Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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04.06.2013 Aufrufe

weltfahrt alle vom Tode erlöst habe, die Getauften und Ungetauften, die Christen und Nichtchristen. Eine vom römischen Legaten, dem sogenannten »Apostel der Deutschen«, Bonifazius, als Ketzerei verdammte und bekämpfte Lehre. Es ist die ganze Tragik unserer Germanistik, daß sie infolge restloser Unkenntnis der sakralen, hieroglyphischen Überlieferung der urnordischen Religion in ihrer Kultsymbolik gerade die wichtigsten, ältesten Bestandteile für junge, christliche Entlehnung ansah und deutete, wie das Hängen des Heilbringers (Tyr, Ull, Od usw.) am »windigen -Baum«, d. h. im - oder - od-«Monat«, wo er vom »Speere« (lateinisch runa) t als der - bzw. t-Gott (Tyr, Ti, Tiu usw.) »verwundet« ist, sterben muß als Mensch (homo factus est), er selber sich selbst, dem Od-Gott (Odin) geweiht. Nun auf Grund der kultsymbolischen Überlieferung der Urreligion des Nordseegebietes, in Verbindung mit der Überlieferung der Ura-Linda-Chronik, wird uns erst klar wie das Christentum in das Germanentum eingehen konnte und was von germanischer Seite als Lehngut eingebracht wurde. Verständlich wird nun auch, warum gerade die Nordseegermanen, Angelsachsen, Friesen wie Iro-Schotten sich dem Evangelium des Nazareners zuwandten, da die eigene Reformation nicht mehr zur Entwicklung hatte kommen können. Wir wissen nun, daß es keine einheitliche germanische Religion mehr gab, daß alles zerbrochen, zersetzt war und sich in Auflösung befand und so mancher nordische Mensch der Saga-Zeit sich nur noch zu dem »Glauben an sich selbst« bekannte. Die Ura-Linda-Chronik zerstört die Edda-Germantik und befreit von der Unwahrhaftigkeit der Umdeutung dieses so ungleichwertigen Denkmals germanischer Verfalls- und Auflösungszeit. Darin unterscheiden sich die Germantiker und ihre Edda-Exegese in nichts von ihren christlichen Volksbrüdern, die das »alte Bündnis« als Grundlage der christlichen Religion und Kirche zu jedem Preise glauben halten und zurechtdeuten zu müssen. Die Ura-Linda-Chronik befreit uns Nordische aber ein für allemal von dieser tragischsten Verirrung unserer Geistesgeschichte : dem sogenannten »Alten Testament«, der jüdisch-orientalischen Umwertung der universalen 306

Lichtgott-Religion der »Leute des Westens«, der Amuru, der Träger der Megalithgräberkultur in Amuru-Kanaan. Man braucht nur die jüdische Schöpfungsgeschichte der Genesis derjenigen der Ura-Linda-Chronik gegenüberzustellen, um die ganze Minderwertigkeit, den Materialismus des jüdischen Denkens im grellen Licht erscheinen zu lassen. Es wird die Aufgabe der geistesurgeschichtlichen Forschung sein, dieses »Alte Testament« auf sein angeeignetes und umgewertetes nordisches Geisteslehngut gründlichst zu sichten und der jüdischen Aneignung in der Geschichte zu entziehen. Das Übrige sei seinen Urhebern belassen. Wir haben nichts damit zu tun. An Stelle dieses »Alten Testamentes« mit seinem entwendeten, enteigneten Lehngut und seinen widerlichen orientalischen Komplexen tritt nun das »ältere« und »älteste Testament« des Nordens, die Lehre vom Weltengeist, aus dem die Zeit hervorging, welche alle Dinge schuf. Ihrer geschichtlichen Ansprüche und Autorität entkleidet, tritt die jüdisch-römische Kirche und ihre Priestergesetzgebung nunmehr in die Geistesgeschichte zurück als eine zeitlich und örtlich bedingte Abwandlung. Wir wissen, daß wir etwas anderes sind als jene südlichen und östlichen Völker, und daß ihre Glaubens- und Heilswahrheiten nicht die unseren sein können. Wir tragen das Gesetz des Weltengeistes in uns, jenes nicht kodifizierte Wissen um Recht und Unrecht, um Gut und Nichtgut. Der Weltengeist hatte mit uns anderes vor als er uns in die höchste, härteste Lebensschule der Erdund Menschheitsgeschichte, die Eiszeit, sandte. Er hat uns zu Menschen der Tat gemacht, zu Gottesfreien. Dadurch ward uns die »Vonselbstigkeit, wie die Neigung zu Recht und Freiheit in allen Fryaskindern liegt. Diese Neigung haben wir durch Wraldas Geist, unseres Vaters, der in Fryas Kindern laut spricht : Darum wird sie in uns auch ewig bekleiben.« Und darum konnte der nordische Mensch auch ohne Gesetze, ohne das »Es steht geschrieben«, ohne Priestervermittlung über Recht und Unrecht für sich und andere entscheiden, »nach dem Sinne, den Wraldas Geist in uns kündet« (S. 38). Uns hat der Weltengeist nicht als »Gottesknechte« gewünscht wie die Inhaber jener »gesegneten südlichen Provinzen« des Bonifazius, nicht mit Zer- 307

weltfahrt alle vom Tode erlöst habe, die Getauften und Ungetauften, die Christen<br />

und Nichtchristen. Eine vom römischen Legaten, dem sogenannten »Apostel<br />

der Deutschen«, Bonifazius, als Ketzerei verdammte und bekämpfte Lehre.<br />

Es ist die ganze Tragik unserer Germanistik, daß sie infolge restloser Unkenntnis<br />

der sakralen, hieroglyphischen Überlieferung der urnordischen Religion<br />

in ihrer Kultsymbolik gerade die wichtigsten, ältesten Bestandteile für<br />

junge, christliche Entlehnung ansah und deutete, wie das Hängen des Heilbringers<br />

(Tyr, Ull, Od usw.) am »windigen -Baum«, d. h. im - oder -<br />

od-«Monat«, wo er vom »Speere« (lateinisch runa) t als der - bzw. t-Gott<br />

(Tyr, Ti, Tiu usw.) »verwundet« ist, sterben muß als Mensch (homo factus<br />

est), er selber sich selbst, dem Od-Gott (Odin) geweiht.<br />

Nun <strong>–</strong> auf Grund der kultsymbolischen Überlieferung der Urreligion des<br />

Nordseegebietes, in Verbindung mit der Überlieferung der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong>,<br />

wird uns erst klar wie das Christentum in das Germanentum eingehen konnte<br />

und was von germanischer Seite als Lehngut eingebracht wurde. Verständlich<br />

wird nun auch, warum gerade die Nordseegermanen, Angelsachsen, Friesen<br />

wie Iro-Schotten sich dem Evangelium des Nazareners zuwandten, da die eigene<br />

Reformation nicht mehr zur Entwicklung hatte kommen können. Wir<br />

wissen nun, daß es keine einheitliche germanische Religion mehr gab, daß<br />

alles zerbrochen, zersetzt war und sich in Auflösung befand und so mancher<br />

nordische Mensch der Saga-Zeit sich nur noch zu dem »Glauben an sich<br />

selbst« bekannte.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> zerstört die Edda-Germantik und befreit von<br />

der Unwahrhaftigkeit der Umdeutung dieses so ungleichwertigen Denkmals<br />

germanischer Verfalls- und Auflösungszeit. Darin unterscheiden sich die Germantiker<br />

und ihre Edda-Exegese in nichts von ihren christlichen Volksbrüdern,<br />

die das »alte Bündnis« als Grundlage der christlichen Religion und Kirche zu<br />

jedem Preise glauben halten und zurechtdeuten zu müssen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> befreit uns Nordische aber ein für allemal von<br />

dieser tragischsten Verirrung unserer Geistesgeschichte : dem sogenannten<br />

»Alten Testament«, der jüdisch-orientalischen Umwertung der universalen<br />

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