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Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2005 Bauhaus-Universität ...

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<strong>Vorlesungsverzeichnis</strong><br />

<strong>Sommersemester</strong> <strong>2005</strong><br />

<strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong> Weimar


2<br />

<strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong> Weimar<br />

Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

D-99421 Weimar<br />

Telefon 0 36 43/58 0<br />

Herausgeber<br />

Zentrum für Studieninformation<br />

und Beratung<br />

Basislayout<br />

Christian Upmeier<br />

Redaktion, Satz und Gestaltung<br />

Silvia Riedel<br />

Umschlagfoto<br />

Joris Fach, Daniel Kräher<br />

Druck<br />

Druckerei Gutenberg, Weimar<br />

Redaktionsschluss<br />

28. Februar <strong>2005</strong><br />

Hinweis<br />

Das aktuelle <strong>Vorlesungsverzeichnis</strong> finden Sie auch unter:<br />

www.uni-weimar.de/studium/vlv


Lehrveranstaltungen<br />

5 Fakultät Architektur<br />

78 Fakultät Bauingenieurwesen<br />

192 Fakultät Gestaltung<br />

240 Fakultät Medien<br />

338 Careers Service<br />

356 uni_formen<br />

366 Weiterbildendes Studium<br />

369 <strong>Bauhaus</strong> Weiterbildungsakademie<br />

Weimar e. V.<br />

Studienbegleitende Einrichtungen<br />

370 Sprachenzentrum<br />

373 Hochschulsportzentrum<br />

374 Servicezentrum für Computersysteme<br />

und -kommunikation<br />

375 <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

377 <strong>Universität</strong>sarchiv<br />

378 Collegium Musicum<br />

Hinweise für Studenten und<br />

Studienbewerber<br />

379 Studiengänge, Bewerbungsverfahren<br />

und -fristen<br />

381 An wen wendet sich der Student?<br />

383 Zentrale Studienberatung<br />

384 Careers Service<br />

Fachstudienberatung<br />

385 Internationales Studium<br />

388 Studentenamt<br />

Wissenschaftliche Weiterbildung<br />

389 Seniorenstudium<br />

Gasthörer<br />

390 Veranstaltungs- und Kongressbüro<br />

Beratung für chronisch kranke und<br />

behinderte Studierende<br />

Arbeitsamt Erfurt<br />

391 Studentenwerk Jena-Weimar<br />

393 StudierendenKonvent der <strong>Bauhaus</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> (StuKo)<br />

394 Verband der ausländischen<br />

Studierenden (VdaS)<br />

396 Immatrikulationsordnung<br />

405 Index<br />

411 Termine und Fristen<br />

Abkürzungsverzeichnis


5<br />

STUDIENGANG ARCHITEKTUR<br />

Ausbildungsziel<br />

Ziel des Architekturstudiums ist es, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

zu vermitteln, die für eine kreative Ausübung des Berufs als Architekt<br />

erforderlich sind. Es soll Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Menschen<br />

und der Umwelt entwickelt werden. Das Studium im Studiengang<br />

Architektur wird mit der Zuerkennung des Titels Diplomingenieur/Diplomingenieurin<br />

im Fachgebiet Architektur abgeschlossen.<br />

Tätigkeitsfelder des Absolventen<br />

Mit dem Diplom sind die Voraussetzung gegeben, eine berufliche Tätigkeit<br />

als Architekt auszuüben. In der Regel fordern die Architektenkammern der<br />

Länder eine zweijährige berufspraktische Erfahrung, die zur Eintragung in<br />

die Architektenliste und zur Führung der Berufsbezeichnung »Architekt«<br />

berechtigt. Das Spektrum der beruflichen Tätigkeit bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />

u. a. als freischaffender Architekt, als angestellter Architekt,<br />

Angestellter bzw. beamteter Architekt im öffentlichen Dienst oder auch als<br />

gewerblich tätiger Architekt in Planung und Bauausführung tätig zu sein.<br />

Dauer und Aufbau des Studienganges<br />

Die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester einschließlich Diplom, wobei 4<br />

Semester auf das Grundstudium und 6 Semester auf das Hauptstudium entfallen.<br />

Das Studium wird von zwei Säulen getragen, der Fachlehre im engeren<br />

Sinne (Vorlesungen, Seminare) und der praktischen Entwurfsarbeit.<br />

Das Grundstudium<br />

In vier Semestern Grundstudium werden die Studierenden mit allen wesentlichen<br />

Disziplinen der Architekturausbildung bekannt gemacht. Es<br />

wird ihnen Grundwissen vermittelt. Der Studierende soll damit in die Lage<br />

versetzt werden, sich im nachfolgenden Hauptstudium für bestimmte Studienschwerpunkte<br />

zu entscheiden. Das Grundstudium schließt mit dem<br />

Vordiplom ab.<br />

Das Hauptstudium<br />

Es dient der Vertiefung und Weiterentwicklung der Kenntnisse, Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten auf dem Gebiet der Architektur und des Städtebaus, vor<br />

allem in den gewählten Studienschwerpunkten. Ein breites Angebot wahlobligatorischer<br />

und fakultativer Lehrveranstaltungen unterstützt das Anliegen.<br />

Den Abschluss des Hauptstudiums bildet das Diplom.<br />

Die Vertiefungsrichtungen<br />

Im Hauptstudium können die folgenden Vertiefungsrichtungen aus dem<br />

wahlobligatorischen Lehrangebot gewählt werden: Stadtplanung, Denkmalpflege,<br />

Baumanagement/Bauwirtschaft, Computergestützte Entwurfs- und<br />

Planungsmethoden sowie Bauen und Umwelt/ökologisches Bauen.<br />

Die Wahl einer Vertiefungsrichtung ist nicht zwingend vorgeschrieben, es<br />

kann auch breit über alle Fächergruppen studiert werden.<br />

Architektur


6<br />

Die Entwürfe<br />

Die Arbeit am Entwurf ist das Kernstück der Architekturausbildung. Der<br />

Qualifizierung der Entwürfe gilt besondere Aufmerksamkeit. Im Verlaufe<br />

des Studiums werden 10 Semesterentwürfe einschließlich der Diplomarbeit<br />

angefertigt. Die Entwurfsarbeit beginnt im 1. Semester. Im Hauptstudium<br />

(5. bis 9. Semester) werden 5 Entwürfe gefordert (im Regelfall pro Semester<br />

ein Entwurf). Für einen der 5 Entwürfe kann eine theoretische, künstlerische,<br />

evtl. experimentelle Arbeit stehen, die eine den Entwürfen äquivalente<br />

Qualität aufweist. Die Aufgabenstellung kann u. a. durch die Fakultät<br />

Gestaltung oder die Fakultät Medien erfolgen.<br />

Die Entwürfe sind unabhängig von den Fächergruppen frei wählbar. Über<br />

Pflichtkonsultationen an den betreffenden Professuren wird die fachspezifische<br />

Betreuung gesichert.<br />

Praktika<br />

Im Studiengang Architektur werden als Zulassungsvoraussetzung zur Diplomarbeit<br />

26 Wochen Berufspraktikum gefordert. Das Berufspraktikum<br />

kann zu Teilen aus Baustellentätigkeit und berufspraktischer Bürotätigkeit<br />

geleistet werden. Ein zusammenhängender Abschnitt von 5 Wochen berufspraktischer<br />

Bürotätigkeit ist in jedem Falle dabei nachzuweisen. Die Praktikumsbeschäftigung<br />

sollte als Praktikant, nicht als Hilfskraft erfolgen und<br />

innerhalb der Tätigkeitsmerkmale des Berufes Architekt liegen.<br />

Es wird empfohlen, berufspraktische Baustellentätigkeit im Sinne eines<br />

Vorpraktikums von 6 Monaten vor Beginn des Studiums abzuleisten. Eine<br />

abgeschlossene Berufsausbildung in einem Bauhaupt- oder Baunebengewerk,<br />

als Landschaftsgärtner, Baurestaurator, Bauzeichner u. ä. kann auf<br />

Antrag als 10 Wochen Berufspraktikum anerkannt werden.<br />

Hinweis<br />

Lehrinhalt, Veranstaltungsort und Uhrzeit der Lehrveranstaltungen werden,<br />

soweit sie nicht in der folgenden Beschreibung ausgewiesen sind, zu Semesterbeginn<br />

bekannt gegeben.


7<br />

Erläuterungen zum Studienplan<br />

* Der Stundenanteil für den Entwurf ist unter F erfasst.<br />

** 26 bzw. 22 oder 18 sws sind im Hauptstudium frei wählbar.<br />

*** Das Lehrangebot für die Vertiefungen bezieht sich auf die Lehrangebote<br />

der Spalte 8. Die angegebenen Fächer der Spalten 10–13 sind Pflichtfächer<br />

für die jeweilige Vertiefung. In der Vertiefung sind ein Entwurf bzw. in der<br />

Stadtplanung drei Entwürfe und die Diplomarbeit zu bearbeiten.<br />

Prüfungen<br />

Grundstudium<br />

P = Fachprüfung (Semesterentwürfe gelten in Verbindung mit dem jeweiligen<br />

Fach als Fachprüfung)<br />

T = Testat<br />

)1 = wahlobligatorische Fächer mit Testat. Aus dem wahlobligatorischen<br />

Lehrangebot sind 3 Fächer mit je 2 sws zu wählen.<br />

Hauptstudium<br />

Im Hauptstudium werden 16 Fachprüfungen gefordert, davon sind 5 durch<br />

die Semesterentwürfe belegt. Die restlichen 11 Fachprüfungen können aus<br />

dem Fächerangebot frei gewählt werden, wobei mindestens 2 Fachprüfungen<br />

je Fächergruppe A–E abzulegen sind und 4 Fächer als Pflichtfächer<br />

gelten. Die Pflichtfächer sind mit )* gekennzeichnet. Diese Pflichtleistungen<br />

beziehen sich auf Lehrveranstaltungen mit mindestens 4 sws. Je Fächerzeile<br />

wird nur eine Fachprüfung anerkannt. Von den 5 Entwürfen ist einer an<br />

einer Entwurfsprofessur der Fächergruppe Stadtplanung (Städtebau 1 und 2,<br />

Siedlungsbau) und zwei Entwürfe an Entwurfsprofessuren (Architekturtheorie,<br />

Bauformenlehre/Darstellungsmethodik, Baukonstruktion, Tragwerkskonstruktion,<br />

Grundlagen des Entwerfens, Baugestaltung, Gebäudelehre 1 und<br />

2, Innenraumgestaltung, Wohnungsbau, Industriebau) abzuleisten.<br />

ECTS–Punkte<br />

1 sws Vorlesung, Übung, Seminar im Grund- und Hauptstudium = 1 Pkt.<br />

Fachprüfung im Grundstudium = je 1 Pkt.<br />

Fachprüfung im Hauptstudium = je 2 Pkt.<br />

5. bis 9. Semesterentwurf = je 12 Pkt.<br />

Diplomarbeit = 30 Pkt.<br />

Architektur


Studienplan für den Studiengang Architektur – <strong>Sommersemester</strong> <strong>2005</strong><br />

Grundstudium Hauptstudium Wahlobligatorisches Lehrangebot 5.–9. Semester<br />

Fächergruppe/Fächer obligatorische Fächer wahlobl. Studiengang Vertiefungen ***<br />

8<br />

1.Sem. 2.Sem. 3.Sem. 4.Sem. Fächer)<br />

P P P P/T<br />

sws sws sws sws<br />

1 Architektur StadtDenkBau- CAAD/ Bau-<br />

T P/T<br />

planungmalpfl.manag. Arch. ökolog.<br />

sws sws<br />

sws sws sws sws sws<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

A. Allgemeine Grundlagen 8 4 12 8 8 8<br />

1.1 Architekturgeschichte I/II/III 2 2 2 P 2/4)* 2<br />

1.2 Architekturtheorie I/II/III/IV 2 2 P 2 2/4)* 2<br />

1.3 Philosophie I/II 2/4<br />

1.4 Denkmalpflege/Bauaufnahme I/II/III 2 P 2/4 2/4 4<br />

1.5 Kunstgeschichte I/II/III 2 2/4 2<br />

1.6 Ästhetik I/II 2/4<br />

1.7 Privates Baurecht 2<br />

1.8 Öffentliches Baurecht 2<br />

1.9 Bauinformatik I/II 2/4 2 2<br />

1.10 Softwaretechnik 2 2 2<br />

1.11 Fremdsprachen 2 2<br />

B. Darstellen und Gestalten 8 4 8 8 16 8<br />

2.1 Darstellungslehre I/II 3+8* P 1 4<br />

2.2 Farbgestaltung I/II 2 4<br />

2.3 Typographie/Layout 2<br />

2.4 Perspektive 4<br />

2.5 Freihandzeichnen/Akt I/II 2 4<br />

2.6 Fotografie I/II 2 4<br />

2.7 Gestaltungslehre I/II 3+8* P 4<br />

2.8 Plastik I/II 2 4<br />

2.9 Modellbau 2<br />

2.10 CAAD – Grundlagen 2 P<br />

2.11 CAAD – Spezialkenntnisse I/II/III/IV 2 4/4/4 4/4/4<br />

2.12 Computergestütztes Visualisieren I/II 4/4 4<br />

2.13 Computergraphik 2<br />

2.14 Projektmanagement I/II 3/2<br />

C. Konstruktion 8 8 8 12 8 12<br />

3.1 Baukonstruktion I/II/III 2 6 2 P 2/4)*


9<br />

3.3 Tragwerkskonstruktion I/II/III 2 T 2/4)* 2<br />

3.4 Bauklimatik I/II 4 P 4<br />

3.5 Baustoffkunde 2 P<br />

3.6 Gebäudetechnik I/II 2 2 P 2 2<br />

3.7 Tragwerkslehre I/II/III 4 2 4 P 2 4<br />

3.8 Ökologisches Bauen I/II/III/IV 2 P 2 4/4 4/4<br />

3.9 Bauwerkssanierung 4 2<br />

3.10 Vermessungskunde I/II 2 2 2<br />

3.11 Bauwirtschaft I/II 2 P 4 4/4<br />

3.12 Baumanagement I/II 2/4<br />

3.13 Grundlagen Umwelttechnik 2 2<br />

3.14 Abfallwirtschaft 1<br />

D. Gebäudeplanung 8 8 8 8 8 8<br />

4.1 Grundlagen d. Entwerfens I/II/III/IV 2+8* P 2 2/4<br />

4.2 Baugestaltung I/II/III 2 2/4<br />

4.3 Gebäudelehre 1, I/II/III 2 2/4)*<br />

4.4 Gebäudelehre 2, I/II 2/4)*<br />

4.5 Innenraumgestaltung I/II 4/2<br />

4.6 Wohnungsbau I/II/III 2 4/2)* 2<br />

4.7 Industriebau<br />

4.8 Ausgewählte Sonderbauten 2/2<br />

4.9 Brandschutz 2/2<br />

4.10 CAE im Planungsprozess I/II 2/3 2<br />

E. Stadtplanung 8 20 8 8 8 8<br />

5.1 Städtebau 1, I/II/III 2+8* P 2/4)* 2<br />

5.2 Städtebau 2, I/II/III 2 2/4)*<br />

5.3 Siedlungsbau I/II/III 2 2/4)* 2<br />

5.4 Stadtsoziologie I/II/III 2 T 4/2<br />

5.5 Landschaftsarchitektur I/II 2/4 4<br />

5.6 Raumplanung und Raumforschung I/II 2/4<br />

5.7 Stadttechnik I/II 2/4<br />

F. Entwurf/Projekt 8 8 8 8 5 x 8 5 x 8 5 x 8 5 x 8 5 x 8 5 x 8<br />

Summe sws 24 24 24 23 6 80+26** 84+22** 84+22** 84+22** 88+18** 84+22**<br />

Summe sws Grund-/Hauptstudium 101 106<br />

Architektur


10<br />

STUDIENGANG ARCHITEKTUR, FÄCHERGRUPPE A: GRUNDLAGEN<br />

Privatdozent Dr.-Ing. habil. Klaus-Jürgen Winkler<br />

2 o V Architekturgeschichte I – 1. Teil<br />

Grundzüge der Architekturgeschichte vom Altertum bis zur Neuzeit<br />

Die Vorlesungsreihe bietet eine übersichtliche und systematische Darstellung<br />

von allgemeiner Geschichte, Baugeschichte und Entwicklung der<br />

Bauformen, wie sie zum Grundwissen des heutigen Architekten gehören<br />

sollte. Aus der Perspektive des Bauschaffens und der Architektentätigkeit<br />

werden ausgewählte Beispiele verschiedener Epochen und Kulturkreise<br />

(Schwerpunkt Mitteleuropa) vorgestellt und interpretiert. Der typologischen<br />

Formentwicklung und den stilistischen Gestaltungsmitteln wird besondere<br />

Aufmerksamkeit geschenkt. Die Zeitspanne reicht in diesem Semester vom<br />

hohen Mittelalter bis zum Barock in Italien.<br />

Die Vorlesungsreihe schließt direkt an den Stoff des ersten Semesters an.<br />

Sie findet anschließend ihre Fortsetzung im Lehrangebot von Dr. Simone<br />

Hain zur Architekturgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (Architekturgeschichte<br />

I, Teil 2).<br />

Eine begleitende Belegarbeit dient der Vertiefung des Vorlesungsstoffes<br />

und soll ein selbstständiges Eindringen in baugeschichtliche Themen ermöglichen.<br />

Die beiden Semesterbelege und ein Leistungstest gelten als Vorleistung<br />

für die Prüfung. Zur Anleitung werden Konsultationen angeboten. Der<br />

erste Teil des Grundkurses im Fach Architekturgeschichte I wird mit einer<br />

schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Für Teilnehmer anderer Studienrichtungen<br />

gelten Sonderregelungen.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, A/04; LAB<br />

Montag, 13.30–15.00 Uhr, Hörsaal D, Marienstraße 13<br />

Dr. Gabriele Reiterer, Akademie der Bildenden Künste, Wien<br />

2 w S Architekturgeschichte II<br />

Architektur der frühen Moderne – Revisited<br />

Die Wurzeln der architektonischen Moderne sind tief im 19. Jahrhundert<br />

verankert. Kaum eine Epoche ist uns mehr verwandt, als jene Dekaden des<br />

ausgehenden Jahrhunderts. Die unglaubliche Fülle an Gedanken, Theorien<br />

und Stimmungen in der Architektur ist in unserer Gegenwart in vielen Zusammenhängen<br />

redundant. Im Laboratorium der Moderne brodelten die<br />

Reagenzgläser mit neuen umstürzlerischen Theorien, die die Welt über den<br />

Haufen zu werfen schienen. Abgründe und sagenhafte Höhenflüge lagen<br />

eng beieinander, Weltuntergangsstimmung und Neuerschaffung wogten<br />

gleichermaßen, bis das »Stahlgewitter« (Ernst Jünger) des Ersten Weltkrieges<br />

Europa in ein riesiges Schlachtfeld verwandelte.<br />

Die österreichische Monarchie mit der Residenzstadt Wien als Zentrum<br />

bildete einen Hauptschauplatz der architektonischen Debatte. Naturwissenschaften,<br />

Esoterik, Okkultismus, Stimmungsphilosophie, Sexualtheorien und


11<br />

Positivismus schufen unter anderem auch die Grundlagen für eine heterogene<br />

Architekturdebatte. Wissenschaftler und Philosophen wie Gustav Theodor<br />

Fechner, Hermann von Helmholtz, Wilhelm Wundt oder Ernst Mach<br />

lieferten entscheidende erkenntnistheoretische Schriften. Die neuen Naturwissenschaften<br />

setzten zunehmend auf Daten empirischer Forschungen<br />

und lieferten damit einen Auftakt zu einem paradigmatischen Wechsel. Die<br />

Architekturdebatte spiegelte diesen »Konflikt«: grundlegende Parameter der<br />

Architektur wurden in jenen Dekaden in Frage gestellt und neu gedacht.<br />

Im Zentrum dieses Seminars stehen die Raumtheorien und die Wahrnehmungsdebatte<br />

der (frühen) Moderne. Vor allem wird auch die spezielle<br />

Dynamik des Transfers von Erkenntnissen aus Wissenschaft und Philosophie<br />

in die architektonische Produktion ein Thema bilden.<br />

Die Arbeitsweise im Seminar ist interdisziplinär. Kulturgeschichte, Philosophie<br />

und Literatur sind ebenso Gegenstand der Betrachtung, wie das<br />

gebaute architektonische Werk. Das Seminar setzt sich aus einem Vorlesungs-<br />

und einem Übungsteil (Referate) zusammen und schließt mit einer<br />

wissenschaftlichen Arbeit ab.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Privatdozent Dr.-Ing. habil. Klaus-Jürgen Winkler<br />

4 w S Architekturgeschichte III<br />

Kunst- und Bauformen aus Weimar. Ein Streifzug durch die Hochschulgeschichte<br />

1860–2000<br />

Wenn man heute von der Geschichte unserer Hochschule spricht, wird vor<br />

allem auf Henry van de Velde und auf Walter Gropius mit dem <strong>Bauhaus</strong><br />

verwiesen. Die Weimarer Hochschule war aber viel mehr: In der Kunst- und<br />

Architekturgeschichte trat sie seit ihrer Gründung als Malerschule mehrfach<br />

mit Konzepten und Leistungen in Erscheinung, die eine überregionale und<br />

sogar internationale Wirkung hatten. Insgesamt war ihre Geschichte wechselhaft<br />

und diese gestaltete sich in den Umbrüchen dramatisch bis heute<br />

wie sie kaum an einer anderen Hochschule dieser Art in Deutschland beobachtet<br />

werden kann.<br />

Dieses Seminar wendet sich einmal der gesamten Hochschulgeschichte<br />

zu, die zunächst in einer systematischen Vorlesungsreihe vorgestellt wird.<br />

Im Einzelnen, in Kurzvorträgen der Teilnehmer, werden außerdem wichtige<br />

Bestrebungen in Kunst und Architektur detailliert besprochen. Dazu werden<br />

interessante Werkgruppen zur bildenden Kunst, zum Kunsthandwerk, zur<br />

Industrieformgestaltung sowie zu Architektur und Städtebau ausgewählt.<br />

Dabei spielen jeweils die Akteure – die Hochschullehrer, die Ateliers, die<br />

Werkstätten, die Lehrstühle, die Institute – mit ihren theoretischen, praktischen<br />

und pädagogischen Bemühungen eine Rolle.<br />

Ein Seminar, das einen konkreten Einblick in die jüngere Kunst- und Architekturgeschichte<br />

bietet und die Möglichkeit für selbstständige Studien<br />

Architektur


12<br />

mit Forschungscharakter enthält. Zu den gewünschten Leistungen gehören<br />

ein Kurzvortrag und ein besonders gestaltetes Ausstellungsblatt.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium, A, G/00–03<br />

Freitag, 13.30–16.45 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Privatdozent Dr.-Ing. habil. Klaus-Jürgen Winkler<br />

8 w Ü Architekturgeschichte III<br />

Wissenschaftliche Seminararbeit – Studien zur Architekturgeschichte<br />

I. Regionale Renaissance- und Barock-Architektur:<br />

Zur Anwendung der Säulenordnungen bei Renaissance- und Barockbauwerken<br />

in Erfurt o. a.<br />

Systematische Studie zu historischen Bauformen anhand ausgewählter Objekte.<br />

(1 Student/in)<br />

II. Bauten im 19. und 20. Jahrhundert<br />

1. Bahnhöfe in Mitteldeutschland. Zur Architekturgeschichte der Empfangsgebäude.<br />

Mehrere Einzelthemen, darunter Nordhausen, Saalfeld, Meiningen,<br />

Apolda u. a. Quellenstudium zur Baugeschichte sowie Analyse der<br />

Bauformen. Baugeschichte der SCHOTT-Werke in Jena. Studie zur Industriearchitektur<br />

in Verbindung mit der Entwicklung des Glaswerks. Dokumentation<br />

und Analyse ausgewählter Bauwerke unter Nutzung des Werksarchivs.<br />

Fortsetzung bisheriger Studien.<br />

2. Bauformen des Historismus im 19. Jahrhundert. Baugeschichtliche Studien<br />

zu ausgewählten regionalen Bauwerken (u. a. Gerichtsgebäude, Schulen<br />

in Erfurt, Weimar, Jena, Gera) mit Architekturanalyse.<br />

3. Der JenTower. Vom Symbolismus der ddr zu heutiger Beliebigkeitsarchitektur.<br />

Zur Ideen- und Baugeschichte des Turmhochhauses in Jena.<br />

5. Neue Parlamentsgebäude in den neuen Bundesländern: Die Bauten des<br />

Thüringer Landtags in Erfurt und/oder des Sächsischen Landtags in Dresden.<br />

Dokumentation der Baugeschichte und Architekturanalyse (je 1 Student/in)<br />

III. Geschichte des <strong>Bauhaus</strong>es und der Weimarer Hochschule<br />

1. Projekt: <strong>Bauhaus</strong>-Originale<br />

Wissenschaftliche Aufbereitung der Nachlässe von bekannten <strong>Bauhaus</strong>-Lehrern<br />

und -Schülern: Hannes Meyer, Lena-Meyer Berger, Otti Berger, Grete<br />

Reichardt.<br />

Anlegen einer Dokumentation zu originalen Fotos, Vorkurs- und Studienarbeiten<br />

am <strong>Bauhaus</strong>, die sich an der <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong>-Weimar befinden,<br />

mit Beschreibung, Literaturauswertung und Einordnung. (3–4 Studierende;<br />

4–8 sws)<br />

2. Leben und Werk herausragender Hochschullehrer: Prof. Dr. Hermann<br />

Weidhaas (Kunstgeschichte und Denkmalpflege), Prof. Peter Keler (0ptische<br />

Pädagogik und Ausstellungsgestaltung), Dozent Bruno Quass (Grafik), Prof.<br />

Dr. Friedrich August Finger (Ingenieurbau, Baustoffkunde); (je 1 Student/in)


13<br />

3. Erfogreiche Absolventen der Weimarer Hochschule. Leben und Werk:<br />

Werner Lonitz (1913–1976). Architekt im Bezirk Gera, Lothar Bortenreuter<br />

(1927–1989). Architekt und Städtebauer im Bezirk Gera, Prof. Dr. Horst Siegel<br />

(geb. 1934). Architekt, Stadtarchitekt in Leipzig, Hochschullehrer (je 1<br />

Student/in)<br />

Voraussetzung: Vordiplom und ein besonderes wissenschaftliches Interesse.<br />

Es können außerdem eigene Vorschläge für Themen berücksichtigt werden.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Dr. phil. Simone Hain (Vertretungsprofessorin)<br />

2 o V Architekturgeschichte I – 2. Teil<br />

Entwürfe für die neue Welt – Grundlagen der Moderne<br />

Eine einfache Erklärung für das Wesen der bau- und raumgestaltenden Moderne<br />

müsste als kleinsten gemeinsamen Nenner aufzählen: Kritik am Status<br />

Quo, planmäßiger Gegenentwurf, konsequenter Bruch mit den herrschenden<br />

Normen, Poesie des Zukünftigen, Universalität. Historisch ist dieser<br />

radikal kritische und visionäre Gestus allerdings aus vielen Quellen gespeist<br />

worden und hat vielgestaltige Entwürfe »neuer Welten« hervorgebracht.<br />

Verschlungene Entwicklungspfade prägten das Profil der Moderne, von vielen<br />

verschiedenen Orten aus starteten Expeditionen nach Utopia. Thomas<br />

Jeffersons Ideal der amerikanischen Häuslichkeit – verkörpert im »White<br />

House« in Washington – gehört ebenso dazu wie die poetischen Werke der<br />

großen Tragwerksplaner von Gustave Eiffel bis hin zu Antonio Gaudi. Entlang<br />

der zentralen gesellschaftlichen Diskurse des 19. Jahrhunderts werden<br />

unterschiedliche Entwürfe, ästhetische Konzepte und urbanistische Modelle<br />

vorgestellt, die in komplexer Gesamtheit die Grundlagen der klassischen<br />

Moderne des 20. Jahrhunderts legten.<br />

Themen<br />

Walter Gropius und »die Höllenmaschine des Fortschritts«. Was wir heute<br />

für modern halten. – Die »Neue Welt«. Von der europäischen zur amerikanischen<br />

Stadt. – Heimweh nach Arkadia. Architektur der Versöhnung von<br />

Jefferson bis Schinkel. – »Ideologie der Technik«. Weltausstellungen als<br />

kulturelle Visiten- und Landkarten der modernen Bourgeoisie – Fokus Wien:<br />

Der Historismus und Gottfried Semper. – »Ideologie der Arbeit«. Der Sozialismusdiskurs<br />

von Arts and Craft zu Van de Velde. – Tomorrow: Wohnen als<br />

Problem – Von den Fiestas modernistas über L‘art nouveau zum Kubismus:<br />

Der evolutionäre Weg zu einer neuen Architektur. – »Das deutsche Jahrzehnt«.<br />

Die Werkbund-Moderne zwischen 1907 und 1917. – Elektropolis:<br />

Fokus Berlin um 1900 –<br />

Überblicksvorlesung vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des<br />

1. Weltkrieges im Anschluss an die Lehrveranstaltung von Privatdozent Dr.-<br />

Ing. habil. Klaus Winkler<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Architektur


14<br />

Dr. phil. Simone Hain (Vertretungsprofessorin)<br />

4 w S Architekturgeschichte III<br />

Bruchstellen. Oppositionen.<br />

Weimar im Februar 1922. Ein holländischer Künstler lässt sich in der thüringischen<br />

Stadt nieder und veranstaltet in Konkurrenz zur staatlichen Kunstschule<br />

Abendvorlesungen und erteilt zunächst 20 Studenten des <strong>Bauhaus</strong>es<br />

privaten Unterricht. Nur ein Jahr später wird sein Konzept der neuen Lebensgestaltung<br />

die gesamte Lehre und Entwurfspraxis am <strong>Bauhaus</strong> umwälzen.<br />

Statt der von Johannes Itten vorgeschlagenen priesterlichen Kutten tragen<br />

die Bauhäusler die schwarzen Overalls des Konstrukteurs. Der Mensch<br />

ist ein überholtes Konzept. Alle Dinge entstehen eben jetzt völlig neu...<br />

Wir fragen: Wie kommt es zu derart einschneidenden Paradigmenwechseln?<br />

Was fällt an diesem – und weiteren – Wendepunkt(en) der <strong>Bauhaus</strong>geschichte<br />

zusammen, dass sich in so kurzer Zeit ein so deutlicher Bruch<br />

markiert?<br />

Der vertiefende Baugeschichtskurs für Studenten des Hauptstudiums<br />

setzt sich mit Weimar als historischem »Kondensationskern« für Neues<br />

auseinander und folgt dem »<strong>Bauhaus</strong>gedanken« gewissermaßen auf seiner<br />

Wanderschaft durch das 20. Jahrhundert. Im Zentrum des Interesses stehen<br />

vor allem strukturelle Wendepunkte der neueren Baugeschichte. Bei der<br />

forscherisch-seminaristischen Auseinandersetzung mit dem <strong>Bauhaus</strong> und<br />

seinen diversen Rezipienten und Opponenten geht es um ein besseres Verständnis<br />

für die inneren Bewegungsmuster und Disparitäten der Moderne.<br />

Eine zur Gegenwart aufschließende Frage lautet: Wie entstehen innovative<br />

Milieus und welches sind notwendige Bedingungen für erfolgreiche konzeptionelle<br />

Revolutionen und nachhaltige gesellschaftliche Interventionen?<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Kerstin Vogel<br />

Hermann Wirth Dipl.-Ing. (FH) Mark Escherich<br />

4 w Ü Bauaufnahme (4 ects-cp)<br />

Bauaufmaße finden in der Regel in vierwöchigen Kampagnen, bevorzugt in<br />

den vorlesungsfreien Zeiten statt. Die kleinste Gruppe besteht aus drei Personen;<br />

größere Gruppen bilden – je nach Objektwahl aus dem Professurangebot<br />

– ein Vielfaches von drei. Terminliche Festlegungen und Einführung<br />

in das Objekt erfolgen nach Absprachen, bei Aufmaßen im Ausland nach<br />

entsprechenden Angeboten.<br />

Eine zeitlich parallele oder vorausgehende Wahrnehmung diesbezüglicher<br />

Darbietungen der Professur für Informatik in der Architektur sowie der<br />

Professur für Geodäsie und Photogrammetrie, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

wird empfohlen. Die Wahrnehmung dieses Lehrangebotes ist Pflicht für<br />

Studierende, die den Denkmalpflegerischen Entwurf (s. u.) und die Vertiefungsrichtung<br />

Denkmalpflege belegen. Zum Abschluss wird ein Testat


15<br />

erteilt. Die Anerkennung ist alternativ auch als 4-wöchiges Berufspraktikum<br />

möglich. Es besteht die Möglichkeit, das aufgemessene Objekt im Rahmen<br />

des Lehrangebotes Denkmalpflege III und Denkmalpflegerischer Entwurf<br />

weiter zu bearbeiten.<br />

Termine werden individuell vereinbart. Einschreibung an der Professur<br />

Voraussetzung: Denkmalpflege I<br />

Richtet sich an: Fächergruppe A; Grundlagen, Hauptstudium<br />

Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Hermann Wirth<br />

2 o V Denkmalpflege I (3 ects-cp)<br />

Das Lehrangebot umfasst einen geschlossenen Überblick über die Theorie<br />

und Praxis der Denkmalpflege von ihren Ursprüngen bis zur Gegenwart.<br />

Eingeführt wird in das denkmalpflegerische Wissenschaftsgebiet, das<br />

denkmalpflegerische Praxisfeld und das denkmalpflegerische Lehrfach mit<br />

der theoretisch-philosophischen Fundierung derselben (Axiologie) und mit<br />

der Geschichte der Denkmalpflege. Es folgt die Darlegung der denkmalpflegerischen<br />

Analytik (historiologische, axiologische, Schadens- und Mangelanalyse)<br />

sowie der denkmalpflegerischen Methodologie (Konservierung,<br />

Restaurierung, Aus- und Umgestaltung, Translozierung, Kopie), zunächst in<br />

der traditionellen Substanzbefangenheit der Denkmalpflege, schließlich in<br />

ihrer strukturalen Erweiterung bis hin zur urbanistischen und kulturlandschaftlichen<br />

Relevanz. Konkrete Beispiele liefern den Stoff für die denkmalpflegerische<br />

Kritik.<br />

Richtet sich an: Fächergruppe A; Grundlagen, Grundstudium, zweites Jahr<br />

Montag, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 4. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Kerstin Vogel<br />

Hermann Wirth Dipl.-Ing. (FH) Mark Escherich<br />

2 w V Denkmalpflege II (2 ects-cp)<br />

Das Lehrangebot enthält Vorlesungen zu ausgewählten Kapiteln der Denkmalpflege.<br />

Im Anschluss an das Vorlesungsangebot »Denkmalpflege II«<br />

werden Übungsaufgaben zu denkmalpflegerisch brisanten Fällen oder zu<br />

historischen Themen betreut (s. »Denkmalpflege III«).<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Leistungsnachweis: Das Fach schließt mit einer Teilnahmebestätigung (Testat)<br />

ab.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Dienstag, 13.30–15.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 13.30–15.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: vor jeder Vorlesung<br />

Architektur


16<br />

Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Kerstin Vogel<br />

Hermann Wirth Dipl.-Ing. (FH) Mark Escherich<br />

2 w Ü Denkmalpflege III (4 ects-cp)<br />

Im Anschluss an das Vorlesungsangebot »Denkmalpflege II« werden<br />

Übungsaufgaben zu denkmalpflegerisch brisanten Fällen oder zu historischen<br />

Themen betreut. Es besteht die Möglichkeit, die dem denkmalpflegerischen<br />

Entwurf voranzustellende Analytik in diesem Rahmen zu bearbeiten.<br />

Das Lehrangebot besteht aus Denkmalpflege II und Denkmalpflege III, und<br />

dessen Wahrnehmung wird als Prüfungsleistung gewertet.<br />

Voraussetzung: Vordiplom und Vorlesung Denkmalpflege II<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Dienstag, 15.15–16.45 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Geschwister-Scholl-Straße 8,<br />

Hauptgebäude, Raum 110<br />

Einschreibung: an der Professur Denkmalpflege<br />

Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Kerstin Vogel<br />

Hermann Wirth Dipl.-Ing. (FH) Mark Escherich<br />

8 w P/E Denkmalpflegerischer Entwurf (12 ects-cp)<br />

Bearbeitung denkmalpflegerischer Umwidmungs-, und Umgestaltungsaufgaben<br />

sowie Entwerfen im Bestand mit vorausgehender denkmalpflegerischer<br />

Analytik. Als Äquivalent für einen Entwurf kann eine Wissenschaftliche<br />

Seminararbeit angefertigt werden. Themenangebote lt. Aushang an der<br />

Professur, Einschreibeliste an der Fakultät.<br />

Es besteht die Möglichkeit, die im Rahmen der Lehrangebote Bauaufnahme<br />

und Denkmalpflege III erfassten Objekte hier weiter zu bearbeiten<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15 Uhr<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, Raum 108, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter M. S. (Vertretungsprofessur)<br />

2 o V Architekturtheorie I<br />

Einführung in die Architekturtheorie: Die neuen Medien und die Architektur<br />

Aufbauend auf das Wintersemester steht im Zentrum der Vorlesungen die<br />

Architektur im Zeitalter ihrer digitalen Doppelungen. Beispiellos haben die<br />

neuen Medientechnologien seit den neunziger Jahren in die konstruktive,<br />

materiale, ästhetische und soziale Praxis der Architektur eingegriffen. Und<br />

doch ist der digitale Paradigmenwechsel keineswegs vorbildlos. Er besitzt<br />

seine Vorgeschichte im produktivistischen Paradigmenwechsel der Moderne<br />

zu Beginn des 20. Jahrhunderts. »Beredt«, d. h. lebendig, aussagekräftig<br />

und aktuell, so Theodor W. Adorno, wurde die Moderne gerade durch ihre<br />

Stellung zu den avanciertesten Technologien, wobei die Autorität des Neuen<br />

die des »geschichtlich Unausweichlichen« sei. Das Neue sei keinesfalls<br />

ein bloßes »Up-to-date-sein« oder subjektivistisches Kalkül, sondern der


17<br />

allgemeinen kulturellen Dynamik geschuldet. Im Vergleich des produktivistischen<br />

mit dem digitalen Paradigmenwechsel widmen sich die Vorlesungen<br />

dem besonderen Verhältnis von Architektur und Technologie in seiner geschichtlichen<br />

Unausweichlichkeit, in seiner mitreißenden, exzessiven Kraft<br />

und seiner Traditionen fortbildenden wie auch transformierenden Vitalität.<br />

Vor dem Hintergrund des digitalen Paradigmenwechsels soll die Frage<br />

nach der kritischen Neuausrichtung der Architektur stehen in ihrer alten<br />

Funktion: als jene zentralste kulturelle Praxis, in der allein die kulturelle Aneignung<br />

der technisch-wissenschaftlichen Rationalität in der Alltagskultur,<br />

d. h. die Vermittlung der technischen Faktizität mit dem affektiven Gehalt<br />

der Kultur gelingen kann.<br />

Pflichtlektüre: Jörg H. Gleiter: Architekturtheorie heute, in: Wolkenkuckucksheim,<br />

Heft 1/<strong>2005</strong> und Jörg H. Gleiter, Zur Rekonzeptualisierung des<br />

architektonischen Raumes im Zeitalter seiner Virtualisierung, in: Wolkenkuckucksheim,<br />

Heft 1/2004.<br />

Mit der Vorlesung kombiniert sind Seminare, in denen eine Architekturkritik<br />

und eine Semesterarbeit angefertigt werden. Die Einführung in die<br />

Architekturtheorie wird dann mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, A/03<br />

Freitag, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter M. S. Dr.-Ing. Norbert Korrek<br />

(Vertretungsprofessor) Dipl.-Ing. Olaf Pfeifer M. A.<br />

Dipl.-Ing. Sandra Schramke Dipl.-Ing. Gernot Weckherlin<br />

2 o S Architekturtheorie I<br />

Paradigmenwechsel der Moderne<br />

Die Seminare ergänzen die Vorlesungsreihe Einführung in die Architekturtheorie.<br />

Erwartet werden die Diskussion eines Themas aus dem Problemfeld<br />

des jeweiligen Seminars und die Anfertigung einer Architekturanalyse,<br />

deren konkrete Aufgabenstellung zusammen mit den Referatthemen in der<br />

17. Kalenderwoche ausgegeben wird. Die sieben Seminare finden ab der 21.<br />

Woche statt. Der erfolgreiche Abschluss des Seminars und die Architekturanalyse<br />

sind Voraussetzung zur Teilnahme an der schriftlichen Fachprüfung<br />

Architekturtheorie I.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, A/03<br />

Ort und Zeit der Seminare werden durch Aushang bekannt gegeben.<br />

Dr.-Ing. Norbert Korrek<br />

2 w S Architekturtheorie III<br />

Neues Bauen in der Ewigen Stadt<br />

In Rom wird modern gebaut! Zahlreiche Prestigeprojekte international bekannter<br />

Architekten sollen aus Rom eine moderne Metropole machen und<br />

sorgen doch vor allem für Gesprächsstoff. Konnte die »Kirche des Jahres<br />

2000« von Richard Meier mit dreijähriger Verspätung an der römischen<br />

Architektur


18<br />

Peripherie fertig gestellt werden, scheint der Bau des neuen Pavillons für<br />

die Ara Pacis im Centro Storico gänzlich ins Stocken geraten zu sein. Das<br />

spektakulärste Projekt, Renzo Pianos Kulturzentrum »Parco della Musica«,<br />

konnte dagegen Ende 2002 unter großer öffentlicher Anteilnahme übergeben<br />

werden. Die gesamte Zone südlich des Olympischen Dorfes soll in<br />

den nächsten Jahren zu einem Kultur- und Freizeitpark verwandelt werden,<br />

in dem Zaha Hadid bereits ein riesiges Museum für zeitgenössische Kunst<br />

baut. Neben diesen Projekten wollen wir uns auch mit der in aller Stille fertig<br />

gestellten Galleria Communale d‘Arte von Odile Decq und dem Neubau<br />

des Bibliothekstraktes der Bibiliotheca Hertziana von Juan Navarro Baldeweg<br />

beschäftigen. Das Seminar wird in Weimar vorbereitet und findet vor<br />

Ort in Rom statt.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Teilnahme am IIAS <strong>2005</strong><br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium, A/00–02<br />

Ort und Zeit der Seminare werden durch Aushang bekannt gegeben.<br />

Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter M. S. (Vertretungsprofessor)<br />

2 w V Architekturtheorie IV<br />

Iconic turn in architecture<br />

Today architecture finds itself right in the midst of the transition from the<br />

linguistic turn of the 1960ies to the iconic turn of the media age. The fact is,<br />

with today‘s total flow of images we are generally confronted with a visual<br />

contamination of our everyday world. Image consumption begins to replace<br />

object production (K. Michael Hays). This suggests the birth of a new visual<br />

culture in which the material practice of the world of building is mingled<br />

with the ephemeral world of the new media. One may even talk about a<br />

liquification of the boundaries between the real and the virtual. As W.J.T.<br />

Mitchell pointed out all media today are mixed media, and all representations<br />

are heterogeneous. To explore architecture as the eldest mass medium,<br />

what is asked for is a critical picture theory. The lecture is meant to be an<br />

introduction to the image problematic in contemporary architecture.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Teilnahme am IIAS <strong>2005</strong><br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium, A/00–02


19<br />

FÄCHERGRUPPE B: DARSTELLEN UND GESTALTEN<br />

Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Bernd Rudolf Dipl.-Des. Walter Bergmoser<br />

Dipl.-Ing. Friederike Salzmann Dipl.-Ing. Anja Fröhlich<br />

8 w P/E Arbeiten – Schwitzen – Wohnen (12 ects-cp)<br />

Atelier für einen Fotografen in Finnland<br />

Arbeiten<br />

Erfinden und Produzieren – beides macht Arbeit und heißt Arbeit. Der Arbeitsbegriff<br />

ist heute einer umfassenden Wandlung unterworfen und häufig<br />

missverständlich konnotiert. Vormals manuelle Prozesse der Produktion<br />

werden robotisiert, Steuerer, Programmierer und Designer ziehen sich in Nischen<br />

zurück und treffen dort auf Künstler, die dieses Privileg schon immer<br />

für sich in Anspruch nehmen konnten. Das Atelier wird zum Synonym für<br />

kreatives Arbeiten und zum Kommunikationsmedium zwischen Individuum<br />

und Umwelt dank einer flächendeckend vernetzten Welt.<br />

Schwitzen<br />

Da das Schwitzen in der Vergangenheit maßgeblich im Zusammenhang mit<br />

körperlicher Arbeit der niederen Schichten stand, avancierte es zum Objekt<br />

bürgerlichen Ekels. Im Gegensatz dazu zelebriert beispielsweise die Sauna<br />

mit dem Schwitzen eine Kultur, die sich als soziales Phänomen zu einer<br />

Ruheoase entwickelte. Das Atelier mit seinem vorwiegend laborartigen<br />

Arbeitscharakter soll um eine Badehütte ergänzt werden, die der Kultur<br />

des Schwitzens gewidmet ist und damit Körper und Geist gleichermaßen<br />

ansprechen. Dieser eher introvertierte Ort eröffnet neben dem Sport eine<br />

alternative Schwitzmöglichkeit, um das Schwitzdefizit geänderter Arbeitsformen<br />

auszugleichen.<br />

Wohnen<br />

Das Wohnen mit seinem ursprünglichen Schutzbedürfnis am gewählten Ort<br />

wird zunehmend durch Qualitäten der Peripherie marginalisiert. Elementare<br />

Ansprüche des Behausens werden zugunsten weiterer sozialer, medialer und<br />

technischer Bezugsgrößen depotenziert. Wohnen als Kommunikationsform<br />

bringt es schließlich in die Nähe zum Atelierbegriff. Das Wohnen oszilliert<br />

dabei zwischen dem erholsamen kreativen Arbeiten im Atelier und der<br />

Schweiß treibenden Erholung im Badehaus. Die Entwurfsaufgabe besteht in<br />

der modellhaften Interpretation dieses Atelierbegriffes, in Zusammenhang<br />

von Bauform und Lebensform (Arbeiten-Schwitzen-Wohnen). Der Entwurf<br />

eines Ateliers samt Badehütte soll der Umwidmung tradierter Arbeits- und<br />

Wohnformen gerecht werden und zudem auf das scheinbar grenzenlose<br />

Schauspiel der finnischen Landschaft antworten. Die Verortung der Gebäudeidee<br />

beweist sich wesentlich im Material und dem architektonischen<br />

Detail. Standorte: Süd-Finnland; Exkursion nach Finnland geplant: 21. KW<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe B: Darstellen und Gestalten, Hauptstudium<br />

Donnerstag, Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />

Teilnehmerzahl: max. 30<br />

Architektur


20<br />

Dipl.-Ing. André Eberwein<br />

4 w Ü B. S. P.<br />

In seinem Buch »Homo Ludens« schrieb Johan Huizinga 1930:<br />

»Spiel ist älter als Kultur. Es ist eine sinnvolle Funktion. Nahezu alles Abstrakte<br />

kann man leugnen: Recht, Schönheit, Wahrheit, Güte, Geist, Gott!<br />

Den Ernst kann man leugnen, das Spiel nicht. Mit dem Spiel aber erkennt<br />

man, ob man will oder nicht, den Geist. Handwerk und Kunst, Dichtung,<br />

Gelehrsamkeit und Wissenschaft wurzeln somit sämtlich im Boden des<br />

spielerischen Handelns. Vielfältige und enge Bande verbinden Spiel mit<br />

Schönheit. Es schafft Ordnung, ja es ist Ordnung. Diese innige Verknüpfung<br />

mit dem Begriff der Ordnung ist vielleicht der Grund, dass das Spiel zu solch<br />

großem Teil innerhalb des ästhetischen Gebiets zu liegen scheint.«<br />

Ausgehend von bisherigen Versuchen, (Architektur-) Entwurf als Spiel zu<br />

begreifen, wollen wir in diesem Seminar den Begriff »Formenspiel« einmal<br />

wörtlich nehmen und eigene »Entwurfsspiele« entwickeln. Als Werkzeug<br />

dienen dabei moderne, digitale Spielentwicklungsumgebungen, die mittlerweile<br />

einen ausreichenden Grad an Leistungsfähigkeit, Flexibilität und<br />

vor allem an Einfachheit der Bedienung erreicht haben. Interesse für das<br />

Konzept des Spielerischen und die Bereitschaft, sich mit einer interaktiven<br />

3D-Realtime-Umgebung (Blender, Quest3D) auseinanderzusetzen sind also<br />

Grundvoraussetzungen für diese Übung.<br />

Richtet sich an: Fächergruppe B Darstellen und Gestalten, Fakultät Medien,<br />

Hauptstudium<br />

Termine und aktuelle Änderungen werden per Aushang bekannt gegeben.<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dipl.-Ing. Hanna Aschenbach<br />

Dipl.-Ing. Ulrich Kraft<br />

2 w Ü Farbgestaltung I (2 ects-cp)<br />

Vermittlung elementarer Gesetzmäßigkeiten und praktischer Grundlagen<br />

des Gestaltens mit dem Mittel »Farbe« für Architekten<br />

· Licht und Farbe<br />

· Farbkontraste<br />

· Farbwirklichkeit und Farbwirkung<br />

· Form und Farbe<br />

. Raum und Farbe<br />

· Material und Farbe<br />

· Ausdrucksmöglichkeit mit Farbe<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Die Termine der 1. Veranstaltung werden per Aushang bekannt gegeben.<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25


21<br />

Dipl.-Des. Helmut Hengst Dipl.-Ing. Ulrich Kraft<br />

Dipl.-Ing. Hanna Aschenbach<br />

4 w Ü Farbgestaltung II (4 ects-cp)<br />

Farbe im urbanen Kontext/Untersuchungen zur Erscheinungsweise von Architektur<br />

Ansatz: Kontextebenen, Differenzierungen, Verknüpfungen, Geist des Ortes,<br />

Typik, Imagination, Ansprüche<br />

Klassifizierung: Ortslagen, Homogenität oder Heterogenität, Struktur und<br />

Gestalt Adressensuche: Auffinden eines Ortes, persönliche Indentifikation,<br />

Beschaffung von Arbeitsunterlagen<br />

Ziel: Inkrustieren von Architektur/Organisation von »Bildern«<br />

Leistungen: Analyse/Definition von Gestaltungskriterien und Absichten ·<br />

Farbleitplanung/Variantenuntersuchung · Farbabwicklungen/Farbkataster ·<br />

Details nach Erfordernis<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe B: Darstellen und Gestalten, Hauptstudium<br />

Montag, 09.15–12.30 Uhr, Raum 006, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Montag, 13.30–16.45 Uhr, Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 50<br />

Dipl.-Ing. Hanna Aschenbach<br />

2 w Ü Freihandzeichnen I (2 ects-cp)<br />

In dem semesterbegleitenden Fachkurs werden auf analytisch-zeichnerischem<br />

Wege Ortschaften in der näheren Umgebung Weimars erkundet. Neben<br />

dem Training zeichnerischer Fertigkeiten und dem Üben verschiedener<br />

Darstellungstechniken, wird Wert auf räumliches Sehen und perspektivisches<br />

Zeichnen gelegt.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Der genaue Termin der 1. Veranstaltung wird per Aushang bekannt gegeben.<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Bernd Rudolf<br />

4 w S Kontext-Design/Design im Kontext (4 ects-cp)<br />

· Der Freiraum als Spielfeld zwischen Geist des Ortes und zeitgemäßer<br />

Nutzung am Beispiel des Gartens am Haus am Horn.<br />

· Entwicklung kontextualer Gestaltungskonzepte und Designstrategien auf<br />

der Basis analytischer Bewertungen von Beziehungsmustern existierender<br />

Produkte.<br />

Architektur


22<br />

· Design in der Nachbarschaft zur klassischen Moderne des historischen<br />

Musterhauses Am Horn.<br />

· Konzeption von Produktfamilien unter dem Aspekt der Flexibilität und<br />

Selbstähnlichkeit.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe B: Darstellen und Gestalten, Hauptstudium<br />

Montag, 13.30–16.45 Uhr<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Termine werden über Aushang<br />

bekannt gegeben.<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dipl.-Ing. Christian Hanke<br />

4 w S Lichtanwendungen in der Architektur (4 ects-cp)<br />

Den verfügbaren Technologien folgend, reflektiert der Einsatz von Licht<br />

wissenschaftliche und kulturelle Erscheinungen. Hierbei ermöglicht eine<br />

Annäherung an die Zusammenhänge von Licht, Technologie und Wahrnehmung<br />

gezielte Bewertungen und Entscheidungen in Gestaltungsvorgängen.<br />

Seminare zur Geschichte der Lichtanwendungen, Grundlagen der Lichttechnik<br />

und Grundlagen von Lichtsystemen führen zu begleitenden Übungen in<br />

deren Anwendung. Die Seminare schaffen die Grundlage für eine weiterführende<br />

Bearbeitung innerhalb eines entsprechenden Diplomthemas.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Der genaue Termin der 1. Veranstaltung wird per Aushang bekannt gegeben.<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dipl.-Ing. Günther Herfurth<br />

2 w Ü Aktzeichnen (2 ects-cp)<br />

Der Kurs wendet sich vor allem an Studenten, die bereits an ein oder mehreren<br />

Freihandzeichenkursen teilgenommen haben. Er ist also als eine Art<br />

Vertiefung bereits erarbeiteter zeichnerischer Fähigkeiten zu verstehen. In<br />

dem hauptsächlich zeichnerischen Teil der figürlichen Darstellung werden<br />

die Schemata und Systeme des linearen, flächigen und körperlich Plastischen<br />

behandelt: Maße, Proportionslehren, die Tatsachenwelt der Anatomie,<br />

Skelett und Muskelfunktionen, und die sich daraus entwickelnden Gesetze<br />

der Bewegung, die Mechanik und Kinetik des menschlichen Körpers.<br />

Die Arbeiten werden am Ende in einer Sammelmappe abgegeben und<br />

mit einem Schein über zwei Semesterwochenstunden quittiert.


23<br />

Richtet sich an: Fächergruppe B: Darstellen und Gestalten, Grundstudium<br />

Mittwoch, 17.00–20.30 Uhr, alte <strong>Bauhaus</strong>mensa, hinter dem Hauptgebäude<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, alte <strong>Bauhaus</strong>mensa, hinter dem Hauptgebäude<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dipl.-Ing. Sabine Zierold<br />

4 w S Architektur als räumliches Medium<br />

Mit der analytischen Betrachtung architektonischer Projekte aus dem Zeitraum<br />

von 1990–2000, werden Techniken und Technologien der Simulation<br />

untersucht, die die jeweilige Architektur als zeitgenössisches Kommunikationsmedium<br />

positionieren. Der besondere Aspekt liegt dabei in der Analyse<br />

der Architektur als räumliches und physisches Medium, das auf alle Sinne<br />

gleichzeitig wirkt. Untersucht und dargestellt wird die Wechselwirkung des<br />

Mediums Architektur mit anderen Medien, insbesondere den digitalen »neuen«<br />

Medien, aus der Sicht von Ort und Zeit, Prozess und Formenwandel.<br />

Im Seminar ist über die Projekte ein Referat zu halten und das Ergebnis<br />

der Analyse in einem adäquaten digitalen Bild- oder Animationsmedium<br />

prägnant zu präsentieren.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Kenntnisse im Umgang mit digitalen Darstellungsmedien<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Dienstag, Aushänge beachten!<br />

Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Termine werden über Aushang<br />

bekannt gegeben.<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dipl.-Des. Uta Bauer<br />

4 w Ü Architektur und Grafik (4 ects-cp)<br />

Entwicklung von Gestaltungs-Konzepten für Architektur und Stadtraum.<br />

Im Kurs sollen die Möglichkeiten grafischer Gestaltung in der Landschaft,<br />

im öffentlichen Raum, auf Gebäuden und Fassaden untersucht werden. Ziel<br />

ist es, architektonische Konzepte durch grafische Komponenten zu erweitern.<br />

Oberflächen von Gebäuden sollen als Kommunikationsflächen genutzt<br />

werden. Dabei soll untersucht werden, welche Inhalte sich zur Vermittlung<br />

eignen. Im Laufe des Semesters wird ein Layout entwickelt und die konzeptionellen<br />

Ideen werden mit Hilfe von zwei- und dreidimensionalen Mitteln<br />

dargestellt. In diesem Zusammenhang werden Layouttechniken und entsprechende<br />

Grafik-Programme wie Photoshop, FreeHand und QuarkXPress<br />

vermittelt.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Architektur


24<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Dienstag, Aushänge beachten!<br />

Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Raum 006, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße<br />

7b<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Darstellungsmethodik statt.<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Prof. Dipl.-Ing. Andreas Kästner<br />

1 o V Darstellungslehre (1 ects-cp)<br />

Vorlesung im 4. Semester<br />

Die 14-tägige Vorlesung gibt einen Überblick der Werkzeuge für eine zeitgemäße<br />

Architekturpräsentation. Dabei werden u. a. folgende Techniken<br />

anhand kleiner Projekte und Beispiele vorgestellt:<br />

· Panoramafotografie und -montage,<br />

· Panoramarendernde 3D-Programme<br />

· Fotomontagen mit Photoshop<br />

· interaktive Panoramanetzwerke – eine bildbasierte-VR-Technologie<br />

· Architekturpräsentationen in Internet<br />

· multimediale Architekturpräsentationen mit Flash und Director<br />

Diese Themenpalette soll die Palette der Präsentationstechniken für die im<br />

Hauptstudium folgenden Entwürfe um weitere Möglichkeiten erweitern.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Freitag, 09.15–10.45 Uhr im Hörsaal A statt. Die Termine werden rechtzeitig<br />

per Aushang bekannt gegeben.<br />

Fotograf Walter Bergmoser<br />

2 w Ü Fotografie I (2 ects-cp)<br />

BilderGeschichten<br />

Aufspüren von Erlebnisspuren und wiedergeben in fotografischen Bilderreihen.<br />

Gebäude, Objekte, Menschen tragen in ihrem Aussehen individuelle<br />

Geschichten mit sich. Das Erlebte prägt Haut/Außenhaut. Oft löst sie in<br />

uns Assoziationen aus. Falten, Brüche, Umbauten sprechen davon, was sich<br />

ereignet und eingegraben hat. Der Erzähler/Fotograf bringt seine eigene<br />

Ansichten mit ins Spiel. Aus diesem Gemisch entstehen fotografische Bilder-<br />

Geschichten. Einführung in die Grundlagen der Fotografie<br />

Voraussetzung: Bewerbung durch eine Fotomappe (ca. 10 Fotografien ca.<br />

18x24 cm) freie Themenwahl; Abgabe spätestens 1. April <strong>2005</strong> in der Fotowerkstatt,<br />

<strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Mittwoch, 13.30–16.45 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Teilnehmerzahl: max. 25


25<br />

Fotograf Walter Bergmoser<br />

4 w S Fotografie II (4 ects-cp)<br />

Zurück in die Gegenwart<br />

Familienalben sind Vehikel für die Erinnerung in die Gegenwart.<br />

Familienalben, Familienbilder an den Wänden, Flohmärkte, Archive oder<br />

die Sammelkisten beherbergen wunderbare Schätze der Vergangenheit. Was<br />

ist ein Familienalbum, welche Funktion erfüllte es zu Großvaters Zeiten,<br />

welche obliegen ihm heute? Wo und warum finden sich Unterschiede ....<br />

Der Einsatz von Fotomontagen und digitalen Medien eröffnet die Möglichkeit<br />

eines Zeitensprungs, der Realitäten belässt und trotzdem (meist auf<br />

den zweiten Blick) Absurditäten beinhaltet.<br />

Der Großvater sitzt mit im M18, die Tante bandelt mit deiner Freundin<br />

an, ..... und viele weitere Geschichten aus dem ganz »normalen« Alltag.<br />

Neue Familien oder Beziehungen können geschaffen werden. Ereignisse<br />

die nie stattgefunden haben, die man aber gerne erlebt hätte oder erleben<br />

würde.<br />

Digitales Arbeiten macht es möglich. Es geht um Bildergeschichten durch<br />

die Zeit, Wunsch- oder Alpträume im Bild realisiert.<br />

Voraussetzung: Bewerbung durch eine Fotomappe (ca. 10 Fotografien ca.<br />

18x24 cm), freie Themenwahl, Abgabe spätestens 1. April <strong>2005</strong> in der Fotowerkstatt,<br />

<strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Montag, 13.30–16.45 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dipl.-Des. Helmut Hengst<br />

2 w Ü Modellbau (2 ects-cp)<br />

· 3-D Darstellung von laufenden Entwürfen oder gebauter Umwelt<br />

· Geländemodelle in unterschiedlichen Maßstäben in: Pappe oder Papier,<br />

Schaummaterial, Gips, Holzwerkstoffen<br />

· Gebäudemodelle in unterschiedlichen Maßstäben, in unterschiedlichen<br />

Technologien: aus Polyschäumen, Acrylglas, Holzwerkstoffen, Papier und<br />

Pappe, Metalle<br />

· Fügetechniken<br />

· Farbbehandlung<br />

· Detailmodelle<br />

nur für 2. Semester<br />

Richtet sich an: Fächergruppe B, Darstellen und Gestalten, Grundstudium<br />

Dienstag, 07.30–09.00 Uhr<br />

Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 07.30–09.00 Uhr, Belvederer Allee 1b, Modellbauwerkstatt<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Architektur


26<br />

Dipl.-Ing. Günther Herfurth<br />

2 w Ü Plastik I (2 ects-cp)<br />

Drei Kilogramm Ton<br />

Die Übungen sollen sich mit der plastischen Umsetzung und Vertiefung abstrakter<br />

Architekturbegriffe auseinandersetzen. Drei Kilogramm Ton stehen<br />

dabei im Mittelpunkt der Betrachtung plastischer Grundbegriffe wie Textur,<br />

Relief, Statik, Dynamik, Proportion, Verdichtung, Auflösung, Addition und<br />

Subtraktion. Ziel des Kurses ist die Vermittlung handwerklicher, künstlerischer<br />

und gestalterischer Grundlagen; die Förderung schöpferischer Fähigkeiten<br />

und die Befähigung zur Formschöpfung und Gestaltgebung. Eine<br />

Mappe mit Fotos und Texten dokumentiert am Semesterende die Arbeiten.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dipl.-Des. Helmut Hengst<br />

2 w Ü Typografie (2 ects-cp)<br />

· Einführung in die Geschichte der Schrift<br />

· Kennenlernen elementarer Konstruktionsprinzipien für Schriften<br />

· Untersuchungen zu den Proportionen von Skelett- und Balkenschriften<br />

· Schrift und Blattgestaltung<br />

· Anwendungsgebiete von Schriftgestaltung in der Architektur<br />

· Analyse von angewandten Schriften im urbanen Umfeld<br />

· Typographie mit dem Computer<br />

Richtet sich an: Fächergruppe B, Darstellen und Gestalten, Grundstudium<br />

Donnerstag, zweiwöchentlich, gerade Woche, 13.30–16.45 Uhr<br />

Donnerstag, zweiwöchentlich, ungerade Woche, 13.30–16.45 Uhr<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />

Teilnehmerzahl: max. 50<br />

Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />

Dipl.-Ing. Christoph Spiekermann<br />

2 w S CAAD-Grundkenntnisse (2 ects-cp)<br />

Das digitale Planungsmodell<br />

In diesem Seminar können die Grundlagen und bisher erworbene praktische<br />

Fertigkeiten im Umgang mit einem ausgewählten CAAD-System vertieft<br />

werden. Die Studierenden lernen dabei weitere Techniken der zwei- und<br />

dreidimensionalen Modellierung kennen. Den Schwerpunkt bildet das<br />

selbstständige und planungsorientierte Erstellen eines dreidimensionalen<br />

Architekturmodells und dessen Präsentation.


27<br />

Der Informationsaustausch findet dabei über das Internet und das Netzwerk<br />

der <strong>Universität</strong> statt.<br />

Voraussetzung: caad-Grundlagen-Prüfung, Zugangsberechtigung für unix<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben. (siehe Links).<br />

Teilnehmerzahl: max. 90<br />

Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />

2 o V CAAD-Grundlagen (2 ects-cp)<br />

Planungsgrundlagen in der Architektur<br />

caad-Grundlagen – Informatik in der Architektur<br />

Die Vorlesungsreihe »caad-Grundlagen« wird im <strong>Sommersemester</strong> nicht angeboten.<br />

Im Prüfungszeitraum findet aber die Nach- bzw. Wiederholungsprüfung<br />

statt. Die Termine sind den Aushängen bzw. auf der Homepage der<br />

Professur zu entnehmen.<br />

Richtet sich an: Grundstudium Architektur, Produktdesign, Mediengestaltung<br />

Weiterführende Links: http://infar.architektur.uni-weimar.de/<br />

Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />

Dipl.-Ing. Christoph Spiekermann<br />

2 w V/2 S CAAD-Spezialkenntnisse (6 ects-cp)<br />

Total Digital<br />

Die angebotene Veranstaltung soll Methoden und Techniken aufzeigen, wie<br />

die traditionelle Arbeitsweise des Architekten digital unterstützt werden<br />

kann. Der Bogen spannt sich von allseits bekannten und eingesetzten Softwarelösungen<br />

und CAD-Systemen über kleine aber feine Tools bis hin zu<br />

derzeit prototypisch verfolgten Strategien bzw. ersten Beta-Versionen.<br />

Die Vorlesung vermittelt hierbei Grundlagen und Schwerpunkte zu Planungsinstrumenten<br />

in der Architektur. Teilnehmende Studenten erarbeiten<br />

und diskutieren dazu eigenständig einzelne Themenfelder der Architekturplanung<br />

(z. B. 3D-Bauteilmodelle, Bildverarbeitung, Bauwerkserfassung etc.)<br />

Die Übung beinhaltet die Untersuchung konkreter Softwarelösungen<br />

hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten in Neubau und<br />

Bestand. Ziel ist eine vollständige digitale Beschreibung eines vorgegebenen<br />

Neubaus sowie eines Altbaus unter verschiedenen Aspekten (städtebaulich,<br />

gestalterisch, tragkonstruktiv, bauphysikalisch, Lichtsimulationen etc.)<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Montag, 13.30–16.45 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer Pool [CUBE]<br />

Erster Termin: 4. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer<br />

Pool [CubE]<br />

Einschreibung: in der ersten Veranstaltung am 4. April <strong>2005</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Architektur


28<br />

Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />

Dipl.-Ing. Katharina Richter<br />

2 w V Digitale Konsequenz [CAE im Planungsprozess] (2 ects-cp)<br />

Die Vorlesungsreihe vermittelt vertiefende Kenntnisse und Fähigkeiten in<br />

der Benutzung und Auseinandersetzung mit computergestützten Entwurfs-<br />

und Planungsmethoden. Bestandteil der Vorlesung sind unter anderem:<br />

Netzbasierte Techniken zur Kommunikation, Internet-Dienste und Web-<br />

Authoring, Computer-Animation und Video-Editing, Programmiertechniken,<br />

Virtual-Reality, Computer-Systeme in der Revitalisierung und Facility Management.<br />

Aufbauend auf dem Stoff der Vorlesungsreihe »caad – Grundlagen<br />

zu Planungssystemen« werden konkrete Beispiele von Systemen und<br />

deren Einsatzmöglichkeiten behandelt.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Prof. Mag. Arch. Walter Stamm-Teske<br />

Dipl.-Ing. Katharina Richter<br />

4 w S Innovative Wohnungsbauaspekte (6 ects-cp)<br />

Entwerfen und Wohnungsbau<br />

Den Ausschreibungstext zu diesem Seminar finden Sie unter den Lehrangeboten<br />

der Professur Entwerfen und Wohnungsbau. Ergebnisse der<br />

vergangenen Semester unter: http://infar.architektur.uni-weimar.de/innovative_wohnbauaspekte/<br />

Weiterführende Links: http://infar.architektur.uni-weimar.de/Seminarprojekte<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Einschreibung an der Professur Entwerfen und Wohnungsbau erforderlich<br />

Genauer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />

Dipl.-Ing. Katharina Richter<br />

8 w P/E [digital_space] (12 ects-cp)<br />

planungs_bilder, Digitale Veranschaulichung von Architektur<br />

Der Computer verändert das Erscheinungsbild der Architektur. Mit Hilfe digitaler<br />

Technologien werden architektonische Entwürfe realisierbar und auf<br />

eine Weise überprüf- und präsentierbar, die mit klassischen Techniken nicht<br />

denkbar wäre. Der Schwerpunkt dieses Semesterentwurfes liegt in der Auseinandersetzung<br />

mit dem Potenzial, das in der digitalen Veranschaulichung<br />

von Architektur durch den Einsatz professioneller digitaler Techniken liegt. Im<br />

Zuge der Erarbeitung eines Hochbau-Entwurfes zur Umnutzung und Erweiterung<br />

eines bestehenden Gebäudes werden die Studenten in diesen intensiven<br />

Diskurs treten. Die entwurfsbezogene Arbeit nimmt ein Drittel des Bearbeitungszeitraumes<br />

in Anspruch. In der verbleibenden Zeit findet die Auseinandersetzung<br />

mit den funktionellen und gestalterischen Möglichkeiten der


29<br />

Modelliersysteme und mit dem Bild der Architektur in der Realität und im<br />

digitalen Raum statt. Innerhalb des Semesterentwurfes erfolgt eine praktische<br />

Einweisung in die Anwendung verschiedener Programmsysteme aus den Bereichen<br />

Modellierung, Visualisierung, Bildbearbeitung und Web-Publishing.<br />

Im Rahmen der Vorlesungsreihe »Digitale Konsequenz« (siehe dort) werden<br />

Grundlagen hierzu vermittelt.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, parallele Teilnahme an der Vorlesung »Digitale<br />

Konsequenz«, Grundkenntnisse im Umgang mit Computern<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.30–17.00 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer Pool [CUBE]<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 10.00–17.00 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer Pool<br />

[CUBE]<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Hübler<br />

Dr.-Ing. Heiko Willenbacher<br />

2 w V/2 S CAAD-Spezialkenntnisse (6 ects-cp)<br />

Raumbezogenes Planen: GIS-Nutzung<br />

Gegenstand der Lehrveranstaltung sind Geographische Informationssystem(GIS)-Techniken<br />

und deren Anwendung im Bereich der Raum- und<br />

Infrastrukturplanung. Behandelt werden die Erfassung, Modellierung,<br />

elektronische Bereitstellung von natürlichen, gebauten bzw. geplanten<br />

Umweltobjekten sowie deren Auswertung in differenzierter Hinsicht. Die<br />

Veranstaltung schließt ein Praktikum zu einem GIS-Tool (GeoMedia) ein. Sie<br />

ist in Anteilen projektorientiert und kann mit Aufgabenstellungen anderer<br />

Lehrgebiete verbunden werden.<br />

Weitere Informationen befinden sich im Vorlesungsverzeichnung unter<br />

dem Lehrangebot der Fakultät Bauingenieurwesen, Professur Informations-<br />

und Wissensverarbeitung (Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Hübler)<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 13.30 Uhr, Raum 010, Coudraystraße (evtl. Abstimmungstermin)<br />

Einschreibung: in der ersten Veranstaltung am 5. April <strong>2005</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Jun. Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold<br />

Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />

2 w V/2 S CAAD-Spezialkenntnisse (6 ects-cp)<br />

UNFASSBAR – virtueller Modellbau<br />

Mit Einbeziehung neuer Medien werden neue Darstellungen in der Architektur<br />

möglich, wenn nicht gar erforderlich. Dies reicht von Computermodellen<br />

bis zum Entwerfen und Betrachten in virtuellen, augmentierten Umgebungen.<br />

Durch die Nutzung von autostereoskopischen Ausgabegeräten<br />

(3D-Monitoren) und dem Einsatz von Programmen zur Überlagerung von<br />

bestehenden Modellen mit digitalen Modelldaten werden die »neuen Mög-<br />

Architektur


30<br />

lichkeiten« im Entwurf und in der Präsentation im städtebaulichen Kontext<br />

kritisch untersucht. Analytisch ist das klassische Repertoire neuen Techniken<br />

gegenüberzustellen, Vor- und Nachteile, Aufwendungen, Mehrwert etc. zu<br />

untersuchen und zu beschreiben. Thesenhaft sind Auswirkungen auf die Architektur,<br />

das reale wie virtuelle Ergebnis zu benennen und zu diskutieren.<br />

Die Veranstaltung erfolgt in Abstimmung mit dem Semesterentwurf »Toronto.<br />

Moving the City« (Professur Entwerfen und Städtebau II)<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Teilnahme am Entwurf »Toronto. Moving the<br />

City« (Professur Entwerfen und Städtebau II , Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch.<br />

ETH Bernhard Klein); Grundkenntnisse im Umgang mit Computern sowie<br />

Modellierungs- und cad-Programmen<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 17.00–20.00 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer<br />

Pool [CUBE]<br />

Einschreibung: in der ersten Veranstaltung am 7. April <strong>2005</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 5<br />

Jun. Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold<br />

Jun. Prof. Dr.-Ing. Oliver Bimber<br />

8 w P/E eins : eins (12 ects-cp)<br />

Das Bauen im Bestand gewinnt gegenüber dem Neubau zunehmend an<br />

Bedeutung. Die vorhandene Bausubstanz ist dabei maßgebliche Grundlage<br />

für den Entwurf. Der Einsatz von Computersystemen beim Entwerfen im<br />

Neubau als auch beim Bauen im Bestand beschränkt sich heute häufig auf<br />

das Erstellen virtueller Modelle. Aus diesen Modellen werden dann Bilder<br />

am Monitor und auf Papier abgeleitet, die zur Überprüfung von Lichtsituationen,<br />

Materialwahl oder Proportionen hinzugezogen werden. Was wäre,<br />

wenn uns neue Technologien die Möglichkeit eröffnen würden, in und mit<br />

der vorhandenen Bausubstanz, also direkt vor Ort und eins zu eins zu entwerfen,<br />

den Entwurf zu prüfen und zu verifizieren? Eine zukunftsweisende<br />

mobile projektionsbasierte Technologie zur Augmentierung, d. h. zur »Anreichung«<br />

der Realität (der Wand im Gebäude) mit virtuellen Elementen (computervisualisierten<br />

Bildern), bietet dazu vielversprechende Möglichkeiten.<br />

Der Schwerpunkt dieses Entwurfes liegt in der Auseinandersetzung mit<br />

dieser Technologie und den Möglichkeiten, die sich durch ihren Einsatz für<br />

die entwerferische Tätigkeit beim Bauen im Bestand ergeben. Anhand eines<br />

konkreten Architekturobjektes werden Funktionalitäten und Anwendungsszenarien<br />

erarbeit und evaluiert.<br />

Die technologischen Voraussetzung für diesen Semesterentwurf wurden<br />

in Projekten der Fakultät Medien (»SmartProjectors« und »ARCave«), mit<br />

der dieser Entwurf in enger Kooperation durchgeführt wird, geschaffen.<br />

Voraussetzung: Grundkenntnisse im Umgang mit Computern<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.00 Uhr, Gelber Pool<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.00 Uhr, Gelber Pool<br />

Teilnehmerzahl: max. 5


31<br />

Jun. Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold Prof. Dr. Dirk Donath<br />

Dipl.-Arch. Felipe Böhme<br />

8 w P/E Freier Semesterentwurf »Computer und Architektur« (12 ects-cp)<br />

Im Rahmen des freien Semesterentwurfes werden praktische oder theoretische<br />

Fragestellungen aus dem Spannungsfeld »Computer + Architektur«<br />

bearbeit. Die Spannweite der Themen reicht von computergestütztem Entwerfen<br />

bis hin zu Möglichkeiten des Einsatzes von Systemen der Virtuellen<br />

Realität in der Planung.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Grundkenntnisse im Umgang mit Computern<br />

Die Teilnahme an einem freien Entwurf ist nur nach vorheriger Rücksprache<br />

mit den Professuren InfAR/jp:ai möglich und müssen relevante Themengebiete<br />

aus dem Umfeld der Professuren InfAR<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

max. 2 Bearbeiter pro Thema<br />

Jun. Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold<br />

2 w V/2 S Selbstgestrickt: CA(A)D-Systeme anpassen und erweitern (6 ects-cp)<br />

CAE im Planungsprozess<br />

ca(a)d-Systeme sind heute bereits alltägliches Arbeitsmittel im Architekturbereich.<br />

Die Standardfunktionen von ca(a)d-Systemen sind (meistens) ausreichend<br />

für die praktische Arbeit ... oder? Warum nicht das ca(a)d-System<br />

nutzerspezifisch für ein effizienteres Arbeiten anpassen?<br />

Diese Möglichkeiten werden von den meisten ca(a)d-Applikationen<br />

heute unterstützt, aber nur zögerlich von Anwendern benutzt. Anhand von<br />

Autocad erfolgt in der Vorlesung eine Einführung in die nutzerspezifische<br />

Anpassung der Programmoberfläche über die Definition von Linientypen<br />

und Schraffuren bis hin zur Einführung in komfortable Programmiermöglichkeiten<br />

(Autolisp und VBA), mit der sich auf einfache Weise kleine Befehle<br />

selber schreiben lassen.<br />

In dem begleitenden Seminar werden die in der Vorlesung behandelten<br />

Möglichkeiten anhand von Beispielen vorgenommen. Dabei werden alle<br />

Schritte von der Oberflächengestaltung bis hin zur Erstellung kleiner Programme<br />

durchgearbeitet. Die Zielgruppe der Vorlesung sind cad-Anwender<br />

mit und ohne Programmiererfahrung, die die ersten Schritte in Richtung<br />

einer eigenen Nutzeroberflächen und selbst erstellten »neuen Befehlen«<br />

gehen wollen.<br />

Voraussetzung: Grundkenntnisse im Umgang mit Computern und Autocad-<br />

Erfahrung<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Erster Termin: 4. April <strong>2005</strong>, Belvederer Allee 1a, Blauer Pool [CUBE]<br />

Einschreibung: in der ersten Veranstaltung am 4. April <strong>2005</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Architektur


32<br />

FÄCHERGRUPPE C: KONSTRUKTION<br />

Prof. Dr.-Ing. Kurt Kießl Dipl.-Ing. Michael Grafe<br />

Dipl.-Ing. Sven Steinbach<br />

2 o V/2 Ü Bauklimatik I (5 ects-cp)<br />

Grundlagen des baulichen Wärme-, Feuchte- und Schallschutzes<br />

Die obligatorische Veranstaltung im Grundstudium vermittelt im Vorlesungsteil<br />

die notwendigen Kenntnisse über thermische, hygrische und akustische<br />

Phänomene, die für eine funktionstüchtige Auslegung von Bauteilen bzw. für<br />

heutige Anforderungen an raumklimatische Bedingungen zu berücksichtigen<br />

sind. Auf dieser Basis werden dann die wichtigsten konstruktiven Bemessungsmethoden<br />

zur Erfüllung von Anforderungen an den Wärme-, Feuchte-<br />

und Schallschutz sowie an energiesparendes Bauen behandelt.<br />

In den Übungen werden die vorgestellten Verfahren anhand von praktischen<br />

Ausführungsbeispielen demonstriert und vertieft.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, erstes Jahr<br />

Dienstag, 15.15–16.45 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Prof. Dr.-Ing. Kurt Kießl<br />

4 w V Bauklimatik III (4 ects-cp)<br />

Ausgewählte Themen der Bauklimatik<br />

Die wahlobligatorische Veranstaltung im Hauptstudium befasst sich mit<br />

speziellen Themen aus der konstruktiven bauklimatischen Anwendungspraxis.<br />

Es werden komplexere Themen unter Berücksichtigung praktischer<br />

Standardanforderungen bis hin zur Energiesparverordnung behandelt. Das<br />

Fach kann wahlweise mit Testat oder Prüfung abgeschlossen werden.<br />

Voraussetzung: Bauklimatik I, Baukonstruktion<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Montag, 09.15–12.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: Professur Bauklimatik, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b, II. OG<br />

Prof. Dr.-Ing. Kurt Kießl<br />

4 w S Bauklimatik im Wohnbau-Entwurf (4 ects-cp)<br />

Stralsund – Das Wohnhaus in der Stadt<br />

Die individuellen bauklimatischen Bearbeitungsthemen werden im Einzelnen<br />

am konkreten Entwurfsobjekt mit den Studenten festgelegt. Koordination<br />

und Inhalte siehe Entwurfsangebot Wohnbau.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Raum 205/206, Hauptgebäude<br />

Einschreibung: Professur Entwerfen und Wohnungsbau, Berkaer Straße 8


33<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig<br />

Dipl.-Ing. Jan Thommessen<br />

8 w P/E aurelis award – studentischer Ideenwettbewerb (12 ects-cp)<br />

Auslober sind das Unternehmen aurelis Real Estate in Zusammenarbeit mit der<br />

Gruppe agenda 4<br />

Aufgabe ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für einen von vier auszuwählenden<br />

Standorten in Form einer Projektentwicklung mit dem Ziel<br />

nachhaltiger Stadtentwicklung. Im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens<br />

mit 9 weiteren teilnehmenden <strong>Universität</strong>en sollen unter den Maßgaben<br />

der üblichen Phasen einer PE für die vorgegebene Liegenschaft Nutzungen<br />

gefunden werden, die über die stadträumlichen Maßstäbe hinausgehen.<br />

Eine Reflektion der entwickelten Strukturen durch entsprechende Kosten-<br />

und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen kombiniert mit Betreibermodellen<br />

bilden die Basis für die Phase der Vermarktung.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Städtebaulicher Entwurf, Abschluss Bauwirtschaft<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 13.30–16.45 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dozent N. N.<br />

2 w S Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung (4 ects-cp)<br />

Fachgebiet Baumanagement<br />

Die genaue Beschreibung unseres neuen Lehrangebots entnehmen Sie bitte<br />

den Aushängen an der Professur zu Beginn des Semesters.<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />

Prof. Dipl.-Ing. Architekt Renigard Baron<br />

2 w V Baumanagement I – Öffentliches Bauen (2 ects-cp)<br />

Öffentliche Bauten prägen nicht nur unsere Städte und Landschaften, sie<br />

stellen auch einen bedeutenden Faktor der Wirtschaft, Beschäftigung und<br />

Wertschöpfung dar. Für die Entwicklung der öffentlichen Infrastruktur sind<br />

die öffentlichen Bauherren verantwortlich. Neben ihrem vorrangigen Ziel,<br />

die Planungs- und Bauqualität zu gewährleisten, sind sie ebenso verpflichtet,<br />

die Prozessqualität sicherzustellen und die notwendigen Dienstleistungen<br />

nach förmlichen Verfahren zu beauftragen. Die Vorlesung wird:<br />

· die Methodik und den Regelablauf bei der Planung öffentlicher Projekte<br />

darstellen,<br />

· in die Regelungen der öffentlichen Auftragsvergabe einführen,<br />

· die Finanzierung öffentlicher Projekte behandeln,<br />

· mit dem »Marketing für Architekten und Ingenieure« strategische Methoden<br />

zur Auftragsbeschaffung aufzeigen.<br />

Im Rahmen der Lehrveranstaltung ist eine Exkursion geplant.<br />

Voraussetzung: Abschluss des Grundstudiums<br />

Architektur


34<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

Hauptstudium<br />

Erster Termin: 20. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Raum 001, Coudraystraße 11c<br />

(Neubau)<br />

Blockveranstaltung jeweils Mittwoch 16.–22. Kalenderwoche von 13.30–<br />

16.45 Uhr<br />

Einschreibung: wird durch Aushang bekannt gegeben!<br />

http://bmbw.architektur.uni-weimar.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig<br />

2 o V Grundlagen Bauwirtschaft/Baumanagement I (3 ects-cp)<br />

Grundlagen Bauwirtschaft<br />

Schwerpunkte sind: Projektentwicklung, Vertragswesen für Architekten und<br />

Ingenieure/HOAI/Berufsstand, Kostenermittlung (DIN 276) Flächen- und<br />

Rauminhaltsberechnung (DIN 277) Planungsmethodik/Internes und Externes<br />

Management eines Architekturbüros, Baumanagement, Verdingungsordnung<br />

für freiberufliche Leistungen (VOF), Übergabe/Inbetriebnahme/Gebäudemanagement<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

Grundstudium, zweites Jahr<br />

Ort und Zeit werden durch Aushang bekannt gegeben!<br />

Dipl.-Ing. Alexandra Pommer<br />

2 w S Projektentwicklung (4 ects-cp)<br />

Blockseminar im Fachgebiet Bauwirtschaft<br />

Im Rahmen der Veranstaltung werden die Schwerpunkte Projektentwicklung,<br />

Flächenermittlung, Kostenermittlung im Rahmen der Projektentwicklung<br />

sowie Ermittlung der Wirtschaftlichkeit behandelt. Neben dem Blockseminar<br />

werden die Schwerpunkte durch einen Übungsbeleg vertieft.<br />

Voraussetzung: Die Teilnahme wird allen Studenten empfohlen, die in einem<br />

späteren Semester einen Entwurf an der Professur Baumanagement/Bauwirtschaft<br />

belegen wollen.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Das Blockseminar findet an einem Samstag statt. Der Termin wird noch bekannt<br />

gegeben.<br />

Einschreibung: Zur Einschreibung informieren Sie sich bitte vor Semesterbeginn<br />

an der Professur.<br />

Teilnehmerzahl: max. 35


35<br />

Prof. Mag. Arch. Michael Loudon Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol<br />

Dr.-Ing. Martin Pietraß Dipl.-Ing. Jürgen Hauck<br />

Dipl.-Ing. Helmut Lorenz Dipl.-Ing. Stephan Kohlrausch<br />

2 o V Baukonstruktion I (2 ects-cp)<br />

Einführung – Bauweisen – Massivbau – Holzbau – Decken<br />

Die wöchentliche Vorlesung basiert auf der Dualität der Vermittlung praxisnaher<br />

baukonstruktiver Grundlagen einerseits und andererseits der Vorstellung<br />

von modernen Beispielen, die als architektonische Leitbilder für den<br />

Beleg im 2. Semester dienen.<br />

Richtet sich an: Fächergruppe A: Grundlagen, Fächergruppe C: Konstruktion,<br />

Grundstudium, erstes Jahr<br />

Montag, 13.30–15.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Dr.-Ing. Martin Pietraß<br />

4 w V Baulicher Brandschutz und Entwurf (4 ects-cp)<br />

Durch das differenzierte Vorschriftenwerk mit seinen vielfältigen Forderungen<br />

zum Baulichen Brandschutz werden Entwurfsprozess, Genehmigungsplanung<br />

und Ausführungsplanung erheblich beeinflusst. In Kombination<br />

von Vorlesungen und seminaristischen Formen werden die wichtigsten<br />

Grundlagen behandelt und am Beispiel erläutert.<br />

Neben den grundsätzlichen Forderungen der DIN 4102 und der Landes-Bauordnung<br />

werden die Sonderbaurichtlinien (Hochhausverordnung,<br />

Versammlungsstättenverordnung, Verkaufsstättenverordnung, Garagenbauverordnung,<br />

Hotel- und Gaststättenbauverordnung, Krankenhausbauverordnung,<br />

Industriebaurichtlinie) sowie ausgewählte brandschutztechnische<br />

Sonderprobleme, wie z. B. glasüberdeckte Innenhöfe, Brandschutz und<br />

Denkmalschutz, Holzbau, Stahlbau, Brandwände, Prüfverfahren nach DIN<br />

4102, Personenströme in Gebäuden, Brandschutzverglasung, anlagentechnischer<br />

Brandschutz, Brandschutzkonzepte und Brandsimulationen gemäß<br />

ihrer Bedeutung für den Architekturentwurf besprochen.<br />

Während im ersten Teil der Vorlesungsreihe die wichtigsten Grundlagen<br />

vermittelt werden, bilden spezielle Probleme des baulichen Brandschutzes<br />

den Schwerpunkt des zweiten Teils. Ein Teilabschluss von 2 sws mit Testat-Klausur<br />

ist möglich. Der Abschluss von 4 sws erfolgt ausschließlich mit<br />

Fachprüfungsklausur.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

Hauptstudium<br />

Donnerstag, 17.00–18.00 Uhr, Hörsaal B, Marienstraße 13<br />

Freitag, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: Sekretariat Professur Entwerfen und Baukonstruktion<br />

Teilnehmerzahl: max. 70<br />

Architektur


36<br />

Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol<br />

2 w S Bauschäden (2 ects-cp)<br />

Praxisseminar<br />

Die Zahl der Prozesse um Schäden an Gebäuden steigt ständig – gleichzeitig<br />

wird auf die Vermittlung konstruktiver Zusammenhänge in der Ausbildung<br />

von Architekten immer weniger Wert gelegt. Das Seminar macht die Bedeutung<br />

dauerhafter und fehlerfreier Lösungen in der Detailplanung deutlich.<br />

Es werden einzelne Fälle vorgestellt und die teilweise fatalen Schäden<br />

analysiert. Inhalte und Aufbau eines Gutachtens werden vermittelt und an<br />

einem Beispiel eigener Wahl geübt.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

Hauptstudium<br />

Termin wird noch bekannt gegeben.<br />

Teilnehmerzahl: max. 10<br />

Dipl.-Ing. Helmut Lorenz<br />

4 w S Gedenkstätte Lichtenburg (6 ects-cp)<br />

Entwurfsseminar<br />

Fortführung des Seminars aus dem vergangenen Wintersemester. Von den<br />

Studenten wurden bisher neben Recherchen über Gedenkstätten, der Auflistung<br />

von vier möglichen Raumvarianten zur Unterbringung der Gedenkstätte<br />

im Burgkomplex, ein erster Entwurf für die Vorzugsvariante – Unterbringung<br />

im Werkstattgebäude der Burg – erarbeitet.<br />

Ziel des Seminars im <strong>Sommersemester</strong> ist es, nach Vorlage des detailierten<br />

Aufmaßes mit einem praxisbezogenen Entwurf die Möglichkeit der späteren<br />

Realisierung zu erschließen.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />

Einschreibung: an der Professur<br />

Termin wird noch bekannt gegeben!<br />

Teilnehmerzahl: max. 10<br />

Prof. Mag. Arch. Michael Loudon Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Hauck<br />

4 w W Highrise (6 ects-cp)<br />

Intensiv – Workshop<br />

In dem zweiwöchigen Intensiv-Workshop werden hochhaus-spezifische Detailfragen,<br />

wie z. B. Fassadenkonstruktionen, Tragwerke, Erschließungssysteme<br />

oder Büroorganisationsformen anhand großmaßstäblicher Darstellungen<br />

(wie z. B. Modellen) behandelt. Es wird von den Teilnehmern in diesen<br />

beiden Wochen eine konzentrierte und engagierte Mitarbeit erwartet. Die<br />

Arbeit dient als Einstieg in den Entwurf, kann aber auch unabhängig davon<br />

bearbeitet werden.


37<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Pflicht für Teilnehmer Entwurf Hochhaus Berlin-Alexanderplatz<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />

Termin wird noch bekannt gegeben!<br />

Einschreibung: an der Professur Entwerfen und Baukonstruktion<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Prof. Mag. Arch. Michael Loudon Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Hauck<br />

8 w P/E Hochhaus Berlin-Alexanderplatz (12 ects-cp)<br />

Im Zentrum Berlins plant ein großer internationaler Konzern ein Hochhaus<br />

als Unternehmensrepräsentanz. Das neue Gebäude wird ein Hochhaus mittlerer<br />

Größe. Die Stadtplanung fordert, dass auf Erdgeschossebene öffentliche<br />

Nutzungen wie Läden und Restaurants vorsehen werden sollen. Die<br />

Gestaltung des Bauwerks soll die Unternehmensphilosophie des modernen<br />

Betriebs widerspiegeln und gleichzeitig die Gestaltungssatzung und alle<br />

baurechtlichen Vorschriften der Stadt Berlin berücksichtigen. Als Standort<br />

ist ein Grundstück im Zentrum Berlins am Alexanderplatz vorgesehen.<br />

Ausgewählte Arbeiten können am Studentenwettbewerb »Xella Studentenwettbewerb«<br />

teilnehmen. Vor Beginn der Entwurfsphase findet ein<br />

zweiwöchiger Intensiv-Workshop (Recherche + Kurzentwurf) zum Thema<br />

»Hochhaus« statt, welcher Pflicht zur Teilnahme am Entwurf ist.<br />

Den Bearbeitern stehen dabei sowohl die Vorträge wie auch die Projektdokumentationen<br />

des Seminars »High Tectonics« aus dem ws 2002/2003 zur<br />

Verfügung.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Einzelbearbeitung<br />

Vor Beginn der Entwurfsphase findet ein zweiwöchiger Intensiv-Workshop<br />

(Recherche + Kurzentwurf) zum Thema »Highrise« statt, welcher Pflicht zur<br />

Teilnahme am Entwurf ist.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15–16.45 Uhr, Raum 109, 110, Hauptgebäude<br />

Teilnehmerzahl: max. 15<br />

Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp Dipl.-Ing. Frank Schüler<br />

Dipl.-Ing. Guido Böhning<br />

6 w Ü Das Fest (6 ects-cp)<br />

Die Realisierung<br />

»Das Fest« in Karlsruhe ist eines der größten Musikfestivals in Deutschland<br />

mit jeweils mehreren 10.000 Besuchern. Aufbauend auf die Ergebnisse eines<br />

universitätsübergreifenden kooperativen Wettbewerbes (im Wintersemester<br />

2004/05) sollen im <strong>Sommersemester</strong> mehrere Bauwerke für das »Fest«<br />

im Maßstab 1:1 entstehen. In enger Zusammenarbeit von Studierenden der<br />

<strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong> Weimar, der <strong>Universität</strong> Karlsruhe sowie der RWTH Aachen<br />

sollen folgende Themenpavillions weiter bearbeitet, baureif, finanzier-<br />

Architektur


38<br />

bar und genehmigungsfähig gemacht werden, um sie in einem Abschlussworkshop<br />

gemeinsam aufzubauen:<br />

1. Lounges<br />

2. Festcafé<br />

3. Gestaltung der Eingänge<br />

4. Getränkeausschank auf dem »Mount Klotz«<br />

5. Zelt für Ausschank und Essen<br />

6. Land Art/Corporate Identity<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 16.00 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1a<br />

Einschreibung: 4. April <strong>2005</strong>, Belvederer Allee 1 a, Raum 302<br />

Das Projekt »liquid campus 3« wird im Rahmen des Netzentwurfes angeboten<br />

und ist unter www.netzentwurf.de ausführlich dokumentiert.<br />

Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Stark<br />

8 w S Die Kunst der Falte (8 ects-cp)<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit Fakultät Architektur/Fakultät Bauingenieurwesen<br />

Im ws 2004/05 und im ss <strong>2005</strong> fördert das Unternehmen »Heidelberger<br />

Zement« die Realisierung einer temporären Bühnenüberdachung. Als Tragkonstruktion<br />

wurde eine Betonfalte ausgewählt. In diesem Seminar soll eine<br />

begrenzte Anzahl von Studierenden der Architektur und des Bauingenieurwesens<br />

gemeinsam die Ausführung eines prämierten Entwurfes des ws<br />

2004/05 im Rahmen einer Zusammenarbeit der Professuren Entwerfen und<br />

Tragwerkskonstruktion – Fakultät Architektur/Massivbau II und Tragwerkslehre<br />

für Architekten – Fakultät Architektur + Bauingenieurwesen/Allgemeine<br />

Baustoffkunde – Fakultät Bauingenieurwesen realisieren. Die Gesamtanlage<br />

wird für die Betonkanuregatta <strong>2005</strong> in Heidelberg errichtet. Bei Abgabe<br />

von aussagekräftigen Unterlagen wird die Teilnahme für Bauingenieurstudenten<br />

als Studienarbeit anerkannt.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />

Dienstag, 14.00 Uhr<br />

1. Termin sowie Ort werden per Aushang bekannt gegeben.<br />

Einschreibung: 4. bis 8. April <strong>2005</strong>, Professur Entwerfen und Tragwerkskonstruktion,<br />

B 1 a<br />

Teilnehmerzahl: max. 16<br />

Die Teilnahme an der Exkursion zur Betonkanuregatta ist obligatorisch.<br />

Gruppenarbeit: Architekten und Bauingenieure; Anerkennung an der Fakultät<br />

Bauingenieurwesen als Studienarbeit


39<br />

Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp Dipl.-Ing. Udo Brock<br />

Dipl.-Ing. Guido Böhning Dipl.-Ing. Frank Schüler<br />

8 w P/E I.B.A.BOXtemporär (12 ects-cp)<br />

2007 wird das Hansaviertel in Berlin, das zur internationalen Bauausstellung<br />

1957 von berühmten Architekten wie Gropius, Niemeyer, Jacobsen, Le<br />

Corbusier erbaut wurde, 50 Jahre alt. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur<br />

»50-Jahr Feier« soll ein temporärer und mobiler Ausstellungspavillon entworfen<br />

werden. Dieser Entwurf wird in Kooperation mit der TU Dresden als<br />

Studentenwettbewerb durchgeführt.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />

Mittwoch, 14.00 Uhr, Raum 102, Belvederer Allee 1a<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 14.00 Uhr, Raum 102, Belvederer Allee 1a<br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Dipl.-Ing. Udo Brock<br />

6 w S Stahlbetontragwerke (6 ects-cp)<br />

Zwischen Vorurteil und Vorteil<br />

Lineare, ebene, räumliche und Raumtragwerke aus Stahlbeton werden in<br />

orientierenden Vorträgen vorgestellt und im Hinblick auf Formen, Systeme,<br />

Konstruktionen und Details gemeinsam diskutiert. Mit entsprechend<br />

zugeordneten Schnellentwürfen wird das konstruktionsbetonte Entwerfen<br />

trainiert. 4 Schnellentwürfe (A 3 Poster, Skizzen, Arbeitsmodelle und Versuchsmodelle)<br />

sollen gefertigt werden. Mindestens 3 positiv bewertete<br />

Schnellentwurfsergebnisse müssen für eine Benotung bzw. Testierung termingerecht<br />

vorliegen.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />

Montag, 13.30–16.45 Uhr, Raum 110, Hauptgebäude<br />

Erster Termin: 4. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Raum 110, Hauptgebäude<br />

Einschreibung: 1. Lehrveranstaltung; Bei der Einschreibung ist grundsätzlich<br />

zu vermerken, ob Leistungen benotet oder testiert werden sollen.<br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp Dipl.-Ing. Udo Brock<br />

Dipl.-Ing. Guido Böhning Dipl.-Ing. Frank Schüler<br />

8 w P/E Studentenwohnheim in Karlsruhe (12 ects-cp)<br />

Für ein Studentenwohnheim in Karlsruhe (Tivoli Platz) wird an 4 deutschen<br />

Hochschulen ein studentischer Wettbewerb ausgelobt. Die teilnehmenden<br />

Hochschulen (TU Braunschweig, <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong>-Weimar, FH Aachen<br />

und FH Düsseldorf) sollen sich dabei mit neuen »Wohn- und Aufbaukonzepten«<br />

beschäftigen.<br />

Die Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen erfolgt Mitte April <strong>2005</strong>, ein<br />

Kolloquium wird Ende April in Karlsruhe stattfinden. Da das Semester an<br />

Architektur


40<br />

der <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong>-Weimar bereits Anfang April beginnt, werden in<br />

seminaristischer Form Probleme des Wohnens in Studentenwohnheimen<br />

(wie groß sollen einzelne Einheiten sein, WG‘s ...) erörtert sowie konstruktive<br />

Möglichkeiten diskutiert. Die einzelnen Preise (1. Preis 5.000 €, 2. Preis<br />

2.500 €, 3. Preis 1.000 € sowie 3 Ankäufe á 500 €) werden von der Jury<br />

(Mann, Hess Projektentwickler R. Kramm, M. Schumacher, F. Nagler) Ende<br />

Juli vergeben.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 10.00–16.00 Uhr, Raum 102, Belvederer Allee 1a<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 15.00 Uhr, Raum 102, Belvederer Allee 1a<br />

Teilnehmerzahl: max. 15<br />

Prof. Dr.-Ing. Marina Schulz<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Bartscherer<br />

2 w S Fachseminar Gebäudetechnik (2 ects-cp)<br />

Stralsund – Das Wohnhaus in der Stadt<br />

Die Integration von Neubauten in ein historisches Umfeld bedeutet auch<br />

neue Ansätze für einen schonenden Umgang mit allen Ressourcen wie z. B.<br />

für Heizen, Beleuchten, Wasserver- und -entsorgung. In dem Fachseminar<br />

sollen angepasste, zeitgemäße Lösungen in Verbindung mit Besonderheiten<br />

von Bau- und Grünraumstruktur erarbeitet werden.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Termin nach Vereinbarung, Raum 205/206, Hauptgebäude<br />

Einschreibung: Professur Entwerfen und Wohnungsbau, Berkaer Straße 8<br />

Prof. Dr.-Ing. Marina Schulz Dipl.-Ing. Reiner Krause<br />

Dipl.-Ing. (FH) Marcel Rudolph Dipl.-Ing. Jürgen Bartscherer<br />

f P/E Gebäudetechnik<br />

Betreuung von Entwurfsarbeiten im Grund- und Hauptstudium<br />

Für die Belegarbeiten der Professuren Bauaufnahme und Baudenkmalpflege,<br />

Grundlagen des Entwerfens, Baumanagement und Bauwirtschaft sowie<br />

Entwerfen und Tragwerkskonstruktion u. a. wird die Betreuung unter den<br />

nachfolgenden Aspekten angeboten:<br />

· Welchen Entwurfseinfluss hat die erforderliche Technische Ausrüstung?<br />

· Wie können energieeffiziente und neueste Technologien eingebunden<br />

werden?<br />

· Welche Bedeutung besitzt die interdisziplinäre Planung für die Technische<br />

Gebäudeausrüstung?<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium/Hauptstudium<br />

Termin nach Vereinbarung, Raum 209, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b


41<br />

Prof. Dr.-Ing. Marina Schulz Dipl.-Ing. Reiner Krause<br />

Dipl.-Ing. (FH) Marcel Rudolph Dipl.-Ing. Jürgen Bartscherer<br />

1 o V/1 Ü Gebäudetechnik I (3 ects-cp)<br />

Grundlagen der Lüftungs-, Klima- und Elektrotechnik<br />

Die Vorlesungen stellen ausgewählt die Themenkomplexe der Lüftungs-<br />

und Klimatechnik sowie der Elektroinstallation in Gebäuden grundlegend<br />

vor. Schwerpunktmäßig werden neue Techniken aus der Sicht der Energieersparnis<br />

und Umweltverträglichkeit behandelt. Die Übungen vertiefen den<br />

Lehrinhalt mit Überschlagsrechnungen zur Auslegung entsprechender Anlagen,<br />

einschließlich deren räumlicher und bautechnischer Forderungen sowie<br />

Aufstellbedingungen im Gebäude. Die Vorlesungen und Übungen schließen<br />

an die Inhalte des Wintersemesters an. Den Abschluss bildet eine schriftliche<br />

Prüfung, die sich auf den Inhalt beider Semester bezieht.<br />

Voraussetzung: Grundlagen der Baukonstruktion, Bauklimatik I<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, zweites Jahr<br />

Mittwoch, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Prof. Dr.-Ing. Marina Schulz<br />

2 w V Gebäudetechnik II (2 ects-cp)<br />

Ausgewählte Kapitel der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

Gebäude mit spezieller, äußerst funktional bestimmter Architektur besitzen<br />

im Regelfall auch entsprechend anspruchsvolle Ausstattungsanforderungen.<br />

Die Vorlesungsreihe beschäftigt sich mit den Anforderungen an Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Sanitär- und Elektrotechnik für Gebäudearten wie Büro- und<br />

Verwaltungsgebäude, Gesundheitsbauten, Forschungs- und Laboreinheiten,<br />

Reinräume, Museen aber auch mit der Sanierung von Gebäudebestand. Die<br />

Vorlesungsreihe wird durch ein Testat abgeschlossen. Im Rahmen einer individuellen<br />

Studienarbeit können zwei weitere sws mit Prüfungsnote erworben<br />

werden. Die Themen werden in der ersten Vorlesung vorgestellt.<br />

Voraussetzung: Gebäudetechnik I, Bauklimatik I<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Dienstag, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: Professur Gebäudetechnik, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich Dipl.-Ing. Martina Neuhäuser<br />

Dipl.-Ing. Sina Schreiber<br />

1 o V/1 Ü Ökologisches Bauen I (3 ects-cp)<br />

Grundlagen<br />

Die gebaute Umwelt ist ein wesentlicher Teil der gesamten Umweltproblematik<br />

auf globaler, regionaler und lokaler Ebene. Die ökologischen<br />

Probleme der gebauten Umwelt werden zunächst insgesamt untersucht<br />

und strukturiert. Anschließend werden die Einzelfelder Energie, Wasser,<br />

Architektur


42<br />

Baustoffe und Schadstoffe unter ökologischen Gesichtspunkten diskutiert<br />

und Möglichkeiten der Vermeidung, Verminderung und Kreislaufführung<br />

zur Ressourcenschonung aufgezeigt. Darauf aufbauend wird vorwiegend an<br />

Beispielen des Hochbaus und seines Umfeldes exemplarisch verfolgt, wie<br />

durch Vernetzung der Einzelfelder Ansätze zu gesamtökologischen Konzepten<br />

erarbeitet werden können.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

Grundstudium<br />

Dienstag, 07.30–09.00 Uhr<br />

Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich Dipl.-Ing. Nicola Fries<br />

Dipl.-Ing. Martina Neuhäuser Dipl.-Ing. Stephanie Luge<br />

Dipl.-Ing. Sina Schreiber<br />

2 w V/2 Ü Ökologisches Bauen II (4 ects-cp)<br />

Gebäudekonzepte<br />

Gebäude sind ein Teil der gebauten Umwelt. Funktion, Konstruktion und die<br />

innere und äußere Gestaltungs- und Nutzungsqualität stehen im Vordergrund<br />

der Arbeit des Architekten. Zukunftsgerechte Gebäude müssen darüber hinaus<br />

hohe Umweltqualitäten in ihrem Lebenszyklus aufweisen. Licht, Wärme,<br />

Frischluft im Gebäude und seine Einbettung in die belebte Natur auf der einen<br />

Seite und die vorwiegende Verwendung regenerativer Energien, der Einsatz<br />

von ressourcenschonenden Materialien, Wasser in örtlicher Kreislaufführung<br />

und Schonung der Biotope auf der anderen Seite sind Forderungen und Ziele,<br />

die mit ganz unterschiedlichen Mitteln bedient werden können. Sie sollten<br />

bereicherndes und nicht einengendes Element einer vielfältigen Baukunst<br />

sein. Die Veranstaltung behandelt die verschiedenen Möglichkeiten und ihre<br />

Grenzen im Planungsansatz und seiner konstruktiven Umsetzung. Einfache<br />

und intelligente Möglichkeiten stehen im Vordergrund. Der Leistungsnachweis<br />

erfolgt durch einen Übungsbeleg, in dem an einem vorgegebenen Bürogebäude<br />

ökologische Maßnahmen beispielhaft bewertet werden sollen.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />

Dr.-Ing. Horst Schroeder<br />

2 wf Ü Ökologisches Bauen IV<br />

Lehmbau II<br />

Übungsabschnitt als einwöchiges Lehmbaupraktikum auf verschiedenen<br />

Baustellen<br />

Voraussetzung: Grundfachstudium Lehmbau I<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

Hauptstudium<br />

Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />

Teilnehmerzahl: max. 25


43<br />

Dr.-Ing. Horst Schroeder<br />

5 wf V/Ü Planen und Bauen in Entwicklungsländern II (4 ects-cp)<br />

Grundlagen für klimagerechtes Bauen in tropischen Klimaten; traditionelles<br />

Bauen; Planung, Entwurf, Konstruktion und Bauausführung von Gebäuden<br />

mit lokal verfügbaren Materialien in Entwicklungsländern; ausgewählte<br />

Aspekte der technischen Infrastruktur. In die Vorlesung integriert ist ein<br />

Übungsabschnitt als einwöchiges Planungsseminar, das auf die Vorlesungsteile<br />

I und II aufbaut.<br />

Voraussetzung: Grundfachstudium, Planen und Bauen in Entwicklungsländern<br />

I erwünscht<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

Hauptstudium<br />

Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich<br />

Dipl.-Ing. Stephanie Luge<br />

8 w P/E Projekt/Entwurf »A OTRA BRASILIA« (12 ects-cp)<br />

Von der »wilden« Müllrandbebauung zur nachhaltigen Siedlung<br />

Herkömmliche Stadtentwicklung läuft wegen der Umwelt- und Ressourcenbelastung<br />

und den Kosten in eine Sackgasse, insbesondere in den schnell<br />

wachsenden Städten der Entwicklungs- und Schwellenländern. Lösungsvorschläge<br />

nach einem ökologischen Gesamtkonzept fehlen weitgehend.<br />

Die Villa Estrutural am Rande von Brasilia in Brasilien ist eine illegale<br />

Siedlung und hat zurzeit ca. 25.000 Einwohner; sie ist eingerahmt von der<br />

städtischen Mülldeponie, einem Nationalpark, einem Fluss und einer vierspurigen<br />

Schnellstraße. Sie vermisst nahezu jede Infrastruktur. Bewohner<br />

nutzen das Recycling von Materialien aus der Deponie zum Broterwerb.<br />

Eine vorliegende Überplanung zementiert die vorhandenen Verhältnisse auf<br />

höherem Niveau und wurde deshalb als nicht ausreichend nachhaltig im<br />

Sinne des Agenda-21-Prozesses von der Weltbank eingestuft.<br />

Das Landessekretariat für urbane Entwicklung und Wohnungsbau (SE-<br />

DUH) des Distrito Federal (Regierungsdistrikt) mit der Hauptstadt Brasilia<br />

möchte zu alternativen Lösungen kommen. Für die Siedlung ist ein ökologisches<br />

Gesamtkonzept mit den zugehörigen Teilkonzepten im Sinne der<br />

Stadtschaft nach dem Zellenmodell zu entwickeln und exemplarisch bis zur<br />

einzelnen Hausgruppe umzusetzen.<br />

Die Teilnehmer müssen zumindest eine der Vorlesungen »Ökologisches<br />

Bauen II oder III« absolviert haben oder begleitend absolvieren.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />

Teilnehmerzahl: max. 12<br />

Architektur


44<br />

Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich Dipl.-Ing. Stephanie Luge<br />

Dipl.-Ing. Nicola Fries Dipl.-Ing. Martina Neuhäuser<br />

8 w P/E/2 S Projekt/Entwurf »Kohle bekommt Zukunft« (+ Begleitseminar)<br />

Ein ökologisches Konzept für das »Zentrum Westfalen« auf der Zeche Ahlen<br />

Auf einem 58 ha großen aufgegebenen Zechengelände am Rande des Ruhrgebietes<br />

wird eine Mischnutzung u. a. für Medien, Freizeit, Gesundheit,<br />

Bauen und Wohnen, Kultur, Gastronomie, Dienstleistungen und soziale<br />

Einrichtungen angestrebt unter Beteiligung von Unternehmen, Institutionen,<br />

Vereinen und sozialen Einrichtungen. Die vorhandene Bausubstanz<br />

wird dabei weitgehend genutzt. Im Rahmen des Zentrums entsteht eine<br />

Dauerausstellung zum Thema Bauen und Wohnen im 21. Jahrhundert und<br />

eine integrierte ökologische Siedlung mit hohem qualitativen Anspruch und<br />

zertifizierten Baustoffen entsprechend den Kriterien von »natureplus«.<br />

Für das Gesamtgelände ist ein ökologisches Grobkonzept unter Berücksichtung<br />

der Nutzungsvorgaben zu entwickeln. Es wird für den Teilbereich<br />

einer einzubindenden Siedlung ausgeformt und dort bis zur Gebäudeebene<br />

exemplarisch ausgearbeitet. Als Maßstab für zukünftige Planungen werden<br />

die Ergebnisse beispielhaft dokumentiert.<br />

Die Teilnehmer müssen zumindest eine der Vorlesungen »Ökologisches<br />

Bauen II oder III« absolviert haben oder begleitend absolvieren und das Begleitseminar<br />

mit Exkursion belegen.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />

Teilnehmerzahl: max. 21<br />

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth Dipl.-Ing. Alexander Stahr<br />

Dipl.-Ing. Jan-Stefan Strutz Dipl.-Ing. Gerald Voigt<br />

Dipl.-Ing. Christian Wolkowicz<br />

1 o V/1 Ü Tragwerkslehre I (2 ects-cp)<br />

Vermittlung von Grundlagen, die das prinzipielle Tragverhalten und die<br />

Vordimensionierung nachfolgend genannter Konstruktionen und Konstruktionselemente<br />

beschreiben:<br />

· Zug- und Druckstäbe<br />

· Fachwerke<br />

· Dachtragwerke<br />

Voraussetzung: 1. Semester Tragwerkslehre I<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Grundstudium, erstes Jahr<br />

Montag, 19.00–20.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 19.00–20.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13


45<br />

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth Dipl.-Ing. Alexander Stahr<br />

Dipl.-Ing. Jan-Stefan Strutz Dipl.-Ing. Gerald Voigt<br />

Dipl.-Ing. Christian Wolkowicz<br />

2 w V Tragwerkslehre II (2 ects-cp)<br />

Ausgewählte Kapitel der Tragwerkslehre<br />

Die Veranstaltung vermittelt in Form einer Vortragsreihe statisch-konstruktive<br />

Grundlagen zu verschiedenen (nachfolgend aufgelisteten) Themen und<br />

integriert Vorträge renommierter Ingenieur- und Architekturbüros, die eigene<br />

Projekte vorstellen.<br />

· Verbindungsmittel<br />

· Verbundkonstruktionen<br />

· Tragwerke für Hochhäuser<br />

· Gründungen<br />

· Konstruktiver Glasbau<br />

· Tensegrity-Strukturen<br />

· Bauen mit faserverstärkten Kunststoffen<br />

· edv-Hilfsmittel zur Tragwerksplanung<br />

Voraussetzung: Abschluss Tragwerkslehre I<br />

Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />

Grundstudium, zweites Jahr<br />

Mittwoch, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Prof. Dr.-Ing. Willfried Schwarz<br />

1 w V/1 S Vermessungskunde (2 ects-cp)<br />

Grundzüge der Vermessungskunde<br />

Grundlagen: Lage- und Höhenmessungen, satellitengestützte Verfahren<br />

(GPS), Koordinatenberechnungen, Absteckungen, Kreisbögen, Klotoiden,<br />

Flächen- und Erdmengenberechnungen, Photogrammetrie, Auswerteverfahren,<br />

amtliche Kartenwerke, Liegenschaftskataster, Grundbuch, Bauwerksüberwachung,<br />

Steuerung von Baumaschinen, statistische Auswerteverfahren<br />

(gemeinsame Vorlesung mit den Studiengängen an der Fakultät Bauingenieurwesen).<br />

Eintägiges örtliches Praktikum mit nachfolgender häuslicher Bearbeitung<br />

zur Erstellung eines Lageplanes mittels CAD. Die Vorlesungsreihe findet<br />

montags bis zum 27. Juni <strong>2005</strong> und mittwochs bis zum 27. April <strong>2005</strong> statt.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Montag, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Mittwoch, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal B, Marienstraße 13<br />

Architektur


46<br />

FÄCHERGRUPPE D: GEBÄUDEPLANUNG<br />

Dr.-Ing. Renate Krause<br />

2 w V/2 Ü Gesundheitsbau (4 ects-cp)<br />

Vorlesungen, Seminare, Übungen und Besichtigungen zur Vermittlung und<br />

Aneignung von Spezialkenntnissen über Funktionsbereiche in Einrichtungen<br />

des Gesundheits- und Sozialwesens (Bezug nehmende Aspekte aus<br />

den Disziplinen Soziologie, Architektur, Ökonomie und Betriebswirtschaft)<br />

Schwerpunkte:<br />

· Barrierefreies Planen und Bauen,<br />

· Arztpraxen/Gemeinschaftspraxen/Ärztehäuser,<br />

· Pflegeheime/Seniorenzentren, Pflegezentren,<br />

· Krankenhäuser/Gesundheitszentren,<br />

· Spezialkliniken/Kinder- und Frauenkliniken,<br />

· Rehabilitationseinrichtungen/Mutter-Kind-Kurheime,<br />

· Medizinischer Hochschulbau/<strong>Universität</strong>skliniken,<br />

· Kindgerechtes Planen und Gestalten.<br />

Voraussetzung: Abschluss der Lehrveranstaltung mit 2 oder 4 sws möglich.<br />

Nach Abschluss des Testates mit mind. 75 Punkten kann eine Studienarbeit<br />

mit 2 sws angefertigt werden, die mit Note bewertet wird.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Mittwoch, 13.30–16.45 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Einschreibung: Aushänge beachten!<br />

Dr.-Ing. Renate Krause<br />

8 w P/E Gesundheitszentrum Gera – Entwurf (12 ects-cp)<br />

Das Waldklinikum Gera liegt im Südwesten der Stadt, mitten im Geraer<br />

Stadtwald, nördlich der Straße des Friedens. Wachsende Anforderungen<br />

an einen wirtschaftlichen Krankenhausbetrieb und eine unzureichende<br />

infrastrukturelle Gliederung der Anlage erfordern dringend ein Sanierungskonzept.<br />

Zukünftige Planungen sehen vor, dass das Krankenhaus Gera durch<br />

Neubauten zu erweitern und durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen<br />

der bestehenden Gebäude zu einem leistungsfähigen Gesundheitszentrum<br />

zu entwickeln ist.<br />

Auf dem Gelände des unteren Standortes I ist für die Zukunft die Konzentration<br />

von 600–850 Bettplätzen, einschließlich aller erforderlichen<br />

Untersuchungs- und Behandlungsbereiche vorgesehen. Das Raum- und<br />

Funktionsprogramm ist in Abstimmung mit der Betreuerin zu präzisieren.<br />

Die Durchführung der Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen ist in Bauabschnitten<br />

zu planen, um einen kontinuierlichen Krankenhausbetrieb auch<br />

während der Bauphasen zu gewährleisten. Schwerpunkte der Bearbeitung<br />

sind die Entflechtung der Verkehrsströme, die Schaffung einer attraktiven


47<br />

Eingangssituation und von flexibel nutzbaren Funktionseinheiten in den<br />

Neubauten, um künftige Veränderungen zu ermöglichen.<br />

Voraussetzung: Abschluss der Lehrveranstaltung »Gesundheitsbau« mit 4<br />

sws (V+Ü)<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15–12.30 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />

Teilnehmerzahl: max. 12<br />

Prof. Burkhard Grashorn<br />

2 w S PELEGRINUS oder Der Umweg nach Rom (3 ects-cp)<br />

Stadt-Denken und Architektur-Entwerfen zwischen Roma interrotta und Roma<br />

continua<br />

Das geschichtliche Prinzip von Roma continua und Roma interrotta ereignet<br />

sich in der ewigen produktiven und schöpferischen Zerstörung. Mit den<br />

Mitteln der Einbildungskraft, Imagination, Assoziation, der sinnlichen Erfahrung<br />

auf der einen Seite und dem abstrakten Wissen auf der anderen Seite<br />

soll eine fiktionale Form erarbeitet werden. Es ist eine Arbeit am Traum der<br />

Stadt. Die Ur-Erfahrung Roms ist die Koexistenz unterschiedlicher Architekturen.<br />

Sie stellt sich ein, wenn sie jenseits aller Geschichtlichkeit erblickt<br />

wird. Im übergeschichtlichen Schauen ist die eigentliche Seinsgestalt, die<br />

reine Architektur zu erkennen. Geschichtlichkeit stört und verkümmert den<br />

Blick, macht aus Rom eine Chimäre, statt eine Realität von gleichzeitiger<br />

Abwesenheit und Anwesenheit.<br />

Das ist die Lehre Roms. Und der Sinn dieser gestellten Aufgabe ist die<br />

Lehre der Architektur, eine Grammatik des Schöpferischen zu entwickeln,<br />

die die Erfindung nicht braucht, aber eine denkende Sicht.<br />

Voraussetzung: Richtet sich nur an IIAS<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben..<br />

Teilnehmerzahl: max. 12<br />

Dott. Arch. Lucio Nardi<br />

2 S QuaTTRO FONTANE (3 ects-cp)<br />

During his short period of office (1585-90) Pope Sisto V was engaged with<br />

a variety of urban interventions, which were intented to remarkebly change<br />

the image of Rome. One of his central ideas was the opening of two streets,<br />

i. e. via Felice and via Pia, and thereby connecting the most important<br />

churches of the town. The first one runs from S. Maria del Popolo through<br />

Trinità dei Monti, S. Maria Maggiore to S. Croce di Gerusalemme; the second<br />

one from Quirinal Palace, which Sisto V expanded, to S. Costanza.<br />

These two streets cross in the so-called crocicchio delle quattro fontane.<br />

They form a cross, thus fixing the body of the city in this point. Interes-<br />

Architektur


48<br />

tingly, the ideal east-west line connecting the churches of S. Peter and S.<br />

Lorenzo is also crossing in this point. Here, Francesco Borromini realised in<br />

1634 one of the most impressive interior spaces of Rome, S. Carlino.<br />

Project<br />

The underground area of the crocicchio delle quattro fontane is the topic<br />

of the project. At this point (an) interior room(s) should be planned. Their<br />

function should be selected from one of the following items: · a space for<br />

meditation and reading for a single person, · an atelier of a clockmaker, or ·<br />

a treasury.<br />

Requirements<br />

Site plan<br />

plans, sections, model in scale 1:50.<br />

Course<br />

In Weimar – Introduction.<br />

In Rome – Depiction and representation of the places: via Felice, via Pia,<br />

crocicchio delle quattro fontane.<br />

In Weimar – Two weeks drafting the project.<br />

1. Tuesday-Wednesday: seminar, discussions<br />

2. Tuesday-Wednesday: one by one discussion of the projects.<br />

3. Tuesday-Wednesday: presentation.<br />

Voraussetzung: IIAS students (priority) and Hauptstudium<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

see Info wall (Room 102–106 Hauptgebäude) from 6. April <strong>2005</strong><br />

Einschreibung: Professur Entwerfen und Baugestaltung<br />

Teilnehmerzahl: max. 12<br />

Prof. Burkhard Grashorn Dott. Arch. Lucio Nardi<br />

Arch. (AA Dipl.) Kazu Blumfeld Hanada<br />

8 o P/E Straßen der Ideen (9 ects-cp)<br />

Sieben Straßen führen auf einen Platz<br />

1. Straße der schönsten Wohnhäuser<br />

2. Straße der Gärten, Parks, Tiere, Wasser und Spiele<br />

3. Straße der Illusion und des Marktes<br />

4. Straße der Nacht<br />

5. Straße der Skulpturen und der Künste<br />

6. Straße der Ateliers, Werkstätten und Galerien<br />

7. Straße der Stufen und Terrassen<br />

Die Vorlesung zum Entwurf findet im Wechsel mit »Grundlagen des<br />

Entwerfens« statt. Termine werden noch bekannt gegeben.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, erstes Jahr<br />

Donnerstag, 09.15 Uhr, Raum 105, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15 Uhr, Raum 105


49<br />

Kazu Blumfeld Hanada, AA Dipl.<br />

2 w S _obscura of transgression: (3 ects-cp)<br />

the instrument for dissolved Rome<br />

Dürer attempts to translate the idea of perspective as following; »The term<br />

Perspectiva is a Latin which means seeing-through [Durchsehung]« Erwin<br />

Panofsky, The perspective as »symbolic form« Baltrusaitis defines the fold in<br />

general as the fission. Yet, it is the fission that rived two elements move by<br />

each other‘s collision. He defines, in this sense, Roman fold through fission/<br />

movement between representation and geometry.<br />

Gilles Deleuze, The fold: Leibniz and the Baroque Architecture has been<br />

the potential as the instrument of the perception. It has matters how to<br />

(dis-)connect outer and inner domains, as well as of the transformation.<br />

After the researches of perception and documentation through invented instruments<br />

by Brunelleschi or Dürer, the models of camera obscura indicate<br />

the mechanism to manipulate the certain representation of the outer scenery<br />

into inner surfaces.<br />

In the workshop, small instruments will be built to rearrange/dislocate<br />

the landscape into inner space as a filter for the alienated body. In the<br />

process of the development, polyphonies, collision, fission, hybridity as potentials<br />

of Rome will be analyzed and unfolded. Reference to the methods<br />

of camera obscura, elements such as the cuts, holes, glass, mirrors, layers<br />

of screens, lamps, lenses, rotating elements may be applied. Condition of<br />

light/darkness, manipulation of scenes, visual illusion, spatial difference will<br />

be researched.<br />

On the plane of the instruments, small hole for digital camera should be<br />

opened, through which the scenery in Rome, or other domains will be observed,<br />

and documented digitally.<br />

Final hand-ins: [all data in CD] – instruments [models]: 297x210x105 mm<br />

_base measurement (wood, glass, mirror, cardboard, screen, lamp) – drawing:<br />

A2 – text: max. 200 words – digital camera documentation through<br />

the instrument<br />

Voraussetzung: IIAS students and Hauptstudium students.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Gestaltung, Fakultät Medien,<br />

Hauptstudium<br />

Duration: 5 days in April <strong>2005</strong><br />

Contact: k.blumfeld@bigfoot.com<br />

Einschreibung: Further details and the list of participation: See the info wall<br />

in front of the room 106 at the main building (Hauptgebäude)<br />

Teilnehmerzahl: max. 12<br />

Architektur


50<br />

Prof. Hubert Rieß<br />

2 w V Entwerfen und Gebäudelehre I (2 ects-cp)<br />

Den Semesterentwurf begleitend, werden innerhalb der Vorlesung anhand<br />

von beispielhaften Bauten Entwurfsprinzipien dargelegt und deren bauliche<br />

Umsetzungen erläutert. Die Vorlesung wendet sich an die Entwurfsteilnehmer<br />

an der Professur Gebäudelehre I. Termine werden noch bekannt<br />

gegeben.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Dipl.-Ing. Ulrike Franke<br />

Dipl.-Ing. Torsten Lockl<br />

4 S London- The unique City (6 ects-cp)<br />

<strong>2005</strong> plant die Professur Gebäudelehre I die Herausgabe des Buches »London<br />

– The Unique City« von Steen Eiler Rasmussen in deutscher Sprache. Im<br />

1934 erschienenen Buch wird die Besonderheit der »Scattered City« London<br />

im Gegensatz zur »Concentrated City«, wie z. B. Paris oder Wien beschrieben.<br />

Rasmussen arbeitet heraus, dass sich das in der Regel in Privatbesitz<br />

befindende englische Einfamilienhaus als ein Typ beschreiben lässt, der sich<br />

in Zeiten großen Stadtwachstums behaupten konnte – im Gegensatz zu den<br />

»Concentrated Cities« – wo mehrgeschossiger Mietwohnungsbau dominierend<br />

wird. Gleichermaßen wird die Bedeutung der Verknüpfung von unternehmerischen<br />

Geist und Baukunst hervorgehoben.<br />

Im Semester erfolgt durch die Auseinandersetzung mit Rasmussens Sicht<br />

auf die Londoner Stadtentwicklung die Erweiterung des übersetzten Buches<br />

um Kommentare, Quellenverzeichnisse, Kartenmaterial sowie Angaben zur<br />

Rezension... Die im vergangenen Wintersemester erarbeitete Übersetzung<br />

des Buches bietet dafür eine profunde Arbeitsgrundlage.<br />

Voraussetzung: Engagierte Studenten mit sehr guten Englischkenntnissen<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Erster Termin: 14. April <strong>2005</strong>, 09.00 Uhr, Bodestraße 2, EG<br />

Einschreibung: per E-Mail erforderlich: helga.mueller@archit.uni-weimar.de<br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Prof. Hubert Rieß Dipl.-Ing. Ulrike Franke<br />

Dipl.-Ing. Torsten Lockl<br />

8 w P/E/4 W Therme in St. Martin (18 ects-cp)<br />

Das landschaftlich reizvolle Salzburger Land bietet neben kulturellen Schätzen<br />

eine große Anzahl an Möglichkeiten für die aktive Freizeitgestaltung.<br />

Ein beeindruckendes Alpenpanorama lädt mit schneesicheren Berghängen<br />

und ausgedehnten Wandergebieten zum aktiven Urlaub ein. Zur Steigerung<br />

des Wohlfühlens der Erholungssuchenden sowie als zusätzliches Freizeitangebot<br />

planen die Gemeinden des Saalachtales in St. Martin den Bau einer<br />

Therme. Die vorhandenen warmen Quellen sollen die Badeanlage speisen.


51<br />

Als Standort ist der Schlosspark vorgesehen, wo die Therme in baulich<br />

angemessener Weise zu Schloss, Ortschaft und Park zu positionieren ist.<br />

Badekultur wird untersucht und findet ihre bauliche Hülle, die baukünstlerische<br />

und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Den unterschiedlichen<br />

Ansprüchen der Nutzer soll Rechnung getragen werden. Es gilt eine Balance<br />

zwischen kontemplativem Badegenuss und erlebnisorientiertem Badespaß<br />

zu finden.<br />

Den Auftakt des Semesters bildet ein Workshop vor Ort im Saalachtal.<br />

Voraussetzung: Workshop obligatorisch<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Erste Veranstaltung in der Woche vom 21. März <strong>2005</strong><br />

Aktuelle Termine auf der Website.<br />

Exkursion/Workshop: 4.–8. April <strong>2005</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 35<br />

Dipl.-Ing. Ulrike Franke<br />

Dipl.-Ing. Torsten Lockl<br />

4 w S Therme St. Martin (6 ects-cp)<br />

Begleitseminar zum Entwurf<br />

Im Zusammenhang mit dem Semesterentwurf werden analytische Übungen<br />

zur Formfindung und baukünstlerischem Detail an ausgesuchten thematischen<br />

Beispielen durchgeführt. Das Seminar wendet sich an die Entwurfsteilnehmer<br />

an der Professur Entwerfen und Gebäudelehre I.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 09.00–12.30 Uhr, Bodestraße 2, EG<br />

Dipl.-Ing. Heike Hanada<br />

2 w S Above the Attic_edges of the auratic (3 ects-cp)<br />

IIAS – Seminar<br />

Based on the Nolli Plan of 1748 the project reflects the dense horizontal/<br />

vertical layers of Rome. The fragmented fields of Roman monuments in<br />

within the built structure appear unexpected and dislocated. This collage<br />

of displacements interwoven in an apparently homogeneous configuration<br />

characterizes inner limen of outwards. Exterior blocks of marble, left over<br />

pieces of colonnades and arches enclose an inner archive of envisioned<br />

spaces. Yet, detached from the mass of piled stones and their remembrances,<br />

the spaces above the attic are in touch with the edges of the clouds.<br />

The oscillations between the inner prints of the past and the translucent<br />

shadows of the yet unknown allow the redefinition of the overlapping, multiple<br />

laminations of a collaged city. On top of the roofscape minor spaces,<br />

displaced from the city, will be placed to define the periphery of the optical<br />

unconscious, to render the dissolution of space. These fields of minimal<br />

utopian definitions inserted into the thin layer above the attic are facing the<br />

Architektur


52<br />

frame of the void, of the invisible. They extend the labyrinthine pattern of<br />

the ground into cocoons lost in thought.<br />

Instead of analyzing the city in plan (Collin Rowe – Collage City), the intention<br />

is to read the city in various sections. By working with the section<br />

the interpretation of Rome will be defined through its relationships of its<br />

superimposed layers. This extended field of a hypothetical intervention reflects<br />

questions of a withdrawn horizon, of a shifted, dissolved concept of<br />

space as well as those of fading enclosures.<br />

The result of the project will be a series of drawings, sections and perspectives<br />

by experimental methods of collaged photographs. This course is<br />

part of the IIAS program and will be held in English.<br />

Voraussetzung: Vordiplom und Zulassung zu IIAS <strong>2005</strong><br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Teilnehmerzahl: max. 12<br />

Prof. Karl-Heinz Schmitz Dipl.- Ing. Heike Hanada<br />

Dipl.- Ing. Jan Frohburg<br />

8 w P/E Badeanlage am Weimarer Stadtpark (12 ects-cp)<br />

Entwurf Gebäudelehre II<br />

Badeanlage am Weimarer Stadtpark. Gefragt ist ein Entwurf für eine Badeanlage<br />

am Weimarer Stadtpark. Diese Aufgabe fordert eine besondere<br />

Rücksichtsnahme auf das Gleichgewicht zwischen einem historisch wertvollen<br />

Stadtpark, der als Gesamtkunstwerk gesehen werden kann und<br />

seinem Rand. Der Entwurf soll nicht allein aus einem funktionalen Schema<br />

abgeleitet werden, sondern hauptsächlich aus der formalen Reaktion auf<br />

die Umgebung, auf den besonderen Ort. Thema ist die Durchdringung eines<br />

historisch gewachsenen Kontextes und einer neuen Ergänzung. Angestrebt<br />

wird eine hohe Übereinstimmung von architektonischem Ausdruck und gewachsener<br />

Struktur.<br />

...Mit jedem neuen Bauwerk wird in eine bestimmte historische Situation<br />

eingegriffen. Für die Qualität dieses Eingriffes ist es entscheidend, ob es<br />

gelingt, das Neue mit Eigenschaften auszustatten, die in ein sinnstiftendes<br />

Spannungsverhältnis mit dem schon Dagewesenen treten. Denn damit das<br />

Neue seinen Platz finden kann, muss es uns erst dazu anregen, das Bestehende<br />

neu zu sehen.<br />

Peter Zumthor<br />

...Die alte Ordnung ist abgeschlossen noch bevor das Neue hinzu tritt; damit<br />

Ordnung nach der Supervention des Neuen bestehen bleibt muss die<br />

ganze bestehende Ordnung sich geringfügig verändern; und so werden Relationen,<br />

Proportionen, Werte der einzelnen Werke im Zusammenhang und<br />

als Ganzes angepasst und das ist die Versöhnung zwischen dem Alten und<br />

dem Neuen. Wer auch immer dieser Idee der Ordnung zustimmt... wird<br />

es nicht absonderlich finden, dass die Vergangenheit durch die Gegenwart<br />

genau so verändert wird wie die Gegenwart durch die Vergangenheit. Der


53<br />

Künstler, der dies ahnt, wird sich der großen Schwierigkeiten und seiner<br />

Verantwortung bewusst sein.<br />

T. S. Eliot, Tradition and the Individual Talent<br />

...Wie Rot – um ein Beispiel aus der Malerei zu zitieren – sich dadurch<br />

verändert, dass man zum Beispiel ein Grün hinzufügt, also ein neues Rot<br />

entsteht, ändert sich eine Situation durch das Hinzufügen eines neuen Elements.<br />

Aus beiden entsteht etwas gemeinsames Neues.<br />

Karljosef Schattner<br />

Voraussetzung: abgeschlossenes Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Mittwoch, 09.00–17.00 Uhr, Raum 203, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Teilnehmerzahl: max. 40<br />

Exkursion, voraussichtlich 1. Semesterwoche; Exkursionsbeitrag 100,- bis<br />

150,- €. Dem Entwurf angegliedert ist ein Seminar. Bitte bei Einschreibung<br />

E-Mail Adresse angeben!<br />

Prof. Karl-Heinz Schmitz<br />

2 w S Entwerfen mit der Perspektive (3 ects-cp)<br />

Das Seminar befasst sich mit der Perspektive im Entwurfsprozess. In vier<br />

Übungsschritten sollen wichtige Aspekte des Entwurfes mit Hilfe von Perspektiven<br />

untersucht werden:<br />

1. Übung: Freihandperspektiven zur Erläuterung des Konzepts<br />

2. Übung: Freihandperspektiven von Innen- und Außenräumen<br />

3. Übung: Konstruierte Perspektiven von Innen- und Außenräumen<br />

(schwarz/weiß Zeichnungen)<br />

4. Übung: Konstruierte Perspektiven von Innen- und Außenräumen (Detail,<br />

Farbe, Licht, Material)<br />

Voraussetzung: Das Seminar wird nur angeboten für Teilnehmer des Entwurfs.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.<br />

Einschreibung: Professur Entwerfen und Gebäudelehre II<br />

Teilnehmerzahl: max. 15<br />

Prof. Karl-Heinz Schmitz<br />

2 w V Theory of Building Types (3 ects-cp)<br />

IIAS – Vorlesung<br />

IIAS <strong>2005</strong> – International Integrated Architectural Studies<br />

Own Work<br />

History and Theory of Building Types<br />

The history and typology of Libraries<br />

The history and typology of Museum<br />

The history and typology of Theatres<br />

The history and typology of Hotels<br />

Architektur


54<br />

Spatial Concepts I<br />

Spatial Concepts II<br />

Guest speaker<br />

Guest speaker<br />

Voraussetzung: abgeschlossenes Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium, A/00–2002<br />

Dienstag, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: 1. Vorlesung, 5. April <strong>2005</strong>, 11.00 Uhr, Hörsaal A<br />

Dipl.-Ing. Jan Frohburg<br />

2 w S »Architecture begins...« – Strategies for an extension of the Lemke<br />

House in Berlin (3 ects-cp)<br />

IIAS – Seminar<br />

Architecture begins...« – Strategies for an extension of the Lemke House in<br />

Berlin (Mies van der Rohe, 1932/33)<br />

Mies van der Rohe designed this small house on lake Obersee in Berlin-<br />

Hohenschönhausen for Karl Lemke, the owner of a printing works. The<br />

L-shaped floor plan of the modest single-storey brick building encloses a<br />

terrace adjoining to a garden. Just because of itsrestraint in dimension and<br />

material the Lemke house exemplifies Mies‘ specific interests in the making<br />

of spaces and shows the importance of precise proportioning for the overall<br />

spatial effect. Generally overlooked in the literature on Mies van der Rohe<br />

this building condenses his architectural concept at the end of his Berlin years<br />

to a few but essential points. The Lemke house is the last building Mies<br />

was able to complete before emigrating to the United States. After a history<br />

of misappropriation the house is now carefully restored and open to the public<br />

as a gallery of modern art.<br />

An extension for this gallery and its numerous activities would be desirable.<br />

During the seminar various strategies for adding onto or building next<br />

to the existing building should be explored. In the course Mies‘ architectural<br />

ideas can be studies and tested for their relevance today. The interest<br />

should be focused on the art of careful placement. The seminar rather aims<br />

at a productive discussion of strategies, less on projects worked out in detail.<br />

As a result the approach found should be illustrated in an appropriate<br />

way (which is to be the subject of discussion as well) by the way of drawing<br />

and/or images – no theoretical essays, please. The course will be conducted<br />

in English.<br />

Voraussetzung: Vordiplom und Zulassung zum IIAS <strong>2005</strong>.<br />

Gute englische Sprachkenntnisse von Vorteil, auch für das Quellenstudium.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Teilnehmerzahl: max. 15


55<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck<br />

Dipl.-Ing. Ulrike Altenmüller<br />

8 w P/E/2 Ü Bühnenbild für »NIKE«-Oper (15 ects-cp)<br />

In Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule für Musik Franz Liszt<br />

soll ein Bühnenbild für ein studentisches Opernprojekt von Studierenden<br />

der Fakultät Architektur der <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong> entworfen, konstruiert<br />

und im M 1:1 umgesetzt werden. Nach einem 2004 entstandenen Text von<br />

Lars Rupert Vincent v. Goethe (Libretto und Regie) wird diese Oper von<br />

Alexander Ferdinand Grychtolik (Komposition und musikalische Leitung) im<br />

Frühjahr <strong>2005</strong> fertig gestellt. Die Uraufführung und Premiere wird am 14.<br />

September <strong>2005</strong> im Weimarer Studiotheater Belvedere stattfinden.<br />

Die Hauptfigur der Oper, die griechische Siegesgöttin NIKE, macht sich<br />

auf die Suche nach ihren Eltern. Dabei trifft sie ihre zahlreichen Geschwister<br />

wieder, die in der heutigen Kompensationswelt des Konsums und der<br />

Unterhaltungsindustrie angekommen sind. Unter dem Oberbegriff der Identitätsfindung<br />

NIKES und ihrer in den heutigen Marken-Welten gefangenen<br />

Geschwistern wird in dieser Oper die Frage nach kultureller Identität gestellt,<br />

indem barocke Musikästhetik und zeitgenössisches Musiktheater als<br />

Synthese miteinander verknüpft werden.<br />

Der Entwurf und die Ausführung eines Bühnenbildes gehören zu den<br />

klassischen Aufgabenbereichen des Architekten. Dieses Projekt richtet sich<br />

insbesondere an Studierende mit Interesse für interdisziplinäre Zusammenarbeit,<br />

die u. a. direkt mit dem Regisseur, den Musikern und Sängern erfolgen<br />

wird. Die aktive Unterstützung bei der Realisierung der Bühnenbilder<br />

wird erwartet. Der Entwurf beginnt mit einer benoteten Stegreifübung.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Die Teilnahme am begleitenden Seminar »Bühnenbild<br />

– Szenografie – Realisierung« ist Pflicht.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15–18.00 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Teilnehmerzahl: max. 10<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck<br />

Dipl.-Ing. Ulrike Altenmüller<br />

2 w S Bühnenbild-Szenografie-Realisierung (6 ects-cp)<br />

Im Seminar werden Grundlagen zum Thema Bühnenbild, Szenografie sowie<br />

das für die Realisierung des Entwurfes auf der Bühne notwendige Hintergrundwissen<br />

erarbeitet und vermittelt. Neben der Einführung in die Thematik<br />

der Oper »NIKE« durch den Komponisten und Regisseur/Librettisten<br />

wird der Bühnenmeister des Studiotheaters Belvedere über die örtlichen<br />

Voraussetzung und technischen Möglichkeiten informieren. Nach einem<br />

Überblick über die Entwicklung der Kulissengestaltung anhand von ausgewählten<br />

Beispielen sollen unterschiedliche Aspekte der Bühneninszenierung<br />

mittels Material, Farbe, Licht und dem Einsatz von neuen Medien sowie die<br />

technischen Bedingungen einer Umsetzung erörtert werden.<br />

Architektur


56<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Nur für Teilnehmer am Entwurfsprojekt »Ein Bühnenbild<br />

für ‚NIKE‘-Oper«. Dieses Seminar ist Zulassungsvoraussetzung und<br />

für die Teilnehmer des o. g. Entwurfes Pflicht.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15–11.00 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Einschreibung: Professur Entwerfen und Innenraumgestaltung<br />

Teilnehmerzahl: max. 10<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck<br />

Dipl.-Ing. Kerstin Hohm<br />

8 w P/E Möbelentwurf (12 ects-cp)<br />

Rednerpult für die <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong><br />

Für die meisten Menschen ist es eine aufregende Situation, einen Vortrag<br />

zu halten: alle Blicke sind auf die vortragende Person gerichtet, die nicht<br />

nur sich und ihre Gedanken und Sätze sortieren muss, sondern auch Script,<br />

Laptop und Wasserglas sicher abgestellt haben sollte. Damit dies überhaupt<br />

möglich ist, und die/der Vortragende darüber hinaus für die Dauer des<br />

Vortrages eine »gute Figur« macht, ist ein entsprechend gestaltetes Möbel<br />

notwendig.<br />

Aufgabe dieses Entwurfes ist die Gestaltung und Realisierung eines<br />

Rednerpultes, das nicht nur den erwähnten technischen, sondern auch gestalterischen<br />

Ansprüchen genügt und dauerhaft in verschiedenen Räumen<br />

der <strong>Universität</strong> eingesetzt werden kann. Die Entwürfe sollen von den Studierenden<br />

nicht nur geplant, sondern auch gebaut werden, so dass wir als<br />

Ergebnis des Seminars Prototypen aus unterschiedlichsten Materialien ausstellen<br />

können. Der Entwurf wird in Kooperation mit dem Design-Zentrum<br />

Thüringen und der Fakultät Gestaltung durchgeführt. Der Entwurf beginnt<br />

mit einer benoteten Stegreifübung (2 sws).<br />

Voraussetzung: Vordiplom; Die Studierenden sollten möglichst über Grundkenntnisse<br />

im Möbelbau und einen Maschinenschein für die Modellbauwerkstatt<br />

verfügen.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15–18.00 Uhr, Raum 109, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 14.00 Uhr, Raum 109, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Teilnehmerzahl: max. 15<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck<br />

Dipl.-Ing. Kerstin Hohm<br />

4 w S RAUMstationen (6 ects-cp)<br />

Raumanalyse und Modellbau<br />

Anhand von Gebäuden, respektiven Räumen des 20. Jahrhunderts, die in<br />

ihren programmatischen Aussagen die Entwicklung des modernen Raumes<br />

bestimmten, sollen die Grundbegriffe des räumlichen Gestaltens vermittelt<br />

werden. Die Annäherung an die Gebäude erfolgt über eine zeichnerische


57<br />

Analyse auf der Grundlage der Parameter: Raumbildung Körper und Raum;<br />

Raumstruktur Form und Ordnung; Raumfolge Orte und Wege; Raumgestalt<br />

Material, Farbe, Licht; Raumfunktion Raum und Nutzung<br />

Aufbauend auf dieser zweidimensionalen Auseinandersetzung werden<br />

von den Studierenden Modelle im M 1:33 1/3 angefertigt. Die Arbeit an dem<br />

dreidimensionalen Modell und der damit verbundene handwerkliche Prozess<br />

dient der Ausbildung des räumlichen Denkens und Begreifens architektonischer<br />

Strukturen und Fügeprinzipien.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Die Studierenden sollten möglichst über einen Maschinenschein für die<br />

Modellbauwerkstatt verfügen<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Freitag, 09.15–12.30 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 8. April <strong>2005</strong>, 09.15 Uhr<br />

Einschreibung: Professur Entwerfen und Innenraumgestaltung<br />

Teilnehmerzahl: max. 15<br />

Prof. Walter Stamm-Teske Dipl.-Ing. Tobias Haag<br />

Dipl.-Ing. Katharina Richter<br />

4 w S Innovative Wohnbauaspekte (6 ects-cp)<br />

Die Professur Wohnungsbau baut zusammen mit den teilnehmenden<br />

Studenten eine Internetdatei auf. Das Seminar beschäftigt sich mit der<br />

Erstellung einer Datenbank über innovative historische und aktuelle Wohnkriterien.<br />

Im ss 2002 ist das Konzept entwickelt worden und seit diesem<br />

Zeitpunkt wird die Sammlung vervollständigt. Die Analyse von mehreren<br />

selbst recherchierten architektonischen Referenzobjekten, hauptsächlich im<br />

verdichteten Wohnungsbau, führt zur Auswahl der in der Datenbank noch<br />

nicht vorhandenen innovativen Einzelaspekte des Wohnens. Die Einzelarbeit<br />

im Netz wird betreut.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 09.15–13.00 Uhr, wahrscheinlich Pool<br />

Einschreibung: Montag, 4. April, 09.00 Uhr<br />

Montag, Blockseminare, 2 Gruppen von jeweils ca. 10 Studenten am 9. Mai<br />

bzw. 23. Mai, am 6. Juni bzw. 13. Juni<br />

Einführung für alle Teilnehmer am 11. April, Schlusspräsentation am 27. Juni<br />

Die Seminarteilnehmer sollten sich gleichzeitig zur Vervollständigung ihres<br />

Wissens für die Wohnungsbauvorlesung (Dienstag, 11.00 Uhr) einschreiben<br />

(2 sws, 2 ects-cp)<br />

Dipl.-Ing. Julia Dahlhaus<br />

4 w S schön und gut (6 ects-cp)<br />

Die Raffinesse eines Grundrisses, dessen Komplexität, die Konsequenz der<br />

Gebäudeidee im architektonischen Detail lassen sich in ihrer Summe als Gebautes<br />

wohl erleben, in aller Vielschichtigkeit erschließt sie das Geheimnis<br />

eben der Schönheit des Gebauten nur dem genauen, nachvollziehenden<br />

Architektur


58<br />

Blick. Die Reproduktion einer Zeichnung führt zu einer umfassenden Kenntnis<br />

des Grundrisses, der Blick wird gezwungen, sich der Untersuchung architektonischer<br />

Entscheidungen zu unterziehen.<br />

Aufgabe ist es, über Recherche vollständige Planunterlagen im Maßstab<br />

1:333 zu sammeln, diese im Anschluss zeichnerisch in eine für Seminarteilnehmer<br />

verbindliche Form zu übersetzen. Resultat des Seminars soll eine<br />

Sammlung von gewöhnlichen, dennoch außergewöhnlichen Wohngrundrissen<br />

sein, in hoher zeichnerischer Qualität dargestellt, ergänzt um eine<br />

Aufnahme des zugehörigen interpretatorischen Detailmodells<br />

Voraussetzung: wird als Blockseminar durchgeführt (jeweils an einem Dienstagnachmittag);<br />

eine Teilnahme an der Wohnbauvorlesung ist empfehlens-<br />

und wünschenswert (jeweils dienstags 11.00 Uhr, 2 sws)<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Dienstag, zweiwöchentlich, ungerade Woche, Ort und Zeit werden noch<br />

bekannt gegeben..<br />

Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong><br />

Einschreibung: 4. April <strong>2005</strong>, an der Professur Wohnungsbau ab 09.00 Uhr<br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Prof. Walter Stamm-Teske Dipl.-Ing. Julia Dahlhaus<br />

Dipl.-Ing. Tobias Haag Dipl.-Ing. Lars-Christian Uhlig<br />

8 w P/E/2 V/4 S Stralsund – Das Wohnhaus in der Stadt (20 ects-cp)<br />

Die Altstadt von Stralsund hat eine fantastische Lage. Auf allen Seiten<br />

von Wasser umgeben liegt im Osten der Hafen und im Süden und Westen<br />

ein parkartiger Grünstreifen. Ein hervorragender Wohnstandort, aber mit<br />

unzähligen Baulücken und sanierungsbedürftiger Bausubstanz. Ziel des<br />

Entwurfssemesters ist Stadthaustypologien zu entwickeln, die heutigen Lebenssituationen<br />

entsprechen.<br />

Semesteraufbau<br />

29. März bis 3. April: Schiffsreise um Amsterdam Das Stadthaus/Das Team<br />

4. bis 29. April: Die Wohnung/Der Ort Einzelarbeit/Teamarbeit<br />

2. bis 4. Mai: Stralsund die Parzellensuche<br />

9. Mai bis 3. Juni: Der städtische Block Teamarbeit<br />

6. Juni bis 15. Juli: Das städtische Haus Einzelarbeit<br />

Voraussetzung: Es darf kein Parallelentwurf belegt werden.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Erster Termin: 29. März <strong>2005</strong><br />

»Arbeit im Atelier« Raum 205/206 im Hauptgebäude<br />

Exkursion in der 13. Kalenderwoche (vor Semesterbeginn!)<br />

Betreuung erfolgt Dienstag bis Donnerstag ganztägig.<br />

Die Exkursionen nach Amsterdam 115,- bis 135,- € und nach Stralsund 45,- €<br />

(jeweils ohne Reise und Verpflegung) sind Pflicht.<br />

Teilnehmerzahl: max. 40


59<br />

Prof. Heike Büttner Dipl.-Ing. Britta Daum<br />

Dr.-Ing. Hannes Hubrich Dr.-Ing. Sabine Wendt<br />

N. N.<br />

8 o P/E/2 V/2 Exk Die Seele und der Tanz – oder über die Architektur (9 ects-cp)<br />

Tanzschule in Lisboa<br />

Achte auf das feine unaufhörliche Geräusch. Es ist die Stille<br />

»... ich war befreundet mit dem, der diesen Tempel gebaut hat. Er war<br />

aus Magara und hieß Eupalinos ... Ich fand in ihm etwas von der Kraft des<br />

Orpheus. Er sagte diesen unförmigen Haufen von Steinen und den Balken,<br />

die um uns herumlagen, ihre gestaltete Zukunft vorher; und diese Stoffe<br />

schienen beim Klang seiner Stimme jenem einzigen Platz vorbestimmt zu<br />

sein, für den die der Göttin günstigen Geschicke sie bezeichnet hatten.« Der<br />

Augenblick gebiert die Form, und die Form macht den Augenblick sichtbar.<br />

Zitate: Gespräch Sokrates – Phaidros in: Paul Valery »Eupalinos«<br />

Zusammenarbeit mit Prof. Hanke Wolter und Studenten der Universidade<br />

Independente Faculdade de Arquitectura, Design e Artes Plásticas, Departamento<br />

de Arquitectura<br />

Bestandteil des Projektes: Exkursion nach Lissabon vom 23. April bis 27.<br />

April <strong>2005</strong><br />

Workshop Choreografie und Tanz mit Nele Lipp, freie Künstlerin (2 sws)<br />

Richtet sich an: Fächergruppe D: Gebäudeplanung, Grundstudium, erstes<br />

Jahr<br />

Mittwoch, 17.00–19.00 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1b<br />

Donnerstag, 09.15–17.45 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1b<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 10.00–18.00 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1b<br />

Prof. Heike Büttner Dipl.-Ing. Britta Daum<br />

Dr.-Ing. Hannes Hubrich Dr.-Ing. Sabine Wendt<br />

N. N.<br />

2 o W Die Seele und der Tanz – oder über die Architektur (2 ects-cp)<br />

Tanzschule in Lisboa<br />

Der Augenblick gebiert die Form, und die Form macht den Augenblick<br />

sichtbar. Workshop Choreografie und Tanz mit Nele Lipp, freie Künstlerin<br />

Voraussetzung: Teilnahme am gleichnamigen Grundlagenentwurf<br />

Richtet sich an: Fächergruppe D: Gebäudeplanung, Grundstudium, erstes<br />

Jahr<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 10.00 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1b<br />

Der Termin für den Workshop wird rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Architektur


60<br />

FÄCHERGRUPPE E: STADTPLANUNG<br />

Prof. Hilde Barz-Malfatti Dipl.-Ing. Susanne Dieckmann<br />

Dipl.-Ing. Steffen de Rudder Dipl.-Ing. Rico Emge<br />

8 o P/E An den Ufern von Leipzig (9 ects-cp)<br />

Einführung in das städtebauliche Entwerfen<br />

Die Abhängigkeit städtebaulicher Strukturen und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

von topografischen Bedingungen und landschaftlichen Elementen ist<br />

das Rahmenthema des Projektes im Grundstudium.<br />

In Form von experimentellen Entwurfsübungen, die schrittweise in ein<br />

Projekt überleiten, werden urbane Transformationsmodelle entwickelt.<br />

Dabei wird die Stadt Leipzig auf topografische, technische, soziale, baugeschichtliche<br />

und aktuelle Phänomene hin untersucht. Grundlegende räumliche<br />

Prinzipien, wie Begrenzung, Verbindung, Ver- und Entdichtung u. v. m,<br />

sind Gegenstände der Kombination aus Analyse- und Entwurfsarbeit. Die<br />

Phasen und Maßstabsstufen richten sich von der Stadtmorphologie über<br />

das Stadtrelief bis zu Stadtbaustein und Quartier. Mindestens eine Exkursion<br />

nach Leipzig ist Bestandteil des Projektes.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, zweites Jahr<br />

Dienstag, 09.15–16.45 Uhr, Raum 202, Arbeitsräume in der Bodestraße<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 09.15–16.45 Uhr, Raum 202, Arbeitsräume in der<br />

Bodestraße<br />

Teilnehmerzahl: max. 90<br />

Prof. Hilde Barz-Malfatti Dipl.-Ing. Susanne Dieckmann<br />

Dipl.-Ing. Steffen de Rudder Dipl.-Ing. Rico Emge<br />

2 o V Grundlagen des Städtebaus<br />

Entwerfen und Siedlungsbau<br />

Die wöchentliche Vorlesung beschäftigt sich mit den Grundprinzipien städtischer<br />

Erscheinungsformen. Es geht um Stadtgrundrisse, Topografie, Stadtkonturen<br />

und -strukturen, sich gegenseitig bedingende morphologische und<br />

typologische Abhängigkeiten und um kulturelle, politische und soziologische<br />

Aspekte bzw. deren Auswirkungen.<br />

Ziel der Vorlesungsreihe ist es, im Grundstudium einen breiten Überblick<br />

über das Repertoire des Städtebaus zu präsentieren und Methoden des Lesens<br />

und Analysierens städtebaulicher Phänomene und Zusammenhänge zu<br />

vermitteln. Hieraus soll eine Grundlage für präzise, aus der Stadt und dem<br />

Ort abgeleitete Entwurfsinterventionen entstehen.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, zweites Jahr<br />

Dienstag, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13


61<br />

Prof. Hilde Barz-Malfatti Dipl.-Ing. Susanne Dieckmann<br />

Dipl.-Ing. Steffen de Rudder Dipl.-Ing. Rico Emge<br />

4 w S Innerstädtische Wohnkonzepte (6 ects-cp)<br />

Historische und zeitgemäße Gegenkonzepte zum Einfamilienhaus am Stadtrand<br />

sind das Thema des Seminars. Ausgewählte Projekte im In- und Ausland<br />

sollen beleuchtet, ausgewertet und ihre urbane Einbindung untersucht<br />

werden. Dabei spielt auch der kulturelle Kontext von Gebäudetypologien<br />

eine Rolle und die Transferierbarkeit in neue urbane Bedingungen.<br />

Das Seminarthema steht im Zusammenhang mit den aktuellen Diskussionen<br />

um »andere« innerstädtische Wohnformen wie sie auch in Programmen<br />

wie »Genial zentral« und andere thematisiert werden. Die Erkenntnisse aus<br />

dem theoretischen Teil sollen am Ende des Semesters in einen Stegreif-Entwurf<br />

einfließen.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Mittwoch, 11.00–12.30 Uhr, Raum 105, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Raum 105 oder 108<br />

Einschreibung: an der Professur am 4. April <strong>2005</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Dr. Klaus Rasche<br />

Dipl.-Ing. Albrecht Erbring<br />

8 o P/E Plätze in der Europäischen Stadt – Das Beispiel Jena (9 ects-cp)<br />

Einführung in das städtebauliche Entwerfen<br />

Im Mittelpunkt der Übungs- und Entwurfsreihe steht der Platzraum im<br />

Kontext der europäischen Stadt. Bekannte europäische Stadtplätze des Mittelalters<br />

und der Neuzeit – wie Piazza del Campo in Siena, der Markusplatz<br />

in Venedig, Petersplatz und Vorplatz des Capitols in Rom, Marktplätze der<br />

Heimatregion, aber auch Plätze des 18. und 19. Jahrhunderts in Frankreich<br />

und Deutschland – werden auf ihre stadträumlichen Eigenschaften und Nutzungsbedingungen<br />

hin untersucht und in Beziehung gesetzt zu ausgewählten<br />

Situationen der heutigen Jenaer Innenstadt.<br />

Auf Grundlage der durch die Analysen gewonnenen Erfahrungen werden in<br />

einer zweiten Phase Gestaltungsvorschläge für unvollendete, desolate oder<br />

ungestaltete räumliche Situationen der Stadt Jena erarbeitet.<br />

Das Projekt wird in Abstimmung mit der Stadt Jena durchgeführt. Eine<br />

Ausstellung der besten Entwürfe vor Ort ist geplant.<br />

Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Grundstudium, zweites Jahr<br />

Dienstag, Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 10.00–12.30 Uhr<br />

Weitere Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />

Teilnehmerzahl: max. 30 Studenten pro Betreuer<br />

Architektur


62<br />

Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Christ Dr. Klaus Rasche<br />

Dipl.-Ing. Wencke Haferkorn Dipl.-Ing. Martin Fladt<br />

8 w P/E Shopping_Center_Stadt – Szenarien für den Stadtumbau Handel (12<br />

ects-cp)<br />

Studentischer Ideenwettbewerb<br />

Seit 1999 zählt die Entwicklung von Stadt und Handel zu den Schwerpunktthemen<br />

der Professur Entwerfen und Städtebau 1. Im <strong>Sommersemester</strong><br />

setzen wir mit dem Studentischen Ideenwettbewerb »Stadtumbau Handel«<br />

unsere Aktivitäten an der Schnittstelle von Städtebau/Stadtentwicklung,<br />

Architektur und Handel/Immobilienentwicklung fort. Beteiligte des Wettbewerbes<br />

sind die <strong>Universität</strong>en Weimar, Karlsruhe, München und Stuttgart.<br />

Wie 2003 wird das Projekt von der »Real Estate und Shopping Association«<br />

finanziell gefördert. Es stehen 10.000 € als Preissumme zur Verfügung.<br />

Die Entwurfsaufgabe besteht darin, für eine noch festzulegende Stadtmitte<br />

Szenarien einer zukunftsfähigen Neuordnung des Miteinanders von filialisiertem<br />

Handel, eigentümergeführten Läden, massiv erhöhtem Wohnanteil,<br />

Kultur und Freizeit zu entwickeln. Das Ziel ist, »kräftige Utopien« einer Integration<br />

von globalisierter, flexibler Handelskultur und lokaler, verwurzelter<br />

Stadtkultur architektonisch-städtebaulich zu begründen!<br />

Das Projekt wird wieder als Buch publiziert. Die Preisträger werden am<br />

4./5. Oktober <strong>2005</strong> auf der Expo Real in München ausgezeichnet. Bestandteil<br />

des Entwurfsprozesses sind gemeinsame Workshops der <strong>Universität</strong>en mit<br />

Gastreferenten/Gastkritikern und eine Fachexkursion nach Großbritannien.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, mind. ein Entwurf im Hauptstudium<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />

Hauptstudium<br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Christ<br />

Dipl.-Ing. Wencke Haferkorn<br />

2 w S/4 S Shopping_Center_Stadt_Architektur (3 ects-cp)<br />

Die Architektur des Handels hat von Beginn an die Funktion und Gestalt<br />

der Stadt europäischen Typs geprägt. Marktbuden, Laden, Marktplatz, Speicher,<br />

Börse, Kaufhaus, Passage, schließlich das Warenhaus und das Shopping<br />

Center repräsentieren die ganze Bandbreite der Handelsarchitektur.<br />

Heute dominiert der filialisierte Handel und das Shopping Center das Bild<br />

der Stadtzentren oder der Märkte auf der grünen Wiese. Das Seminar fragt<br />

im Rahmen des Ideenwettbewerbs »Szenarien für den Stadtumbau Handel«<br />

nach der Funktion und Bedeutung der Handelsarchitektur in den verschiedenen<br />

Epochen europäischer Stadtbaukultur. Es geht nicht zuletzt darum,<br />

heutige und zukünftige Ausprägungen der Handelsarchitektur historisch zu<br />

verankern.<br />

Voraussetzung: Vordiplom


63<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />

Hauptstudium<br />

Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />

Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, Roter Saal<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />

Dipl.-Ing. Tom Steinert<br />

4 w S Die Stadt der unumschränkten Gewalt im Renaissancezeitalter (6 ects-cp)<br />

Repetitorium zur Vorlesung<br />

Im Anschluss an jede Vorlesung des Vorlesungszyklus »Die Stadt der unumschränkten<br />

Gewalt im Renaissancezeitalter« werden die Inhalte problemorientiert<br />

oder historisch-chronologisch vertieft.<br />

Aufgabe ist, im Zusammenhang mit den in den Vorlesungen behandelten<br />

Fragen zur Wirkungsgeschichte die Wechselbeziehungen zwischen Landschaft,<br />

Infrastruktur und Architektur in Fallanalysen (Realisierungen und<br />

Projekte der Zeit nach 1950) schriftlich auszuarbeiten. Ziel ist es, durch die<br />

Vertiefung einschlägiger Themen zur Geschichte und Theorie des Städtebaus<br />

die Seminarteilnehmer in die Arbeit an städtebaulichen Konzepten<br />

einzuführen.<br />

Das Städtebauseminar und der an derselben Professur angebotene Vorlesungszyklus<br />

»Die Stadt der unumschränkten Gewalt im Renaissancezeitalter«<br />

sind inhaltlich aufeinander abgestimmt und dienen der Vorbereitung<br />

des Städtebauentwurfs Toronto. Moving the City. Part Two: Central Area im<br />

<strong>Sommersemester</strong> <strong>2005</strong>.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Teilnahme an der Vorlesungsreihe<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Mittwoch, 11.00–12.30 Uhr, Raum 005, Hauptgebäude<br />

Freitag, 11.00–12.30 Uhr, Belvederer Allee 4<br />

Erster Termin: 4. Mai <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Raum 005, Hauptgebäude<br />

Einschreibung: an der Professur in der ersten Semesterwoche (4. bis 8. April<br />

<strong>2005</strong>)<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />

2 w V Die Stadt der unumschränkten Gewalt im Renaissancezeitalter (2 ects-cp)<br />

Städtebauvorlesung<br />

Wenn nach Jacques Le Goff das mittelalterliche Erbe das wichtigste aller<br />

Vermächtnisse ist, die im Europa von heute und morgen ihre Wirkung entfalten,<br />

dann ist es im Amerika von heute und morgen das Erbe des Renaissancezeitalters.<br />

Das (Weiter-)Bauen der Stadt in Europa wie in Amerika wird<br />

der Geschichte Rechnung tragen müssen: Denn das Heute entstammt dem<br />

Gestern, und das Morgen entsteht aus dem Vergangenen. Dieses Vergangene<br />

soll jedoch die Gegenwart nicht lähmen, sondern sie befähigen, bei<br />

Architektur


64<br />

allem Bewahren eine andere und im Fortschritt eine neue Gestalt zu gewinnen.<br />

(Jacques Le Goff)<br />

Im Anschluss an die Darlegung des Erbes des Renaissancezeitalters, 1. Teil,<br />

– Idealstadt und wirkliche Stadt im 15. und 16. Jahrhundert (Morphologie,<br />

Natur der Idealstadt, ausgeführte Idealstadt, zweischichtige Stadt, Erweiterungen<br />

und Eingriffe in die wirkliche Stadt) – im Zusammenhang des Städtebauentwurfs<br />

Toronto. Moving the City. Part One: Nathan Phillips Square<br />

werden wir nun in Verbindung mit dem Städtebauentwurf Toronto. Moving<br />

the City. Part Two: Central Area die Stadt der unumschränkten Gewalt im<br />

17. und 18. Jahrhundert erörtern (Auftreten der Hauptstädte, Erscheinung<br />

spezialisierter Siedlungen, Entwicklung der Parks im territorialen Maßstab,<br />

Umstrukturierung der Stadtkerne).<br />

Der Vorlesungszyklus und das an derselben Professur angebotene Städtebauseminar<br />

Repetitorium zur Vorlesung »Die Stadt der unumschränkten<br />

Gewalt im Renaissancezeitalter« sind inhaltlich aufeinander abgestimmt und<br />

dienen der Vorbereitung des Städtebauentwurfs Toronto. Moving the City.<br />

Part Two: Central Area im <strong>Sommersemester</strong> <strong>2005</strong>.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Mittwoch, 09.15–10.45 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 4. Mai <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: an der Professur, 1. Semesterwoche (4. bis 8. April <strong>2005</strong>)<br />

Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />

Dipl.-Ing. Tom Steinert<br />

8 w P/E Toronto. Moving the City. Part Two: Central Area (12 ects-cp)<br />

Städtebauentwurf<br />

Die Stadt als Landschaft, als Infrastruktur und als Architektur zu entwerfen,<br />

war Thema des Gestern und ist Thema des Morgen. So wie die städtebauliche<br />

Figur Roms im 16. Jahrhundert in der Vernetzung seiner sieben Pilgerstätten<br />

innerhalb der aurelianischen Mauer neu erlebt werden konnte,<br />

werden wir durch Veränderungen diverser öffentlicher Räume im Central<br />

Area eine visionäre städtebauliche Figur für Toronto im Sinne einer neuen<br />

Gestalt Torontos gewinnen.<br />

Im Wintersemester 2004/<strong>2005</strong> wurden im engen Bearbeitungsperimeter<br />

Nathan Phillips Square in kleinen Gruppen städtebauliche Lösungen erarbeitet,<br />

die von Großprojekten bis hin zu schwerpunktverlagernden kleinsten<br />

Eingriffen das Tempo des urbanistischen Wandels der letzten vierzig Jahre<br />

in Toronto widerspiegeln. Nun werden wir den Betrachtungsperimeter ausweiten<br />

und im Central Area öffentliche Räume finden und erfinden, die zum<br />

Nathan Phillips Square im Sinne einer Polverlagerung oder einer Polverdopplung<br />

gelesen werden können und zu einer »Wiedergründung« Torontos<br />

beitragen. Zusätzlich zum Lehrangebot der Professur und betreut durch Jun.<br />

Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold werden fünf Teilnehmer virtuellen Modellbau<br />

studieren können (infar.architektur.uni-weimar.de/jpai).


65<br />

Das Thema der Arbeit und das angestrebte Ziel des Überwindens von unkommunikativem<br />

Individualismus verlangen eine besondere Arbeitsweise:<br />

Wir möchten, dass die Studierenden regelmäßig in der Bodestraße arbeiten,<br />

so dass eine fruchtbare Besprechung des Entwurfsprozesses ermöglicht wird.<br />

Der Städtebauentwurf ist auf zwei Semester mit unterschiedlichen Bearbeitungsperimetern<br />

angelegt. Das Projekt im Wintersemester 2004/<strong>2005</strong><br />

schließt mit einer Torontoexkursion zu Beginn des <strong>Sommersemester</strong>s, vom<br />

9. bis 24. April <strong>2005</strong>, ab. Der Entwurfsteil Toronto. Moving the City. Part<br />

Two: Central Area kann unabhängig von den Lehrveranstaltungen des vergangenen<br />

Wintersemesters und von der Torontoexkursion belegt werden.<br />

Voraussetzung: Vordiplom, Vorlesungs- und Seminarpflicht<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15–16.45 Uhr, Arbeitsräume, Bodestraße 1<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15–16.45 Uhr, Arbeitsräume, Bodestraße 1<br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />

Dipl.-Ing. Tom Steinert<br />

8 o P/E WE‘. Projekt II (9 ects-cp)<br />

Einführung in das städtebauliche Entwerfen<br />

Die im Laufe der Geschichte entstandene Stadt ist das Material, mit dem<br />

wir uns in unserer architektonischen Arbeit auseinandersetzen. Also werden<br />

wir zunächst einen realen Stadtgewebeausschnitt nach seinen Entstehungsmodi,<br />

seinen Umwandlungsmechanismen und Aggregationstypen untersuchen,<br />

dann seine Gewebeteile feinsäuberlich auseinanderlegen und schließlich<br />

diese zu einem visionären Stadtgewebeausschnitt neu zusammensetzen.<br />

Im <strong>Sommersemester</strong> 2004 begannen wir mit einer WE‘. Projekt I genannten<br />

Einführung in das städtebauliche Entwerfen, in der Absicht, nach und<br />

nach bedeutende Weimarer Stadträume zu permutieren und diese schließlich<br />

in der Zusammenschau, dem römischen Campo Marzio von Giovanni<br />

Battista Piranesi ähnelnd, zu einer Neuinterpretation der Stadt beitragen zu<br />

lassen. In mehreren Übungsschritten nähern wir uns in Teamwork formalperzeptiv<br />

einem Ideenprojekt auf städtischer Ebene, genannt WE‘. Projekt<br />

II, dessen Magistrale an die Ernst-Thälmann-Straße in Weimar erinnert.<br />

Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Grundstudium, zweites Jahr<br />

Dienstag, 09.15–16.45 Uhr, Raum 110, Hauptgebäude<br />

Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 09.15–16.45 Uhr, Raum 110, Hauptgebäude<br />

Einschreibung: an der Professur bis zum 4. April <strong>2005</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Architektur


66<br />

Prof. Dipl.-Ing. János B. Koppándy Dipl.-Ing. Constanze Petrow<br />

Dipl.-Ing. Adél Gyimóthy<br />

8 w P/E Das Römer Ufer in Budapest (12 ects-cp)<br />

Die Professur Landschaftsarchitektur vertieft das Thema »Wasser in der<br />

Stadt«. Donau, Donaulandschaft und die Stadt Budapest eignen sich besonders<br />

für diese Aufgabe, da die Donau den städtebaulichen Ausgangspunkt<br />

der ungarischen Metropole bildet. Entwurfsgebiet ist das Römer Ufer im III.<br />

Bezirk. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum, nördlich<br />

auf der Budaer Seite. Das Gesamtbild dieses Stadtteils ist von Wassersport,<br />

Promenaden, Wohnvierteln, Bars und verlassenen Industriegebäuden<br />

bestimmt. Das Römer Ufer wurde als Entwicklungsgebiet und damit als<br />

aufwertungsbedürftig eingestuft, seine Anbindung an das Budapester Freiraumnetz<br />

ist dabei von zentraler Bedeutung.<br />

Während einer Exkursion im April findet ein gemeinsamer Workshop mit<br />

Studierenden der Corvinus <strong>Universität</strong> Budapest, Fakultät Landschaftsarchitektur,<br />

statt. Bearbeitet wird das Römer Ufer von der städtebaulichen Maßstabsebene<br />

(M 1:5.000) bis zu konkreten Entwurfsideen (M 1:250).<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15–17.00 Uhr<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15–17.00 Uhr<br />

Teilnehmerzahl: max. 15<br />

Dipl.-Ing. Constanze Petrow<br />

Dipl.-Ing. Adél Gyimóthy<br />

4 w Ü Parks entwerfen<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Die Konversion großer Militär- und Industrieareale zu Erholungsräumen ist<br />

Folge der De-Industrialisierung, das Freiwerden ehemals überbauter Flächen<br />

für die individuelle und kollektive Freizeitnutzung ein Phänomen des<br />

Stadtumbaus. Parks, identitätsstiftende Kristallisationspunkte urbaner Öffentlichkeit,<br />

entstehen. Was unterscheidet den zeitgenössischen Park vom<br />

Stadtpark Lennéscher Prägung? Welche Strategien sowohl imagebildender<br />

und prestigebetonter als auch low-budget-orientierter Parkgestaltungen<br />

unter Einbindung dynamischer Naturprozesse und als Zwischennutzung haben<br />

sich herausgebildet? Wo liegen die Traditionen, was sind die Vorbilder?<br />

Wohin könnten Parks sich entwickeln?<br />

Anhand der komplexen Entwurfsaufgabe »Stadtpark« werden immerwährende<br />

und neue Anforderungen an urbane Freiräume diskutiert. Wir<br />

beschäftigen uns mit den Grundprinzipien des Entwerfens von Parks – integraler<br />

Bestandteil vieler städtebaulicher Aufgaben und damit auch des<br />

beruflichen Spektrums von Architekten. Durch den Einblick in ein wesentliches<br />

Aufgabengebiet der Landschaftsarchitektur sollen die Teilnehmer zudem<br />

befähigt werden, bei der Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten


67<br />

und -planern auf Fragestellungen der Freiraumgestaltung kompetent reagieren<br />

zu können. Im Rahmen einer zweitägigen Exkursion nach Berlin werden<br />

in den 90er Jahren entstandene Parks verschiedensten Charakters besucht.<br />

Die Seminarleistungen beinhalten ein Referat, die Teilnahme an der Exkursion<br />

und einen Kurzentwurf für den noch nicht realisierten zweiten und<br />

dritten Bauabschnitt des Mauerparks in Berlin-Prenzlauer Berg.<br />

Voraussetzung: Zulassung zum Hauptstudium<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Mittwoch, 14.00–18.00 Uhr<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 14.00–18.00 Uhr<br />

Einschreibung an der Professur am 4. April <strong>2005</strong><br />

Teilnehmerzahl: max. 20<br />

Prof. Dr. Max Welch Guerra<br />

2 w V Raumplanung in Europa – eine historische Einführung (4 ects-cp)<br />

Stadtplanung, Regionalplanung und Raumordnung bilden mit den anderen<br />

Ebenen der Raumplanung ein Instrumentarium, das sich Gesellschaften geben,<br />

um ihre räumliche Entwicklung zu steuern. Mit anderen Politikfeldern<br />

eint sie eine grundsätzliche Unstetigkeit: Das Aufgabenfeld ist ebenso wie<br />

die programmatischen Absichten und die spezifischen Arbeitsweisen in einem<br />

unaufhörlichen Wandel begriffen. Da das Neue das Alte meistens nicht<br />

einfach ersetzt, sondern als zusätzliche Handlungsebene die bisherigen<br />

ergänzt und erweitert, erscheint die Raumplanung nach Außen als eine unübersichtliche,<br />

kaum begreifbare Ansammlung eloquenter Programme und<br />

einengender Regelungen. Hinzu kommt die Schwierigkeit, ihre Wirkung zu<br />

ermessen: Raumplanung lässt sich nicht allein durch ihre baulich-räumlichen<br />

Produkte und unmittelbar ablesbare soziale und ökonomische Folgen<br />

bewerten.<br />

Ziel der Vorlesung ist, dieser abschreckenden Unübersichtlichkeit mit<br />

einer historischen Einführung entgegenzuwirken: Wir werden beispielhaft<br />

nachvollziehen, wie und warum sich die zeitgenössische Raumplanung seit<br />

bald zwei Jahrhunderten in Europa, ihrem Stammkontinent, entwickelt hat.<br />

Neben Verständnis für die gesellschaftliche Funktion und der spezifischen<br />

Handlungslogik der Planung wird auch das Problembewusstsein für ihre<br />

dunklen Kapitel vermittelt werden.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />

Hauptstudium<br />

Dienstag, 15.15–16.45 Uhr<br />

Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Hörsaal D, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: ab 4. April <strong>2005</strong>, Professur Belvederer Allee 4<br />

Teilnehmerzahl: max. 120<br />

Architektur


68<br />

Prof. Dr. Max Welch Guerra<br />

M. Arch. Günseli Filiz Hatice<br />

4 w S Staatliche Räume – Öffentliche Räume (6 ects-cp)<br />

Der Beitrag des neuen deutschen Regierungssitzes<br />

Mit der Fertigstellung des Holocaustdenkmals kommt die Neugestaltung<br />

des bundesrepublikanischen Regierungssitzes in Berlin einen wichtigen<br />

Schritt weiter. Die neue Hauptstadt, ein eloquenter Ausdruck der spezifischen<br />

Planungs- und Baukultur sowie der politischen Kultur des vereinigten<br />

Deutschlands, setzt sich in wichtigen Aspekten von der Hauptstadt der ddr<br />

und auch von der Hauptstadt der Bonner Republik ab. Dies gilt etwa für<br />

die Vielfalt der verräumlichten Funktionen, für das Ensemble der Aussagen<br />

politischer Repräsentation sowie für das Spektrum der eingesetzten gestalterischen<br />

Mittel.<br />

Die städtebauliche und politische Qualität des jungen Berliner Regierungssitzes<br />

wird indes wesentlich von seinen öffentlichen Räumen getragen.<br />

Diese leitende Hypothese des Seminars werden wir vor allem an einem hervorgehobenen<br />

Ausschnitt des neuen Regierungssitzes überprüfen, wo die<br />

Leistung dieser öffentlichen Räume nun sichtbar wird. Der Ausschnitt reicht<br />

vom Spreebogen bis in die Nähe des Leipziger Platzes und umfasst solch<br />

wichtige wie unterschiedliche Einrichtungen wie das Bundeskanzleramt, die<br />

Legislative mit dem Reichstagsgebäude als erfolgreichster Attraktion staatlicher<br />

Architektur, das Holocaustdenkmal sowie diverse Landesvertretungen.<br />

Auch das unrealisierte Bürgerforum von Schultes und Frank gerät in unseren<br />

Blick. Zwei obligatorische Exkursionen nach Berlin gehören zum Programm<br />

des Seminars.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Mittwoch, 11.00–12.30 Uhr, Geschwister-Scholl-Straße 8, Raum wird noch<br />

bekannt gegeben.<br />

Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Seminarraum<br />

Einschreibung: ab 4. April <strong>2005</strong> an der Professur, Belvederer Allee 4<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dr.-Ing. Manfred Hanfler<br />

2 w V Stadttechnik I (4 ects-cp)<br />

Grundlagen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung und -behandlung<br />

Die ganzheitliche Planung städtebauliche Strukturen erfordert auch ein interdisziplinäres<br />

Wissen aller am Planungsprozess beteiligten Akteure. Da die<br />

Netze der technischen Infrastruktur überwiegend im unterirdischen Bauraum<br />

eingeordnet sind, wird ihre ökonomische und ökologische Wirkung<br />

von der Allgemeinheit kaum reflektiert und als gegeben hingenommen. Die<br />

Sprache der Ingenieure zu verstehen und die Systeme der technischen Ver-<br />

und Entsorgung kennen zu lernen, ist Aufgabe der Vorlesungsreihe. Nach


69<br />

einer Einführung zu wasserrechtlichen Grundlagen (Wasserhaushaltsgesetz,<br />

Europäische Wasserrahmenrichtlinie...) werden konventionellen, zentralen<br />

Lösungen im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung und -behandlung<br />

und dezentrale Optionen der Abwasserentsorgung (Mulden-Rigolen-Systeme,<br />

Regenwasser als Gestaltungselement und Brauchwasser...)<br />

vorgestellt. Die Vielfalt dezentraler Abwasserbehandlungsanlagen von der<br />

Vorklärung über die biologische Reinigung bis hin zur Nachreinigung der<br />

Abwässer eröffnet auch dem Architekten passgenaue ökologische und architektonisch<br />

sinnvolle Lösungen.<br />

Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Hauptstudium<br />

Montag, 15.15–16.45 Uhr<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Hörsaal 2, Coudraystraße 13<br />

Dr.-Ing. Manfred Hanfler<br />

2 w V Stadttechnik II (4 ects-cp)<br />

Planung regenerativer Energiesysteme<br />

Die Planung regenerativer Energiesysteme obliegt nicht nur den Ingenieuren,<br />

welche letztendlich für die Funktionsfähigkeit der Anlage verantwortlich<br />

sind. Voraussetzung für eine ökonomisch, ökologisch wie auch sozial<br />

verträgliche Energiekonzeption ist die Einbindung der energetischen Anlagen<br />

im städtebaulichen Kontext. Damit wird der Architekt und Stadtplaner<br />

im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung auch zunehmend mit mehr Ingenieurdisziplinen<br />

konfrontiert werden.<br />

Seine Aufgabe besteht darin, schon in frühen Planungsphasen nicht nur<br />

gestalterisch-funktionell zu entwerfen, sondern auch technische Lösungen<br />

zu untersuchen. Unter dem Aspekt einer ressourcenschonenden Energieversorgung<br />

ist die Einbeziehung erneuerbarer Energien im gesamten<br />

Planungsprozess unumgänglich. Neben einem solargerechten Städtebau<br />

werden auch unkonventionelle, nach außen wenig sichtbare Optionen regenerativer<br />

Energienutzung wie die oberflächennahe Erdwärmenutzung in<br />

ersten Planungsphasen mehr und mehr zum Thema für den Architekten. Die<br />

Lehrveranstaltung soll die Grundlagen und Methoden zur Planung regenerativer<br />

Energiesysteme (Potentialanalyse, Anlagentechnik, wirtschaftliche<br />

und ökologischen Betrachtung...) anhand von Beispielen darstellen und<br />

Konsequenzen für die städtebaulich-räumliche Einordnung der Vorzugsvariante<br />

aufzeigen.<br />

Voraussetzung: »Regenerative Energien Teil I« oder »Kommunale Energieversorgung«<br />

Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Hauptstudium<br />

Montag, 11.00–12.30 Uhr<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal 2, Coudraystraße 13<br />

Architektur


70<br />

Dr.-Ing. Manfred Hanfler<br />

2 w V Stadttechnik II (4 ects-cp)<br />

Umweltverträgliche Energieversorgung für Städte und Regionen<br />

An praktischen Beispielen werden die Methoden zur Bearbeitung umweltverträglicher<br />

Energiekonzepte (Landkreis, Stadt, Wohnungsneubaustandort,<br />

Umgestaltungsgebiet) dargelegt. Ausgehend von der städtebaulichen<br />

Bestandsanalyse über Strukturdaten (Siedlungs-, Einwohner- und Bebauungsdichte,<br />

Art der Bebauung und Struktur, Geschossigkeit...) können Rückschlüsse<br />

auf die energetische Bedarfsstruktur des Untersuchungsraumes<br />

gezogen werden. Die Analysedaten zeigen durch geeignete graphische Darstellungen<br />

(Diagramme, Karten) und Visualisierungen (Energieflussdiagramme)<br />

Problemfelder auf und offerieren zukünftige Handlungsstrategien unter<br />

Beachtung der vorgesehenen städtebaulichen Entwicklung des Raumes.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt für den Planungsansatz bilden Optionen der<br />

zukünftigen Energiebedarfsdeckung, welche ein hohes Energieeinsparpotential<br />

und damit eine geringere Emissionsbelastung erwarten lassen, wie<br />

dezentrale Energieversorgung unter Einsatz der Wärmekraftkopplung und<br />

Nutzung regenerativer Energieträger.<br />

Der Nachweis für die zukünftig optimale Lösung erfolgt über die Bewertung<br />

einzelner Entwicklungspfade und Varianten nach ökonomischen, ökologischen<br />

und sozialen Kriterien.<br />

Voraussetzung: Stadttechnik-Grundlagen der kommunalen und regionalen<br />

Energieversorgung<br />

Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Hauptstudium<br />

Montag, 09.15–10.45 Uhr<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Raum 210, Coudraystraße 13B<br />

Prof. Dr. Max Welch Guerra<br />

N. N.<br />

4 w S Stadtumbau in der Praxis (6 ects-cp)<br />

Ausführliche Beschreibung entnehmen Sie bitte den Aushängen an der<br />

Pinnwand an der Professur.<br />

Voraussetzung: Vordiplom<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />

Hauptstudium<br />

Einschreibung: ab 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Prof. Dr. Max Welch Guerra<br />

2 w S Vom Raum zum Text – auf dem Weg zur Promotion (2 ects-cp)<br />

Das Seminar soll unschlüssige Talente ermuntern, eine Dissertation zu<br />

schreiben und bereits Dissertierende dabei unterstützen, ihr Vorhaben zu<br />

einem erfreulichen Ende zu führen. Das Programm sieht vor, sich anbietende<br />

thematische Bereiche und methodische Pfade zur Doktorarbeit an


71<br />

unserer Fakultät vorzustellen, aber auch, vor klassischen Fallen und neumodischen<br />

Irrwegen der promotionsorientierten Forschung in unseren disziplinären<br />

Gefilden zu warnen. Lernen wollen wir auch von der gemeinsamen<br />

Analyse bereits abgeschlossener Dissertationen und von der Diskussion<br />

entstehender Arbeiten, die von ausgewählten Doktorandinnen und Doktoranden<br />

präsentiert werden.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />

Promotion<br />

Mittwoch, 19.00–20.30 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben.<br />

Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 19.00–20.30 Uhr, Seminarraum<br />

Dr. Bernhard Stratmann<br />

2 w S Die Architektur der Gesellschaft oder: In was für einer Welt leben wir<br />

eigentlich? (2 ects-cp)<br />

Architektinnen und Architekten entwerfen in einem gesellschaftlichen Kontext.<br />

Ob es sich um Büro- oder Wohnhäuser, um Museen, Sportstätten, Einkaufszentren<br />

oder ganze Viertel handelt, in den Entwurf fließen stets Annahmen<br />

über Interessen, Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten der (späteren)<br />

Nutzer der Gebäude ein. Umgekehrt hängen die Realisierungschancen von<br />

Bauvorhaben und ihr langfristiges »Funktionieren« (Image, Nutzerfreundlichkeit,<br />

Besucherzahlen etc.) mit davon ab, ob die Nutzungsvorstellungen relevanter<br />

Akteure (Bauherrn, Investoren, Bewohner etc.) richtig eingeschätzt<br />

worden sind, ob also gesellschaftliche Erwartungen erfüllt werden.<br />

Doch: In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich? Ist es eine<br />

Freizeit-, Konsum- oder Informationsgesellschaft? Eine postmoderne oder<br />

eine multikulturelle Gesellschaft? Eine Risikogesellschaft? Oder trifft von<br />

all dem etwas zu? Zahlreiche Deutungsangebote werden von Medien und<br />

Wissenschaft gemacht. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die<br />

gesellschaftliche Realität Deutschlands zu gewinnen und vorhandene Deutungsangebote<br />

kritisch zu reflektieren.<br />

Dazu gliedert sich das Seminar in zwei Teile: Im ersten geht es um die<br />

Sozialstruktur Deutschland im internationalen Vergleich (Einkommensverteilung,<br />

soziale Sicherheit, Lebensstile, Bevölkerungsaufbau etc.). Im<br />

zweiten Teil schließt sich eine Betrachtung von Gesellschaftsbildern an. Abschließend<br />

wird unter dem Stichwort »Architekten und Architektinnen als<br />

Teil der gesellschaftlichen Elite« gefragt, wie sich Selbst- und Fremdbild der<br />

bauenden und planenden Berufe heute darstellen. Welches Rollenverständnis<br />

herrscht vor bzw. wäre angemessen?<br />

Literatur zur Einführung: Hradil, Stefan, 2004: Sozialstruktur Deutschlands<br />

im internationalen Vergleich. Wiesbaden: vs Verlag für Sozialwissenschaften;<br />

Schulze, Gerhard, 2003: Die Beste aller Welten. Wohin bewegt sich die<br />

Gesellschaft im 21. Jahrhundert? München u. a.: Hanser Pongs, Armin, 2004:<br />

In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Individuum und Gesellschaft in<br />

Zeiten der Globalisierung. 2., erw. und überarb. Aufl. München: Dilemma-<br />

Verlag<br />

Architektur


72<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />

Fakultät Bauingenieurwesen, Hauptstudium/Promotion<br />

Mittwoch, 09.15–10.45 Uhr, Raum 107, Institut für Europäische Urbanistik,<br />

Albrecht-Dürer-Straße 2<br />

Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Raum 107, Institut für Europäische<br />

Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße 2<br />

Einschreibung: erfolgt am Institut für Europäische Urbanistik<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Jörn Weinhold, M. A.<br />

Dipl.-Ing. Ingo Quaas<br />

2 w S Kleinstädte (2 ects-cp)<br />

Die Stadtforschung hat sich seit jeher bevorzugt mit Großstädten beschäftigt.<br />

Die mit dem Begriff »Urbanität« umschriebenen Charakteristika städtischer<br />

Lebensweisen wurden ebenso wie urbane Problemlagen vorwiegend<br />

anhand von Großstädten und Metropolen untersucht. Kleinstädte galten<br />

als innovationsfeindlich, die modernen Urbanisierungsprozesse lediglich<br />

nachholend oder schlicht als langweilig. Tatsächlich lebt aber ein Großteil<br />

der Bevölkerung in Deutschland in Klein- und Mittelstädten. Vielen Leitbildern<br />

wie dem der »Stadt der kurzen Wege« oder dem der »europäischen<br />

Stadt« liegen implizit kleinstädtische Vorstellungen zugrunde. Angesichts<br />

der zunehmenden Suburbanisierung erscheint es zudem einer immer größer<br />

werdenden Zahl von Menschen attraktiv, in kompakten Kleinstädten zu<br />

wohnen.<br />

Im Seminar werden in einem ersten Teil die Ergebnisse der Kleinstadtforschung<br />

aufbereitet: Es werden die Probleme quantitativer und qualitativer<br />

Definitionen von Kleinstädten thematisiert, die Rolle von Kleinstädten im<br />

Zuge des Verstädterungsprozesses des 19. und 20. Jahrhunderts erarbeitet<br />

und ihre Funktion im System zentralörtlicher Hierarchien problematisiert.<br />

Auf dieser Basis soll im zweiten Teil des Seminars die Situation von thüringischen<br />

Kleinstädten im Planungsprozessen näher untersucht werden.<br />

Einführende Literatur: Christine Hannemann, Marginalisierte Städte. Probleme,<br />

Differenzierungen und Chancen ostdeutscher Kleinstädten im Schrumpfungsprozess,<br />

Berlin 2004.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Donnerstag, 09.15–10.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische Urbanistik,<br />

Albrecht-Dürer-Straße 2<br />

Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische<br />

Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße 2<br />

Einschreibung: erfolgt an der Professur<br />

Teilnehmerzahl: max. 25


73<br />

Jörn Weinhold, M. A.<br />

2 w S Stadt am Wasser (2 ects-cp)<br />

In den letzten Jahren haben viele Städte ihre Lage am Wasser »wiederentdeckt«.<br />

In Paris und Berlin sollte mit angeliefertem Sand entlang der Flüsse<br />

Strandatmosphäre geschaffen werden und Beachbars wurden zu angesagten<br />

Ausflugszielen erklärt. Barcelona hatte im Vorfeld der Olympischen Spiele<br />

von 1992 ein Teil des alten Hafens für den Bau des olympischen Dorfes<br />

freigegeben, um auf diese Weise das Meer »zurück zu gewinnen«. Die Initiativen<br />

zur Umwidmung und teilweisen »Entsiegelung« der Ufer verlangen<br />

unter anderem die Entwicklung von neuen Leitbildern und reflexiv-diskursiven<br />

Standortbestimmungen (Christoph Bernhard). In Bremen wirbt man für<br />

die geplante Überseestadt mit dem Slogan »Neues Land auf altem Boden«<br />

und mit der Hamburger HafenCity wird die »Rückkehr der Innenstadt an die<br />

Elbe« gefeiert. Gerade die historische Unterfütterung oder gar Legitimierung<br />

mancher Masterpläne spielt für viele dieser Projekte offensichtlich eine große<br />

Rolle. Im Rahmen dieses Seminars wollen wir uns mit dieser historischen<br />

Argumentation beschäftigen, sie kritisch hinterfragen und ihren Nutzen für<br />

das gesamte Projekt überprüfen.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Freitag, 09.15–10.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße<br />

2<br />

Erster Termin: 8. April <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische<br />

Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße 2<br />

Einschreibung: erfolgt an der Professur<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Dipl.-Ing. Albrecht Erbring<br />

4 w S Stadtplanung für Architekten (4 ects-cp)<br />

Das angebotene Seminar behandelt ausgewählte Themen der Stadtplanung,<br />

die nach einer praktischen Einführung in das Fachgebiet besonders auf den<br />

städtebaulichen Entwurf zugeschnitten sind. Dabei steht die Einheit von<br />

Planung und Gestaltung im Mittelpunkt. Diese Themen stellen Grundlagen<br />

für das städtebauliche Entwerfen dar und diskutieren Theorien, Leitbilder,<br />

Vorbilder und aktuelle Entwicklungen im In- und Ausland.<br />

Den Seminarteilnehmern wird die Komplexität des Themas Stadt und die<br />

Notwendigkeit einer fachübergreifenden Zusammenarbeit vermittelt.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />

Freitag, 09.15–12.30 Uhr, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Erster Termin: 8. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

Einschreibung: Erfolgt am Institut für Europäische Urbanistik<br />

Architektur


74<br />

Prof. Dr. Dieter Hassenpflug Dr. Bernhard Stratmann<br />

Jörn Weinhold M. A.<br />

2 o V Stadtsoziologie (2 ects-cp)<br />

Die Stadt in den Sozialwissenschaften. Eine Einführung für Architekten<br />

Architekten gestalten Städte in einem gesellschaftlichen und das bedeutet:<br />

in einem städtischen Kontext. Zur Reflexion des Entwerfens, Planens und<br />

Gestaltens ist es daher notwendig, sich mit den sozialen, ökonomischen,<br />

politischen und kulturellen Bedingungen des urbanen Lebens auseinanderzusetzen.<br />

Für eine derart umfassende Herangehensweise an das Phänomen<br />

der Stadt liefern die Human- und Sozialwissenschaften vielfältige Orientierungs-<br />

und Deutungsangebote.<br />

Die Vorlesung führt in die sozialwissenschaftliche Stadtforschung ein.<br />

Im ersten Vorlesungsblock werden soziologische bzw. stadtsoziologische<br />

Grundbegriffe (z. B. »Gesellschaft«, »Gemeinschaft«, »Landleben«, »Stadtleben«,<br />

»Raum«, »Ort«) erläutert. Der zweite Vorlesungsblock diskutiert<br />

ausgewählte stadtsoziologische Themen wie »öffentlicher Raum«, »global<br />

cities«, »nachhaltige Stadtentwicklung«, »soziale Schichtung« »Segregation«<br />

oder »Migration«, um die sozialwissenschaftliche Perspektive auf gegenwärtige<br />

städtische Entwicklungen und Probleme aufzuzeigen. Abschließend<br />

werden Stadt und Gesellschaft aus der Perspektive unterschiedlicher<br />

Schwerpunktsetzungen thematisiert. Auf diese Weise wird auch die Spannbreite<br />

sozial-wissenschaftlicher Methoden und Ansätze in der stadtsoziologischen<br />

Stadtforschung beleuchtet.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />

Montag, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: Erfolgt in der 1. Vorlesung<br />

Prof. Dr. Dieter Hassenpflug<br />

2 w V Theorie und Geschichte der europäischen Stadt (2 ects-cp)<br />

Die Vorlesung bietet einen theoriegeleiteten Einblick in die Sozial- und<br />

Kulturgeschichte der europäischen Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart<br />

– ohne auf gelegentliche Seitenblicke auf außereuropäische städtische<br />

Entwicklungen zu verzichten. Schwerpunkte sind u. a.: Stadtsoziologische<br />

Grundbegriffe; Typologien der traditionellen und modernen Stadt; Stadt –<br />

Gemeinschaft – Gesellschaft; Begriff der Urbanität; Theorien und Geschichte<br />

des öffentlichen Raums; fordistische und postfordistische Raumproduktion<br />

und neue städtische Leitbilder.<br />

Die fachübergreifend konzipierte Vorlesung vermittelt Architekten ein<br />

umfassendes Verständnis für die soziokulturellen Implikationen des urbanen<br />

und des urbanisierten Raums. Sie zielt auf die Reflexions- und Raumkompetenz<br />

des Architekten und fördert damit das Verständnis für die Kontextualität<br />

baulichen Gestaltens.<br />

Durch die Beteiligung an einer schriftlichen Klausurprüfung kann ein<br />

Leistungsnachweis erworben werden. Studierende der Architektur können


75<br />

zwischen benoteter Prüfung und Testat (2 sws) wählen. Für die Vorlesung<br />

ist die vorherige Eintragung in eine Teilnehmerliste nicht erforderlich. Diese<br />

Liste wird in der Vorlesung ausgegeben.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />

Fakultät Bauingenieurwesen, Hauptstudium/Master<br />

Montag, 19.00–20.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 19.00–20.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />

Einschreibung: Erfolgt in der 1. Vorlesung<br />

Prof. Dr. Dieter Hassenpflug<br />

2 w S Weltstädte, Globale Städte, Megastädte (2 ects-cp)<br />

Hintergrund dieses Seminars ist die Entscheidung des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung, das Phänomen der mega-urbanen Entwicklung<br />

zu einem Schwerpunkt der Forschung in Schwellen- und Entwicklungsländern<br />

zu machen. Megaurbanisierung scheinen für nachholende Entwicklungen<br />

unter Bedingungen wirtschaftlicher Globalisierung kennzeichnend<br />

zu sein. Während Weltstädte als Knotenpunkte und Zentren weltumspannender<br />

Ströme von Informationen, Gütern und Geld definiert werden und<br />

daher wichtige wirtschaftliche, Informelle und kulturelle Einrichtungen<br />

anziehen, scheinen Megastädte nur mehr durch Größe und Wachstumsgeschwindigkeit<br />

charakterisiert zu sein. Während Weltstädte als Inkubatoren<br />

des Neuen bzw. generell als »Zugkräfte« (pull-factors) interpretiert werden<br />

müssen, scheinen Megacities eher ein Ergebnis von »Druckkräften« (pushfactors)<br />

zu sein.<br />

Inwieweit sind Megacities wirklich etwas Neues? Welches sind die ihnen<br />

zugrunde liegenden Formierungskräfte? Wie sind ihre Entwicklungspotenziale<br />

einzuschätzen? Gibt es Unterschiede in der Megaurbanisierung in<br />

verschiedenen Regionen der Welt? Benötigen wir eine Typologie der Megastädte?<br />

Handelt es sich bei ihnen um Nachfahren der Industriestädte des<br />

europäischen 19. Jahrhunderts?<br />

Das Seminar befasst sich mit diesen und ähnlichen Fragen. Ziel ist es, soziale<br />

und räumliche Entwicklungsmuster der Verstädterung im Zeitalter der<br />

Globalisierung besser zu verstehen.<br />

Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />

Hauptstudium/Master<br />

Montag, 15.15–16.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße<br />

2<br />

Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische<br />

Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße 2<br />

Einschreibung: am Institut für Europäische Urbanistik<br />

Teilnehmerzahl: max. 25<br />

Architektur


76<br />

Jun. Prof. Dr. Frank Eckardt<br />

2 f Ü Final Touch<br />

Hilfen für die Masterarbeit in der Europäischen Urbanistik<br />

Dieses Seminar richtet sich an Kandidaten der Europäischen Urbanistik,<br />

die in diesem Semester ihre Abschlussarbeit einreichen wollen. Vermittelt<br />

werden stadtsoziologische Grundkenntnisse und thematische Hinweise für<br />

Masterarbeiten, die Fragestellungen aus dem Arbeitsbereich Stadtsoziologie<br />

betreffen. Des Weiteren werden Probleme in der empirischen Bearbeitung<br />

im Rahmen der individuellen Masterarbeiten aufgegriffen.<br />

Voraussetzung: Europäische Urbanistik, 3. Semester<br />

Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Master<br />

Ort und Zeit werden in Absprache getroffen.<br />

POSTGRADUALER MASTER-STUDIENGANG »EUROPÄISCHE<br />

URBANISTIK«<br />

Lehrende der Europäischen Urbanistik<br />

4 o Koll Master-Kolloquium (4 ects-cp)<br />

Die Veranstaltung dient der Vorstellung und Diskussion der Themen der<br />

Masterarbeiten. Die Masterkandidaten legen den Zwischenstand ihrer Arbeit<br />

dar und erhalten Anregungen für das weitere Vorgehen.<br />

Leistungsanforderungen: Darstellung des gewählten Themas der Masterarbeit<br />

und des erreichten Arbeitsstandes in einem Vortrag (Präsentation)<br />

sowie regelmäßige Teilnahme.<br />

Richtet sich an: Studiengang »Europäische Urbanistik«, Master<br />

Albrecht-Dürer-Straße 2, Raum 107, Termine siehe Aushang!<br />

PROMOTIONSSTUDIENGANG »EUROPÄISCHE URBANISTIK«<br />

Lehrende der Europäischen Urbanistik<br />

4 Koll Promotionskolloquium (4 ects-cp)<br />

Die Veranstaltung dient der Vorstellung und Diskussion der Dissertationsthemen.<br />

Leistungsanforderung: Darstellung des Arbeitsstandes des gewählten Promotionsthemas<br />

in einem Vortrag (Präsentation) sowie regelmäßige Teilnahme<br />

Richtet sich an: Studiengang »Europäische Urbanistik«, Promotion<br />

Albrecht-Dürer-Straße 2, Raum 107, Termine siehe Aushang!


77<br />

Dipl.-Ing. Ellinor Petigk<br />

Dr.-Ing. Horst Teichmüller<br />

f Einführung in die elektronische Fachinformation<br />

Datenbankgestützte Literaturrecherche und Informationsbeschaffung für<br />

Beleg- und Abschlussarbeiten (B/M/D)<br />

Inhaltliche Schwerpunkte: Recherchieren in Fachdatenbanken im Uni-Netz<br />

und in externen Datenbanken; Effektive Suche nach professionell aufbereiteter<br />

Fachinformation für ausgewählte Gebiete z. B. Bauingenieurwesen,<br />

Architektur, Informatik, Materialwissenschaften, Umweltschutz, Patente,<br />

Normen; Vermittlung von Kenntnissen zum Aufbau optimaler Suchstrategien;<br />

Nutzung des Internets: Fachportale; Volltextangebote: elektronische<br />

Zeitschriften, Hochschulschriftenserver, e-books; Literaturbeschaffung: Lieferdienste<br />

Richtet sich an: alle<br />

Architektur

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