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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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Dorthin sandten also noch in der jüngsten Bronzezeit und ältesten Eisenzeit,<br />

um den Anfang des letzten Jahrtausends vor Christus, Italiker und<br />

Hellenen Weihegeschenke, mit dem alten heiligen Zeichen der Nordlandheimat<br />

: das Schwangeleitboot des Krodo-Ul-Apulu.<br />

Grundsätzlich ist hier festzuhalten : das Schwangeleitboot ist ein Motiv,<br />

das nur in dem Nordseekreis entstanden sein kann. Nur in dieser Breite ist<br />

der Schwan, der heilige Lichtvogel und Lebensbringer der Seegermanen, der<br />

Zugvogel, der als letzter mit dem sinkenden Licht das Festland verläßt, aufs<br />

Meer geht und als erster, nach der Wintersonnenwende, mit dem steigenden<br />

Licht wieder vom Meer aufs Land zurückkehrt.<br />

Es ist der Geleitvogel des Heilbringers und Gottessohnes als Jahrgott, der<br />

holende und der bringende : wie in der indogermanischen und besonders<br />

germanisch-italischen Benennung sein »theophorer« Name auch mit wintersonnenwendlichem<br />

u-a-Ablaut erscheint : vgl. althochdeutsch albiz, elbiz, angelsächsisch<br />

elfet, altisländisch elptr, ọlptr, serbisch labud, polnisch ŀabędz<br />

»Schwan« zu lateinisch albus, alfo, alfu »weiß«, sabinisch alpum usw. <strong>–</strong> und lateinisch<br />

olor »Schwan« (von *ul-), cymrisch alarch, cornisch elerch usw.<br />

Der Schwan ist der Lebensbringer, der odebaar oder adebaar, der nordwestgermanischen<br />

Stämme des altinguäonischen Gebietes der Nordsee, an<br />

dessen Stelle festländisch der Storch tritt, der Weggenosse Odins, des Julgottes,<br />

Allvaters im Julmond, bei der Erschaffung des Menschenpaares aus dem<br />

Baum ( -Motiv) am Meere (Gylfag. 9, Vọlusp. 17, 18, Skaldsk. 15). Sie verleihen<br />

den Menschen das od-, die Julrune, bzw. Rune odil »Leben Gottes«, wie<br />

in den Darstellungen der griechischen Vasen der auf dem Schwan der Hyperboräer-Insel<br />

wiederkehrende Apollon mit der -Schleife begrüßt wird. Für<br />

diese Symbole und die Mythen vgl. H. U., S. 161, 252, 378, 455, 535, Anm. 15,<br />

S. (7)<strong>–</strong>(13) und Anm. 73, S. (43). Für die griechischen Denkmäler des Schwanes<br />

mit der -Rune und dem Gott vgl. H. U., Taf. 239, Nr. 3<strong>–</strong>4.<br />

Wie ich in dem Bildmaterial zu dem Aufsatz von K. F. Wolff, »Zur Geistesgeschichte<br />

der Nordseegermanen« (<strong>Die</strong> Tide, Bremen, Jahrg. 5, Oktober<br />

1928, Heft 10, S. 457, Taf. 1) und in H. U., S. (10)<strong>–</strong>(11) dargelegt habe, ist die<br />

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