Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front
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licher Herkunft erweist, gelangt einst über den Seeweg mit jenem Schiff dahin, das als Leitmotiv, als »Schiffsschmuck«, als Stevenaufsatz oder am Mast, die Gestalt des Gottes in der -Armhaltung oder seine - bzw. Z- usw. Rune führte. Siehe meine Untersuchung in der H. U., aus der ich folgende kleine, vergleichende Tafel (Textabb. 51) als Abb. 269 abdrucke, zur Veranschaulichung der Fahrt der Nordatlantiker, der Leute von »Ultima Thule« bis zum »Fünf Ströme«-Land. Das Fahrzeug ist ursprünglich jener Rieseneinbaum, auch mit Ausleger, auf dem die Bemannung als Striche angedeutet wird, und der die Heilsrune Z trägt, oder dem es als Zeichen für die gute Fahrt beigefügt wird, bei den Totengeleitschiffen für die Fahrt über das große Wasser als Sinnbild der Auferstehung im »neuen Jahr«. Und so kannte noch die spätnordische Überlieferung im altisländischen Runenlied die Bedeutung der Z-Rune, der Rune des auferstandenen und auferweckenden Heilbringers, des »Menschen«: Z (maðr) er manns gaman »Mensch« ist des Menschen Freude ok moldar auki und der Erde Vermehrer ok skipa skreytir. und der Schiffe Schmücker. Daß in der jüngeren Steinzeit eine Durchfahrt vom Mittelmeer bis zum Roten Meer über noch vorhandene Lagunen, mit gelegentlichem Ziehen des Einbaumes über die Versandungen, noch möglich war, wird mir ausdrücklich von geologisch-fachwissenschaftlicher Seite bestätigt ! Auch in diesem Zusammenhang gewinnt der Bericht der Ura-Linda- Chronik, daß die friesische Volksmutter Gert, nach der Eroberung von Athen durch Ägypter und Thyrier, durch die Rote-Meer-Straße gefahren sei, und nach ihnen »Irtha« das Land hochgehoben habe, eine ganz andere geschichtliche Bedeutung. Der betreffende Bericht über die Gertmänner erwähnt ausdrücklich »die Wadden und Schären«, welche sich wie ein Burgwall erhoben hätten, nach der Durchfahrt der Gertmänner »durch die Straße, die zu diesen Zeiten in das Rote Meer auslief« (S. 66). Die von den Gertmännern gegründete friesische Volkspflanzung im »Pangab«, dem »5 Wasser«-Land, unter dem Namen »Gertmannia« (S. 66), wird dann 1224 Jahre später von Alexander wieder entdeckt (327 v. Chr.). 280
»Pangab«, persisch pandsch āb, »fünf Wässer, Ströme«, ist aber das gleiche Industromgebiet, an dessen Unterlauf, im Sindh (Sindhu), Mohenjo Daro liegt. Nach dem Reisebericht des Nearchos lag im unteren Sindh (Pattalene) die Stadt Pattala (Sanskrit potāla, »Schiffsstation«), während Arrianus (Periplus Erythraei maris) daselbst Minagara erwähnt. Ottema hat schon darauf hingewiesen, daß Min(n)agara auffällig friesisch anklingt, ganz wie Walhallagara, Folsgara usw. Minna aber war der Name jener friesischen »Ehrenmutter«, zu deren Zeit die Fahrten von Tünis und Inka vonstatten gingen (S. 51–52). Was »Min(n)agara« betrifft, so hat Ottema ebenfalls darauf hingewiesen, daß bei Ptolemäus auf 24° n. Br. am westlichen Ufer des Indus dieser Ortsname erscheint und ebenso östlicher auf 22° n. Br. In dem Bericht des Ljudgert der Ura-Linda-Chronik heißt es von ihren dortigen Niederlassungen, daß die Sonne im Sommer zur Mittagszeit senkrecht über ihren Häuptern stand. Ebenso hat Ottema in seiner Einleitung zu seiner Ausgabe der Ura-Linda- Chronik auf eine Mitteilung Strabos hingewiesen, der einen »Germanen«- (ГερμᾶνεϚ) Stamm erwähnt, welcher sich von den »Brahmanen« (ВραχμᾶνεϚ) in Sitten, Sprache und Religion völlig unterschiede. Eins kann ich heute mit Sicherheit schon feststellen : die Megalithkultur Indonesiens und Ostasiens beruht auf einer jungsteinzeitlichen, überseeischen Kulturwanderung, welche sich wellen- und strahlenförmig von Westen nach Osten ausbreitet. Ihr Geleitfahrzeug ist jenes Schiff mit dem z-«Mensch«- Zeichen. Auf diesen Spuren finden wir die Denkmäler und Überlieferungen urnordatlantischer Kultsymbolik-Schrift und -Mythologie stets und überall wieder. Wenn also um die Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. eine nordische Volkspflanzung vom östlichen Mittelmeer durch das Rote Meer die Ostfahrt weiter antritt, so fährt sie anscheinend auf alter neolithischer Fährte, welche epigraphisch von mir in H. U. (11. Hauptstück, S. 307) nunmehr so festgelegt ist: 281
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»Pangab«, persisch pandsch āb, »fünf Wässer, Ströme«, ist aber das gleiche<br />
Industromgebiet, an dessen Unterlauf, im Sindh (Sindhu), Mohenjo Daro<br />
liegt.<br />
Nach dem Reisebericht des Nearchos lag im unteren Sindh (Pattalene)<br />
die Stadt Pattala (Sanskrit potāla, »Schiffsstation«), während Arrianus (Periplus<br />
Erythraei maris) daselbst Minagara erwähnt. Ottema hat schon darauf<br />
hingewiesen, daß Min(n)agara auffällig friesisch anklingt, ganz wie Walhallagara,<br />
Folsgara usw. Minna aber war der Name jener friesischen »Ehrenmutter«,<br />
zu deren Zeit die Fahrten von Tünis und Inka vonstatten gingen<br />
(S. 51<strong>–</strong>52).<br />
Was »Min(n)agara« betrifft, so hat Ottema ebenfalls darauf hingewiesen,<br />
daß bei Ptolemäus auf 24° n. Br. am westlichen Ufer des Indus dieser Ortsname<br />
erscheint und ebenso östlicher auf 22° n. Br. In dem Bericht des Ljudgert der<br />
<strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> heißt es von ihren dortigen Niederlassungen, daß die<br />
Sonne im Sommer zur Mittagszeit senkrecht über ihren Häuptern stand.<br />
Ebenso hat Ottema in seiner Einleitung zu seiner Ausgabe der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<br />
<strong>Chronik</strong> auf eine Mitteilung Strabos hingewiesen, der einen »Germanen«-<br />
(ГερμᾶνεϚ) Stamm erwähnt, welcher sich von den »Brahmanen« (ВραχμᾶνεϚ)<br />
in Sitten, Sprache und Religion völlig unterschiede.<br />
Eins kann ich heute mit Sicherheit schon feststellen : die Megalithkultur<br />
Indonesiens und Ostasiens beruht auf einer jungsteinzeitlichen, überseeischen<br />
Kulturwanderung, welche sich wellen- und strahlenförmig von Westen nach<br />
Osten ausbreitet. Ihr Geleitfahrzeug ist jenes Schiff mit dem z-«Mensch«-<br />
Zeichen.<br />
Auf diesen Spuren finden wir die Denkmäler und Überlieferungen urnordatlantischer<br />
Kultsymbolik-Schrift und -Mythologie stets und überall wieder.<br />
Wenn also um die Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. eine nordische Volkspflanzung<br />
vom östlichen Mittelmeer durch das Rote Meer die Ostfahrt weiter<br />
antritt, so fährt sie anscheinend auf alter neolithischer Fährte, welche epigraphisch<br />
von mir in H. U. (11. Hauptstück, S. 307) nunmehr so festgelegt ist:<br />
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