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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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wo die Toten, die Seelen der Ahnen auferstehen und wiedergeboren, wiederverkörpert<br />

werden in der Sippe.<br />

Darum heißt es in der »ältesten Lehre« (S. 40) : »Mit dem Jul wandelt<br />

und wechselt alles Geschaffene.« <strong>Die</strong>se »älteste Lehre« (form-lêre) ist »das älteste<br />

Sinnbild Wraldas« (forma sinnebild Wraldas) (S. 44).<br />

Auch die spätnordische Überlieferung der Edda weiß von den »ältesten<br />

Runen des großen Gottes« (Fimbultýs fornar rúnar), welche bei der Wiedererneuerung<br />

der nordischen Welt wieder erstehen werden (VỌluspá 60). <strong>Die</strong>se<br />

Weissagung der nordischen Seherin entspricht der Weissagung der altfriesischen<br />

Volksmutter Frana (S. 73) sowie der Altmagd Rika in ihrem Schreiben,<br />

verlesen auf dem Julfest in Staveren : daß die Wiedererneuerung dieser von<br />

ihrer Gottesfreiheit abgefallenen nordischen Welt im 3. Jahrtausend unserer<br />

jetzigen Zeitrechnung eintreten wird, nach tiefstem Niedergang des Julrades.<br />

Dann wird es in einen anderen Kreislauf wieder eintreten (vgl. auch S. 104<br />

und 119).<br />

Ganz eigen muß es uns anmuten, daß der Abschluß des 2. Jahrtausends<br />

unserer Zeitrechnung im Zeichen des Erberinnerns, des Aufbruches zur artgemäßen<br />

Erneuerung steht, und dieses Zeichen das Wendekreuz (Hakenkreuz)<br />

ist, das aus dem bezw. entstandene uralte heilige Sinnbild vom<br />

Jahres- und Zeitenlauf des Weltengeistes.<br />

Von größter Wichtigkeit ist der überlieferte Name Gottes, Wralda, dessen<br />

»ältestes Sinnbild« das »Jul« wäre. <strong>Die</strong> hier ungekürzte Form, welche sonst<br />

altfriesisch wrald und warld, angelsächsisch weorold, worold (englisch world),<br />

althochdeutsch wëralt, wërolt, worolt lautet, mittelniederländisch wērelt, neuniederländisch<br />

wereld, altnordisch vërọld usw., hat in diesen germanischen<br />

Sprachen die Bedeutung von »Zeitalter« (lat. saeculum), »Welt«, »Schöpfung«,<br />

»Erde« (als Wohnsitz der Menschen), »Menschheit«, »Volk«, »Leute«. Das<br />

Wort ist gebildet aus jener Ursilbe ur- bzw. ųr-, wr- (vgl. Heilige Urschrift,<br />

Hauptstück 9), das Weltalter- und Jahresbeginn , Lebenswende und Menschwerdung<br />

bezeichnet (althochdeutsch wer »Mann«) und -ald (gotisch alds,<br />

altnordisch öld) = »Alter«, »Zeit«, »Zeitalter«, »Ewigkeit«, in dem der Gottesname<br />

-al enthalten ist.<br />

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