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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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mungen, von denen unsere Schul- und Kathederweisheit, unsere »Mythologien«<br />

und Edda-Exegesen bisher ebensowenig ahnten und wußten, wie von<br />

der germanischen Urreligion und ihren kultsymbolischen Denkmälern.<br />

In diesem Zusammenhange ist das bereits oben (S. 232) erwähnte Kultgefäß,<br />

gefunden im Moor bei Gundestrup, Amt Aalborg, Jütland, heranzuziehen.<br />

<strong>Die</strong>ser Silberkessel ist von innen und außen bekleidet mit einzelnen<br />

Platten, welche bildliche Darstellungen in getriebener Arbeit enthalten. Zeit<br />

der Entstehung : Anfang unserer christlichen Zeitrechnung. <strong>Die</strong> bildlichen<br />

Darstellungen zeigen eine Kreuzung von germanischen, gallischen, römischen,<br />

griechischen und ostischen, asiatisch-indischen Bestandteilen. Der Entstehungsort<br />

selber muß wohl Dänemark gewesen sein.<br />

Es kann hier aus Raumbeschränkung nur kurz auf dieses so wichtige, viel<br />

beschriebene und umdeutete Denkmal nordischer Mischkultur in den »Dännemarken«<br />

am Anfange unserer jetzigen Zeitrechnung eingegangen werden.<br />

Es sei hier nur Folgendes in Abbildungen wiedergegeben :<br />

Abb.264. Gesamtansicht des Weihekessels von Gundestrup.<br />

Abb.265. Der Umzug, mit den keltischen Tierkopfhörnern und dem<br />

kymbrischen Kriegsgefangenenopfer (?) über dem Weihegefäß (vgl. S. 232).<br />

Abb. 266. <strong>Die</strong> Mutter Erde (»Irtha«), die Hände in g-Haltung über die<br />

Brust gelegt. Vgl. hierfür H. U., Taf. 249<strong>–</strong>250 und meine »Mutter Erde und<br />

ihre Priesterin«. Links oben: Kampf des Herakles mit dem nemeïschen Löwen.<br />

Abb. 268. <strong>Die</strong> Mutter Erde (»Irtha«) zwischen zwei Elefanten (oben)<br />

und zwei Greifen (unten), als Sommer- und Winterjahreshälfte (?) =<br />

NW NO ; ebenfalls links und rechts von ihr<br />

SW SO<br />

das »Jul« ; unter ihr, im Süden, der wintersonnenwendliche Wolf. Sie selber<br />

ist wiederum als die »Alfêdstre«, die alma mater, die Brüste mit den Händen<br />

darbietend, dargestellt.<br />

In diesen beiden Darstellungen des Gundestrup-Kessels trägt sie, wie in<br />

der Bronzezeit (Abb. 151), den Halsring, hier in der Form des gallischen Torques.<br />

Abb. 267. Der wintersonnenwendliche Gott, mit den Hörnern seines<br />

Sternbildtieres (Hirsch), der gallische Gott Cernunnos, am Halse der gedrehte<br />

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