Untersuchungen zur ergonomischen Gestaltung von VR-Systemen
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Diplomarbeit „<strong>Untersuchungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>ergonomischen</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>VR</strong>-<strong>Systemen</strong>“ <strong>von</strong> Andreas Pusch, FHF 2003/2004<br />
stellt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselformel dar und wird auch in Zukunft der Quell<br />
für Nachhaltigkeit, Effizienz und Sicherheit nicht nur im <strong>VR</strong>-Umfeld sein. Speziell die<br />
Entwicklungen in den Standardisierungen spielen daher für die <strong>VR</strong>-Ergonomie eine sehr<br />
bedeutende Rolle, wie im Gegenzug die Forschungen in diesem Bereich für die für einen<br />
umfassenden Durchbruch essentielle und fundamentbildende Standardisierungsentwicklung.<br />
1.4.2 Relevanzfaktoren<br />
Nach den umfassenden theoretischen Vorbetrachtungen, Querverflechtungen <strong>von</strong> Technik,<br />
Psychologie und philosophischen Rahmenkonstrukten, sollen nun all jene Faktoren<br />
(Relevanzfaktoren) herausgestellt werden, die in den wissenschaftlichen<br />
Auseinandersetzungen der folgenden Kapitel mit der <strong>VR</strong>-Ergonomie <strong>von</strong> besonderer<br />
Bedeutung sind, d.h. welche Ziele im Detail gesetzt werden.<br />
Unter 1.2.5 wurden bereits die vier VEs vorgestellt, die den technischen Rahmen bilden. Zur<br />
Erinnerung, dies waren:<br />
• Virtual Research V8<br />
• Erdebox (Powerwall)<br />
• BARON (Workbench)<br />
• HyPI-6 (CAVE)<br />
Anhand dieser beispielhaften Systeme wird unter Einbeziehung anthropometrischer<br />
Bedingungen zu klären sein, welche <strong>ergonomischen</strong> Anforderungen an <strong>VR</strong>-Systeme<br />
(Hardware, Software) allgemein gestellt werden müssen, wie diese ggf. erhoben und<br />
entsprechende Maßnahmen <strong>zur</strong> normgerechten Modifikation unspezifisch erarbeitet werden<br />
können (vgl. 3). Auch den bereits angesprochenen Umgebungsbedingungen wird eine<br />
erhebliche Bedeutung und damit Berücksichtigungen bei die <strong>Untersuchungen</strong> beigemessen.<br />
Den normativen Rahmen dafür stellen v.a. sämtliche deutschen und Euronormen, sowie<br />
fundierte wissenschaftliche Publikationen, aber auch Normäquivalente ohne regionale<br />
Einschränkungen. Anhand dieser und noch zu erarbeitende Systematiken (vgl.3) soll ein<br />
integrativer Richtlinienkatalog abgeleitet werden (vgl. 2), über den z.B. die oben aufgeführten<br />
Stellvertretersysteme bewertet (vgl. 3) und künftige, völlig neue Systeme orientiert werden<br />
können. Dieser Richtlinienkatalog oder auch Anfrorderungskatalog ist in Zusammenhang mit<br />
der zu konzipierenden Bewertungsmatrix (vgl. 3) als dynamisch ausgelegtes<br />
Bewertungsmittel ein offenes und flexibles Produkt, das spezifischen Anforderungen jederzeit<br />
Rechnung tragen kann und einem steten Anpassungsprozess unterworfen bleibt. Es existiert<br />
die Idee, im Rahmen kooperativer Diskussionen eine Plattform/ein Forum zu schaffen, über<br />
welches weltweit durch Wissenstransfers ein generischer Rahmen für die<br />
Standardentwicklung geschaffen werden kann.<br />
Ein weiteres Ziel des Richtlinienkataloges und der mit ihm verflochtenen Systematiken<br />
besteht darin, normative Defizite aufzudecken, Lösungsvorschläge zu definieren, um darüber<br />
Initialimpulse für eventuell notwendige Forschungen zu geben. D.h., es geht darum,<br />
Anforderungen an <strong>VR</strong>-Systeme, die keinerlei normative Entsprechungen zulassen, durch<br />
wissenschaftliche Methoden zu untersuchen und aufgrund dieser Nachforschungen<br />
Empfehlungen/Maßgaben zu formulieren, die qualitativ einen normäquivalenten Charakter<br />
besitzen. Unter 4 wird eine Auswahl (v.a. Polarisationseigenschaften) der zuvor erkannten<br />
Defizite auf wissenschaftlich fundierte Weise untersucht.<br />
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