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Untersuchungen zur ergonomischen Gestaltung von VR-Systemen

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Diplomarbeit „<strong>Untersuchungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>ergonomischen</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>VR</strong>-<strong>Systemen</strong>“ <strong>von</strong> Andreas Pusch, FHF 2003/2004<br />

Augen aufgrund seiner Größe eine allgemein sehr störende Einschränkung des<br />

Gesichtsfeldes darstellt. Auch die Anbringung eines Kopfgurtes wurde wegen zusätzlicher<br />

Belastungen und einem zu aufwendigen Anlegen ausgeschlossen.<br />

Um weder das Gesichtsfeld weiter einzuschränken, noch eine Zusatzbelastung auf die<br />

Kopfoberseite zu verursachen, wäre es sinnvoll, nicht den Sensor zu verlegen, sondern ein<br />

Gegengewicht <strong>zur</strong> Lagestabilisierung für die Brille am rechten Bügel zu installieren.<br />

Dieses Gegengewicht muss ebenso entfernbar sein, wie der Sensor. Ergibt sich daraus ein<br />

verifizierbar verstärkter Druck auf Nasenrücken und/oder Ohrenansatz, sollte diesem im<br />

Zuge der Behandlung des Problems „Auflagefläche“ Rechnung getragen werden<br />

(Ausnutzung <strong>von</strong> Effektverwandtschaft).<br />

Alternativ könnte ein kleinerer ergo leichterer Sensor eingesetzt werden. In Verbindung<br />

mit dem Faktor „Kabelverlauf“ (s.u.) ist eine zusätzliche Drehmomentverlagerung und<br />

somit kumulierte Belastungsverminderung zu erreichen.<br />

• Kabelverlauf (Drehmoment- und Gewichtsverstärkung)<br />

Das Kabel ist bisher notwenig, um die Sensordaten (Position, Lage) an den im Rucksack<br />

mitgeführten Sender zu übertragen. Da der Sensor an der Außenseite des linken<br />

Brillenbügels angebracht ist, wirkt das Kabel durch die Schwerkraft besonders<br />

drehmomentverstärkend.<br />

Das Kabel muss also einen anderen Weg zum Rucksack finden. Ein Führen über Kopf<br />

oder durch das Gesichtsfeld ist dabei aus o.g. Gründen ausgeschlossen. Bleibt zunächst<br />

nur der Weg über den linken Bügel (außen am Bügel oder im Bügel), was wiederum eine<br />

Verlagerung des Drehmoments <strong>von</strong> der Bodenausrichtung nach hinten über das Ohr<br />

bedeutet. Dies entlastet in erster Linie die problematische Auflagefläche auf dem<br />

Nasenrücken. Ein positiver Nebeneffekt ist der Wegfall der durch das Kabel zuvor<br />

verursachten leichten Gesichtsfeldstörung. Weiterhin wird die Schrägstellung der Brille<br />

verringert, was die Masse des notwendigen Gegengewichtes am rechten Bügel und somit<br />

die Gesamtbelastung der Auflageflächen reduziert.<br />

Alternativ könnte ein kabelloser Sensor eingesetzt werden. Jedoch verknüpft sich damit<br />

der Bedarf einer Subsendeeinheit, sowie einer Energiequelle im Sensor, um die Daten an<br />

den Hauptsender im Rucksack zu übertragen. Dies bedeutet einen höheren Aufwand an<br />

Technologie und dadurch an Masse, die entsprechend ausgeglichen werden müsste. Eine<br />

erhöhte Gesamtmasse erhöht ihrerseits den Druck auf die Auflageflächen, die dann stärker<br />

gepolstert werden sollten.<br />

Systemanalyse<br />

Um die potentiell beste Lösungen objektiv beurteilen zu können, ist eine genaue Analyse der<br />

Ergebnisse aus der Systemsynthese notwendig. Zentral sind besonders die folgenden Fakten<br />

<strong>von</strong> Bedeutung:<br />

• technischer Aufwand<br />

• geschätzter zeitlicher Aufwand<br />

• geschätzter finanzieller Aufwand<br />

• tendenzielle Neuentwicklung <strong>von</strong> einzelnen Elemente/Module<br />

• Einflussnahme auf benachbarte Elemente/Module<br />

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