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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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mir zusammengestellten Denkmälermateriales ist der Fund von Hull nicht<br />

unbedingt erst ein Denkmal der Wikingerzeit, sondern kann bereits bronzezeitlich<br />

sein, dem 2. Jahrtausend v. Chr. angehören.<br />

Auf die hier sich ergebende Gesamtfrage, was ist an der Eddazeit und der<br />

sogenannten altnordischen Religion noch als echt und altgermanisch anzusehen,<br />

kommen wir in der Zusammenfassung am Schlusse unserer Untersuchung<br />

der Handschrift und der Quellen ihres Inhaltes zurück.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse der modernen Vor- und Frühgeschichtsforschung bestätigten<br />

auch hier die kultur- und geistesgeschichtlichen Angaben der <strong>Ura</strong>-<br />

<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> in Sachen des Einbruches ostischer Völker unter Führung<br />

eines südosteuropäischen Priesterfürsten.<br />

Zu den herangezogenen Belegen sind noch einige bisher restlos unerklärliche<br />

Fundstücke zu erwähnen:<br />

Abb. 249. Säbel aus zinnarmer (!) Bronze, gefunden bei Norre in Ostgotland,<br />

60 cm lang (Nat.-Mus. Stockholm 10505).<br />

Abb. 250. Der gleiche Krummsäbel, gefunden bei Faurskov, Fünen, Dänemark,<br />

aus Feuerstein, 34,5 cm lang.<br />

Hierzu bemerkt Montelius : »Bei Norre in Ostgotland fand man eine säbelähnliche<br />

Waffe von Bronze, wahrscheinlich aus der ersten Periode. Keine<br />

Metallwaffe derselben Form ist aus Skandinavien oder dem übrigen Europa<br />

bekannt. Aber in Dänemark fand man ein großes, einschneidiges Messer von<br />

Feuerstein, welches so große Ähnlichkeit zeigt, daß es als eine Nachbildung<br />

in Stein von einem solchen bronzenen ‘Säbel’ betrachtet werden muß. <strong>Die</strong><br />

große Geschicklichkeit, welche erforderlich war, einen solchen Säbel in Feuerstein<br />

herzustellen, spricht dafür, daß wir es mit einer sehr frühen Zeit des<br />

Bronzezeitalters zu tun haben 41 .«<br />

Damit rücken wir also für die Zeitbestimmung dieser völlig unnordischen<br />

Waffen bis zum Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr. herauf, zu jener Zeitangabe<br />

der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong>, wo der Magy mit seinen Finda-Völkern in das Baltikum<br />

einbrach, und das Hinterland, Dänemarken und Südschweden an sich<br />

brachte.<br />

<strong>Die</strong> Form dieser rätselhaften Waffen weist ausdrücklich wieder nach Vorderasien,<br />

wie die hettitische Götterhaube des Fundstückes von Tschernen<br />

(Abb. 242) und von Källinge (Abb. 244).<br />

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