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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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Wendelring (torques), der ihn als den Jahrgott und Schwurgott, den Ullr und<br />

Sigtyr der eddischen Überlieferung, kennzeichnet, die Arme in bzw. -<br />

Haltung. In der Linken hält er die wintersonnenwendliche -Schlange, in<br />

der rechten Hand den Wendel- oder Jahresring. Hirsch und Stier, Wolf und<br />

Löwe sind ihm als astrale Tiere beigegeben. Rechts oben : der Gott auf dem<br />

Fisch, der Apollon Delphinios usw., ebenfalls ein wintersonnenwendliches<br />

Symbol (vgl. H. U., S. 373 und Hauptstück 14).<br />

Auch hier sehen wir den Gott in der gleichen Darstellung, mit untergeschlagenen<br />

Beinen, sitzen.<br />

Und wie die Mutter Erde mit den über der Brust gekreuzten Armen bei<br />

einem Idol aus Troja II von Schliemann ebenfalls ausgegraben wurde (H. U.,<br />

Taf. 250, Nr. 4), so zeigt der Boden des Kessels ein kultisches Stierkampfspiel :<br />

einen Krieger, der den Stier der Länge nach überspringt, wie wir das gleiche<br />

Spiel, ebenfalls fast zwei Jahrtausende älter, nunmehr aus den kreto-minoïschen<br />

Darstellungen kennen. <strong>Die</strong> Echse unter dem Stier weist ebenfalls<br />

auf die Jahressymbolik hin.<br />

Der Kessel von Gundestrup stellt also ebenfalls die Verbindung mit dem<br />

fernen Südosten, mit Hellas und Indien, dar.<br />

Und in diesem Zusammenhang gewinnen die Sagen von der Rückkehr<br />

Frisos, welche außer in der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> auch in jener <strong>Chronik</strong> von<br />

Worp van Thabor wie Occo Scarlensis u. a. erscheint, doch einen anderen<br />

geschichtlichen Hintergrund. <strong>Die</strong>se indischen und ionischen »Nachfahren«<br />

einstiger nordischer Volkspflanzungen haben diese Motive mitgebracht, wie<br />

noch bis heute in der indischen Kultsymbolik das Motiv des Schwangeleitbootes<br />

mit dem »Jul« Wraldas, dem und (cakra) volkläufig geblieben<br />

ist (H. U. Taf. 55, Abb. 3 vgl. S. [9]). Und nur so erklärt es sich, daß der Gundestrup-Kessel<br />

in dieser Gestalt im Nordseegebiet entstehen konnte. Für<br />

das Problem der überseeischen Volkspflanzungen nordischer Seefahrer in<br />

Vorderindien hat die Ausgrabung von Mohenjo-Daro, am Unterlauf des Indus,<br />

im Sindh, nunmehr wichtigste Anhaltspunkte gegeben.<br />

<strong>Die</strong> Schrift der ältesten und bedeutendsten Kulturschicht (4. Jahrtausend<br />

v. Chr.) von Mohenjo-Daro, welche mit der prädynastischen Ägyptens eng<br />

verwandt ist und sich als jungsteinzeitlich-nordatlantischer, urrunenschrift-<br />

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