04.06.2013 Aufrufe

Untersuchungen zur ergonomischen Gestaltung von VR-Systemen

Untersuchungen zur ergonomischen Gestaltung von VR-Systemen

Untersuchungen zur ergonomischen Gestaltung von VR-Systemen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diplomarbeit „<strong>Untersuchungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>ergonomischen</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>VR</strong>-<strong>Systemen</strong>“ <strong>von</strong> Andreas Pusch, FHF 2003/2004<br />

häufig lichtschwacher, kontrastarmer und nicht vollständig farbechter Qualität. Warum setzt<br />

man sie aber dennoch ein? Weil die Vorteile, v.a. die unvergleichbare <strong>VR</strong>-Erfahrung, sowie<br />

die einzigartigen Möglichkeiten im Anwendungsbereich selbst über z.T. gravierende<br />

ergonomische Mängel hinweghelfen. Nichtsdestotrotz kann man aktuell recht sicher da<strong>von</strong><br />

ausgehen, dass mit einer Verbesserung der Technik und dem Ansatz, desktoporientierte<br />

Projektionssysteme zu entwickeln, die allgemeine Akzeptanz noch steigen wird und Kosten<br />

moderater ausfallen.<br />

Abb. 18, Projektionssystem<br />

Akustische Ausgabegeräte<br />

Die akustische Ausgabe verstärkt im Normalfall die Immersion und trägt so einer erhöhten<br />

Präsenz bei. So ließen sich beispielsweise Ereignisse (Berührungen, Inter-/Aktionen etc.) mit<br />

einem Soundfeedback kombinieren. [10] Ähnlich wie bei der visuellen Ausgabe spielt dafür<br />

v.a. die Position des Benutzer bei der Soundausgabe eine erhebliche Rolle. Gemäß der<br />

getrackten Koordinaten, sofern Tracking zum Einsatz kommt, wird die Musik-/Geräusch-<br />

/Sprachausgabe über die <strong>zur</strong> Verfügung stehenden Lautsprecher verteilt – je nach<br />

Systemvoraussetzung entweder in Stereo oder einer Surroundform (variierende<br />

Speakerarrays). Aufgrund der sehr komplexen Klangmanifestation in der Realität (<strong>von</strong> der<br />

Erzeugung bis <strong>zur</strong> kognitiven Wahrnehmung im Gehirn) und den noch nicht gänzlich<br />

erforschten Hintergründen setzt man in VEs gewöhnlich stark vereinfachte Prinzipien um. Bei<br />

der NASA in Kalifornien versucht man unterdessen mittels HRTF (Head Related Transfer<br />

Functions) die Filtereigenschaften des Außenohrs und des menschlichen Körpers<br />

nachzubilden, um so zu Modellen zu kommen, die ein akustisches Raytracing ermöglichen<br />

(jeweils auf ein Ohr abgebildet unter Einbeziehung <strong>von</strong> Objekteigenschaften, Interferenzen,<br />

Reflexionen etc.). So sollen möglichst realistisch Sounds in Echtzeit berechnet und schließlich<br />

dargeboten werden. Allerdings bedarf der Einsatz solch hochspannender Technologien eines<br />

immensen Rechenaufwands und stellt damit gleichzeitig dessen häufigstes<br />

Ausschlusskriterium dar. [10]<br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!