Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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04.06.2013 Aufrufe

Die ganze Einleitung zu dem sogenannten »Fryas Tex« trägt innerlich wie äußerlich die Merkmale späterer Erweiterung eines ursprünglichen kleinen Kernes, der wahrscheinlich nur die schlichte erhabene Kosmogonie des arischen Urglaubens enthielt, der wir noch mehrfach begegnen werden : Gott, der Weltgeist, aus dem der Anfang, die Zeit hervorging, welche alle Dinge schuf ; das Eintreten von »Od« bzw. (Gottes Odem) zu Irtha (die Erde) als der eigentliche Schöpfungsvorgang. Die wundertätige Offenbarung der vom Himmel herabgesandten »Ältesten Geschichte«, die Schilderung der drei Stammütter der Menschenrassen, die Entrückung der Frya, mutet teilweise wenig alt an, steht in schroffem Widerspruche, in Form und Stil wie gedanklich, zu dem weiteren Inhalt der Handschrift und zeigt deutlich spätere Beeinflussung einer älteren, schlichteren Überlieferung. Die Erzählung, wie Frya, die Stammutter der nordischen Rasse, von ihrem Wachstern herab der ersten Volks- oder Ehrenmutter Festa die »älteste Geschichte« offenbart habe, wurde von mir in der Übersetzung mit aufgenommen, da trotz der sichtbaren Züge späterer Bearbeitung die Bruchstücke einer älteren Fassung sich nicht verkennen lassen. Die »älteste Geschichte«, die Darstellung der drei Stammütter der Menschheit, deren rhetorischer Stil die Feder des friesisch-humanistischen Bearbeiters verrät, wurde von mir stark gekürzt. Aus dem Buche der Folger Adelas Dies stand auf den Wänden der Fryasburg zu Texland geschrieben ; dies steht auch zu Stavia und zu Medeasblik. Es war Fryastag, und zur Stund war es sieben mal sieben Jahre her, daß Festa als Volksmutter nach Fryas Begehren eingesetzt worden war. Die Burg Medeasblik war vollendet und eine Maid gekoren worden. Nun sollte Festa ihre neue Lampe anzünden ; und als sie das getan hatte in Anwesenheit des Volkes, da rief Frya von ihrem Wachstern, so daß ein jeder es zu hören vermochte : »Festa, nimm deinen Stift und schreibe die Dinge, die ich nicht sagen konnte.« Festa tat, also ihr geboten war. So sind wir, Fryas Kinder, zu unserer ältesten Geschichte gekommen. 15

<strong>Die</strong> ganze Einleitung zu dem sogenannten »Fryas Tex« trägt innerlich wie<br />

äußerlich die Merkmale späterer Erweiterung eines ursprünglichen kleinen Kernes,<br />

der wahrscheinlich nur die schlichte erhabene Kosmogonie des arischen Urglaubens<br />

enthielt, der wir noch mehrfach begegnen werden : Gott, der Weltgeist,<br />

aus dem der Anfang, die Zeit hervorging, welche alle Dinge schuf ; das Eintreten<br />

von »Od« bzw. (Gottes Odem) zu Irtha (die Erde) als der eigentliche Schöpfungsvorgang.<br />

<strong>Die</strong> wundertätige Offenbarung der vom Himmel herabgesandten »Ältesten<br />

Geschichte«, die Schilderung der drei Stammütter der Menschenrassen, die Entrückung<br />

der Frya, mutet teilweise wenig alt an, steht in schroffem Widerspruche,<br />

in Form und Stil wie gedanklich, zu dem weiteren Inhalt der Handschrift und<br />

zeigt deutlich spätere Beeinflussung einer älteren, schlichteren Überlieferung.<br />

<strong>Die</strong> Erzählung, wie Frya, die Stammutter der nordischen Rasse, von ihrem<br />

Wachstern herab der ersten Volks- oder Ehrenmutter Festa die »älteste Geschichte«<br />

offenbart habe, wurde von mir in der Übersetzung mit aufgenommen,<br />

da trotz der sichtbaren Züge späterer Bearbeitung die Bruchstücke einer älteren<br />

Fassung sich nicht verkennen lassen.<br />

<strong>Die</strong> »älteste Geschichte«, die Darstellung der drei Stammütter der Menschheit,<br />

deren rhetorischer Stil die Feder des friesisch-humanistischen Bearbeiters<br />

verrät, wurde von mir stark gekürzt.<br />

Aus dem Buche der Folger Adelas<br />

<strong>Die</strong>s stand auf den Wänden der Fryasburg zu Texland geschrieben ; dies<br />

steht auch zu Stavia und zu Medeasblik.<br />

Es war Fryastag, und zur Stund war es sieben mal sieben Jahre her, daß<br />

Festa als Volksmutter nach Fryas Begehren eingesetzt worden war. <strong>Die</strong> Burg<br />

Medeasblik war vollendet und eine Maid gekoren worden. Nun sollte Festa<br />

ihre neue Lampe anzünden ; und als sie das getan hatte in Anwesenheit des<br />

Volkes, da rief Frya von ihrem Wachstern, so daß ein jeder es zu hören vermochte<br />

: »Festa, nimm deinen Stift und schreibe die Dinge, die ich nicht sagen<br />

konnte.« Festa tat, also ihr geboten war.<br />

So sind wir, Fryas Kinder, zu unserer ältesten Geschichte gekommen.<br />

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