Erforschung von Alltags- und Popularkulturen

Erforschung von Alltags- und Popularkulturen Erforschung von Alltags- und Popularkulturen

04.06.2013 Aufrufe

— 4 — Kaffee, Tabak, Bier - Ein Streifzug durch die Kulturgeschichte des Genusses (2 SWS, Credits: BA-HF+NF: 4; GWS- und GaF- Bereich: 3; Freier Bereich: 2) 0406638 Mo 08:00 - 10:00 wöchentl. 23.04.2012 - 09.07.2012 ÜR 19 / Phil.-Geb. Wiesemann Inhalt Genussmittel haben im Alltag des Menschen schon seit Jahrhunderten eine enorme Bedeutung. Nicht nur geschmackliche Eigenschaften, sondern vor allem kulturelle Zuschreibungen und Bewertungen spielen dabei eine große Rolle. Außerdem bestimmten und bestimmen sie die Geschichte des neuzeitlichen Menschen. Das Seminar wird sich sowohl mit Fragen der zeitlichen, räumlichen und sozialen Verbreitungsprozesse der verschiedensten Genussmittel beschäftigen, mit Herstellern und Herstellungsprozessen und Fragen nachgehen wie: Warum kommt es zu einer bestimmten Zeit zur Verbreitung bestimmter Genussmittel? Sind sie reiner Zufall kolonialer Entdeckungen oder befriedigen sie neue Grundbedürfnisse, die es vorher nicht gab? Aber auch den Modalitäten des Konsums wird nachgegangen und gefragt: Was wird verbraucht? Wo wird verbraucht? Wie wird verbraucht? Warum wird verbraucht? Und welche alltagskulturellen Funktionen lassen sich jeweils ausmachen? Hinweise Achtung: Diese Lehrveranstaltung ist im Rahmen der Lehramtsstudiengänge (GWS- oder Freier Bereich) ein Teil des Moduls „Erforschung von Alltags- und Popularkulturen“, das insgesamt 5 ECTS umfasst. Deshalb sollte sie nur dann belegt werden, wenn zeitgleich die Veranstaltung „0406624: Genese, Grundbegriffe und Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“ belegt wird. Wenn Sie 3 ECTS aus der Europäischen Ethnologie / Volkskunde in den GWS- bzw. Freien Bereich einbringen wollen, müssen Sie stattdessen die Übung „0406624: Genese, Grundbegriffe und Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“ belegen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Judith Kestler M.A. oder Sebastian Kestler-Joosten M. A. Literatur Hengartner, Thomas / Christoph, Maria Merki (Hg.): Genussmittel. Eine Kulturgeschichte. Frankfurt a. M. 1999; Schivelbusch, Wolfgang: Das Paradies, der Geschmack und die Vernunft. Eine Geschichte der Genussmittel. Frankfurt a. M. 1990. Polnische Priesterhäftlinge in Konzentrationslagern (2 SWS, Credits: BA-HF+NF: 3; GWS-und GaF-Bereich: 3; Freier Bereich: 2) 0406622 Do 18:00 - 20:00 wöchentl. 19.04.2012 - 12.07.2012 ÜR 10 / Phil.-Geb. Uziel Inhalt Thema des Seminars sind die polnischen Priesterhäftlinge in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten. Im Seminar sollen sowohl ihr Leben in den Konzentrationslagern und ihr Platz innerhalb der besonderen Gruppe der geistlichen Häftlinge als auch ihr Verhältnis zu u.a. den deutschen Priesterhäftlingen erarbeitet werden. Auch das Interesse der Nationalsozialisten am polnischen Klerus und an dessen Zerstörung wird behandelt. Weiterhin ist der Umgang der katholischen Kirche und ihrer Mitglieder in Polen mit den polnischen Priesterhäftlingen nach dem zweiten Weltkrieg ein Bestandteil des Seminars. Gearbeitet wird u. a. mit autobiographischen Quellen und Berichten ehemaliger KZ-Häftlinge. Hinweise Achtung: Diese Lehrveranstaltung ist im Rahmen der Lehramtsstudiengänge (GWS- oder Freier Bereich) ein Teil des Moduls „Erforschung von Alltags- und Popularkulturen“, das insgesamt 5 ECTS umfasst. Deshalb sollte sie nur dann belegt werden, wenn zeitgleich die Veranstaltung „0406624: Genese, Grundbegriffe und Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“ belegt wird. Wenn Sie 3 ECTS aus der Europäischen Ethnologie / Volkskunde in den GWS- bzw. Freien Bereich einbringen wollen, müssen Sie stattdessen die Übung „0406624: Genese, Grundbegriffe und Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“ belegen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Judith Kestler M.A. oder Sebastian Kestler-Joosten M. A. Literatur Weiler, Eugen / Thoma, Emil (Hrsg.): Die Geistlichen in Dachau sowie in anderen Konzentrationslagern und Gefängnissen. Mödling, 1971; Je#, Ignacy: Licht und Dunkel, preiset den Herrn! Erinnerungen eines polnischen Bischofs an die Zeit im KZ Dachau. Würzburg, 1994. Sehnsucht Heimat - doch wo ist die Heimat? Zur Geschichte der Russlanddeutschen (2 SWS, Credits: BA-HF+NF: 3; GWS- und GaF-Bereich: 3; Freier Bereich: 2) 0406621 Mi 18:00 - 20:00 wöchentl. 18.04.2012 - 11.07.2012 HS 07 / Phil.-Geb. Förderer Inhalt Seit dem 18. Jahrhundert zogen die Deutschen in die Weiten Russlands, um dort ihr Glück zu suchen. Vor allem waren es Bauern, Landarbeiter und Handwerker, die in Russland eine neue Heimat suchten, da es in Deutschland geringe Lebenschancen gab. Die ersten Kolonisten lebten dabei unter schwierigsten Bedingungen, erst die zweite Generation begann erfolgreich zu werden. Sie errichteten viele kleine Siedlungen mit meist deutschen Namen, mit deutschen Formen der Selbstverwaltung und später auch mit deutschen Schulen. Dabei haben sie ein blühendes, vorwiegend landwirtschaftlich geprägtes Land und eine reiche Kultur geschaffen. Die russische Revolution, vor allem jedoch der Zweite Weltkrieg, haben den Zuwanderern Flucht und Vertreibung gebracht. Diese Zeit war geprägt von Deportationen, Zwangsarbeit und langandauernder Rechtlosigkeit. Viele von ihnen kehrten zurück in den Westen, mit der Hoffnung, den Kindern dort bessere Lebenschancen zu ermöglichen, als es ihnen selbst vergönnt war. Zudem erschien die Ausreise als einzige Möglichkeit, um einen Platz, an dem man akzeptiert wird, d.h. der einem Heimat bedeutet, zu erlangen. Das Seminar führt zum einen in die Geschichte der Russlanddeutschen seit Katharina II. ein und zum anderen werden aus volkskundlicher Sicht die Aspekte des Alltagslebens, die Sitten und die Bräuche behandelt. Es soll zeigen, unter welch schwierigen Bedingungen sie über Jahrhunderte hinweg ihre kulturelle und nationale Identität bewahrt haben und welche Probleme im Prozess der Integration in Deutschland entstanden. Hinweise Achtung: Diese Lehrveranstaltung ist im Rahmen der Lehramtsstudiengänge (GWS- oder Freier Bereich) ein Teil des Moduls „Erforschung von Alltags- und Popularkulturen“, das insgesamt 5 ECTS umfasst. Deshalb sollte sie nur dann belegt werden, wenn zeitgleich die Veranstaltung „0406624: Genese, Grundbegriffe und Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“ belegt wird. Wenn Sie 3 ECTS aus der Europäischen Ethnologie / Volkskunde in den GWS- bzw. Freien Bereich einbringen wollen, müssen Sie stattdessen die Übung „0406624: Genese, Grundbegriffe und Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“ belegen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Judith Kestler M.A. oder Sebastian Kestler-Joosten M. A.

— 5 — Die Entwicklung des Warenhauses Hertie - Wagnis und Herausforderung (2 SWS, Credits: BA-HF+NF: 4; GWS-und GaF- Bereich: 3; Freier Bereich: 2) 0406639 Mi 18:00 - 20:00 wöchentl. 18.04.2012 - 11.07.2012 ÜR 10 / Phil.-Geb. Arbesmann Inhalt Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Warenhauswesen in Europa und ebnete damit nicht nur den Weg für den neuartigen Einzelhandel, sondern auch für die moderne Gesellschaft. Ausgehend von den Metropolen Paris und London setzte sich der Trend der "Konsumtempel" rasch in Deutschland durch und mündete in die Etablierung einer einflussreichen Verkaufsinstitution. Untrennbar mit dieser Entwicklung ist ein Name verbunden: Hertie. Das jüdische Warenhausimperium der Familie Tietz hat - trotz zahlreicher Widrigkeiten - einen nachhaltigen Beitrag zur Genese der Alltagskultur geleistet, der sich bis heute nachverfolgen lässt. Im Rahmen des Seminars sollen neben den Akteuren der Familie Tietz und den diversen Erfolgskomponenten vor allem die mannigfaltigen Herausforderungen untersucht werden, mit denen das Warenhaus Hertie konfrontiert wurde. Hinweise Achtung: Diese Lehrveranstaltung ist im Rahmen der Lehramtsstudiengänge (GWS- oder Freier Bereich) ein Teil des Moduls „Erforschung von Alltags- und Popularkulturen“, das insgesamt 5 ECTS umfasst. Deshalb sollte sie nur dann belegt werden, wenn zeitgleich die Veranstaltung „0406624: Genese, Grundbegriffe und Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“ belegt wird. Wenn Sie 3 ECTS aus der Europäischen Ethnologie / Volkskunde in den GWS- bzw. Freien Bereich einbringen wollen, müssen Sie stattdessen die Übung „0406624: Genese, Grundbegriffe und Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volkskunde“ belegen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Judith Kestler M.A. oder Sebastian Kestler-Joosten M. A. Literatur Frei, Helmut: Tempel der Kauflust. Eine Geschichte der Warenhauskultur. Leipzig 1997; Köhler, Friedrich W.: Zur Geschichte der Warenhäuser. Seenot und Untergang des Hertie-Konzerns. Frankfurt a.M. 1997; Tietz, Georg: Hermann Tietz. Geschichte einer Familie und ihrer Warenhäuser. Stuttgart 1965.

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Kaffee, Tabak, Bier - Ein Streifzug durch die Kulturgeschichte des Genusses (2 SWS, Credits: BA-HF+NF: 4; GWS- <strong>und</strong> GaF-<br />

Bereich: 3; Freier Bereich: 2)<br />

0406638 Mo 08:00 - 10:00 wöchentl. 23.04.2012 - 09.07.2012 ÜR 19 / Phil.-Geb. Wiesemann<br />

Inhalt Genussmittel haben im Alltag des Menschen schon seit Jahrh<strong>und</strong>erten eine enorme Bedeutung. Nicht nur geschmackliche Eigenschaften,<br />

sondern vor allem kulturelle Zuschreibungen <strong>und</strong> Bewertungen spielen dabei eine große Rolle. Außerdem bestimmten <strong>und</strong> bestimmen sie die<br />

Geschichte des neuzeitlichen Menschen. Das Seminar wird sich sowohl mit Fragen der zeitlichen, räumlichen <strong>und</strong> sozialen Verbreitungsprozesse<br />

der verschiedensten Genussmittel beschäftigen, mit Herstellern <strong>und</strong> Herstellungsprozessen <strong>und</strong> Fragen nachgehen wie: Warum kommt es<br />

zu einer bestimmten Zeit zur Verbreitung bestimmter Genussmittel? Sind sie reiner Zufall kolonialer Entdeckungen oder befriedigen sie neue<br />

Gr<strong>und</strong>bedürfnisse, die es vorher nicht gab? Aber auch den Modalitäten des Konsums wird nachgegangen <strong>und</strong> gefragt: Was wird verbraucht? Wo<br />

wird verbraucht? Wie wird verbraucht? Warum wird verbraucht? Und welche alltagskulturellen Funktionen lassen sich jeweils ausmachen?<br />

Hinweise Achtung: Diese Lehrveranstaltung ist im Rahmen der Lehramtsstudiengänge (GWS- oder Freier Bereich) ein Teil des Moduls „<strong>Erforschung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Alltags</strong>- <strong>und</strong> <strong>Popularkulturen</strong>“, das insgesamt 5 ECTS umfasst. Deshalb sollte sie nur dann belegt werden, wenn zeitgleich die<br />

Veranstaltung „0406624: Genese, Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volksk<strong>und</strong>e“ belegt wird.<br />

Wenn Sie 3 ECTS aus der Europäischen Ethnologie / Volksk<strong>und</strong>e in den GWS- bzw. Freien Bereich einbringen wollen, müssen Sie<br />

stattdessen die Übung „0406624: Genese, Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volksk<strong>und</strong>e“ belegen.<br />

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Judith Kestler M.A. oder Sebastian Kestler-Joosten M. A.<br />

Literatur Hengartner, Thomas / Christoph, Maria Merki (Hg.): Genussmittel. Eine Kulturgeschichte. Frankfurt a. M. 1999; Schivelbusch, Wolfgang: Das<br />

Paradies, der Geschmack <strong>und</strong> die Vernunft. Eine Geschichte der Genussmittel. Frankfurt a. M. 1990.<br />

Polnische Priesterhäftlinge in Konzentrationslagern (2 SWS, Credits: BA-HF+NF: 3; GWS-<strong>und</strong> GaF-Bereich: 3; Freier Bereich: 2)<br />

0406622 Do 18:00 - 20:00 wöchentl. 19.04.2012 - 12.07.2012 ÜR 10 / Phil.-Geb. Uziel<br />

Inhalt Thema des Seminars sind die polnischen Priesterhäftlinge in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten. Im Seminar sollen sowohl ihr Leben<br />

in den Konzentrationslagern <strong>und</strong> ihr Platz innerhalb der besonderen Gruppe der geistlichen Häftlinge als auch ihr Verhältnis zu u.a. den deutschen<br />

Priesterhäftlingen erarbeitet werden. Auch das Interesse der Nationalsozialisten am polnischen Klerus <strong>und</strong> an dessen Zerstörung wird behandelt.<br />

Weiterhin ist der Umgang der katholischen Kirche <strong>und</strong> ihrer Mitglieder in Polen mit den polnischen Priesterhäftlingen nach dem zweiten Weltkrieg<br />

ein Bestandteil des Seminars. Gearbeitet wird u. a. mit autobiographischen Quellen <strong>und</strong> Berichten ehemaliger KZ-Häftlinge.<br />

Hinweise Achtung: Diese Lehrveranstaltung ist im Rahmen der Lehramtsstudiengänge (GWS- oder Freier Bereich) ein Teil des Moduls „<strong>Erforschung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Alltags</strong>- <strong>und</strong> <strong>Popularkulturen</strong>“, das insgesamt 5 ECTS umfasst. Deshalb sollte sie nur dann belegt werden, wenn zeitgleich die<br />

Veranstaltung „0406624: Genese, Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volksk<strong>und</strong>e“ belegt wird.<br />

Wenn Sie 3 ECTS aus der Europäischen Ethnologie / Volksk<strong>und</strong>e in den GWS- bzw. Freien Bereich einbringen wollen, müssen Sie<br />

stattdessen die Übung „0406624: Genese, Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volksk<strong>und</strong>e“ belegen.<br />

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Judith Kestler M.A. oder Sebastian Kestler-Joosten M. A.<br />

Literatur Weiler, Eugen / Thoma, Emil (Hrsg.): Die Geistlichen in Dachau sowie in anderen Konzentrationslagern <strong>und</strong> Gefängnissen. Mödling, 1971; Je#,<br />

Ignacy: Licht <strong>und</strong> Dunkel, preiset den Herrn! Erinnerungen eines polnischen Bischofs an die Zeit im KZ Dachau. Würzburg, 1994.<br />

Sehnsucht Heimat - doch wo ist die Heimat? Zur Geschichte der Russlanddeutschen (2 SWS, Credits: BA-HF+NF: 3; GWS-<br />

<strong>und</strong> GaF-Bereich: 3; Freier Bereich: 2)<br />

0406621 Mi 18:00 - 20:00 wöchentl. 18.04.2012 - 11.07.2012 HS 07 / Phil.-Geb. Förderer<br />

Inhalt Seit dem 18. Jahrh<strong>und</strong>ert zogen die Deutschen in die Weiten Russlands, um dort ihr Glück zu suchen. Vor allem waren es Bauern, Landarbeiter<br />

<strong>und</strong> Handwerker, die in Russland eine neue Heimat suchten, da es in Deutschland geringe Lebenschancen gab. Die ersten Kolonisten lebten<br />

dabei unter schwierigsten Bedingungen, erst die zweite Generation begann erfolgreich zu werden. Sie errichteten viele kleine Siedlungen mit meist<br />

deutschen Namen, mit deutschen Formen der Selbstverwaltung <strong>und</strong> später auch mit deutschen Schulen. Dabei haben sie ein blühendes, vorwiegend<br />

landwirtschaftlich geprägtes Land <strong>und</strong> eine reiche Kultur geschaffen. Die russische Revolution, vor allem jedoch der Zweite Weltkrieg, haben den<br />

Zuwanderern Flucht <strong>und</strong> Vertreibung gebracht. Diese Zeit war geprägt <strong>von</strong> Deportationen, Zwangsarbeit <strong>und</strong> langandauernder Rechtlosigkeit. Viele<br />

<strong>von</strong> ihnen kehrten zurück in den Westen, mit der Hoffnung, den Kindern dort bessere Lebenschancen zu ermöglichen, als es ihnen selbst vergönnt<br />

war. Zudem erschien die Ausreise als einzige Möglichkeit, um einen Platz, an dem man akzeptiert wird, d.h. der einem Heimat bedeutet, zu erlangen.<br />

Das Seminar führt zum einen in die Geschichte der Russlanddeutschen seit Katharina II. ein <strong>und</strong> zum anderen werden aus volksk<strong>und</strong>licher Sicht<br />

die Aspekte des <strong>Alltags</strong>lebens, die Sitten <strong>und</strong> die Bräuche behandelt. Es soll zeigen, unter welch schwierigen Bedingungen sie über Jahrh<strong>und</strong>erte<br />

hinweg ihre kulturelle <strong>und</strong> nationale Identität bewahrt haben <strong>und</strong> welche Probleme im Prozess der Integration in Deutschland entstanden.<br />

Hinweise Achtung: Diese Lehrveranstaltung ist im Rahmen der Lehramtsstudiengänge (GWS- oder Freier Bereich) ein Teil des Moduls „<strong>Erforschung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Alltags</strong>- <strong>und</strong> <strong>Popularkulturen</strong>“, das insgesamt 5 ECTS umfasst. Deshalb sollte sie nur dann belegt werden, wenn zeitgleich die<br />

Veranstaltung „0406624: Genese, Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volksk<strong>und</strong>e“ belegt wird.<br />

Wenn Sie 3 ECTS aus der Europäischen Ethnologie / Volksk<strong>und</strong>e in den GWS- bzw. Freien Bereich einbringen wollen, müssen Sie<br />

stattdessen die Übung „0406624: Genese, Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> Gegenstandsbereiche der Europäischen Ethnologie/Volksk<strong>und</strong>e“ belegen.<br />

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