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Untersuchungen zur ergonomischen Gestaltung von VR-Systemen

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Diplomarbeit „<strong>Untersuchungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>ergonomischen</strong> <strong>Gestaltung</strong> <strong>von</strong> <strong>VR</strong>-<strong>Systemen</strong>“ <strong>von</strong> Andreas Pusch, FHF 2003/2004<br />

durch eine Einkopplungsreduktion am Messgerät (nichtreflektive Verlängerung des<br />

Objektivrohrs) entgegengewirkt werden.<br />

• Filter (Polarisator, Analysator):<br />

Durch Abnutzung, Verschmutzung und materielle Inhomogenität könnte die Filterwirkung<br />

beeinträchtigt sein. Die Filter sollten also in jedem Fall vor Benutzung gereinigt werden.<br />

Materielle Fehler, die nicht mir dem bloßen Auge festzustellen sind, können leider nicht<br />

berücksichtigt werden, da die aufwendigen Analyseverfahren im Rahmen des<br />

Experiments leider nicht unterzubringen sind.<br />

• Projektionsscheibe:<br />

Auch den Projektionsflächen kommt als Träger der visuellen Informationen eine<br />

besondere Wichtigkeit zu. Einerseits müssen sie eine hinreichend große Lichtmenge<br />

passieren lassen, andererseits aber auch für ausreichend Kontrast und v.a. die unbedingte<br />

Polarisationserhaltung sorgen. Und hierin könnten durchaus Probleme bestehen. Gerade<br />

„dunkle“ Scheiben sind aufgrund der Pigmenteinlagerungen einer besonderen<br />

Fertigungssorgfalt unterworfen, bringen jedoch die besten Resultate im Kontrast- und<br />

Farbbereich. Die vom Hersteller garantierte Polarisationserhaltung wird für den Versuch<br />

vorausgesetzt. Ebenfalls können sich Unebenheiten bzw. Materialverbiegungen negativ<br />

auf die Basiseigenschaften auswirken. Die für die Versuche gewählte Scheibenprobe ist<br />

mit Abmessungen <strong>von</strong> 28x21,7x1,2 cm dahingehend als hinreichend stabil zu betrachten.<br />

• Messgerät:<br />

Hier kommen vier wesentliche Aspekte zum Tragen. Zunächst natürlich die Mess-<br />

/Ablesefehler, denen über gewissenhafte Handhabung weitestgehend entgegengewirkt<br />

werden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die interne Stromversorgung des<br />

Messgeräts (9V-Block) un<strong>zur</strong>eichend ist, was durch Betätigung des Prüfknopfes am Gerät<br />

umgehend überprüft werden kann. Anschließend muss das Gerät ggf. über eine spezielle<br />

Stellschraube auf seine Umgebung geeicht („genullt“) werden, um statische<br />

Messwertfehler zu vermeiden. Zuletzt muss das bereits zum Projektor beschrieben<br />

Einkopplungsphänomen gemäß der dortigen Empfehlungen behandelt werden.<br />

• Sonstiges:<br />

Wichtig ist, dass alle optischen Elemente uniaxial angeordnet sind. Dafür sollte eine<br />

fixierte Schiene dienen, die alle relevanten Komponenten sicher trägt. Auch muss<br />

sichergestellt sein, dass die Rotation der Analysatoren exakt erfolgt. Idealerweise sollte<br />

hierzu eine Skala (360° in 5°-Schritten) an entsprechender Stelle im Versuchsaufbau<br />

angebracht werden, an der die späteren Verdrehschritte orientiert werden können.<br />

Die meisten Fehlerquellen lassen sich also durch gezielte Maßnahmen durchaus wirksam<br />

eindämmen, wohingegen die Existenz weniger potentieller, statischer Fehlerquellen akzeptiert<br />

werden muss. Die Umsetzung der angestellten konzeptionellen Vorbetrachtungen in ein<br />

Versuchsmodell ist Aufgabe des kommenden Gliederungspunktes 4.3.3.<br />

4.3.3 Versuchsaufbau<br />

An dieser Stelle soll nun die Umsetzung der erörterten Entwurfskonzepte für den<br />

Experimentalaufbau erfolgen. Dabei wird der handwerkliche Entstehungsprozess nicht näher<br />

beleuchtet. Grundsätzlich besteht der Aufbau aus verschiedenen Modulen, die variabel<br />

positionierbar sind und so verschiedene Versuchskonstellationen zulassen.<br />

Basisaufbau<br />

Auf einem stabilen 80 cm langen Holzbrett wird eine bestückbare Montageschiene so fixiert,<br />

dass drei der vier Schienenseiten für die Anbringungen <strong>von</strong> Halterungen und Instrumenten<br />

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