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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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Abb. 136. Darstellung eines Großaltares aus Goldblech, in dem 3. und 4.<br />

Schachtgrab von Mykenai gefunden, zeigt die beiden Vögel auf dem Hornaufsatz.<br />

Auf der Verfolgung der rückwärtigen Spur, des »Zuges vom Norden«,<br />

mit dem die drei Maiden mit dem gehörnten Dolmen nach Kreta gelangten,<br />

bildete Apulia nun wieder die aufschlußreiche Etappe. <strong>Die</strong> Grabbeigaben<br />

Apuliens zeigen noch um die Mitte des letzten Jahrtausends v. Chr. Anklänge<br />

an den geometrischen Stil, den Dipylonstil der althellenischen Grabgefäße<br />

(wie das unter Abb. 17 behandelte), daneben ebenfalls Ausklänge der Kultsymbolik<br />

der Megalithgräberkultur.<br />

Abb. 137<strong>–</strong>138 zeigen zwei Grab- und Kultgefäße Apuliens (nach Mayer),<br />

Grablampen, Leuchter (?), welche den Hornaufsatz tragen und überdies eine<br />

Darstellung der Priesterin mit langen Flechten.<br />

Das Gefäß Abb. 137 weist oben einen Ring von Schwänen um den Rand<br />

auf, in Bauchesmitte das Jahr-Zeichen, unten am Fuße den Geleitvogel<br />

(Schwan) im Hornaufsatz mit dem Lebens- und Jahresbaum. Das Gefäß Abb.<br />

138 zeigt ebenfalls am Fuße weitere Darstellung des Hornaufsatzes. Siehe weitere<br />

Abb. 227 bis 229.<br />

Das Julhorn, am Hornaufsatz geblasen, und der Lebensbaum im und am<br />

Hornaufsatz gehören ebenso zur kreto-mykenischen Kultsymbolik (H. U.,<br />

Taf. 168, Nr. 3). Desgleichen finden wir das Motiv des Hornaufsatzes mit dem<br />

Lebensbaum, der Schlange und dem »Ur«-Zeichen in den Wänden der<br />

Dolmen, Ganggräber der Bretagne, geritzt, Dolmen von Lizo, Ganggrab des<br />

Pierres Plates) in Verbindung mit dem Mutterbrust-Symbol und dem wintersonnenwendlichen<br />

Zeichen der »beiden Berge« (vgl. S. 208 und H. U., S. 408,<br />

Textabb. 73).<br />

Ziehen wir zum Vergleiche die volkläufige Jul- oder Jahrsymbolik der<br />

Nordseegermanen des 17. bis 18. Jahrhunderts noch heran, so gibt Rudbeck<br />

als St. Nikolassymbol, also als altinguäonisches Jahr- oder Julsymbol, den<br />

Vogel im Horn (vgl. Abb. 2 unter 6. XII.) mit dem -Jahrzeichen, Stierhaupt<br />

usw.<br />

Und in friesischen St. Nikolaskuchenformen des 18. Jahrhunderts (Abb.<br />

139) erscheint die »weise Frau«, die Berchta-Holda, im Wagen (Nerthus des<br />

207

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