte in Ruhestand ein alter Seekönig : Sterik<br />

war sein Name und der Ruf seiner Taten war groß. <strong>Die</strong>ser alte Robbe hatte<br />

drei Neffen : Wodin, der älteste, heimatete zu Lumka-makia bei der Eemunde<br />

in Ost-Flyland, zu Haus. Ehemals war Heermann gewesen. Tünis und Inka<br />

waren Seekämpen und just nun bei ihrem Vateronkel an der Aldergamunde<br />

zu Haus. Als die jungen Kämpen nun zueinander kamen, erkoren sie Odin<br />

zu ihrem Heermann oder König, und die Seekämpen koren Tünis zu ihrem<br />

Seekönig und Inka zu ihrem Schult-bei-Nacht. <strong>Die</strong> Seeleute fuhren dann nach<br />

den Dänemarken : dort nahmen sie Wodin mit seiner, streitbaren Landwehr<br />

an Bord. Der Wind war räumig, und so waren sie im Handumdrehen in<br />

Schonland. Als die nordischen Brüder sich mit ihm vereinigt hatten, teilte<br />

Wodin sein gewaltiges Heer in drei Keile. »Frya« war ihr Waffenruf, und so<br />

schlug er die Finnen und Magjaren zurück, als ob es Kinder wären.<br />

Als der Magy erfuhr, wie seine Leute alle umgebracht wurden, da sandte<br />

er Boten mit Stab und Krone. Sie sagten zu Wodin: »O du allergrößter der Könige,<br />

wir sind schuldig. Doch alles, was wir getan haben, ist aus Not geschehen.<br />

1 2012 v. Chr.<br />

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