04.06.2013 Aufrufe

Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

Wirth, Herman – Die Ura Linda Chronik - Gnostic Liberation Front

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

in seinem Leben war er oberster Greva in Stavoren gewesen. Bei ihr hatte er<br />

zwei Söhne gewonnen und zwei Töchter. Auf sein Betreiben ist Kornelja, seine<br />

jüngste Tochter, meinem Bruder angetraut. Kornelja ist schlechtes Friesisch<br />

und muß Kornhelja geschrieben werden. Wehmut, seine älteste, hat er an<br />

Kauch verbunden. Kauch, der auch bei ihm zur Schule ging, ist der Sohn Wichhirtes,<br />

des Königs der Gertmänner. Aber Kauch ist auch schlechtes Friesisch<br />

und soll Kap sein. Aber übele Sprache haben sie mehr mitgebracht als gute<br />

Sitten.<br />

Nach der großen Flut 1 , worüber mein Vater geschrieben hat, waren viele<br />

Jutten und Letten mit der Ebbe aus Balda oder »Übele See« geführet. Bei Kathisgat<br />

trieben sie in ihren Kähnen mit dem Eis auf die Niederen Marken (Dänemarken)<br />

fest, und darauf sind sie sitzengeblieben. Da waren nirgends<br />

Menschen in Sicht. Darum haben sie das Land eingenommen : nach ihrem<br />

Namen haben sie das Land Juttarland geheißen. Nachdem kamen viele Dänemärker<br />

zurück von der hohen See, aber diese ließen sich südlicher nieder. Und<br />

als die Seeleute zurückkamen, die nicht untergegangen waren, ging der eine<br />

mit dem anderen auf See oder nach den Inseln. Durch diese Fügung durften<br />

die Jutten das Land behalten, auf das Wralda sie geführt hatte. <strong>Die</strong> Seeländer<br />

Schiffer, die sich nicht nur mit Fisch erhalten oder ernähren wollten und einen<br />

großen Widerwillen gegen die Golen hatten, begannen die phönizischen<br />

Schiffe zu berauben.<br />

An der südwestlichen Ecke Schonlands, da liegt <strong>Linda</strong>sburg zugenannt<br />

<strong>Linda</strong>snase, von unserem Apol gegründet, so wie in diesem Buch beschrieben<br />

steht. Alle Küstenbewohner und Umländer waren dort echte Fryas geblieben,<br />

aber durch die Lust zur Rache wider die Golen und wider die Keltana-Folger<br />

machten sie mit den Seeländern gemeinsame Sache. Doch diese Gemeinschaft<br />

hat nicht standgehalten. Denn die Seeländer hatten viele übele Bräuche und<br />

Gewohnheiten von den schlechten Magjaren übernommen, Fryas Volk zum<br />

Spott. Fürderhin raubte jeder für sich, doch wo es sich traf, standen sie einander<br />

treulich bei. Zu guter Letzt aber fing es den Seeländern an guten Schiffen<br />

an zu mangeln. Ihre Schiffbauer waren umgekommen und ihre Wälder mit<br />

Grund und allem von dem Lande fortgefegt worden. Nun kamen unerwartet<br />

1 305 v. Chr.<br />

107

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!