Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front
Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front
Die ganze Einleitung zu dem sogenannten »Fryas Tex« trägt innerlich wie äußerlich die Merkmale späterer Erweiterung eines ursprünglichen kleinen Kernes, der wahrscheinlich nur die schlichte erhabene Kosmogonie des arischen Urglaubens enthielt, der wir noch mehrfach begegnen werden : Gott, der Weltgeist, aus dem der Anfang, die Zeit hervorging, welche alle Dinge schuf ; das Eintreten von »Od« bzw. (Gottes Odem) zu Irtha (die Erde) als der eigentliche Schöpfungsvorgang. Die wundertätige Offenbarung der vom Himmel herabgesandten »Ältesten Geschichte«, die Schilderung der drei Stammütter der Menschenrassen, die Entrückung der Frya, mutet teilweise wenig alt an, steht in schroffem Widerspruche, in Form und Stil wie gedanklich, zu dem weiteren Inhalt der Handschrift und zeigt deutlich spätere Beeinflussung einer älteren, schlichteren Überlieferung. Die Erzählung, wie Frya, die Stammutter der nordischen Rasse, von ihrem Wachstern herab der ersten Volks- oder Ehrenmutter Festa die »älteste Geschichte« offenbart habe, wurde von mir in der Übersetzung mit aufgenommen, da trotz der sichtbaren Züge späterer Bearbeitung die Bruchstücke einer älteren Fassung sich nicht verkennen lassen. Die »älteste Geschichte«, die Darstellung der drei Stammütter der Menschheit, deren rhetorischer Stil die Feder des friesisch-humanistischen Bearbeiters verrät, wurde von mir stark gekürzt. Aus dem Buche der Folger Adelas Dies stand auf den Wänden der Fryasburg zu Texland geschrieben ; dies steht auch zu Stavia und zu Medeasblik. Es war Fryastag, und zur Stund war es sieben mal sieben Jahre her, daß Festa als Volksmutter nach Fryas Begehren eingesetzt worden war. Die Burg Medeasblik war vollendet und eine Maid gekoren worden. Nun sollte Festa ihre neue Lampe anzünden ; und als sie das getan hatte in Anwesenheit des Volkes, da rief Frya von ihrem Wachstern, so daß ein jeder es zu hören vermochte : »Festa, nimm deinen Stift und schreibe die Dinge, die ich nicht sagen konnte.« Festa tat, also ihr geboten war. So sind wir, Fryas Kinder, zu unserer ältesten Geschichte gekommen. 15
- Seite 4 und 5: Die Textmengen der Originalseiten f
- Seite 7 und 8: Inhalt Der Text der Chronik . . . .
- Seite 9 und 10: Dies sind die nachgelassenen Schrif
- Seite 13: Okke, mein Sohn! Diese Bücher muß
- Seite 17 und 18: Tugenden allein gut, um euch zu Skl
- Seite 19 und 20: 8 Greift nie das Volk Lydas noch Fi
- Seite 21 und 22: 5 So wenn eine Maid sich mit einem
- Seite 23 und 24: 20 Kommt einer um Rat und weiß die
- Seite 25 und 26: Teil ; die Gaumutter vier Teile, da
- Seite 27 und 28: 2 Die Grevetmänner rufen alle Burg
- Seite 29 und 30: 5 Sind da welche vom Feinde gefaßt
- Seite 31 und 32: 4 Falls man auf einer Reise befinde
- Seite 33 und 34: 2 So wenn jemand arm wird, dadurch
- Seite 35 und 36: 3 So wenn da irgendeiner so arg wä
- Seite 37 und 38: In meiner Jugend habe ich wohl einm
- Seite 39 und 40: Aus den Schriften von Adelbrost und
- Seite 41 und 42: tesschalke 1 oder Priester nennen l
- Seite 43 und 44: keimen, wachsen und Früchte tragen
- Seite 45 und 46: In ihrer Zeit hat Finda auch eine S
- Seite 47 und 48: Wie die arge Zeit kam Den ganzen So
- Seite 49 und 50: ten eintauschen wollten, und ihr Vo
- Seite 51 und 52: weder Frya noch Wodin ehren wollten
- Seite 53 und 54: gut. Auch waren sie sehr neugierig
- Seite 55 und 56: Fünfhundertdreiundsechzig Jahre na
- Seite 57 und 58: fen, zugerüstet für eine große A
- Seite 59 und 60: Als Jon in die Mittelsee kam, war d
- Seite 61 und 62: echte Waffen haben, werden wir ihne
- Seite 63 und 64: Ich muß über Fryas herde wachen.
<strong>Die</strong> ganze Einleitung zu dem sogenannten »Fryas Tex« trägt innerlich wie<br />
äußerlich die Merkmale späterer Erweiterung eines ursprünglichen kleinen Kernes,<br />
der wahrscheinlich nur die schlichte erhabene Kosmogonie des arischen Urglaubens<br />
enthielt, der wir noch mehrfach begegnen werden : Gott, der Weltgeist,<br />
aus dem der Anfang, die Zeit hervorging, welche alle Dinge schuf ; das Eintreten<br />
von »Od« bzw. (Gottes Odem) zu Irtha (die Erde) als der eigentliche Schöpfungsvorgang.<br />
<strong>Die</strong> wundertätige Offenbarung der vom Himmel herabgesandten »Ältesten<br />
Geschichte«, die Schilderung der drei Stammütter der Menschenrassen, die Entrückung<br />
der Frya, mutet teilweise wenig alt an, steht in schroffem Widerspruche,<br />
in Form und Stil wie gedanklich, zu dem weiteren Inhalt der Handschrift und<br />
zeigt deutlich spätere Beeinflussung einer älteren, schlichteren Überlieferung.<br />
<strong>Die</strong> Erzählung, wie Frya, die Stammutter der nordischen Rasse, von ihrem<br />
Wachstern herab der ersten Volks- oder Ehrenmutter Festa die »älteste Geschichte«<br />
offenbart habe, wurde von mir in der Übersetzung mit aufgenommen,<br />
da trotz der sichtbaren Züge späterer Bearbeitung die Bruchstücke einer älteren<br />
Fassung sich nicht verkennen lassen.<br />
<strong>Die</strong> »älteste Geschichte«, die Darstellung der drei Stammütter der Menschheit,<br />
deren rhetorischer Stil die Feder des friesisch-humanistischen Bearbeiters<br />
verrät, wurde von mir stark gekürzt.<br />
Aus dem Buche der Folger Adelas<br />
<strong>Die</strong>s stand auf den Wänden der Fryasburg zu Texland geschrieben ; dies<br />
steht auch zu Stavia und zu Medeasblik.<br />
Es war Fryastag, und zur Stund war es sieben mal sieben Jahre her, daß<br />
Festa als Volksmutter nach Fryas Begehren eingesetzt worden war. <strong>Die</strong> Burg<br />
Medeasblik war vollendet und eine Maid gekoren worden. Nun sollte Festa<br />
ihre neue Lampe anzünden ; und als sie das getan hatte in Anwesenheit des<br />
Volkes, da rief Frya von ihrem Wachstern, so daß ein jeder es zu hören vermochte<br />
: »Festa, nimm deinen Stift und schreibe die Dinge, die ich nicht sagen<br />
konnte.« Festa tat, also ihr geboten war.<br />
So sind wir, Fryas Kinder, zu unserer ältesten Geschichte gekommen.<br />
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