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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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Grunde konnte Ottema bei seiner ersten niederländischen Ausgabe der Handschrift<br />

nicht den Wahrheitsbeweis ihrer Quellenechtheit erbringen. Wie tragisch<br />

die allgemeine geistesgeschichtliche Unkenntnis war, geht daraus hervor,<br />

daß der klassische Philologe Ottema gerade ein so erhabenes uraltes Zeugnis,<br />

das »Od«, das zu Irtha einging, mit lateinischem odium »Haß« glaubte erläutern<br />

zu können!!<br />

<strong>Die</strong> Auffindung der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> war vor siebzig Jahren noch nicht<br />

an der Zeit, war verfrüht. Noch fehlte die seelische Voraussetzung unserer<br />

letzten Vergangenheit seit dem Kriege, aus der auch eine Erneuerung unserer<br />

Fachwissenschaft erfolgen konnte, wie sie nun räumlich und zeitlich und gegenständlich<br />

als neue Disziplin in der Geistesurgeschichtswissenschaft sich<br />

vollzieht.<br />

Und nun erreicht uns wieder, am Anfange des 20. Jahrhunderts, in dieser<br />

Handschrift, einer Abschrift vom Anfange des 19. Jahrhunderts, das erste und<br />

letzte, das einzige Ahnenvermächtnis unserer großen Vergangenheit, in der<br />

wir Gottes Freie waren, wird uns wiedergegeben als Weg zur Selbstbesinnung<br />

und Selbstbestimmung, damit wir wieder wissen sollen, was es heißt <strong>–</strong> deutsch<br />

zu sein.<br />

An meine Amtsgenossen von den Fachwissenschaften richte ich hiermit<br />

nun den Aufruf, mir behilflich sein zu wollen bei der weiteren Sicherstellung<br />

dieses kostbaren Gutes, seiner ältesten Bestandteile. Zu diesem Zwecke wird<br />

von mir auch, nach dieser einführenden Volksausgabe, eine wissenschaftliche<br />

Ausgabe geplant, welche den Gesamttext des Originals, eine gereinigte Zurückübertragung<br />

in das Altfriesische und eine Übersetzung in Nebenanordnung<br />

bringen und ebenfalls die textkritische Frage weiter klären soll.<br />

VII. Der Verfasser von Handschrift A, Liko Über die<br />

Linden, und seine Überlieferung des Ahnenvermächtnisses.<br />

Ein inguäonischer Reformator?<br />

Zum Abschlusse dieser ersten quellenkritischen Untersuchung des Inhaltes<br />

der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> wollen wir uns nun noch kurz diesem Manne<br />

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