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Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

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sandte er mit als Aufsicht. Was da vorgefallen ist, ist mir nicht berichtet. Aber<br />

so viel ist mir klar geworden, daß an beiden Seiten des Hafenmundes eine<br />

Trutzburg gebauet worden ist ; darin ist Volk gelegt, das Friso aus den Sachsenmarken<br />

zog. Witto hat Sjuchhirte befreiet und zur Frau genommen. Wilhelm,<br />

so hieß ihr Vater : er war der oberste Aldermann der Jutten, das ist<br />

oberster Grevetmann oder Graf. Wilhelm ist kurz darnach gestorben und<br />

Witto an seiner Stelle gekoren.<br />

Was Friso fürder tat<br />

Von seiner ersten Frau hat er zwei Schwäger behalten, die sehr wacker<br />

waren. Hetto, das ist Heiße, den jüngsten, schickte er als Sendboten<br />

nach Kattaburg, das tief in den Sachsenmarken liegt. Er hatte von Friso mitbekommen<br />

sieben Rosse außer seinem eigenen, beladen mit köstlichen Sachen,<br />

durch die Seekämpen geraubt. Bei jedem Pferd waren zwei junge<br />

Seekämpen und zwei junge Reuter, mit reichen Gewändern bekleidet und mit<br />

Geld in ihren Beuteln. Wie er Hetto nach Kattaburg schickte, sandte er Bruno,<br />

das ist Braune, den anderen Schwager, nach Mannagarda Wrda (Ort). Mannagarda<br />

Wrda ist weiter in diesem Buche Mannagardaforda geschrieben : aber<br />

das ist fehl getan. Alle Reichtümer, die sie mit hatten, wurden den Umständen<br />

nach verschenkt an die Fürsten und Fürstinnen und die auserwählten Jungfrauen.<br />

Kamen seine Knaben auf die Dorfaue, um mit dem Jungvolk zu tanzen,<br />

so ließen sie Körbe mit Kräuterkuchen kommen und Tonnen des besten<br />

Bieres. Nach diesen Boten ließ er immer Jungvolk über die Sachsenmarken<br />

fahren, die alle Geld in ihren Beuteln hatten und alle Gaben oder Geschenke<br />

mitbrachten, und auf der Dorfaue verzehrten sie unbekümmert darauf los.<br />

Wenn es nun geschah, daß die Sachsenknaben neidisch darnach sahen, dann<br />

lachten sie gütlich und sagten : »Wenn du den gemeinen Feind zu bekämpfen<br />

wagst, so kannst du deiner Braut noch viel reichere Gaben geben und noch<br />

fürstlicher verzehren.«<br />

Alle beiden Schwäger Frisos sind mit Töchtern der ruhmreichsten Fürsten<br />

getraut, und nachdem kamen die Sachsenknaben und Mädchen in ganzen<br />

Haufen zu dem Flymeer hinunter.<br />

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