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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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H.U. (Taf. 7, Nr. 1, vgl. Anm. 5, S. (6)) erwähnten Runebomme des hundertjährigen<br />

»Finnen« Anders Poulsen, mitgeteilt von Niels Knag (1693), wo<br />

Jumal barn »Himmel-Rind« mit und , der altnordischen arktischen<br />

Rune »Jahr«, lappisch Païve, Baïve »Sonne« (eig. »Sonnenjahr«) abgebildet<br />

wird (bei Friis Nr. 5).<br />

Für die weiteren uralten epigraphischen Zusammenhänge, welche sich<br />

aus den Wechselformen der lappischen Sonnen-Rune ergeben, vgl. H.U., Taf. 4,<br />

Nr. 14<strong>–</strong>24, und Taf. 328, Nr. 17 bis 22.<br />

Nur die völlige Unkenntnis des epigraphischen Denkmälermateriales<br />

machte eine Erschließung der wertvollen uraltertümlichen Überlieferung der<br />

lappischen »Runebommen« unmöglich. Sie wurden von der Philologie, ebenso<br />

wie die nordischen Runenstabkalender, vom christlichen Entlehnungsstandpunkt<br />

aus exegetisiert, besonders wo es die Trinitätsdarstellungen und den<br />

Gott-Vater und Gott-Sohn, den Heilbringer, galt. Und damit teilten sie das<br />

gleiche tragische Schicksal wie die Edda : was uralte Dauerüberlieferung war,<br />

galt als junger südlicher, christlicher Einfluß, und was jüngste Schicht ist, wie<br />

der skaldische Wodanismus der Sagazeit, ward zur altgermanischen Religion.<br />

Für die weiteren arktisch-atlantischen Zusammenhänge (Thulekulturkreis)<br />

der Motive des »Weltengottes«, der »Weltensäule« und des »Weltennagels«<br />

(»Polarstern«) als Achse des Weltenrades siehe »Aufgang der Menschheit«, S.<br />

66<strong>–</strong>67. Auch hier erweist sich, wie »ur-alt« die Überlieferung von »Wralda«<br />

ist.<br />

Und allein diese Tatsache, daß die <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-Handschrift den Namen<br />

Wralda uns als den Gottesnamen überliefert und als sein ältestes Sinnbild<br />

das 6-speichige Rad, das Welten- und Jahresbild, aus dem die Schrift mit<br />

der Sonne herum entstanden ist, <strong>–</strong> diese Tatsache allein genügt, um die Quellenechtheit<br />

der <strong>Ura</strong>-<strong>Linda</strong>-Handschrift zu beweisen.<br />

<strong>Die</strong> in dem Namen Wralda enthaltene Silbe al- »Gott« ist in den nordischen<br />

Geleitmünzen (Brakteaten) auch als alu bewahrt (die wintersonnenwendliche<br />

Ablautform zu ul-) ; er wird dort auch hag alu »Hag-Gott« oder<br />

»Hag-All« genannt, der »Allumheger« (vgl. meine Untersuchung in H. U.).<br />

Seine Sinnbilder sind und bzw. die lineare Verbindung und nebst<br />

Wende- oder Hakenkreuz, und auf einer Geleitmünze (H. U., Taf. 420, Nr. 1)<br />

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