Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front
Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front
Nordatlantische Linearschrift Vordynastische Linearschrift Ägyptens und altarabische Linearschrift (Rotes-Meer-Kulturkreis) Mohenjo-Daro-Schrift Altsumerische, (Arabisches-Meer-Kulturkreis) vor-elamitische Schrift (Persischer-Golf-Kulturkreis) Wir werden uns nun allmählich daran gewöhnen müssen, die »primitive Vorzeit« des Nordens mit ganz anderem geistesgeschichtlichen Wert- und Höhenmesser einzuschätzen und das Meer als die große Weltverbindung der urnordischen Seefahrt einzusetzen. So erklärt sich dann auch der völlig nordische Charakter des Kultwesens in dem minoïschen Kreta, dem Land der Priesterin am gehörnten Dolmen, mit seiner Runenschriftüberlieferung, wo man die Heimaterde, das »Odal«, selber nicht »Vaterland«, sondern »Mutterland« (μἠτριϚ) nannte, und die Insel der Seligen, die Ahneninsel, in den Okeanos, nach dem Westen, verlegte, wo Minos oder Rhadamanthys, Sohn des Himmelsgottes Zeus und Bruder des Königs Minos von Kreta, Totenrichter und Herrscher wären 53 . Die Ura-Linda-Chronik berichtet : »Minno war ein alter Seekönig, Seher und Weisgieriger (Weiser). Den Kretensern hat er Gesetze gegeben. Er ist geboren an den Linda-Orten, und nach all seinem Widerfahren hat er das Glück genossen, in Lindaheim zu sterben« (S. 35). Über seine »Erfahrungen«, in vollem und ältestem Sinne des Wortes, siehe S. 35–38, 62–67. Er selber schildert seine Kultursendung in Kreta kurz und klar in demselben tragischen Ablauf, welche stets die nordische Gottesfreiheit in den mediterran-orientalischen Theokratien ernten muß : den Haß der Priesterfürsten, weil das eigene Volk durch die Lehren der Fremden aufsässig wurde ; die Unschädlichmachung dieser gefährlichen Neuerer mit allen Mitteln, indem man sie aus Gegenwart und Leben hinausbefördert und weiter ihre geistige Aus- 282
und Nachwirkung unschädlich macht durch Erhebung in den göttlichen Stand mit gleichzeitiger völliger Umdeutung und Umwertung des geistigen Vermächtnisses des Neuerers und Reformators – zur Not – in das Gegenteil. Es ist das gleiche Schicksal, das mehr als anderthalb Jahrtausend später dem Galiläer Jesus von Nazareth zuteil werden sollte. So wurde Minno, der gescheiterte Befreier der Unfreien der inneren und äußeren Geburt, der mit einem Schiff aus Flyland still auf und davon in die Gemeinschaft der Gottesfreien des Nordens zurückfährt, von den Fürsten der Palastkultur von Knossos in den Stand der Unsterblichen und zum Himmelssohn erhoben. Als solcher wäre er nach dem Westen als Richter der Unterwelt, der Toteninsel entrückt worden. Wenn aber die spätere griechische Überlieferung ihn, zu einer mythischen Figur verblaßt, als den Gesetzgeber, Seefahrer und Seeherrscher der Kreter kennt, so ist dies ebenso eine Erinnerung an die Zeit, wo die Schiffe mit dem z-»Mensch«-Zeichen, die »Söhne des Menschen«, die »Minyer«, einst das Licht der Welt, das Licht des Nordens, die Lehre Wraldas, über die Erde getragen hatten, das Heilszeichen des Gottessohnes, des »Menschen«, germanisch Mannus, indisch Manus und Yama (der Totenrichter), phrygisch Manes, ein theophorer, »gott-tragender« Name, mit dem sich auch der Galiläer, aus dem Land des gehörnten Dolmens, als der »Sohn des Menschen« bezeichnet. »In dem Hin- und Umfahren liegt unser Heil«, in-t fon aend omme fâra lêid us held (S. 90). Das ist die große Welt-»Erfahrung« des Zuges vom Norden gewesen und seiner Mannus-Söhne, »Söhne des Menschen« (Tacitus, Germania, c. 3), von denen der meeranwohnende Stamm der Inguäonen, die Altfriesen, »der erste unter den germanischen Stämmen war (... gens Inguaeonum, quae est prima in Germania. Plinius, N. H.4, 96). Auf der alten Spur der Schiffe der »Söhne des Menschen«, auf einer Heimfahrt, gelangte einst das Bild des Buddha nach dem Mutterland : nach der Überlieferung der Ura-Linda-Chronik war es ihm nicht anders gegangen als Nyhellenia und Minno. Im fernen Osten, in der »Finda«-Welt, hatte der arische Geist in Buddha noch einmal alle vermenschlichte Göttervorstellung und Verstofflichung von sich gewiesen und jene Selbsterlösung verkündet, des Gott-in uns und Wir-in-Gott-sein, der aber nun von der dortigen Welt sich lebensmüde abwandte. 283
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und Nachwirkung unschädlich macht durch Erhebung in den göttlichen Stand<br />
mit gleichzeitiger völliger Umdeutung und Umwertung des geistigen Vermächtnisses<br />
des Neuerers und Reformators <strong>–</strong> zur Not <strong>–</strong> in das Gegenteil.<br />
Es ist das gleiche Schicksal, das mehr als anderthalb Jahrtausend später<br />
dem Galiläer Jesus von Nazareth zuteil werden sollte.<br />
So wurde Minno, der gescheiterte Befreier der Unfreien der inneren und<br />
äußeren Geburt, der mit einem Schiff aus Flyland still auf und davon in die<br />
Gemeinschaft der Gottesfreien des Nordens zurückfährt, von den Fürsten<br />
der Palastkultur von Knossos in den Stand der Unsterblichen und zum Himmelssohn<br />
erhoben. Als solcher wäre er nach dem Westen als Richter der Unterwelt,<br />
der Toteninsel entrückt worden.<br />
Wenn aber die spätere griechische Überlieferung ihn, zu einer mythischen<br />
Figur verblaßt, als den Gesetzgeber, Seefahrer und Seeherrscher der Kreter<br />
kennt, so ist dies ebenso eine Erinnerung an die Zeit, wo die Schiffe mit dem<br />
z-»Mensch«-Zeichen, die »Söhne des Menschen«, die »Minyer«, einst das<br />
Licht der Welt, das Licht des Nordens, die Lehre Wraldas, über die Erde getragen<br />
hatten, das Heilszeichen des Gottessohnes, des »Menschen«, germanisch<br />
Mannus, indisch Manus und Yama (der Totenrichter), phrygisch Manes, ein<br />
theophorer, »gott-tragender« Name, mit dem sich auch der Galiläer, aus dem<br />
Land des gehörnten Dolmens, als der »Sohn des Menschen« bezeichnet.<br />
»In dem Hin- und Umfahren liegt unser Heil«, in-t fon aend omme fâra<br />
lêid us held (S. 90). Das ist die große Welt-»Erfahrung« des Zuges vom Norden<br />
gewesen und seiner Mannus-Söhne, »Söhne des Menschen« (Tacitus, Germania,<br />
c. 3), von denen der meeranwohnende Stamm der Inguäonen, die Altfriesen,<br />
»der erste unter den germanischen Stämmen war (... gens Inguaeonum,<br />
quae est prima in Germania. Plinius, N. H.4, 96).<br />
Auf der alten Spur der Schiffe der »Söhne des Menschen«, auf einer Heimfahrt,<br />
gelangte einst das Bild des Buddha nach dem Mutterland : nach der<br />
Überlieferung der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> war es ihm nicht anders gegangen als<br />
Nyhellenia und Minno. Im fernen Osten, in der »Finda«-Welt, hatte der<br />
arische Geist in Buddha noch einmal alle vermenschlichte Göttervorstellung<br />
und Verstofflichung von sich gewiesen und jene Selbsterlösung verkündet,<br />
des Gott-in uns und Wir-in-Gott-sein, der aber nun von der dortigen Welt<br />
sich lebensmüde abwandte.<br />
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