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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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Schließlich wird die von Strabo (Geographica VII, 2, 1) angezweifelte Überlieferung<br />

seiner Zeit, daß die Cimbern »als Bewohner einer Halbinsel (Jütland)<br />

durch eine große Flut aus ihren Sitzen vertrieben worden seien, durch den<br />

Bericht der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> bestätigt, daß die »Dänemarken«, die »niederen<br />

Marken«, in die See versunken wären (S. 92). Dem entspricht die Angabe<br />

des Ephorus (405<strong>–</strong>330 v. Chr.), daß bei den Cimbern mehr Menschen der<br />

Meeresflut als dem Kriege zum Opfer fallen. Auch Strabos Gegenbeweis, daß<br />

die Cimbern »noch heutigentages das Land bewohnen, das sie früher innehatten«,<br />

wird erklärt durch die Mitteilung der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong>, daß ein<br />

Teil der durch die Flut Vertriebenen in ihre alten Wohnsitze zurückgekehrt<br />

seien (S. 107).<br />

<strong>Die</strong> durch die <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-<strong>Chronik</strong> uns auch urkundlich überlieferte gewaltige<br />

Katastrophe der Klimaverschlechterung erklärt uns in ihrer Auswirkung<br />

nicht nur die ältere, nordgermanische Völkerwanderung, sondern auch<br />

das Ausscheiden des Polsata-Forsites-Landes, der Hyperboräerinsel, aus dem<br />

Gang der mediterranen Geschichte.<br />

In dem furchtbar heimgesuchten Lande waren die Maidenburgen zerstört :<br />

nur der Turm der Mutterburg auf Texel hatte noch standgehalten. Das Kultzentrum<br />

in der Nordsee, die Schwaneninsel des Lichtgottes, versinkt in sagenhafte<br />

Entrücktheit, welche sich zur Mythe verflüchtigt. Das Schwangeleitboot<br />

und seine Symbolik verklingt auf den italischen Grabgefäßen. <strong>Die</strong><br />

inguäonische Schiffahrt haben die Phöniker und Punier an sich gebracht, wie<br />

die »Golen«, die Kelten, Gallien und Britannien.<br />

Dem Gesichtskreis des klassischen Altertums im Mittelmeergebiet, der<br />

»nahen und fernen Krekalande«, ist das alte Fryasland nunmehr entschwunden.<br />

Und erst mit dem Vordringen des römischen Imperiums wird uns wieder<br />

Kunde gebracht, daß jene Terpen- und Halligenbewohner mit unerschütterlicher<br />

Treue zu dem vom Meere nun stetig bedrohten heiligen Heimatboden<br />

halten und zu seiner hehren Vergangenheit. Unfaßbar blieb es, daß »solche<br />

Völker von Knechtschaft reden«, wo ihnen doch die »Segnungen« der Großstadtkultur<br />

unter römischer Herrschaft zuteil werden konnten (Plinius, N. H.<br />

XVI, 2<strong>–</strong>4, Bericht von den Chauken).<br />

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