Untersuchungen zur ergonomischen Gestaltung von VR-Systemen
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Diplomarbeit „<strong>Untersuchungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>ergonomischen</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>VR</strong>-<strong>Systemen</strong>“ <strong>von</strong> Andreas Pusch, FHF 2003/2004<br />
Abb. 16, Desktop-<strong>VR</strong><br />
HMD<br />
HMD steht für die Gruppe der „Head Mounted Display“s und bezeichnet all jene Systeme,<br />
die, im Regelfall als Helm getragen, die visuelle Darstellung über zwei kleine<br />
LCDs/LCoSs/TFTs/CRTs/CRT-LWLs (je eines für das linke und für das recht Auge,<br />
Fokussierung über Linsen) direkt vor den Augen platzieren. Dadurch wird gegenüber<br />
desktopbasierten <strong>VR</strong>-<strong>Systemen</strong> das Problem bei der stereoskopischen Bildtrennung eliminiert<br />
und eine perzeptuell deutlich vergrößerte Immersion erreicht. Zum einen schließt die<br />
künstliche Darstellung den visuellen Apparat des Benutzers ein und außerdem entzieht sie<br />
ihm durch ihre Bauweise den Blick auf die echte Wirklichkeit, bei Einsatz <strong>von</strong> Kopfhörern<br />
auch die auditive Verbindung. Leider geht damit aber ein entscheidendes Präsenzkriterium<br />
verloren: die Propriozeption (Eigenwahrnehmung). Abhilfe wird angesichts dieser<br />
Einschränkung über Avatare (künstliche Stellvertreter, meist humanoid) geschaffen, die<br />
zumindest eine gewisse Form der persönlichen Präsenz widerspiegeln. Kopfbewegungen<br />
werden ggf. z.B. durch elektromagnetisches oder optisches Tracking registriert und in<br />
entsprechende Perspektivanpassungen der <strong>VR</strong> umgerechnet. Interagiert wird im Allgemeinen<br />
ähnlich wie bei Desktopsystemen.<br />
Die größten Nachteile <strong>von</strong> HMDs stellen zweifelsohne deren ergonomische Parameter dar.<br />
Dazu lassen sich folgende kritische Punkte festhalten:<br />
• mangelnder Tragekomfort, aufgrund des Gewichts, der Passform und u.U. der Sperrigkeit<br />
• häufig dürftige Displayauflösung (Consumerbereich: