Untersuchungen zur ergonomischen Gestaltung von VR-Systemen
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Diplomarbeit „<strong>Untersuchungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>ergonomischen</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>VR</strong>-<strong>Systemen</strong>“ <strong>von</strong> Andreas Pusch, FHF 2003/2004<br />
• Lichtleistung: 10% peak white: 603Nit/176ftL<br />
Ausgabemodi: economy (62Nit/19ftL), normal (91Nit/27ftL), boost (103Nit/31ftL)<br />
• Schirm: 1,7m Diagonale, DAB (Diffuse and Bright) Screen, um 90° schwenkbar<br />
• max. Blickwinkel bei min. 50% Helligkeit: horizontal +/-22°, vertikal +/-23°<br />
• Field of View: 68°<br />
• Scanfrequenzen: horizontal 30-180 kHz, vertikal 37-240 Hz<br />
• optisches Tracking<br />
Abb. 36, BARON<br />
HyPI-6 [28, 29]<br />
Hinter dieser Abkürzung steht die wichtigste <strong>VR</strong>-Forschungs- und Entwicklungsplattform des<br />
Fraunhofer IAO und zugleich eine außergewöhnliche virtuelle, immersive Umgebung –<br />
entstanden in Kooperation mit BARCO und sgi. Doch was bezeichnet sie eigentlich? „Hy“<br />
beschreibt den hybriden Charakter dieses hochinnovativen Systems, d.h. seine Variabilität<br />
hinsichtlich der Konfiguration. Es kann sowohl <strong>von</strong> einem skalierbaren PC-Multi-Node-<br />
Cluster oder einer Hochleistungsgrafikworkstation (SGI Onyx 3400, 6 IR3-Grafikpipelines)<br />
betrieben werden (vgl. 1.2.1, 1.2.4). Außerdem stehen entweder die aktive oder die passive<br />
Stereoprojektion <strong>zur</strong> Auswahl (vgl. 1.2.3, 1.2.4). Zum Einsatz kommen dabei 12 CRT-<br />
Projektoren (s.u.) – pro Wand zwei. Demnach versteht sich die o.g. „6“ als Kennzeichen für<br />
die Anzahl der Projektionsflächen. Diese „6-Seiten-CAVE“ ist also in der Lage, den<br />
Betrachter vollständig, in Form eines Würfels zu umschließen und somit einen immensen<br />
Zuwachs an Immersion zu erzeugen. Diese wird noch dadurch verstärkt, dass die so wichtige<br />
Propriozeption gegeben ist. Erst dank dieser wird ein tatsächlich „Begehen“ virtueller<br />
Modelle möglich, genauso wie ein völlig freies Erfahren. „PI“ als letzter offener Bestandteil<br />
der Bezeichnung steht für „Personal Immersion“, ein vom Fraunhofer IAO geprägter Begriff,<br />
der die vollständige Immersion zum Ausdruck bringen soll.<br />
Vorrangiges Ziel dieses Systems ist die Bereitstellung einer virtuellen, immersiven<br />
Entwicklungsumgebung weitestgehend auf Basis <strong>von</strong> Standardkomponenten. Zusätzlich sind<br />
neben dem elektromagnetischen Tracking zahlreich Eingabekonfigurationen möglich (vgl.<br />
1.2.2). Nachfolgend befindet sich eine Liste über die wichtigsten Komponenten und<br />
Kennzahlen der 6-Seiten-CAVE HyPI-6:<br />
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