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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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<strong>Die</strong>ses iro-schottische Christentum und ihre Träger wurden dann von<br />

Rom und seinem Legaten, dem sogenannten »Apostel der Deutschen«, Wynfrid-Bonifatius,<br />

in unwürdigster und verlogenster Weise bekämpft. Denn dieses<br />

nordische Ketzertum lehrte u. a., »daß Christus, der Sohn Gottes, descensus<br />

ad inferos (abgestiegen zur Unterwelt) alle, welche die Hölle einschloß, befreit<br />

habe : Gläubige und Ungläubige, Gottesverehrer so gut wie Götzendiener«<br />

(Ep. 67, anno 745, Romana synodus de haereticis a S. Bonifacio damnatis, ad<br />

eundem et alios in Germaniam missa) 18 .<br />

Das war nach Bonifatius der »Samen des Satans«, der im Kerker erstickt<br />

werden müsse. Wie uns aber die Kultsymbolik der iro-schottischen Grabsteine<br />

lehrt, welche stets die Julformel ing »geboren von« und od-il »Leben<br />

Gottes« aufweisen, hüteten diese Nachkommen der Tuatha De Danann die<br />

alte große Heilsgewißheit des Nordens, daß der Tod das Jul des Menschenlebens<br />

ist, seine Wendezeit, und das Grab die Wiedergeburtsstätte. Es ist jene<br />

große Heilsgewißheit des »Stirb und Werde«, der Zeit Gottes, Wraldas, dessen<br />

ältestes Sinnbild« als oder auch auf den Odil-Runen der iro-schottischen<br />

Grabsteine erscheint (H. U., Taf. 220<strong>–</strong>222 und 198).<br />

Mit derselben Verlogenheit, mit gefälschten Angaben, wurden diese iroschottischen<br />

Christen herabgewürdigt, nicht anders als das friesische und<br />

sächsische »Heidentum«, das Volk Wraldas und Krodos : ein geschichtliches<br />

Verbrechen der römischen Kirche.<br />

Und die tiefe Entrüstung über das an ihren Volksweihestätten begangene<br />

Sakrilegium mag die aufs äußerste gereizten Friesen schließlich dazu gebracht<br />

haben, daß sie den anmaßenden, frevelnden römischen Erzbischof mit dem<br />

Tode den Raub ihrer inneren und äußeren Freiheit sühnen ließen.<br />

Denn wie die Kultsymbolik, die heiligen Zeichen der germanischen, sächsischen<br />

Graburnen von der unteren Weser wie von Wehden, Kreis Lehe, 4.<br />

bis 5. Jahrhundert (Vorgesch. Mus. Berlin, Abb. 123), uns noch offenbart,<br />

steht die Asche der Toten im Zeichen des oder des , der Zeit Gottes, der<br />

heiligen Wende.<br />

Das ist das Wahrzeichen, welches der freie Friese, der das Knie nur vor<br />

dem Geiste Gottes bog, als sinnbildlichen Schmuck trug, wie uns die Grabungsfunde<br />

aus den »Terpen« Frieslands, jenen von Menschenhand geschaffe-<br />

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