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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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nach Nordfrankreich reicht. Von dieser Zone aus hat sie sich weiter nach Norden<br />

und Süden verbreitet. Es dauert aber lange, bis sie sich auf größeren Gebieten<br />

durchsetzt. Im Norden gelangt sie am Ende der II. und am Anfang der<br />

III. Periode der Bronzezeit zum erstenmal zur Herrschaft, d. i. um die Mitte<br />

des 2. Jahrtausends v. Chr. ; in Frankreich erst in der IV. Periode, in Griechenland<br />

erst in der Dipylonzeit 47 . <strong>Die</strong>s würde aber die Marschroute des »Magy«<br />

bezeichnen, als eine der wenigen Spuren, die sich in der nordischen Kulturgeschichte<br />

von jener Fremdvölkerherrschaft im Baltikum feststellen ließe. Denn<br />

kulturell hatte der »Magy« dem Norden nichts zu geben, und außer den phallischen<br />

Kultgestalten haben wir keine »geistigen« Denkmäler jener »Finda«-<br />

Völkerherrschaft.<br />

<strong>Die</strong>se Herrschaft des Magy, des Priesterkönigs, in den östlichen Grenzmarken,<br />

dem Hinterlande des altinguäonischen Nordseereiches, also in Südschweden,<br />

Dänemarken und Ostdeutschland, endet mit der »argen Zeit«, jenem<br />

Gottesgericht, wie in der »Schrift über Nordland oder Schonland«<br />

berichtet wird (um 300 v. Chr.). <strong>Die</strong> germanische Volkserhebung stürzt ihn.<br />

»Da wurden die Finnen vertrieben nach einer Stätte, wo sie leben durften. Es<br />

waren da welche von gemischtem Blute : diese durften bleiben. Doch viele<br />

gingen mit den Finnen mit« (S. 97).<br />

Seit dieser Zeit treten z. B. auf den niedersächsischen Urnen die Symbole<br />

der Vorzeit, alle Zeichen des Jahr-Wraldas wieder auf (Abb. 123), während<br />

die bronzezeitlichen Urnen jeder Symbolik bar geworden waren, nicht mehr<br />

von dem Glauben der Ahnen zeugten.<br />

Auffällig ist auch sonst das Aufleben alter Grabformen der Megalithkultur<br />

in dieser germanischen Eisenzeit, z. B. von kleinen offenen Dolmen, deren<br />

Öffnung nach Süden ( = Wintersonnenwende) gerichtet ist, bei Bölminge,<br />

Bäckegård im Kirchspiel Nöttja, Såmland, und bei Fröböke im Kirchspiel<br />

Breared, Holland 48 . Auch das »Fagras-Grab« mit vorrömischem, eisenzeitlichem<br />

Inventar, in der »Ur«-Form mit dem Strahl , greift auf jungsteinzeitliche<br />

Formen zurück, welche uns in den jungsteinzeitlich schwedischen Felszeichnungen<br />

und als Denkmäler von Irland bis Sardinien bewahrt sind (H.<br />

U., Taf. 71, Nr. 11<strong>–</strong>16, 23<strong>–</strong>25).<br />

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