Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2005 Bauhaus-Universität ...
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<strong>Vorlesungsverzeichnis</strong><br />
<strong>Sommersemester</strong> <strong>2005</strong><br />
<strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong> Weimar
2<br />
<strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong> Weimar<br />
Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
D-99421 Weimar<br />
Telefon 0 36 43/58 0<br />
Herausgeber<br />
Zentrum für Studieninformation<br />
und Beratung<br />
Basislayout<br />
Christian Upmeier<br />
Redaktion, Satz und Gestaltung<br />
Silvia Riedel<br />
Umschlagfoto<br />
Joris Fach, Daniel Kräher<br />
Druck<br />
Druckerei Gutenberg, Weimar<br />
Redaktionsschluss<br />
28. Februar <strong>2005</strong><br />
Hinweis<br />
Das aktuelle <strong>Vorlesungsverzeichnis</strong> finden Sie auch unter:<br />
www.uni-weimar.de/studium/vlv
Lehrveranstaltungen<br />
5 Fakultät Architektur<br />
78 Fakultät Bauingenieurwesen<br />
192 Fakultät Gestaltung<br />
240 Fakultät Medien<br />
338 Careers Service<br />
356 uni_formen<br />
366 Weiterbildendes Studium<br />
369 <strong>Bauhaus</strong> Weiterbildungsakademie<br />
Weimar e. V.<br />
Studienbegleitende Einrichtungen<br />
370 Sprachenzentrum<br />
373 Hochschulsportzentrum<br />
374 Servicezentrum für Computersysteme<br />
und -kommunikation<br />
375 <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
377 <strong>Universität</strong>sarchiv<br />
378 Collegium Musicum<br />
Hinweise für Studenten und<br />
Studienbewerber<br />
379 Studiengänge, Bewerbungsverfahren<br />
und -fristen<br />
381 An wen wendet sich der Student?<br />
383 Zentrale Studienberatung<br />
384 Careers Service<br />
Fachstudienberatung<br />
385 Internationales Studium<br />
388 Studentenamt<br />
Wissenschaftliche Weiterbildung<br />
389 Seniorenstudium<br />
Gasthörer<br />
390 Veranstaltungs- und Kongressbüro<br />
Beratung für chronisch kranke und<br />
behinderte Studierende<br />
Arbeitsamt Erfurt<br />
391 Studentenwerk Jena-Weimar<br />
393 StudierendenKonvent der <strong>Bauhaus</strong>-<br />
<strong>Universität</strong> (StuKo)<br />
394 Verband der ausländischen<br />
Studierenden (VdaS)<br />
396 Immatrikulationsordnung<br />
405 Index<br />
411 Termine und Fristen<br />
Abkürzungsverzeichnis
5<br />
STUDIENGANG ARCHITEKTUR<br />
Ausbildungsziel<br />
Ziel des Architekturstudiums ist es, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />
zu vermitteln, die für eine kreative Ausübung des Berufs als Architekt<br />
erforderlich sind. Es soll Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Menschen<br />
und der Umwelt entwickelt werden. Das Studium im Studiengang<br />
Architektur wird mit der Zuerkennung des Titels Diplomingenieur/Diplomingenieurin<br />
im Fachgebiet Architektur abgeschlossen.<br />
Tätigkeitsfelder des Absolventen<br />
Mit dem Diplom sind die Voraussetzung gegeben, eine berufliche Tätigkeit<br />
als Architekt auszuüben. In der Regel fordern die Architektenkammern der<br />
Länder eine zweijährige berufspraktische Erfahrung, die zur Eintragung in<br />
die Architektenliste und zur Führung der Berufsbezeichnung »Architekt«<br />
berechtigt. Das Spektrum der beruflichen Tätigkeit bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />
u. a. als freischaffender Architekt, als angestellter Architekt,<br />
Angestellter bzw. beamteter Architekt im öffentlichen Dienst oder auch als<br />
gewerblich tätiger Architekt in Planung und Bauausführung tätig zu sein.<br />
Dauer und Aufbau des Studienganges<br />
Die Regelstudienzeit beträgt 10 Semester einschließlich Diplom, wobei 4<br />
Semester auf das Grundstudium und 6 Semester auf das Hauptstudium entfallen.<br />
Das Studium wird von zwei Säulen getragen, der Fachlehre im engeren<br />
Sinne (Vorlesungen, Seminare) und der praktischen Entwurfsarbeit.<br />
Das Grundstudium<br />
In vier Semestern Grundstudium werden die Studierenden mit allen wesentlichen<br />
Disziplinen der Architekturausbildung bekannt gemacht. Es<br />
wird ihnen Grundwissen vermittelt. Der Studierende soll damit in die Lage<br />
versetzt werden, sich im nachfolgenden Hauptstudium für bestimmte Studienschwerpunkte<br />
zu entscheiden. Das Grundstudium schließt mit dem<br />
Vordiplom ab.<br />
Das Hauptstudium<br />
Es dient der Vertiefung und Weiterentwicklung der Kenntnisse, Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten auf dem Gebiet der Architektur und des Städtebaus, vor<br />
allem in den gewählten Studienschwerpunkten. Ein breites Angebot wahlobligatorischer<br />
und fakultativer Lehrveranstaltungen unterstützt das Anliegen.<br />
Den Abschluss des Hauptstudiums bildet das Diplom.<br />
Die Vertiefungsrichtungen<br />
Im Hauptstudium können die folgenden Vertiefungsrichtungen aus dem<br />
wahlobligatorischen Lehrangebot gewählt werden: Stadtplanung, Denkmalpflege,<br />
Baumanagement/Bauwirtschaft, Computergestützte Entwurfs- und<br />
Planungsmethoden sowie Bauen und Umwelt/ökologisches Bauen.<br />
Die Wahl einer Vertiefungsrichtung ist nicht zwingend vorgeschrieben, es<br />
kann auch breit über alle Fächergruppen studiert werden.<br />
Architektur
6<br />
Die Entwürfe<br />
Die Arbeit am Entwurf ist das Kernstück der Architekturausbildung. Der<br />
Qualifizierung der Entwürfe gilt besondere Aufmerksamkeit. Im Verlaufe<br />
des Studiums werden 10 Semesterentwürfe einschließlich der Diplomarbeit<br />
angefertigt. Die Entwurfsarbeit beginnt im 1. Semester. Im Hauptstudium<br />
(5. bis 9. Semester) werden 5 Entwürfe gefordert (im Regelfall pro Semester<br />
ein Entwurf). Für einen der 5 Entwürfe kann eine theoretische, künstlerische,<br />
evtl. experimentelle Arbeit stehen, die eine den Entwürfen äquivalente<br />
Qualität aufweist. Die Aufgabenstellung kann u. a. durch die Fakultät<br />
Gestaltung oder die Fakultät Medien erfolgen.<br />
Die Entwürfe sind unabhängig von den Fächergruppen frei wählbar. Über<br />
Pflichtkonsultationen an den betreffenden Professuren wird die fachspezifische<br />
Betreuung gesichert.<br />
Praktika<br />
Im Studiengang Architektur werden als Zulassungsvoraussetzung zur Diplomarbeit<br />
26 Wochen Berufspraktikum gefordert. Das Berufspraktikum<br />
kann zu Teilen aus Baustellentätigkeit und berufspraktischer Bürotätigkeit<br />
geleistet werden. Ein zusammenhängender Abschnitt von 5 Wochen berufspraktischer<br />
Bürotätigkeit ist in jedem Falle dabei nachzuweisen. Die Praktikumsbeschäftigung<br />
sollte als Praktikant, nicht als Hilfskraft erfolgen und<br />
innerhalb der Tätigkeitsmerkmale des Berufes Architekt liegen.<br />
Es wird empfohlen, berufspraktische Baustellentätigkeit im Sinne eines<br />
Vorpraktikums von 6 Monaten vor Beginn des Studiums abzuleisten. Eine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung in einem Bauhaupt- oder Baunebengewerk,<br />
als Landschaftsgärtner, Baurestaurator, Bauzeichner u. ä. kann auf<br />
Antrag als 10 Wochen Berufspraktikum anerkannt werden.<br />
Hinweis<br />
Lehrinhalt, Veranstaltungsort und Uhrzeit der Lehrveranstaltungen werden,<br />
soweit sie nicht in der folgenden Beschreibung ausgewiesen sind, zu Semesterbeginn<br />
bekannt gegeben.
7<br />
Erläuterungen zum Studienplan<br />
* Der Stundenanteil für den Entwurf ist unter F erfasst.<br />
** 26 bzw. 22 oder 18 sws sind im Hauptstudium frei wählbar.<br />
*** Das Lehrangebot für die Vertiefungen bezieht sich auf die Lehrangebote<br />
der Spalte 8. Die angegebenen Fächer der Spalten 10–13 sind Pflichtfächer<br />
für die jeweilige Vertiefung. In der Vertiefung sind ein Entwurf bzw. in der<br />
Stadtplanung drei Entwürfe und die Diplomarbeit zu bearbeiten.<br />
Prüfungen<br />
Grundstudium<br />
P = Fachprüfung (Semesterentwürfe gelten in Verbindung mit dem jeweiligen<br />
Fach als Fachprüfung)<br />
T = Testat<br />
)1 = wahlobligatorische Fächer mit Testat. Aus dem wahlobligatorischen<br />
Lehrangebot sind 3 Fächer mit je 2 sws zu wählen.<br />
Hauptstudium<br />
Im Hauptstudium werden 16 Fachprüfungen gefordert, davon sind 5 durch<br />
die Semesterentwürfe belegt. Die restlichen 11 Fachprüfungen können aus<br />
dem Fächerangebot frei gewählt werden, wobei mindestens 2 Fachprüfungen<br />
je Fächergruppe A–E abzulegen sind und 4 Fächer als Pflichtfächer<br />
gelten. Die Pflichtfächer sind mit )* gekennzeichnet. Diese Pflichtleistungen<br />
beziehen sich auf Lehrveranstaltungen mit mindestens 4 sws. Je Fächerzeile<br />
wird nur eine Fachprüfung anerkannt. Von den 5 Entwürfen ist einer an<br />
einer Entwurfsprofessur der Fächergruppe Stadtplanung (Städtebau 1 und 2,<br />
Siedlungsbau) und zwei Entwürfe an Entwurfsprofessuren (Architekturtheorie,<br />
Bauformenlehre/Darstellungsmethodik, Baukonstruktion, Tragwerkskonstruktion,<br />
Grundlagen des Entwerfens, Baugestaltung, Gebäudelehre 1 und<br />
2, Innenraumgestaltung, Wohnungsbau, Industriebau) abzuleisten.<br />
ECTS–Punkte<br />
1 sws Vorlesung, Übung, Seminar im Grund- und Hauptstudium = 1 Pkt.<br />
Fachprüfung im Grundstudium = je 1 Pkt.<br />
Fachprüfung im Hauptstudium = je 2 Pkt.<br />
5. bis 9. Semesterentwurf = je 12 Pkt.<br />
Diplomarbeit = 30 Pkt.<br />
Architektur
Studienplan für den Studiengang Architektur – <strong>Sommersemester</strong> <strong>2005</strong><br />
Grundstudium Hauptstudium Wahlobligatorisches Lehrangebot 5.–9. Semester<br />
Fächergruppe/Fächer obligatorische Fächer wahlobl. Studiengang Vertiefungen ***<br />
8<br />
1.Sem. 2.Sem. 3.Sem. 4.Sem. Fächer)<br />
P P P P/T<br />
sws sws sws sws<br />
1 Architektur StadtDenkBau- CAAD/ Bau-<br />
T P/T<br />
planungmalpfl.manag. Arch. ökolog.<br />
sws sws<br />
sws sws sws sws sws<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
A. Allgemeine Grundlagen 8 4 12 8 8 8<br />
1.1 Architekturgeschichte I/II/III 2 2 2 P 2/4)* 2<br />
1.2 Architekturtheorie I/II/III/IV 2 2 P 2 2/4)* 2<br />
1.3 Philosophie I/II 2/4<br />
1.4 Denkmalpflege/Bauaufnahme I/II/III 2 P 2/4 2/4 4<br />
1.5 Kunstgeschichte I/II/III 2 2/4 2<br />
1.6 Ästhetik I/II 2/4<br />
1.7 Privates Baurecht 2<br />
1.8 Öffentliches Baurecht 2<br />
1.9 Bauinformatik I/II 2/4 2 2<br />
1.10 Softwaretechnik 2 2 2<br />
1.11 Fremdsprachen 2 2<br />
B. Darstellen und Gestalten 8 4 8 8 16 8<br />
2.1 Darstellungslehre I/II 3+8* P 1 4<br />
2.2 Farbgestaltung I/II 2 4<br />
2.3 Typographie/Layout 2<br />
2.4 Perspektive 4<br />
2.5 Freihandzeichnen/Akt I/II 2 4<br />
2.6 Fotografie I/II 2 4<br />
2.7 Gestaltungslehre I/II 3+8* P 4<br />
2.8 Plastik I/II 2 4<br />
2.9 Modellbau 2<br />
2.10 CAAD – Grundlagen 2 P<br />
2.11 CAAD – Spezialkenntnisse I/II/III/IV 2 4/4/4 4/4/4<br />
2.12 Computergestütztes Visualisieren I/II 4/4 4<br />
2.13 Computergraphik 2<br />
2.14 Projektmanagement I/II 3/2<br />
C. Konstruktion 8 8 8 12 8 12<br />
3.1 Baukonstruktion I/II/III 2 6 2 P 2/4)*
9<br />
3.3 Tragwerkskonstruktion I/II/III 2 T 2/4)* 2<br />
3.4 Bauklimatik I/II 4 P 4<br />
3.5 Baustoffkunde 2 P<br />
3.6 Gebäudetechnik I/II 2 2 P 2 2<br />
3.7 Tragwerkslehre I/II/III 4 2 4 P 2 4<br />
3.8 Ökologisches Bauen I/II/III/IV 2 P 2 4/4 4/4<br />
3.9 Bauwerkssanierung 4 2<br />
3.10 Vermessungskunde I/II 2 2 2<br />
3.11 Bauwirtschaft I/II 2 P 4 4/4<br />
3.12 Baumanagement I/II 2/4<br />
3.13 Grundlagen Umwelttechnik 2 2<br />
3.14 Abfallwirtschaft 1<br />
D. Gebäudeplanung 8 8 8 8 8 8<br />
4.1 Grundlagen d. Entwerfens I/II/III/IV 2+8* P 2 2/4<br />
4.2 Baugestaltung I/II/III 2 2/4<br />
4.3 Gebäudelehre 1, I/II/III 2 2/4)*<br />
4.4 Gebäudelehre 2, I/II 2/4)*<br />
4.5 Innenraumgestaltung I/II 4/2<br />
4.6 Wohnungsbau I/II/III 2 4/2)* 2<br />
4.7 Industriebau<br />
4.8 Ausgewählte Sonderbauten 2/2<br />
4.9 Brandschutz 2/2<br />
4.10 CAE im Planungsprozess I/II 2/3 2<br />
E. Stadtplanung 8 20 8 8 8 8<br />
5.1 Städtebau 1, I/II/III 2+8* P 2/4)* 2<br />
5.2 Städtebau 2, I/II/III 2 2/4)*<br />
5.3 Siedlungsbau I/II/III 2 2/4)* 2<br />
5.4 Stadtsoziologie I/II/III 2 T 4/2<br />
5.5 Landschaftsarchitektur I/II 2/4 4<br />
5.6 Raumplanung und Raumforschung I/II 2/4<br />
5.7 Stadttechnik I/II 2/4<br />
F. Entwurf/Projekt 8 8 8 8 5 x 8 5 x 8 5 x 8 5 x 8 5 x 8 5 x 8<br />
Summe sws 24 24 24 23 6 80+26** 84+22** 84+22** 84+22** 88+18** 84+22**<br />
Summe sws Grund-/Hauptstudium 101 106<br />
Architektur
10<br />
STUDIENGANG ARCHITEKTUR, FÄCHERGRUPPE A: GRUNDLAGEN<br />
Privatdozent Dr.-Ing. habil. Klaus-Jürgen Winkler<br />
2 o V Architekturgeschichte I – 1. Teil<br />
Grundzüge der Architekturgeschichte vom Altertum bis zur Neuzeit<br />
Die Vorlesungsreihe bietet eine übersichtliche und systematische Darstellung<br />
von allgemeiner Geschichte, Baugeschichte und Entwicklung der<br />
Bauformen, wie sie zum Grundwissen des heutigen Architekten gehören<br />
sollte. Aus der Perspektive des Bauschaffens und der Architektentätigkeit<br />
werden ausgewählte Beispiele verschiedener Epochen und Kulturkreise<br />
(Schwerpunkt Mitteleuropa) vorgestellt und interpretiert. Der typologischen<br />
Formentwicklung und den stilistischen Gestaltungsmitteln wird besondere<br />
Aufmerksamkeit geschenkt. Die Zeitspanne reicht in diesem Semester vom<br />
hohen Mittelalter bis zum Barock in Italien.<br />
Die Vorlesungsreihe schließt direkt an den Stoff des ersten Semesters an.<br />
Sie findet anschließend ihre Fortsetzung im Lehrangebot von Dr. Simone<br />
Hain zur Architekturgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (Architekturgeschichte<br />
I, Teil 2).<br />
Eine begleitende Belegarbeit dient der Vertiefung des Vorlesungsstoffes<br />
und soll ein selbstständiges Eindringen in baugeschichtliche Themen ermöglichen.<br />
Die beiden Semesterbelege und ein Leistungstest gelten als Vorleistung<br />
für die Prüfung. Zur Anleitung werden Konsultationen angeboten. Der<br />
erste Teil des Grundkurses im Fach Architekturgeschichte I wird mit einer<br />
schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Für Teilnehmer anderer Studienrichtungen<br />
gelten Sonderregelungen.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, A/04; LAB<br />
Montag, 13.30–15.00 Uhr, Hörsaal D, Marienstraße 13<br />
Dr. Gabriele Reiterer, Akademie der Bildenden Künste, Wien<br />
2 w S Architekturgeschichte II<br />
Architektur der frühen Moderne – Revisited<br />
Die Wurzeln der architektonischen Moderne sind tief im 19. Jahrhundert<br />
verankert. Kaum eine Epoche ist uns mehr verwandt, als jene Dekaden des<br />
ausgehenden Jahrhunderts. Die unglaubliche Fülle an Gedanken, Theorien<br />
und Stimmungen in der Architektur ist in unserer Gegenwart in vielen Zusammenhängen<br />
redundant. Im Laboratorium der Moderne brodelten die<br />
Reagenzgläser mit neuen umstürzlerischen Theorien, die die Welt über den<br />
Haufen zu werfen schienen. Abgründe und sagenhafte Höhenflüge lagen<br />
eng beieinander, Weltuntergangsstimmung und Neuerschaffung wogten<br />
gleichermaßen, bis das »Stahlgewitter« (Ernst Jünger) des Ersten Weltkrieges<br />
Europa in ein riesiges Schlachtfeld verwandelte.<br />
Die österreichische Monarchie mit der Residenzstadt Wien als Zentrum<br />
bildete einen Hauptschauplatz der architektonischen Debatte. Naturwissenschaften,<br />
Esoterik, Okkultismus, Stimmungsphilosophie, Sexualtheorien und
11<br />
Positivismus schufen unter anderem auch die Grundlagen für eine heterogene<br />
Architekturdebatte. Wissenschaftler und Philosophen wie Gustav Theodor<br />
Fechner, Hermann von Helmholtz, Wilhelm Wundt oder Ernst Mach<br />
lieferten entscheidende erkenntnistheoretische Schriften. Die neuen Naturwissenschaften<br />
setzten zunehmend auf Daten empirischer Forschungen<br />
und lieferten damit einen Auftakt zu einem paradigmatischen Wechsel. Die<br />
Architekturdebatte spiegelte diesen »Konflikt«: grundlegende Parameter der<br />
Architektur wurden in jenen Dekaden in Frage gestellt und neu gedacht.<br />
Im Zentrum dieses Seminars stehen die Raumtheorien und die Wahrnehmungsdebatte<br />
der (frühen) Moderne. Vor allem wird auch die spezielle<br />
Dynamik des Transfers von Erkenntnissen aus Wissenschaft und Philosophie<br />
in die architektonische Produktion ein Thema bilden.<br />
Die Arbeitsweise im Seminar ist interdisziplinär. Kulturgeschichte, Philosophie<br />
und Literatur sind ebenso Gegenstand der Betrachtung, wie das<br />
gebaute architektonische Werk. Das Seminar setzt sich aus einem Vorlesungs-<br />
und einem Übungsteil (Referate) zusammen und schließt mit einer<br />
wissenschaftlichen Arbeit ab.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Privatdozent Dr.-Ing. habil. Klaus-Jürgen Winkler<br />
4 w S Architekturgeschichte III<br />
Kunst- und Bauformen aus Weimar. Ein Streifzug durch die Hochschulgeschichte<br />
1860–2000<br />
Wenn man heute von der Geschichte unserer Hochschule spricht, wird vor<br />
allem auf Henry van de Velde und auf Walter Gropius mit dem <strong>Bauhaus</strong><br />
verwiesen. Die Weimarer Hochschule war aber viel mehr: In der Kunst- und<br />
Architekturgeschichte trat sie seit ihrer Gründung als Malerschule mehrfach<br />
mit Konzepten und Leistungen in Erscheinung, die eine überregionale und<br />
sogar internationale Wirkung hatten. Insgesamt war ihre Geschichte wechselhaft<br />
und diese gestaltete sich in den Umbrüchen dramatisch bis heute<br />
wie sie kaum an einer anderen Hochschule dieser Art in Deutschland beobachtet<br />
werden kann.<br />
Dieses Seminar wendet sich einmal der gesamten Hochschulgeschichte<br />
zu, die zunächst in einer systematischen Vorlesungsreihe vorgestellt wird.<br />
Im Einzelnen, in Kurzvorträgen der Teilnehmer, werden außerdem wichtige<br />
Bestrebungen in Kunst und Architektur detailliert besprochen. Dazu werden<br />
interessante Werkgruppen zur bildenden Kunst, zum Kunsthandwerk, zur<br />
Industrieformgestaltung sowie zu Architektur und Städtebau ausgewählt.<br />
Dabei spielen jeweils die Akteure – die Hochschullehrer, die Ateliers, die<br />
Werkstätten, die Lehrstühle, die Institute – mit ihren theoretischen, praktischen<br />
und pädagogischen Bemühungen eine Rolle.<br />
Ein Seminar, das einen konkreten Einblick in die jüngere Kunst- und Architekturgeschichte<br />
bietet und die Möglichkeit für selbstständige Studien<br />
Architektur
12<br />
mit Forschungscharakter enthält. Zu den gewünschten Leistungen gehören<br />
ein Kurzvortrag und ein besonders gestaltetes Ausstellungsblatt.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium, A, G/00–03<br />
Freitag, 13.30–16.45 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Privatdozent Dr.-Ing. habil. Klaus-Jürgen Winkler<br />
8 w Ü Architekturgeschichte III<br />
Wissenschaftliche Seminararbeit – Studien zur Architekturgeschichte<br />
I. Regionale Renaissance- und Barock-Architektur:<br />
Zur Anwendung der Säulenordnungen bei Renaissance- und Barockbauwerken<br />
in Erfurt o. a.<br />
Systematische Studie zu historischen Bauformen anhand ausgewählter Objekte.<br />
(1 Student/in)<br />
II. Bauten im 19. und 20. Jahrhundert<br />
1. Bahnhöfe in Mitteldeutschland. Zur Architekturgeschichte der Empfangsgebäude.<br />
Mehrere Einzelthemen, darunter Nordhausen, Saalfeld, Meiningen,<br />
Apolda u. a. Quellenstudium zur Baugeschichte sowie Analyse der<br />
Bauformen. Baugeschichte der SCHOTT-Werke in Jena. Studie zur Industriearchitektur<br />
in Verbindung mit der Entwicklung des Glaswerks. Dokumentation<br />
und Analyse ausgewählter Bauwerke unter Nutzung des Werksarchivs.<br />
Fortsetzung bisheriger Studien.<br />
2. Bauformen des Historismus im 19. Jahrhundert. Baugeschichtliche Studien<br />
zu ausgewählten regionalen Bauwerken (u. a. Gerichtsgebäude, Schulen<br />
in Erfurt, Weimar, Jena, Gera) mit Architekturanalyse.<br />
3. Der JenTower. Vom Symbolismus der ddr zu heutiger Beliebigkeitsarchitektur.<br />
Zur Ideen- und Baugeschichte des Turmhochhauses in Jena.<br />
5. Neue Parlamentsgebäude in den neuen Bundesländern: Die Bauten des<br />
Thüringer Landtags in Erfurt und/oder des Sächsischen Landtags in Dresden.<br />
Dokumentation der Baugeschichte und Architekturanalyse (je 1 Student/in)<br />
III. Geschichte des <strong>Bauhaus</strong>es und der Weimarer Hochschule<br />
1. Projekt: <strong>Bauhaus</strong>-Originale<br />
Wissenschaftliche Aufbereitung der Nachlässe von bekannten <strong>Bauhaus</strong>-Lehrern<br />
und -Schülern: Hannes Meyer, Lena-Meyer Berger, Otti Berger, Grete<br />
Reichardt.<br />
Anlegen einer Dokumentation zu originalen Fotos, Vorkurs- und Studienarbeiten<br />
am <strong>Bauhaus</strong>, die sich an der <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong>-Weimar befinden,<br />
mit Beschreibung, Literaturauswertung und Einordnung. (3–4 Studierende;<br />
4–8 sws)<br />
2. Leben und Werk herausragender Hochschullehrer: Prof. Dr. Hermann<br />
Weidhaas (Kunstgeschichte und Denkmalpflege), Prof. Peter Keler (0ptische<br />
Pädagogik und Ausstellungsgestaltung), Dozent Bruno Quass (Grafik), Prof.<br />
Dr. Friedrich August Finger (Ingenieurbau, Baustoffkunde); (je 1 Student/in)
13<br />
3. Erfogreiche Absolventen der Weimarer Hochschule. Leben und Werk:<br />
Werner Lonitz (1913–1976). Architekt im Bezirk Gera, Lothar Bortenreuter<br />
(1927–1989). Architekt und Städtebauer im Bezirk Gera, Prof. Dr. Horst Siegel<br />
(geb. 1934). Architekt, Stadtarchitekt in Leipzig, Hochschullehrer (je 1<br />
Student/in)<br />
Voraussetzung: Vordiplom und ein besonderes wissenschaftliches Interesse.<br />
Es können außerdem eigene Vorschläge für Themen berücksichtigt werden.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Dr. phil. Simone Hain (Vertretungsprofessorin)<br />
2 o V Architekturgeschichte I – 2. Teil<br />
Entwürfe für die neue Welt – Grundlagen der Moderne<br />
Eine einfache Erklärung für das Wesen der bau- und raumgestaltenden Moderne<br />
müsste als kleinsten gemeinsamen Nenner aufzählen: Kritik am Status<br />
Quo, planmäßiger Gegenentwurf, konsequenter Bruch mit den herrschenden<br />
Normen, Poesie des Zukünftigen, Universalität. Historisch ist dieser<br />
radikal kritische und visionäre Gestus allerdings aus vielen Quellen gespeist<br />
worden und hat vielgestaltige Entwürfe »neuer Welten« hervorgebracht.<br />
Verschlungene Entwicklungspfade prägten das Profil der Moderne, von vielen<br />
verschiedenen Orten aus starteten Expeditionen nach Utopia. Thomas<br />
Jeffersons Ideal der amerikanischen Häuslichkeit – verkörpert im »White<br />
House« in Washington – gehört ebenso dazu wie die poetischen Werke der<br />
großen Tragwerksplaner von Gustave Eiffel bis hin zu Antonio Gaudi. Entlang<br />
der zentralen gesellschaftlichen Diskurse des 19. Jahrhunderts werden<br />
unterschiedliche Entwürfe, ästhetische Konzepte und urbanistische Modelle<br />
vorgestellt, die in komplexer Gesamtheit die Grundlagen der klassischen<br />
Moderne des 20. Jahrhunderts legten.<br />
Themen<br />
Walter Gropius und »die Höllenmaschine des Fortschritts«. Was wir heute<br />
für modern halten. – Die »Neue Welt«. Von der europäischen zur amerikanischen<br />
Stadt. – Heimweh nach Arkadia. Architektur der Versöhnung von<br />
Jefferson bis Schinkel. – »Ideologie der Technik«. Weltausstellungen als<br />
kulturelle Visiten- und Landkarten der modernen Bourgeoisie – Fokus Wien:<br />
Der Historismus und Gottfried Semper. – »Ideologie der Arbeit«. Der Sozialismusdiskurs<br />
von Arts and Craft zu Van de Velde. – Tomorrow: Wohnen als<br />
Problem – Von den Fiestas modernistas über L‘art nouveau zum Kubismus:<br />
Der evolutionäre Weg zu einer neuen Architektur. – »Das deutsche Jahrzehnt«.<br />
Die Werkbund-Moderne zwischen 1907 und 1917. – Elektropolis:<br />
Fokus Berlin um 1900 –<br />
Überblicksvorlesung vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des<br />
1. Weltkrieges im Anschluss an die Lehrveranstaltung von Privatdozent Dr.-<br />
Ing. habil. Klaus Winkler<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Architektur
14<br />
Dr. phil. Simone Hain (Vertretungsprofessorin)<br />
4 w S Architekturgeschichte III<br />
Bruchstellen. Oppositionen.<br />
Weimar im Februar 1922. Ein holländischer Künstler lässt sich in der thüringischen<br />
Stadt nieder und veranstaltet in Konkurrenz zur staatlichen Kunstschule<br />
Abendvorlesungen und erteilt zunächst 20 Studenten des <strong>Bauhaus</strong>es<br />
privaten Unterricht. Nur ein Jahr später wird sein Konzept der neuen Lebensgestaltung<br />
die gesamte Lehre und Entwurfspraxis am <strong>Bauhaus</strong> umwälzen.<br />
Statt der von Johannes Itten vorgeschlagenen priesterlichen Kutten tragen<br />
die Bauhäusler die schwarzen Overalls des Konstrukteurs. Der Mensch<br />
ist ein überholtes Konzept. Alle Dinge entstehen eben jetzt völlig neu...<br />
Wir fragen: Wie kommt es zu derart einschneidenden Paradigmenwechseln?<br />
Was fällt an diesem – und weiteren – Wendepunkt(en) der <strong>Bauhaus</strong>geschichte<br />
zusammen, dass sich in so kurzer Zeit ein so deutlicher Bruch<br />
markiert?<br />
Der vertiefende Baugeschichtskurs für Studenten des Hauptstudiums<br />
setzt sich mit Weimar als historischem »Kondensationskern« für Neues<br />
auseinander und folgt dem »<strong>Bauhaus</strong>gedanken« gewissermaßen auf seiner<br />
Wanderschaft durch das 20. Jahrhundert. Im Zentrum des Interesses stehen<br />
vor allem strukturelle Wendepunkte der neueren Baugeschichte. Bei der<br />
forscherisch-seminaristischen Auseinandersetzung mit dem <strong>Bauhaus</strong> und<br />
seinen diversen Rezipienten und Opponenten geht es um ein besseres Verständnis<br />
für die inneren Bewegungsmuster und Disparitäten der Moderne.<br />
Eine zur Gegenwart aufschließende Frage lautet: Wie entstehen innovative<br />
Milieus und welches sind notwendige Bedingungen für erfolgreiche konzeptionelle<br />
Revolutionen und nachhaltige gesellschaftliche Interventionen?<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Kerstin Vogel<br />
Hermann Wirth Dipl.-Ing. (FH) Mark Escherich<br />
4 w Ü Bauaufnahme (4 ects-cp)<br />
Bauaufmaße finden in der Regel in vierwöchigen Kampagnen, bevorzugt in<br />
den vorlesungsfreien Zeiten statt. Die kleinste Gruppe besteht aus drei Personen;<br />
größere Gruppen bilden – je nach Objektwahl aus dem Professurangebot<br />
– ein Vielfaches von drei. Terminliche Festlegungen und Einführung<br />
in das Objekt erfolgen nach Absprachen, bei Aufmaßen im Ausland nach<br />
entsprechenden Angeboten.<br />
Eine zeitlich parallele oder vorausgehende Wahrnehmung diesbezüglicher<br />
Darbietungen der Professur für Informatik in der Architektur sowie der<br />
Professur für Geodäsie und Photogrammetrie, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
wird empfohlen. Die Wahrnehmung dieses Lehrangebotes ist Pflicht für<br />
Studierende, die den Denkmalpflegerischen Entwurf (s. u.) und die Vertiefungsrichtung<br />
Denkmalpflege belegen. Zum Abschluss wird ein Testat
15<br />
erteilt. Die Anerkennung ist alternativ auch als 4-wöchiges Berufspraktikum<br />
möglich. Es besteht die Möglichkeit, das aufgemessene Objekt im Rahmen<br />
des Lehrangebotes Denkmalpflege III und Denkmalpflegerischer Entwurf<br />
weiter zu bearbeiten.<br />
Termine werden individuell vereinbart. Einschreibung an der Professur<br />
Voraussetzung: Denkmalpflege I<br />
Richtet sich an: Fächergruppe A; Grundlagen, Hauptstudium<br />
Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Hermann Wirth<br />
2 o V Denkmalpflege I (3 ects-cp)<br />
Das Lehrangebot umfasst einen geschlossenen Überblick über die Theorie<br />
und Praxis der Denkmalpflege von ihren Ursprüngen bis zur Gegenwart.<br />
Eingeführt wird in das denkmalpflegerische Wissenschaftsgebiet, das<br />
denkmalpflegerische Praxisfeld und das denkmalpflegerische Lehrfach mit<br />
der theoretisch-philosophischen Fundierung derselben (Axiologie) und mit<br />
der Geschichte der Denkmalpflege. Es folgt die Darlegung der denkmalpflegerischen<br />
Analytik (historiologische, axiologische, Schadens- und Mangelanalyse)<br />
sowie der denkmalpflegerischen Methodologie (Konservierung,<br />
Restaurierung, Aus- und Umgestaltung, Translozierung, Kopie), zunächst in<br />
der traditionellen Substanzbefangenheit der Denkmalpflege, schließlich in<br />
ihrer strukturalen Erweiterung bis hin zur urbanistischen und kulturlandschaftlichen<br />
Relevanz. Konkrete Beispiele liefern den Stoff für die denkmalpflegerische<br />
Kritik.<br />
Richtet sich an: Fächergruppe A; Grundlagen, Grundstudium, zweites Jahr<br />
Montag, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 4. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Kerstin Vogel<br />
Hermann Wirth Dipl.-Ing. (FH) Mark Escherich<br />
2 w V Denkmalpflege II (2 ects-cp)<br />
Das Lehrangebot enthält Vorlesungen zu ausgewählten Kapiteln der Denkmalpflege.<br />
Im Anschluss an das Vorlesungsangebot »Denkmalpflege II«<br />
werden Übungsaufgaben zu denkmalpflegerisch brisanten Fällen oder zu<br />
historischen Themen betreut (s. »Denkmalpflege III«).<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Leistungsnachweis: Das Fach schließt mit einer Teilnahmebestätigung (Testat)<br />
ab.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Dienstag, 13.30–15.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 13.30–15.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: vor jeder Vorlesung<br />
Architektur
16<br />
Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Kerstin Vogel<br />
Hermann Wirth Dipl.-Ing. (FH) Mark Escherich<br />
2 w Ü Denkmalpflege III (4 ects-cp)<br />
Im Anschluss an das Vorlesungsangebot »Denkmalpflege II« werden<br />
Übungsaufgaben zu denkmalpflegerisch brisanten Fällen oder zu historischen<br />
Themen betreut. Es besteht die Möglichkeit, die dem denkmalpflegerischen<br />
Entwurf voranzustellende Analytik in diesem Rahmen zu bearbeiten.<br />
Das Lehrangebot besteht aus Denkmalpflege II und Denkmalpflege III, und<br />
dessen Wahrnehmung wird als Prüfungsleistung gewertet.<br />
Voraussetzung: Vordiplom und Vorlesung Denkmalpflege II<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Dienstag, 15.15–16.45 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Geschwister-Scholl-Straße 8,<br />
Hauptgebäude, Raum 110<br />
Einschreibung: an der Professur Denkmalpflege<br />
Prof. Dr. phil. habil. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Kerstin Vogel<br />
Hermann Wirth Dipl.-Ing. (FH) Mark Escherich<br />
8 w P/E Denkmalpflegerischer Entwurf (12 ects-cp)<br />
Bearbeitung denkmalpflegerischer Umwidmungs-, und Umgestaltungsaufgaben<br />
sowie Entwerfen im Bestand mit vorausgehender denkmalpflegerischer<br />
Analytik. Als Äquivalent für einen Entwurf kann eine Wissenschaftliche<br />
Seminararbeit angefertigt werden. Themenangebote lt. Aushang an der<br />
Professur, Einschreibeliste an der Fakultät.<br />
Es besteht die Möglichkeit, die im Rahmen der Lehrangebote Bauaufnahme<br />
und Denkmalpflege III erfassten Objekte hier weiter zu bearbeiten<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15 Uhr<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, Raum 108, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter M. S. (Vertretungsprofessur)<br />
2 o V Architekturtheorie I<br />
Einführung in die Architekturtheorie: Die neuen Medien und die Architektur<br />
Aufbauend auf das Wintersemester steht im Zentrum der Vorlesungen die<br />
Architektur im Zeitalter ihrer digitalen Doppelungen. Beispiellos haben die<br />
neuen Medientechnologien seit den neunziger Jahren in die konstruktive,<br />
materiale, ästhetische und soziale Praxis der Architektur eingegriffen. Und<br />
doch ist der digitale Paradigmenwechsel keineswegs vorbildlos. Er besitzt<br />
seine Vorgeschichte im produktivistischen Paradigmenwechsel der Moderne<br />
zu Beginn des 20. Jahrhunderts. »Beredt«, d. h. lebendig, aussagekräftig<br />
und aktuell, so Theodor W. Adorno, wurde die Moderne gerade durch ihre<br />
Stellung zu den avanciertesten Technologien, wobei die Autorität des Neuen<br />
die des »geschichtlich Unausweichlichen« sei. Das Neue sei keinesfalls<br />
ein bloßes »Up-to-date-sein« oder subjektivistisches Kalkül, sondern der
17<br />
allgemeinen kulturellen Dynamik geschuldet. Im Vergleich des produktivistischen<br />
mit dem digitalen Paradigmenwechsel widmen sich die Vorlesungen<br />
dem besonderen Verhältnis von Architektur und Technologie in seiner geschichtlichen<br />
Unausweichlichkeit, in seiner mitreißenden, exzessiven Kraft<br />
und seiner Traditionen fortbildenden wie auch transformierenden Vitalität.<br />
Vor dem Hintergrund des digitalen Paradigmenwechsels soll die Frage<br />
nach der kritischen Neuausrichtung der Architektur stehen in ihrer alten<br />
Funktion: als jene zentralste kulturelle Praxis, in der allein die kulturelle Aneignung<br />
der technisch-wissenschaftlichen Rationalität in der Alltagskultur,<br />
d. h. die Vermittlung der technischen Faktizität mit dem affektiven Gehalt<br />
der Kultur gelingen kann.<br />
Pflichtlektüre: Jörg H. Gleiter: Architekturtheorie heute, in: Wolkenkuckucksheim,<br />
Heft 1/<strong>2005</strong> und Jörg H. Gleiter, Zur Rekonzeptualisierung des<br />
architektonischen Raumes im Zeitalter seiner Virtualisierung, in: Wolkenkuckucksheim,<br />
Heft 1/2004.<br />
Mit der Vorlesung kombiniert sind Seminare, in denen eine Architekturkritik<br />
und eine Semesterarbeit angefertigt werden. Die Einführung in die<br />
Architekturtheorie wird dann mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, A/03<br />
Freitag, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter M. S. Dr.-Ing. Norbert Korrek<br />
(Vertretungsprofessor) Dipl.-Ing. Olaf Pfeifer M. A.<br />
Dipl.-Ing. Sandra Schramke Dipl.-Ing. Gernot Weckherlin<br />
2 o S Architekturtheorie I<br />
Paradigmenwechsel der Moderne<br />
Die Seminare ergänzen die Vorlesungsreihe Einführung in die Architekturtheorie.<br />
Erwartet werden die Diskussion eines Themas aus dem Problemfeld<br />
des jeweiligen Seminars und die Anfertigung einer Architekturanalyse,<br />
deren konkrete Aufgabenstellung zusammen mit den Referatthemen in der<br />
17. Kalenderwoche ausgegeben wird. Die sieben Seminare finden ab der 21.<br />
Woche statt. Der erfolgreiche Abschluss des Seminars und die Architekturanalyse<br />
sind Voraussetzung zur Teilnahme an der schriftlichen Fachprüfung<br />
Architekturtheorie I.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, A/03<br />
Ort und Zeit der Seminare werden durch Aushang bekannt gegeben.<br />
Dr.-Ing. Norbert Korrek<br />
2 w S Architekturtheorie III<br />
Neues Bauen in der Ewigen Stadt<br />
In Rom wird modern gebaut! Zahlreiche Prestigeprojekte international bekannter<br />
Architekten sollen aus Rom eine moderne Metropole machen und<br />
sorgen doch vor allem für Gesprächsstoff. Konnte die »Kirche des Jahres<br />
2000« von Richard Meier mit dreijähriger Verspätung an der römischen<br />
Architektur
18<br />
Peripherie fertig gestellt werden, scheint der Bau des neuen Pavillons für<br />
die Ara Pacis im Centro Storico gänzlich ins Stocken geraten zu sein. Das<br />
spektakulärste Projekt, Renzo Pianos Kulturzentrum »Parco della Musica«,<br />
konnte dagegen Ende 2002 unter großer öffentlicher Anteilnahme übergeben<br />
werden. Die gesamte Zone südlich des Olympischen Dorfes soll in<br />
den nächsten Jahren zu einem Kultur- und Freizeitpark verwandelt werden,<br />
in dem Zaha Hadid bereits ein riesiges Museum für zeitgenössische Kunst<br />
baut. Neben diesen Projekten wollen wir uns auch mit der in aller Stille fertig<br />
gestellten Galleria Communale d‘Arte von Odile Decq und dem Neubau<br />
des Bibliothekstraktes der Bibiliotheca Hertziana von Juan Navarro Baldeweg<br />
beschäftigen. Das Seminar wird in Weimar vorbereitet und findet vor<br />
Ort in Rom statt.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Teilnahme am IIAS <strong>2005</strong><br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium, A/00–02<br />
Ort und Zeit der Seminare werden durch Aushang bekannt gegeben.<br />
Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter M. S. (Vertretungsprofessor)<br />
2 w V Architekturtheorie IV<br />
Iconic turn in architecture<br />
Today architecture finds itself right in the midst of the transition from the<br />
linguistic turn of the 1960ies to the iconic turn of the media age. The fact is,<br />
with today‘s total flow of images we are generally confronted with a visual<br />
contamination of our everyday world. Image consumption begins to replace<br />
object production (K. Michael Hays). This suggests the birth of a new visual<br />
culture in which the material practice of the world of building is mingled<br />
with the ephemeral world of the new media. One may even talk about a<br />
liquification of the boundaries between the real and the virtual. As W.J.T.<br />
Mitchell pointed out all media today are mixed media, and all representations<br />
are heterogeneous. To explore architecture as the eldest mass medium,<br />
what is asked for is a critical picture theory. The lecture is meant to be an<br />
introduction to the image problematic in contemporary architecture.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Teilnahme am IIAS <strong>2005</strong><br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium, A/00–02
19<br />
FÄCHERGRUPPE B: DARSTELLEN UND GESTALTEN<br />
Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Bernd Rudolf Dipl.-Des. Walter Bergmoser<br />
Dipl.-Ing. Friederike Salzmann Dipl.-Ing. Anja Fröhlich<br />
8 w P/E Arbeiten – Schwitzen – Wohnen (12 ects-cp)<br />
Atelier für einen Fotografen in Finnland<br />
Arbeiten<br />
Erfinden und Produzieren – beides macht Arbeit und heißt Arbeit. Der Arbeitsbegriff<br />
ist heute einer umfassenden Wandlung unterworfen und häufig<br />
missverständlich konnotiert. Vormals manuelle Prozesse der Produktion<br />
werden robotisiert, Steuerer, Programmierer und Designer ziehen sich in Nischen<br />
zurück und treffen dort auf Künstler, die dieses Privileg schon immer<br />
für sich in Anspruch nehmen konnten. Das Atelier wird zum Synonym für<br />
kreatives Arbeiten und zum Kommunikationsmedium zwischen Individuum<br />
und Umwelt dank einer flächendeckend vernetzten Welt.<br />
Schwitzen<br />
Da das Schwitzen in der Vergangenheit maßgeblich im Zusammenhang mit<br />
körperlicher Arbeit der niederen Schichten stand, avancierte es zum Objekt<br />
bürgerlichen Ekels. Im Gegensatz dazu zelebriert beispielsweise die Sauna<br />
mit dem Schwitzen eine Kultur, die sich als soziales Phänomen zu einer<br />
Ruheoase entwickelte. Das Atelier mit seinem vorwiegend laborartigen<br />
Arbeitscharakter soll um eine Badehütte ergänzt werden, die der Kultur<br />
des Schwitzens gewidmet ist und damit Körper und Geist gleichermaßen<br />
ansprechen. Dieser eher introvertierte Ort eröffnet neben dem Sport eine<br />
alternative Schwitzmöglichkeit, um das Schwitzdefizit geänderter Arbeitsformen<br />
auszugleichen.<br />
Wohnen<br />
Das Wohnen mit seinem ursprünglichen Schutzbedürfnis am gewählten Ort<br />
wird zunehmend durch Qualitäten der Peripherie marginalisiert. Elementare<br />
Ansprüche des Behausens werden zugunsten weiterer sozialer, medialer und<br />
technischer Bezugsgrößen depotenziert. Wohnen als Kommunikationsform<br />
bringt es schließlich in die Nähe zum Atelierbegriff. Das Wohnen oszilliert<br />
dabei zwischen dem erholsamen kreativen Arbeiten im Atelier und der<br />
Schweiß treibenden Erholung im Badehaus. Die Entwurfsaufgabe besteht in<br />
der modellhaften Interpretation dieses Atelierbegriffes, in Zusammenhang<br />
von Bauform und Lebensform (Arbeiten-Schwitzen-Wohnen). Der Entwurf<br />
eines Ateliers samt Badehütte soll der Umwidmung tradierter Arbeits- und<br />
Wohnformen gerecht werden und zudem auf das scheinbar grenzenlose<br />
Schauspiel der finnischen Landschaft antworten. Die Verortung der Gebäudeidee<br />
beweist sich wesentlich im Material und dem architektonischen<br />
Detail. Standorte: Süd-Finnland; Exkursion nach Finnland geplant: 21. KW<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe B: Darstellen und Gestalten, Hauptstudium<br />
Donnerstag, Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />
Teilnehmerzahl: max. 30<br />
Architektur
20<br />
Dipl.-Ing. André Eberwein<br />
4 w Ü B. S. P.<br />
In seinem Buch »Homo Ludens« schrieb Johan Huizinga 1930:<br />
»Spiel ist älter als Kultur. Es ist eine sinnvolle Funktion. Nahezu alles Abstrakte<br />
kann man leugnen: Recht, Schönheit, Wahrheit, Güte, Geist, Gott!<br />
Den Ernst kann man leugnen, das Spiel nicht. Mit dem Spiel aber erkennt<br />
man, ob man will oder nicht, den Geist. Handwerk und Kunst, Dichtung,<br />
Gelehrsamkeit und Wissenschaft wurzeln somit sämtlich im Boden des<br />
spielerischen Handelns. Vielfältige und enge Bande verbinden Spiel mit<br />
Schönheit. Es schafft Ordnung, ja es ist Ordnung. Diese innige Verknüpfung<br />
mit dem Begriff der Ordnung ist vielleicht der Grund, dass das Spiel zu solch<br />
großem Teil innerhalb des ästhetischen Gebiets zu liegen scheint.«<br />
Ausgehend von bisherigen Versuchen, (Architektur-) Entwurf als Spiel zu<br />
begreifen, wollen wir in diesem Seminar den Begriff »Formenspiel« einmal<br />
wörtlich nehmen und eigene »Entwurfsspiele« entwickeln. Als Werkzeug<br />
dienen dabei moderne, digitale Spielentwicklungsumgebungen, die mittlerweile<br />
einen ausreichenden Grad an Leistungsfähigkeit, Flexibilität und<br />
vor allem an Einfachheit der Bedienung erreicht haben. Interesse für das<br />
Konzept des Spielerischen und die Bereitschaft, sich mit einer interaktiven<br />
3D-Realtime-Umgebung (Blender, Quest3D) auseinanderzusetzen sind also<br />
Grundvoraussetzungen für diese Übung.<br />
Richtet sich an: Fächergruppe B Darstellen und Gestalten, Fakultät Medien,<br />
Hauptstudium<br />
Termine und aktuelle Änderungen werden per Aushang bekannt gegeben.<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dipl.-Ing. Hanna Aschenbach<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Kraft<br />
2 w Ü Farbgestaltung I (2 ects-cp)<br />
Vermittlung elementarer Gesetzmäßigkeiten und praktischer Grundlagen<br />
des Gestaltens mit dem Mittel »Farbe« für Architekten<br />
· Licht und Farbe<br />
· Farbkontraste<br />
· Farbwirklichkeit und Farbwirkung<br />
· Form und Farbe<br />
. Raum und Farbe<br />
· Material und Farbe<br />
· Ausdrucksmöglichkeit mit Farbe<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Die Termine der 1. Veranstaltung werden per Aushang bekannt gegeben.<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25
21<br />
Dipl.-Des. Helmut Hengst Dipl.-Ing. Ulrich Kraft<br />
Dipl.-Ing. Hanna Aschenbach<br />
4 w Ü Farbgestaltung II (4 ects-cp)<br />
Farbe im urbanen Kontext/Untersuchungen zur Erscheinungsweise von Architektur<br />
Ansatz: Kontextebenen, Differenzierungen, Verknüpfungen, Geist des Ortes,<br />
Typik, Imagination, Ansprüche<br />
Klassifizierung: Ortslagen, Homogenität oder Heterogenität, Struktur und<br />
Gestalt Adressensuche: Auffinden eines Ortes, persönliche Indentifikation,<br />
Beschaffung von Arbeitsunterlagen<br />
Ziel: Inkrustieren von Architektur/Organisation von »Bildern«<br />
Leistungen: Analyse/Definition von Gestaltungskriterien und Absichten ·<br />
Farbleitplanung/Variantenuntersuchung · Farbabwicklungen/Farbkataster ·<br />
Details nach Erfordernis<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe B: Darstellen und Gestalten, Hauptstudium<br />
Montag, 09.15–12.30 Uhr, Raum 006, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Montag, 13.30–16.45 Uhr, Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 50<br />
Dipl.-Ing. Hanna Aschenbach<br />
2 w Ü Freihandzeichnen I (2 ects-cp)<br />
In dem semesterbegleitenden Fachkurs werden auf analytisch-zeichnerischem<br />
Wege Ortschaften in der näheren Umgebung Weimars erkundet. Neben<br />
dem Training zeichnerischer Fertigkeiten und dem Üben verschiedener<br />
Darstellungstechniken, wird Wert auf räumliches Sehen und perspektivisches<br />
Zeichnen gelegt.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Der genaue Termin der 1. Veranstaltung wird per Aushang bekannt gegeben.<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Prof. Dipl.-Ing. Dipl.-Des. Bernd Rudolf<br />
4 w S Kontext-Design/Design im Kontext (4 ects-cp)<br />
· Der Freiraum als Spielfeld zwischen Geist des Ortes und zeitgemäßer<br />
Nutzung am Beispiel des Gartens am Haus am Horn.<br />
· Entwicklung kontextualer Gestaltungskonzepte und Designstrategien auf<br />
der Basis analytischer Bewertungen von Beziehungsmustern existierender<br />
Produkte.<br />
Architektur
22<br />
· Design in der Nachbarschaft zur klassischen Moderne des historischen<br />
Musterhauses Am Horn.<br />
· Konzeption von Produktfamilien unter dem Aspekt der Flexibilität und<br />
Selbstähnlichkeit.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe B: Darstellen und Gestalten, Hauptstudium<br />
Montag, 13.30–16.45 Uhr<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Termine werden über Aushang<br />
bekannt gegeben.<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dipl.-Ing. Christian Hanke<br />
4 w S Lichtanwendungen in der Architektur (4 ects-cp)<br />
Den verfügbaren Technologien folgend, reflektiert der Einsatz von Licht<br />
wissenschaftliche und kulturelle Erscheinungen. Hierbei ermöglicht eine<br />
Annäherung an die Zusammenhänge von Licht, Technologie und Wahrnehmung<br />
gezielte Bewertungen und Entscheidungen in Gestaltungsvorgängen.<br />
Seminare zur Geschichte der Lichtanwendungen, Grundlagen der Lichttechnik<br />
und Grundlagen von Lichtsystemen führen zu begleitenden Übungen in<br />
deren Anwendung. Die Seminare schaffen die Grundlage für eine weiterführende<br />
Bearbeitung innerhalb eines entsprechenden Diplomthemas.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Der genaue Termin der 1. Veranstaltung wird per Aushang bekannt gegeben.<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Bauformenlehre statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dipl.-Ing. Günther Herfurth<br />
2 w Ü Aktzeichnen (2 ects-cp)<br />
Der Kurs wendet sich vor allem an Studenten, die bereits an ein oder mehreren<br />
Freihandzeichenkursen teilgenommen haben. Er ist also als eine Art<br />
Vertiefung bereits erarbeiteter zeichnerischer Fähigkeiten zu verstehen. In<br />
dem hauptsächlich zeichnerischen Teil der figürlichen Darstellung werden<br />
die Schemata und Systeme des linearen, flächigen und körperlich Plastischen<br />
behandelt: Maße, Proportionslehren, die Tatsachenwelt der Anatomie,<br />
Skelett und Muskelfunktionen, und die sich daraus entwickelnden Gesetze<br />
der Bewegung, die Mechanik und Kinetik des menschlichen Körpers.<br />
Die Arbeiten werden am Ende in einer Sammelmappe abgegeben und<br />
mit einem Schein über zwei Semesterwochenstunden quittiert.
23<br />
Richtet sich an: Fächergruppe B: Darstellen und Gestalten, Grundstudium<br />
Mittwoch, 17.00–20.30 Uhr, alte <strong>Bauhaus</strong>mensa, hinter dem Hauptgebäude<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, alte <strong>Bauhaus</strong>mensa, hinter dem Hauptgebäude<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dipl.-Ing. Sabine Zierold<br />
4 w S Architektur als räumliches Medium<br />
Mit der analytischen Betrachtung architektonischer Projekte aus dem Zeitraum<br />
von 1990–2000, werden Techniken und Technologien der Simulation<br />
untersucht, die die jeweilige Architektur als zeitgenössisches Kommunikationsmedium<br />
positionieren. Der besondere Aspekt liegt dabei in der Analyse<br />
der Architektur als räumliches und physisches Medium, das auf alle Sinne<br />
gleichzeitig wirkt. Untersucht und dargestellt wird die Wechselwirkung des<br />
Mediums Architektur mit anderen Medien, insbesondere den digitalen »neuen«<br />
Medien, aus der Sicht von Ort und Zeit, Prozess und Formenwandel.<br />
Im Seminar ist über die Projekte ein Referat zu halten und das Ergebnis<br />
der Analyse in einem adäquaten digitalen Bild- oder Animationsmedium<br />
prägnant zu präsentieren.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Kenntnisse im Umgang mit digitalen Darstellungsmedien<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Dienstag, Aushänge beachten!<br />
Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Termine werden über Aushang<br />
bekannt gegeben.<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dipl.-Des. Uta Bauer<br />
4 w Ü Architektur und Grafik (4 ects-cp)<br />
Entwicklung von Gestaltungs-Konzepten für Architektur und Stadtraum.<br />
Im Kurs sollen die Möglichkeiten grafischer Gestaltung in der Landschaft,<br />
im öffentlichen Raum, auf Gebäuden und Fassaden untersucht werden. Ziel<br />
ist es, architektonische Konzepte durch grafische Komponenten zu erweitern.<br />
Oberflächen von Gebäuden sollen als Kommunikationsflächen genutzt<br />
werden. Dabei soll untersucht werden, welche Inhalte sich zur Vermittlung<br />
eignen. Im Laufe des Semesters wird ein Layout entwickelt und die konzeptionellen<br />
Ideen werden mit Hilfe von zwei- und dreidimensionalen Mitteln<br />
dargestellt. In diesem Zusammenhang werden Layouttechniken und entsprechende<br />
Grafik-Programme wie Photoshop, FreeHand und QuarkXPress<br />
vermittelt.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Architektur
24<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Dienstag, Aushänge beachten!<br />
Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Raum 006, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße<br />
7b<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Darstellungsmethodik statt.<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Prof. Dipl.-Ing. Andreas Kästner<br />
1 o V Darstellungslehre (1 ects-cp)<br />
Vorlesung im 4. Semester<br />
Die 14-tägige Vorlesung gibt einen Überblick der Werkzeuge für eine zeitgemäße<br />
Architekturpräsentation. Dabei werden u. a. folgende Techniken<br />
anhand kleiner Projekte und Beispiele vorgestellt:<br />
· Panoramafotografie und -montage,<br />
· Panoramarendernde 3D-Programme<br />
· Fotomontagen mit Photoshop<br />
· interaktive Panoramanetzwerke – eine bildbasierte-VR-Technologie<br />
· Architekturpräsentationen in Internet<br />
· multimediale Architekturpräsentationen mit Flash und Director<br />
Diese Themenpalette soll die Palette der Präsentationstechniken für die im<br />
Hauptstudium folgenden Entwürfe um weitere Möglichkeiten erweitern.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Freitag, 09.15–10.45 Uhr im Hörsaal A statt. Die Termine werden rechtzeitig<br />
per Aushang bekannt gegeben.<br />
Fotograf Walter Bergmoser<br />
2 w Ü Fotografie I (2 ects-cp)<br />
BilderGeschichten<br />
Aufspüren von Erlebnisspuren und wiedergeben in fotografischen Bilderreihen.<br />
Gebäude, Objekte, Menschen tragen in ihrem Aussehen individuelle<br />
Geschichten mit sich. Das Erlebte prägt Haut/Außenhaut. Oft löst sie in<br />
uns Assoziationen aus. Falten, Brüche, Umbauten sprechen davon, was sich<br />
ereignet und eingegraben hat. Der Erzähler/Fotograf bringt seine eigene<br />
Ansichten mit ins Spiel. Aus diesem Gemisch entstehen fotografische Bilder-<br />
Geschichten. Einführung in die Grundlagen der Fotografie<br />
Voraussetzung: Bewerbung durch eine Fotomappe (ca. 10 Fotografien ca.<br />
18x24 cm) freie Themenwahl; Abgabe spätestens 1. April <strong>2005</strong> in der Fotowerkstatt,<br />
<strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Mittwoch, 13.30–16.45 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Teilnehmerzahl: max. 25
25<br />
Fotograf Walter Bergmoser<br />
4 w S Fotografie II (4 ects-cp)<br />
Zurück in die Gegenwart<br />
Familienalben sind Vehikel für die Erinnerung in die Gegenwart.<br />
Familienalben, Familienbilder an den Wänden, Flohmärkte, Archive oder<br />
die Sammelkisten beherbergen wunderbare Schätze der Vergangenheit. Was<br />
ist ein Familienalbum, welche Funktion erfüllte es zu Großvaters Zeiten,<br />
welche obliegen ihm heute? Wo und warum finden sich Unterschiede ....<br />
Der Einsatz von Fotomontagen und digitalen Medien eröffnet die Möglichkeit<br />
eines Zeitensprungs, der Realitäten belässt und trotzdem (meist auf<br />
den zweiten Blick) Absurditäten beinhaltet.<br />
Der Großvater sitzt mit im M18, die Tante bandelt mit deiner Freundin<br />
an, ..... und viele weitere Geschichten aus dem ganz »normalen« Alltag.<br />
Neue Familien oder Beziehungen können geschaffen werden. Ereignisse<br />
die nie stattgefunden haben, die man aber gerne erlebt hätte oder erleben<br />
würde.<br />
Digitales Arbeiten macht es möglich. Es geht um Bildergeschichten durch<br />
die Zeit, Wunsch- oder Alpträume im Bild realisiert.<br />
Voraussetzung: Bewerbung durch eine Fotomappe (ca. 10 Fotografien ca.<br />
18x24 cm), freie Themenwahl, Abgabe spätestens 1. April <strong>2005</strong> in der Fotowerkstatt,<br />
<strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Montag, 13.30–16.45 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, KEW, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dipl.-Des. Helmut Hengst<br />
2 w Ü Modellbau (2 ects-cp)<br />
· 3-D Darstellung von laufenden Entwürfen oder gebauter Umwelt<br />
· Geländemodelle in unterschiedlichen Maßstäben in: Pappe oder Papier,<br />
Schaummaterial, Gips, Holzwerkstoffen<br />
· Gebäudemodelle in unterschiedlichen Maßstäben, in unterschiedlichen<br />
Technologien: aus Polyschäumen, Acrylglas, Holzwerkstoffen, Papier und<br />
Pappe, Metalle<br />
· Fügetechniken<br />
· Farbbehandlung<br />
· Detailmodelle<br />
nur für 2. Semester<br />
Richtet sich an: Fächergruppe B, Darstellen und Gestalten, Grundstudium<br />
Dienstag, 07.30–09.00 Uhr<br />
Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 07.30–09.00 Uhr, Belvederer Allee 1b, Modellbauwerkstatt<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Architektur
26<br />
Dipl.-Ing. Günther Herfurth<br />
2 w Ü Plastik I (2 ects-cp)<br />
Drei Kilogramm Ton<br />
Die Übungen sollen sich mit der plastischen Umsetzung und Vertiefung abstrakter<br />
Architekturbegriffe auseinandersetzen. Drei Kilogramm Ton stehen<br />
dabei im Mittelpunkt der Betrachtung plastischer Grundbegriffe wie Textur,<br />
Relief, Statik, Dynamik, Proportion, Verdichtung, Auflösung, Addition und<br />
Subtraktion. Ziel des Kurses ist die Vermittlung handwerklicher, künstlerischer<br />
und gestalterischer Grundlagen; die Förderung schöpferischer Fähigkeiten<br />
und die Befähigung zur Formschöpfung und Gestaltgebung. Eine<br />
Mappe mit Fotos und Texten dokumentiert am Semesterende die Arbeiten.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dipl.-Des. Helmut Hengst<br />
2 w Ü Typografie (2 ects-cp)<br />
· Einführung in die Geschichte der Schrift<br />
· Kennenlernen elementarer Konstruktionsprinzipien für Schriften<br />
· Untersuchungen zu den Proportionen von Skelett- und Balkenschriften<br />
· Schrift und Blattgestaltung<br />
· Anwendungsgebiete von Schriftgestaltung in der Architektur<br />
· Analyse von angewandten Schriften im urbanen Umfeld<br />
· Typographie mit dem Computer<br />
Richtet sich an: Fächergruppe B, Darstellen und Gestalten, Grundstudium<br />
Donnerstag, zweiwöchentlich, gerade Woche, 13.30–16.45 Uhr<br />
Donnerstag, zweiwöchentlich, ungerade Woche, 13.30–16.45 Uhr<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Einschreibung: Die Einschreibung findet am 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Darstellungsmethodik statt. Aushänge beachten!<br />
Teilnehmerzahl: max. 50<br />
Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />
Dipl.-Ing. Christoph Spiekermann<br />
2 w S CAAD-Grundkenntnisse (2 ects-cp)<br />
Das digitale Planungsmodell<br />
In diesem Seminar können die Grundlagen und bisher erworbene praktische<br />
Fertigkeiten im Umgang mit einem ausgewählten CAAD-System vertieft<br />
werden. Die Studierenden lernen dabei weitere Techniken der zwei- und<br />
dreidimensionalen Modellierung kennen. Den Schwerpunkt bildet das<br />
selbstständige und planungsorientierte Erstellen eines dreidimensionalen<br />
Architekturmodells und dessen Präsentation.
27<br />
Der Informationsaustausch findet dabei über das Internet und das Netzwerk<br />
der <strong>Universität</strong> statt.<br />
Voraussetzung: caad-Grundlagen-Prüfung, Zugangsberechtigung für unix<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben. (siehe Links).<br />
Teilnehmerzahl: max. 90<br />
Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />
2 o V CAAD-Grundlagen (2 ects-cp)<br />
Planungsgrundlagen in der Architektur<br />
caad-Grundlagen – Informatik in der Architektur<br />
Die Vorlesungsreihe »caad-Grundlagen« wird im <strong>Sommersemester</strong> nicht angeboten.<br />
Im Prüfungszeitraum findet aber die Nach- bzw. Wiederholungsprüfung<br />
statt. Die Termine sind den Aushängen bzw. auf der Homepage der<br />
Professur zu entnehmen.<br />
Richtet sich an: Grundstudium Architektur, Produktdesign, Mediengestaltung<br />
Weiterführende Links: http://infar.architektur.uni-weimar.de/<br />
Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />
Dipl.-Ing. Christoph Spiekermann<br />
2 w V/2 S CAAD-Spezialkenntnisse (6 ects-cp)<br />
Total Digital<br />
Die angebotene Veranstaltung soll Methoden und Techniken aufzeigen, wie<br />
die traditionelle Arbeitsweise des Architekten digital unterstützt werden<br />
kann. Der Bogen spannt sich von allseits bekannten und eingesetzten Softwarelösungen<br />
und CAD-Systemen über kleine aber feine Tools bis hin zu<br />
derzeit prototypisch verfolgten Strategien bzw. ersten Beta-Versionen.<br />
Die Vorlesung vermittelt hierbei Grundlagen und Schwerpunkte zu Planungsinstrumenten<br />
in der Architektur. Teilnehmende Studenten erarbeiten<br />
und diskutieren dazu eigenständig einzelne Themenfelder der Architekturplanung<br />
(z. B. 3D-Bauteilmodelle, Bildverarbeitung, Bauwerkserfassung etc.)<br />
Die Übung beinhaltet die Untersuchung konkreter Softwarelösungen<br />
hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten in Neubau und<br />
Bestand. Ziel ist eine vollständige digitale Beschreibung eines vorgegebenen<br />
Neubaus sowie eines Altbaus unter verschiedenen Aspekten (städtebaulich,<br />
gestalterisch, tragkonstruktiv, bauphysikalisch, Lichtsimulationen etc.)<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Montag, 13.30–16.45 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer Pool [CUBE]<br />
Erster Termin: 4. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer<br />
Pool [CubE]<br />
Einschreibung: in der ersten Veranstaltung am 4. April <strong>2005</strong><br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Architektur
28<br />
Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />
Dipl.-Ing. Katharina Richter<br />
2 w V Digitale Konsequenz [CAE im Planungsprozess] (2 ects-cp)<br />
Die Vorlesungsreihe vermittelt vertiefende Kenntnisse und Fähigkeiten in<br />
der Benutzung und Auseinandersetzung mit computergestützten Entwurfs-<br />
und Planungsmethoden. Bestandteil der Vorlesung sind unter anderem:<br />
Netzbasierte Techniken zur Kommunikation, Internet-Dienste und Web-<br />
Authoring, Computer-Animation und Video-Editing, Programmiertechniken,<br />
Virtual-Reality, Computer-Systeme in der Revitalisierung und Facility Management.<br />
Aufbauend auf dem Stoff der Vorlesungsreihe »caad – Grundlagen<br />
zu Planungssystemen« werden konkrete Beispiele von Systemen und<br />
deren Einsatzmöglichkeiten behandelt.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Prof. Mag. Arch. Walter Stamm-Teske<br />
Dipl.-Ing. Katharina Richter<br />
4 w S Innovative Wohnungsbauaspekte (6 ects-cp)<br />
Entwerfen und Wohnungsbau<br />
Den Ausschreibungstext zu diesem Seminar finden Sie unter den Lehrangeboten<br />
der Professur Entwerfen und Wohnungsbau. Ergebnisse der<br />
vergangenen Semester unter: http://infar.architektur.uni-weimar.de/innovative_wohnbauaspekte/<br />
Weiterführende Links: http://infar.architektur.uni-weimar.de/Seminarprojekte<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Einschreibung an der Professur Entwerfen und Wohnungsbau erforderlich<br />
Genauer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
Prof. Dr.-Ing. Dirk Donath<br />
Dipl.-Ing. Katharina Richter<br />
8 w P/E [digital_space] (12 ects-cp)<br />
planungs_bilder, Digitale Veranschaulichung von Architektur<br />
Der Computer verändert das Erscheinungsbild der Architektur. Mit Hilfe digitaler<br />
Technologien werden architektonische Entwürfe realisierbar und auf<br />
eine Weise überprüf- und präsentierbar, die mit klassischen Techniken nicht<br />
denkbar wäre. Der Schwerpunkt dieses Semesterentwurfes liegt in der Auseinandersetzung<br />
mit dem Potenzial, das in der digitalen Veranschaulichung<br />
von Architektur durch den Einsatz professioneller digitaler Techniken liegt. Im<br />
Zuge der Erarbeitung eines Hochbau-Entwurfes zur Umnutzung und Erweiterung<br />
eines bestehenden Gebäudes werden die Studenten in diesen intensiven<br />
Diskurs treten. Die entwurfsbezogene Arbeit nimmt ein Drittel des Bearbeitungszeitraumes<br />
in Anspruch. In der verbleibenden Zeit findet die Auseinandersetzung<br />
mit den funktionellen und gestalterischen Möglichkeiten der
29<br />
Modelliersysteme und mit dem Bild der Architektur in der Realität und im<br />
digitalen Raum statt. Innerhalb des Semesterentwurfes erfolgt eine praktische<br />
Einweisung in die Anwendung verschiedener Programmsysteme aus den Bereichen<br />
Modellierung, Visualisierung, Bildbearbeitung und Web-Publishing.<br />
Im Rahmen der Vorlesungsreihe »Digitale Konsequenz« (siehe dort) werden<br />
Grundlagen hierzu vermittelt.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, parallele Teilnahme an der Vorlesung »Digitale<br />
Konsequenz«, Grundkenntnisse im Umgang mit Computern<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.30–17.00 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer Pool [CUBE]<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 10.00–17.00 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer Pool<br />
[CUBE]<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Hübler<br />
Dr.-Ing. Heiko Willenbacher<br />
2 w V/2 S CAAD-Spezialkenntnisse (6 ects-cp)<br />
Raumbezogenes Planen: GIS-Nutzung<br />
Gegenstand der Lehrveranstaltung sind Geographische Informationssystem(GIS)-Techniken<br />
und deren Anwendung im Bereich der Raum- und<br />
Infrastrukturplanung. Behandelt werden die Erfassung, Modellierung,<br />
elektronische Bereitstellung von natürlichen, gebauten bzw. geplanten<br />
Umweltobjekten sowie deren Auswertung in differenzierter Hinsicht. Die<br />
Veranstaltung schließt ein Praktikum zu einem GIS-Tool (GeoMedia) ein. Sie<br />
ist in Anteilen projektorientiert und kann mit Aufgabenstellungen anderer<br />
Lehrgebiete verbunden werden.<br />
Weitere Informationen befinden sich im Vorlesungsverzeichnung unter<br />
dem Lehrangebot der Fakultät Bauingenieurwesen, Professur Informations-<br />
und Wissensverarbeitung (Prof. Dr.-Ing. habil. Reinhard Hübler)<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 13.30 Uhr, Raum 010, Coudraystraße (evtl. Abstimmungstermin)<br />
Einschreibung: in der ersten Veranstaltung am 5. April <strong>2005</strong><br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Jun. Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold<br />
Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />
2 w V/2 S CAAD-Spezialkenntnisse (6 ects-cp)<br />
UNFASSBAR – virtueller Modellbau<br />
Mit Einbeziehung neuer Medien werden neue Darstellungen in der Architektur<br />
möglich, wenn nicht gar erforderlich. Dies reicht von Computermodellen<br />
bis zum Entwerfen und Betrachten in virtuellen, augmentierten Umgebungen.<br />
Durch die Nutzung von autostereoskopischen Ausgabegeräten<br />
(3D-Monitoren) und dem Einsatz von Programmen zur Überlagerung von<br />
bestehenden Modellen mit digitalen Modelldaten werden die »neuen Mög-<br />
Architektur
30<br />
lichkeiten« im Entwurf und in der Präsentation im städtebaulichen Kontext<br />
kritisch untersucht. Analytisch ist das klassische Repertoire neuen Techniken<br />
gegenüberzustellen, Vor- und Nachteile, Aufwendungen, Mehrwert etc. zu<br />
untersuchen und zu beschreiben. Thesenhaft sind Auswirkungen auf die Architektur,<br />
das reale wie virtuelle Ergebnis zu benennen und zu diskutieren.<br />
Die Veranstaltung erfolgt in Abstimmung mit dem Semesterentwurf »Toronto.<br />
Moving the City« (Professur Entwerfen und Städtebau II)<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Teilnahme am Entwurf »Toronto. Moving the<br />
City« (Professur Entwerfen und Städtebau II , Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch.<br />
ETH Bernhard Klein); Grundkenntnisse im Umgang mit Computern sowie<br />
Modellierungs- und cad-Programmen<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 17.00–20.00 Uhr, Belvederer Allee 1a, Blauer<br />
Pool [CUBE]<br />
Einschreibung: in der ersten Veranstaltung am 7. April <strong>2005</strong><br />
Teilnehmerzahl: max. 5<br />
Jun. Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold<br />
Jun. Prof. Dr.-Ing. Oliver Bimber<br />
8 w P/E eins : eins (12 ects-cp)<br />
Das Bauen im Bestand gewinnt gegenüber dem Neubau zunehmend an<br />
Bedeutung. Die vorhandene Bausubstanz ist dabei maßgebliche Grundlage<br />
für den Entwurf. Der Einsatz von Computersystemen beim Entwerfen im<br />
Neubau als auch beim Bauen im Bestand beschränkt sich heute häufig auf<br />
das Erstellen virtueller Modelle. Aus diesen Modellen werden dann Bilder<br />
am Monitor und auf Papier abgeleitet, die zur Überprüfung von Lichtsituationen,<br />
Materialwahl oder Proportionen hinzugezogen werden. Was wäre,<br />
wenn uns neue Technologien die Möglichkeit eröffnen würden, in und mit<br />
der vorhandenen Bausubstanz, also direkt vor Ort und eins zu eins zu entwerfen,<br />
den Entwurf zu prüfen und zu verifizieren? Eine zukunftsweisende<br />
mobile projektionsbasierte Technologie zur Augmentierung, d. h. zur »Anreichung«<br />
der Realität (der Wand im Gebäude) mit virtuellen Elementen (computervisualisierten<br />
Bildern), bietet dazu vielversprechende Möglichkeiten.<br />
Der Schwerpunkt dieses Entwurfes liegt in der Auseinandersetzung mit<br />
dieser Technologie und den Möglichkeiten, die sich durch ihren Einsatz für<br />
die entwerferische Tätigkeit beim Bauen im Bestand ergeben. Anhand eines<br />
konkreten Architekturobjektes werden Funktionalitäten und Anwendungsszenarien<br />
erarbeit und evaluiert.<br />
Die technologischen Voraussetzung für diesen Semesterentwurf wurden<br />
in Projekten der Fakultät Medien (»SmartProjectors« und »ARCave«), mit<br />
der dieser Entwurf in enger Kooperation durchgeführt wird, geschaffen.<br />
Voraussetzung: Grundkenntnisse im Umgang mit Computern<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.00 Uhr, Gelber Pool<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.00 Uhr, Gelber Pool<br />
Teilnehmerzahl: max. 5
31<br />
Jun. Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold Prof. Dr. Dirk Donath<br />
Dipl.-Arch. Felipe Böhme<br />
8 w P/E Freier Semesterentwurf »Computer und Architektur« (12 ects-cp)<br />
Im Rahmen des freien Semesterentwurfes werden praktische oder theoretische<br />
Fragestellungen aus dem Spannungsfeld »Computer + Architektur«<br />
bearbeit. Die Spannweite der Themen reicht von computergestütztem Entwerfen<br />
bis hin zu Möglichkeiten des Einsatzes von Systemen der Virtuellen<br />
Realität in der Planung.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Grundkenntnisse im Umgang mit Computern<br />
Die Teilnahme an einem freien Entwurf ist nur nach vorheriger Rücksprache<br />
mit den Professuren InfAR/jp:ai möglich und müssen relevante Themengebiete<br />
aus dem Umfeld der Professuren InfAR<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
max. 2 Bearbeiter pro Thema<br />
Jun. Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold<br />
2 w V/2 S Selbstgestrickt: CA(A)D-Systeme anpassen und erweitern (6 ects-cp)<br />
CAE im Planungsprozess<br />
ca(a)d-Systeme sind heute bereits alltägliches Arbeitsmittel im Architekturbereich.<br />
Die Standardfunktionen von ca(a)d-Systemen sind (meistens) ausreichend<br />
für die praktische Arbeit ... oder? Warum nicht das ca(a)d-System<br />
nutzerspezifisch für ein effizienteres Arbeiten anpassen?<br />
Diese Möglichkeiten werden von den meisten ca(a)d-Applikationen<br />
heute unterstützt, aber nur zögerlich von Anwendern benutzt. Anhand von<br />
Autocad erfolgt in der Vorlesung eine Einführung in die nutzerspezifische<br />
Anpassung der Programmoberfläche über die Definition von Linientypen<br />
und Schraffuren bis hin zur Einführung in komfortable Programmiermöglichkeiten<br />
(Autolisp und VBA), mit der sich auf einfache Weise kleine Befehle<br />
selber schreiben lassen.<br />
In dem begleitenden Seminar werden die in der Vorlesung behandelten<br />
Möglichkeiten anhand von Beispielen vorgenommen. Dabei werden alle<br />
Schritte von der Oberflächengestaltung bis hin zur Erstellung kleiner Programme<br />
durchgearbeitet. Die Zielgruppe der Vorlesung sind cad-Anwender<br />
mit und ohne Programmiererfahrung, die die ersten Schritte in Richtung<br />
einer eigenen Nutzeroberflächen und selbst erstellten »neuen Befehlen«<br />
gehen wollen.<br />
Voraussetzung: Grundkenntnisse im Umgang mit Computern und Autocad-<br />
Erfahrung<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Erster Termin: 4. April <strong>2005</strong>, Belvederer Allee 1a, Blauer Pool [CUBE]<br />
Einschreibung: in der ersten Veranstaltung am 4. April <strong>2005</strong><br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Architektur
32<br />
FÄCHERGRUPPE C: KONSTRUKTION<br />
Prof. Dr.-Ing. Kurt Kießl Dipl.-Ing. Michael Grafe<br />
Dipl.-Ing. Sven Steinbach<br />
2 o V/2 Ü Bauklimatik I (5 ects-cp)<br />
Grundlagen des baulichen Wärme-, Feuchte- und Schallschutzes<br />
Die obligatorische Veranstaltung im Grundstudium vermittelt im Vorlesungsteil<br />
die notwendigen Kenntnisse über thermische, hygrische und akustische<br />
Phänomene, die für eine funktionstüchtige Auslegung von Bauteilen bzw. für<br />
heutige Anforderungen an raumklimatische Bedingungen zu berücksichtigen<br />
sind. Auf dieser Basis werden dann die wichtigsten konstruktiven Bemessungsmethoden<br />
zur Erfüllung von Anforderungen an den Wärme-, Feuchte-<br />
und Schallschutz sowie an energiesparendes Bauen behandelt.<br />
In den Übungen werden die vorgestellten Verfahren anhand von praktischen<br />
Ausführungsbeispielen demonstriert und vertieft.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, erstes Jahr<br />
Dienstag, 15.15–16.45 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Prof. Dr.-Ing. Kurt Kießl<br />
4 w V Bauklimatik III (4 ects-cp)<br />
Ausgewählte Themen der Bauklimatik<br />
Die wahlobligatorische Veranstaltung im Hauptstudium befasst sich mit<br />
speziellen Themen aus der konstruktiven bauklimatischen Anwendungspraxis.<br />
Es werden komplexere Themen unter Berücksichtigung praktischer<br />
Standardanforderungen bis hin zur Energiesparverordnung behandelt. Das<br />
Fach kann wahlweise mit Testat oder Prüfung abgeschlossen werden.<br />
Voraussetzung: Bauklimatik I, Baukonstruktion<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Montag, 09.15–12.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: Professur Bauklimatik, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b, II. OG<br />
Prof. Dr.-Ing. Kurt Kießl<br />
4 w S Bauklimatik im Wohnbau-Entwurf (4 ects-cp)<br />
Stralsund – Das Wohnhaus in der Stadt<br />
Die individuellen bauklimatischen Bearbeitungsthemen werden im Einzelnen<br />
am konkreten Entwurfsobjekt mit den Studenten festgelegt. Koordination<br />
und Inhalte siehe Entwurfsangebot Wohnbau.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Raum 205/206, Hauptgebäude<br />
Einschreibung: Professur Entwerfen und Wohnungsbau, Berkaer Straße 8
33<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig<br />
Dipl.-Ing. Jan Thommessen<br />
8 w P/E aurelis award – studentischer Ideenwettbewerb (12 ects-cp)<br />
Auslober sind das Unternehmen aurelis Real Estate in Zusammenarbeit mit der<br />
Gruppe agenda 4<br />
Aufgabe ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für einen von vier auszuwählenden<br />
Standorten in Form einer Projektentwicklung mit dem Ziel<br />
nachhaltiger Stadtentwicklung. Im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens<br />
mit 9 weiteren teilnehmenden <strong>Universität</strong>en sollen unter den Maßgaben<br />
der üblichen Phasen einer PE für die vorgegebene Liegenschaft Nutzungen<br />
gefunden werden, die über die stadträumlichen Maßstäbe hinausgehen.<br />
Eine Reflektion der entwickelten Strukturen durch entsprechende Kosten-<br />
und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen kombiniert mit Betreibermodellen<br />
bilden die Basis für die Phase der Vermarktung.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Städtebaulicher Entwurf, Abschluss Bauwirtschaft<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 13.30–16.45 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dozent N. N.<br />
2 w S Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung (4 ects-cp)<br />
Fachgebiet Baumanagement<br />
Die genaue Beschreibung unseres neuen Lehrangebots entnehmen Sie bitte<br />
den Aushängen an der Professur zu Beginn des Semesters.<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />
Prof. Dipl.-Ing. Architekt Renigard Baron<br />
2 w V Baumanagement I – Öffentliches Bauen (2 ects-cp)<br />
Öffentliche Bauten prägen nicht nur unsere Städte und Landschaften, sie<br />
stellen auch einen bedeutenden Faktor der Wirtschaft, Beschäftigung und<br />
Wertschöpfung dar. Für die Entwicklung der öffentlichen Infrastruktur sind<br />
die öffentlichen Bauherren verantwortlich. Neben ihrem vorrangigen Ziel,<br />
die Planungs- und Bauqualität zu gewährleisten, sind sie ebenso verpflichtet,<br />
die Prozessqualität sicherzustellen und die notwendigen Dienstleistungen<br />
nach förmlichen Verfahren zu beauftragen. Die Vorlesung wird:<br />
· die Methodik und den Regelablauf bei der Planung öffentlicher Projekte<br />
darstellen,<br />
· in die Regelungen der öffentlichen Auftragsvergabe einführen,<br />
· die Finanzierung öffentlicher Projekte behandeln,<br />
· mit dem »Marketing für Architekten und Ingenieure« strategische Methoden<br />
zur Auftragsbeschaffung aufzeigen.<br />
Im Rahmen der Lehrveranstaltung ist eine Exkursion geplant.<br />
Voraussetzung: Abschluss des Grundstudiums<br />
Architektur
34<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
Hauptstudium<br />
Erster Termin: 20. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Raum 001, Coudraystraße 11c<br />
(Neubau)<br />
Blockveranstaltung jeweils Mittwoch 16.–22. Kalenderwoche von 13.30–<br />
16.45 Uhr<br />
Einschreibung: wird durch Aushang bekannt gegeben!<br />
http://bmbw.architektur.uni-weimar.de<br />
Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig<br />
2 o V Grundlagen Bauwirtschaft/Baumanagement I (3 ects-cp)<br />
Grundlagen Bauwirtschaft<br />
Schwerpunkte sind: Projektentwicklung, Vertragswesen für Architekten und<br />
Ingenieure/HOAI/Berufsstand, Kostenermittlung (DIN 276) Flächen- und<br />
Rauminhaltsberechnung (DIN 277) Planungsmethodik/Internes und Externes<br />
Management eines Architekturbüros, Baumanagement, Verdingungsordnung<br />
für freiberufliche Leistungen (VOF), Übergabe/Inbetriebnahme/Gebäudemanagement<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
Grundstudium, zweites Jahr<br />
Ort und Zeit werden durch Aushang bekannt gegeben!<br />
Dipl.-Ing. Alexandra Pommer<br />
2 w S Projektentwicklung (4 ects-cp)<br />
Blockseminar im Fachgebiet Bauwirtschaft<br />
Im Rahmen der Veranstaltung werden die Schwerpunkte Projektentwicklung,<br />
Flächenermittlung, Kostenermittlung im Rahmen der Projektentwicklung<br />
sowie Ermittlung der Wirtschaftlichkeit behandelt. Neben dem Blockseminar<br />
werden die Schwerpunkte durch einen Übungsbeleg vertieft.<br />
Voraussetzung: Die Teilnahme wird allen Studenten empfohlen, die in einem<br />
späteren Semester einen Entwurf an der Professur Baumanagement/Bauwirtschaft<br />
belegen wollen.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Das Blockseminar findet an einem Samstag statt. Der Termin wird noch bekannt<br />
gegeben.<br />
Einschreibung: Zur Einschreibung informieren Sie sich bitte vor Semesterbeginn<br />
an der Professur.<br />
Teilnehmerzahl: max. 35
35<br />
Prof. Mag. Arch. Michael Loudon Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol<br />
Dr.-Ing. Martin Pietraß Dipl.-Ing. Jürgen Hauck<br />
Dipl.-Ing. Helmut Lorenz Dipl.-Ing. Stephan Kohlrausch<br />
2 o V Baukonstruktion I (2 ects-cp)<br />
Einführung – Bauweisen – Massivbau – Holzbau – Decken<br />
Die wöchentliche Vorlesung basiert auf der Dualität der Vermittlung praxisnaher<br />
baukonstruktiver Grundlagen einerseits und andererseits der Vorstellung<br />
von modernen Beispielen, die als architektonische Leitbilder für den<br />
Beleg im 2. Semester dienen.<br />
Richtet sich an: Fächergruppe A: Grundlagen, Fächergruppe C: Konstruktion,<br />
Grundstudium, erstes Jahr<br />
Montag, 13.30–15.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Dr.-Ing. Martin Pietraß<br />
4 w V Baulicher Brandschutz und Entwurf (4 ects-cp)<br />
Durch das differenzierte Vorschriftenwerk mit seinen vielfältigen Forderungen<br />
zum Baulichen Brandschutz werden Entwurfsprozess, Genehmigungsplanung<br />
und Ausführungsplanung erheblich beeinflusst. In Kombination<br />
von Vorlesungen und seminaristischen Formen werden die wichtigsten<br />
Grundlagen behandelt und am Beispiel erläutert.<br />
Neben den grundsätzlichen Forderungen der DIN 4102 und der Landes-Bauordnung<br />
werden die Sonderbaurichtlinien (Hochhausverordnung,<br />
Versammlungsstättenverordnung, Verkaufsstättenverordnung, Garagenbauverordnung,<br />
Hotel- und Gaststättenbauverordnung, Krankenhausbauverordnung,<br />
Industriebaurichtlinie) sowie ausgewählte brandschutztechnische<br />
Sonderprobleme, wie z. B. glasüberdeckte Innenhöfe, Brandschutz und<br />
Denkmalschutz, Holzbau, Stahlbau, Brandwände, Prüfverfahren nach DIN<br />
4102, Personenströme in Gebäuden, Brandschutzverglasung, anlagentechnischer<br />
Brandschutz, Brandschutzkonzepte und Brandsimulationen gemäß<br />
ihrer Bedeutung für den Architekturentwurf besprochen.<br />
Während im ersten Teil der Vorlesungsreihe die wichtigsten Grundlagen<br />
vermittelt werden, bilden spezielle Probleme des baulichen Brandschutzes<br />
den Schwerpunkt des zweiten Teils. Ein Teilabschluss von 2 sws mit Testat-Klausur<br />
ist möglich. Der Abschluss von 4 sws erfolgt ausschließlich mit<br />
Fachprüfungsklausur.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
Hauptstudium<br />
Donnerstag, 17.00–18.00 Uhr, Hörsaal B, Marienstraße 13<br />
Freitag, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: Sekretariat Professur Entwerfen und Baukonstruktion<br />
Teilnehmerzahl: max. 70<br />
Architektur
36<br />
Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol<br />
2 w S Bauschäden (2 ects-cp)<br />
Praxisseminar<br />
Die Zahl der Prozesse um Schäden an Gebäuden steigt ständig – gleichzeitig<br />
wird auf die Vermittlung konstruktiver Zusammenhänge in der Ausbildung<br />
von Architekten immer weniger Wert gelegt. Das Seminar macht die Bedeutung<br />
dauerhafter und fehlerfreier Lösungen in der Detailplanung deutlich.<br />
Es werden einzelne Fälle vorgestellt und die teilweise fatalen Schäden<br />
analysiert. Inhalte und Aufbau eines Gutachtens werden vermittelt und an<br />
einem Beispiel eigener Wahl geübt.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
Hauptstudium<br />
Termin wird noch bekannt gegeben.<br />
Teilnehmerzahl: max. 10<br />
Dipl.-Ing. Helmut Lorenz<br />
4 w S Gedenkstätte Lichtenburg (6 ects-cp)<br />
Entwurfsseminar<br />
Fortführung des Seminars aus dem vergangenen Wintersemester. Von den<br />
Studenten wurden bisher neben Recherchen über Gedenkstätten, der Auflistung<br />
von vier möglichen Raumvarianten zur Unterbringung der Gedenkstätte<br />
im Burgkomplex, ein erster Entwurf für die Vorzugsvariante – Unterbringung<br />
im Werkstattgebäude der Burg – erarbeitet.<br />
Ziel des Seminars im <strong>Sommersemester</strong> ist es, nach Vorlage des detailierten<br />
Aufmaßes mit einem praxisbezogenen Entwurf die Möglichkeit der späteren<br />
Realisierung zu erschließen.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />
Einschreibung: an der Professur<br />
Termin wird noch bekannt gegeben!<br />
Teilnehmerzahl: max. 10<br />
Prof. Mag. Arch. Michael Loudon Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Hauck<br />
4 w W Highrise (6 ects-cp)<br />
Intensiv – Workshop<br />
In dem zweiwöchigen Intensiv-Workshop werden hochhaus-spezifische Detailfragen,<br />
wie z. B. Fassadenkonstruktionen, Tragwerke, Erschließungssysteme<br />
oder Büroorganisationsformen anhand großmaßstäblicher Darstellungen<br />
(wie z. B. Modellen) behandelt. Es wird von den Teilnehmern in diesen<br />
beiden Wochen eine konzentrierte und engagierte Mitarbeit erwartet. Die<br />
Arbeit dient als Einstieg in den Entwurf, kann aber auch unabhängig davon<br />
bearbeitet werden.
37<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Pflicht für Teilnehmer Entwurf Hochhaus Berlin-Alexanderplatz<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />
Termin wird noch bekannt gegeben!<br />
Einschreibung: an der Professur Entwerfen und Baukonstruktion<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Prof. Mag. Arch. Michael Loudon Dr.-Ing. Erik Schmitz-Riol<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Hauck<br />
8 w P/E Hochhaus Berlin-Alexanderplatz (12 ects-cp)<br />
Im Zentrum Berlins plant ein großer internationaler Konzern ein Hochhaus<br />
als Unternehmensrepräsentanz. Das neue Gebäude wird ein Hochhaus mittlerer<br />
Größe. Die Stadtplanung fordert, dass auf Erdgeschossebene öffentliche<br />
Nutzungen wie Läden und Restaurants vorsehen werden sollen. Die<br />
Gestaltung des Bauwerks soll die Unternehmensphilosophie des modernen<br />
Betriebs widerspiegeln und gleichzeitig die Gestaltungssatzung und alle<br />
baurechtlichen Vorschriften der Stadt Berlin berücksichtigen. Als Standort<br />
ist ein Grundstück im Zentrum Berlins am Alexanderplatz vorgesehen.<br />
Ausgewählte Arbeiten können am Studentenwettbewerb »Xella Studentenwettbewerb«<br />
teilnehmen. Vor Beginn der Entwurfsphase findet ein<br />
zweiwöchiger Intensiv-Workshop (Recherche + Kurzentwurf) zum Thema<br />
»Hochhaus« statt, welcher Pflicht zur Teilnahme am Entwurf ist.<br />
Den Bearbeitern stehen dabei sowohl die Vorträge wie auch die Projektdokumentationen<br />
des Seminars »High Tectonics« aus dem ws 2002/2003 zur<br />
Verfügung.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Einzelbearbeitung<br />
Vor Beginn der Entwurfsphase findet ein zweiwöchiger Intensiv-Workshop<br />
(Recherche + Kurzentwurf) zum Thema »Highrise« statt, welcher Pflicht zur<br />
Teilnahme am Entwurf ist.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15–16.45 Uhr, Raum 109, 110, Hauptgebäude<br />
Teilnehmerzahl: max. 15<br />
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp Dipl.-Ing. Frank Schüler<br />
Dipl.-Ing. Guido Böhning<br />
6 w Ü Das Fest (6 ects-cp)<br />
Die Realisierung<br />
»Das Fest« in Karlsruhe ist eines der größten Musikfestivals in Deutschland<br />
mit jeweils mehreren 10.000 Besuchern. Aufbauend auf die Ergebnisse eines<br />
universitätsübergreifenden kooperativen Wettbewerbes (im Wintersemester<br />
2004/05) sollen im <strong>Sommersemester</strong> mehrere Bauwerke für das »Fest«<br />
im Maßstab 1:1 entstehen. In enger Zusammenarbeit von Studierenden der<br />
<strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong> Weimar, der <strong>Universität</strong> Karlsruhe sowie der RWTH Aachen<br />
sollen folgende Themenpavillions weiter bearbeitet, baureif, finanzier-<br />
Architektur
38<br />
bar und genehmigungsfähig gemacht werden, um sie in einem Abschlussworkshop<br />
gemeinsam aufzubauen:<br />
1. Lounges<br />
2. Festcafé<br />
3. Gestaltung der Eingänge<br />
4. Getränkeausschank auf dem »Mount Klotz«<br />
5. Zelt für Ausschank und Essen<br />
6. Land Art/Corporate Identity<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 16.00 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1a<br />
Einschreibung: 4. April <strong>2005</strong>, Belvederer Allee 1 a, Raum 302<br />
Das Projekt »liquid campus 3« wird im Rahmen des Netzentwurfes angeboten<br />
und ist unter www.netzentwurf.de ausführlich dokumentiert.<br />
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Stark<br />
8 w S Die Kunst der Falte (8 ects-cp)<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit Fakultät Architektur/Fakultät Bauingenieurwesen<br />
Im ws 2004/05 und im ss <strong>2005</strong> fördert das Unternehmen »Heidelberger<br />
Zement« die Realisierung einer temporären Bühnenüberdachung. Als Tragkonstruktion<br />
wurde eine Betonfalte ausgewählt. In diesem Seminar soll eine<br />
begrenzte Anzahl von Studierenden der Architektur und des Bauingenieurwesens<br />
gemeinsam die Ausführung eines prämierten Entwurfes des ws<br />
2004/05 im Rahmen einer Zusammenarbeit der Professuren Entwerfen und<br />
Tragwerkskonstruktion – Fakultät Architektur/Massivbau II und Tragwerkslehre<br />
für Architekten – Fakultät Architektur + Bauingenieurwesen/Allgemeine<br />
Baustoffkunde – Fakultät Bauingenieurwesen realisieren. Die Gesamtanlage<br />
wird für die Betonkanuregatta <strong>2005</strong> in Heidelberg errichtet. Bei Abgabe<br />
von aussagekräftigen Unterlagen wird die Teilnahme für Bauingenieurstudenten<br />
als Studienarbeit anerkannt.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />
Dienstag, 14.00 Uhr<br />
1. Termin sowie Ort werden per Aushang bekannt gegeben.<br />
Einschreibung: 4. bis 8. April <strong>2005</strong>, Professur Entwerfen und Tragwerkskonstruktion,<br />
B 1 a<br />
Teilnehmerzahl: max. 16<br />
Die Teilnahme an der Exkursion zur Betonkanuregatta ist obligatorisch.<br />
Gruppenarbeit: Architekten und Bauingenieure; Anerkennung an der Fakultät<br />
Bauingenieurwesen als Studienarbeit
39<br />
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp Dipl.-Ing. Udo Brock<br />
Dipl.-Ing. Guido Böhning Dipl.-Ing. Frank Schüler<br />
8 w P/E I.B.A.BOXtemporär (12 ects-cp)<br />
2007 wird das Hansaviertel in Berlin, das zur internationalen Bauausstellung<br />
1957 von berühmten Architekten wie Gropius, Niemeyer, Jacobsen, Le<br />
Corbusier erbaut wurde, 50 Jahre alt. Im Rahmen der Feierlichkeiten zur<br />
»50-Jahr Feier« soll ein temporärer und mobiler Ausstellungspavillon entworfen<br />
werden. Dieser Entwurf wird in Kooperation mit der TU Dresden als<br />
Studentenwettbewerb durchgeführt.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />
Mittwoch, 14.00 Uhr, Raum 102, Belvederer Allee 1a<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 14.00 Uhr, Raum 102, Belvederer Allee 1a<br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Dipl.-Ing. Udo Brock<br />
6 w S Stahlbetontragwerke (6 ects-cp)<br />
Zwischen Vorurteil und Vorteil<br />
Lineare, ebene, räumliche und Raumtragwerke aus Stahlbeton werden in<br />
orientierenden Vorträgen vorgestellt und im Hinblick auf Formen, Systeme,<br />
Konstruktionen und Details gemeinsam diskutiert. Mit entsprechend<br />
zugeordneten Schnellentwürfen wird das konstruktionsbetonte Entwerfen<br />
trainiert. 4 Schnellentwürfe (A 3 Poster, Skizzen, Arbeitsmodelle und Versuchsmodelle)<br />
sollen gefertigt werden. Mindestens 3 positiv bewertete<br />
Schnellentwurfsergebnisse müssen für eine Benotung bzw. Testierung termingerecht<br />
vorliegen.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />
Montag, 13.30–16.45 Uhr, Raum 110, Hauptgebäude<br />
Erster Termin: 4. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Raum 110, Hauptgebäude<br />
Einschreibung: 1. Lehrveranstaltung; Bei der Einschreibung ist grundsätzlich<br />
zu vermerken, ob Leistungen benotet oder testiert werden sollen.<br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Prof. Dipl.-Ing. Rainer Gumpp Dipl.-Ing. Udo Brock<br />
Dipl.-Ing. Guido Böhning Dipl.-Ing. Frank Schüler<br />
8 w P/E Studentenwohnheim in Karlsruhe (12 ects-cp)<br />
Für ein Studentenwohnheim in Karlsruhe (Tivoli Platz) wird an 4 deutschen<br />
Hochschulen ein studentischer Wettbewerb ausgelobt. Die teilnehmenden<br />
Hochschulen (TU Braunschweig, <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong>-Weimar, FH Aachen<br />
und FH Düsseldorf) sollen sich dabei mit neuen »Wohn- und Aufbaukonzepten«<br />
beschäftigen.<br />
Die Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen erfolgt Mitte April <strong>2005</strong>, ein<br />
Kolloquium wird Ende April in Karlsruhe stattfinden. Da das Semester an<br />
Architektur
40<br />
der <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong>-Weimar bereits Anfang April beginnt, werden in<br />
seminaristischer Form Probleme des Wohnens in Studentenwohnheimen<br />
(wie groß sollen einzelne Einheiten sein, WG‘s ...) erörtert sowie konstruktive<br />
Möglichkeiten diskutiert. Die einzelnen Preise (1. Preis 5.000 €, 2. Preis<br />
2.500 €, 3. Preis 1.000 € sowie 3 Ankäufe á 500 €) werden von der Jury<br />
(Mann, Hess Projektentwickler R. Kramm, M. Schumacher, F. Nagler) Ende<br />
Juli vergeben.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 10.00–16.00 Uhr, Raum 102, Belvederer Allee 1a<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 15.00 Uhr, Raum 102, Belvederer Allee 1a<br />
Teilnehmerzahl: max. 15<br />
Prof. Dr.-Ing. Marina Schulz<br />
Dipl.-Ing. Jürgen Bartscherer<br />
2 w S Fachseminar Gebäudetechnik (2 ects-cp)<br />
Stralsund – Das Wohnhaus in der Stadt<br />
Die Integration von Neubauten in ein historisches Umfeld bedeutet auch<br />
neue Ansätze für einen schonenden Umgang mit allen Ressourcen wie z. B.<br />
für Heizen, Beleuchten, Wasserver- und -entsorgung. In dem Fachseminar<br />
sollen angepasste, zeitgemäße Lösungen in Verbindung mit Besonderheiten<br />
von Bau- und Grünraumstruktur erarbeitet werden.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Termin nach Vereinbarung, Raum 205/206, Hauptgebäude<br />
Einschreibung: Professur Entwerfen und Wohnungsbau, Berkaer Straße 8<br />
Prof. Dr.-Ing. Marina Schulz Dipl.-Ing. Reiner Krause<br />
Dipl.-Ing. (FH) Marcel Rudolph Dipl.-Ing. Jürgen Bartscherer<br />
f P/E Gebäudetechnik<br />
Betreuung von Entwurfsarbeiten im Grund- und Hauptstudium<br />
Für die Belegarbeiten der Professuren Bauaufnahme und Baudenkmalpflege,<br />
Grundlagen des Entwerfens, Baumanagement und Bauwirtschaft sowie<br />
Entwerfen und Tragwerkskonstruktion u. a. wird die Betreuung unter den<br />
nachfolgenden Aspekten angeboten:<br />
· Welchen Entwurfseinfluss hat die erforderliche Technische Ausrüstung?<br />
· Wie können energieeffiziente und neueste Technologien eingebunden<br />
werden?<br />
· Welche Bedeutung besitzt die interdisziplinäre Planung für die Technische<br />
Gebäudeausrüstung?<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium/Hauptstudium<br />
Termin nach Vereinbarung, Raum 209, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b
41<br />
Prof. Dr.-Ing. Marina Schulz Dipl.-Ing. Reiner Krause<br />
Dipl.-Ing. (FH) Marcel Rudolph Dipl.-Ing. Jürgen Bartscherer<br />
1 o V/1 Ü Gebäudetechnik I (3 ects-cp)<br />
Grundlagen der Lüftungs-, Klima- und Elektrotechnik<br />
Die Vorlesungen stellen ausgewählt die Themenkomplexe der Lüftungs-<br />
und Klimatechnik sowie der Elektroinstallation in Gebäuden grundlegend<br />
vor. Schwerpunktmäßig werden neue Techniken aus der Sicht der Energieersparnis<br />
und Umweltverträglichkeit behandelt. Die Übungen vertiefen den<br />
Lehrinhalt mit Überschlagsrechnungen zur Auslegung entsprechender Anlagen,<br />
einschließlich deren räumlicher und bautechnischer Forderungen sowie<br />
Aufstellbedingungen im Gebäude. Die Vorlesungen und Übungen schließen<br />
an die Inhalte des Wintersemesters an. Den Abschluss bildet eine schriftliche<br />
Prüfung, die sich auf den Inhalt beider Semester bezieht.<br />
Voraussetzung: Grundlagen der Baukonstruktion, Bauklimatik I<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, zweites Jahr<br />
Mittwoch, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Prof. Dr.-Ing. Marina Schulz<br />
2 w V Gebäudetechnik II (2 ects-cp)<br />
Ausgewählte Kapitel der Technischen Gebäudeausrüstung<br />
Gebäude mit spezieller, äußerst funktional bestimmter Architektur besitzen<br />
im Regelfall auch entsprechend anspruchsvolle Ausstattungsanforderungen.<br />
Die Vorlesungsreihe beschäftigt sich mit den Anforderungen an Heizungs-,<br />
Lüftungs-, Sanitär- und Elektrotechnik für Gebäudearten wie Büro- und<br />
Verwaltungsgebäude, Gesundheitsbauten, Forschungs- und Laboreinheiten,<br />
Reinräume, Museen aber auch mit der Sanierung von Gebäudebestand. Die<br />
Vorlesungsreihe wird durch ein Testat abgeschlossen. Im Rahmen einer individuellen<br />
Studienarbeit können zwei weitere sws mit Prüfungsnote erworben<br />
werden. Die Themen werden in der ersten Vorlesung vorgestellt.<br />
Voraussetzung: Gebäudetechnik I, Bauklimatik I<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Dienstag, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: Professur Gebäudetechnik, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich Dipl.-Ing. Martina Neuhäuser<br />
Dipl.-Ing. Sina Schreiber<br />
1 o V/1 Ü Ökologisches Bauen I (3 ects-cp)<br />
Grundlagen<br />
Die gebaute Umwelt ist ein wesentlicher Teil der gesamten Umweltproblematik<br />
auf globaler, regionaler und lokaler Ebene. Die ökologischen<br />
Probleme der gebauten Umwelt werden zunächst insgesamt untersucht<br />
und strukturiert. Anschließend werden die Einzelfelder Energie, Wasser,<br />
Architektur
42<br />
Baustoffe und Schadstoffe unter ökologischen Gesichtspunkten diskutiert<br />
und Möglichkeiten der Vermeidung, Verminderung und Kreislaufführung<br />
zur Ressourcenschonung aufgezeigt. Darauf aufbauend wird vorwiegend an<br />
Beispielen des Hochbaus und seines Umfeldes exemplarisch verfolgt, wie<br />
durch Vernetzung der Einzelfelder Ansätze zu gesamtökologischen Konzepten<br />
erarbeitet werden können.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
Grundstudium<br />
Dienstag, 07.30–09.00 Uhr<br />
Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich Dipl.-Ing. Nicola Fries<br />
Dipl.-Ing. Martina Neuhäuser Dipl.-Ing. Stephanie Luge<br />
Dipl.-Ing. Sina Schreiber<br />
2 w V/2 Ü Ökologisches Bauen II (4 ects-cp)<br />
Gebäudekonzepte<br />
Gebäude sind ein Teil der gebauten Umwelt. Funktion, Konstruktion und die<br />
innere und äußere Gestaltungs- und Nutzungsqualität stehen im Vordergrund<br />
der Arbeit des Architekten. Zukunftsgerechte Gebäude müssen darüber hinaus<br />
hohe Umweltqualitäten in ihrem Lebenszyklus aufweisen. Licht, Wärme,<br />
Frischluft im Gebäude und seine Einbettung in die belebte Natur auf der einen<br />
Seite und die vorwiegende Verwendung regenerativer Energien, der Einsatz<br />
von ressourcenschonenden Materialien, Wasser in örtlicher Kreislaufführung<br />
und Schonung der Biotope auf der anderen Seite sind Forderungen und Ziele,<br />
die mit ganz unterschiedlichen Mitteln bedient werden können. Sie sollten<br />
bereicherndes und nicht einengendes Element einer vielfältigen Baukunst<br />
sein. Die Veranstaltung behandelt die verschiedenen Möglichkeiten und ihre<br />
Grenzen im Planungsansatz und seiner konstruktiven Umsetzung. Einfache<br />
und intelligente Möglichkeiten stehen im Vordergrund. Der Leistungsnachweis<br />
erfolgt durch einen Übungsbeleg, in dem an einem vorgegebenen Bürogebäude<br />
ökologische Maßnahmen beispielhaft bewertet werden sollen.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />
Dr.-Ing. Horst Schroeder<br />
2 wf Ü Ökologisches Bauen IV<br />
Lehmbau II<br />
Übungsabschnitt als einwöchiges Lehmbaupraktikum auf verschiedenen<br />
Baustellen<br />
Voraussetzung: Grundfachstudium Lehmbau I<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
Hauptstudium<br />
Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />
Teilnehmerzahl: max. 25
43<br />
Dr.-Ing. Horst Schroeder<br />
5 wf V/Ü Planen und Bauen in Entwicklungsländern II (4 ects-cp)<br />
Grundlagen für klimagerechtes Bauen in tropischen Klimaten; traditionelles<br />
Bauen; Planung, Entwurf, Konstruktion und Bauausführung von Gebäuden<br />
mit lokal verfügbaren Materialien in Entwicklungsländern; ausgewählte<br />
Aspekte der technischen Infrastruktur. In die Vorlesung integriert ist ein<br />
Übungsabschnitt als einwöchiges Planungsseminar, das auf die Vorlesungsteile<br />
I und II aufbaut.<br />
Voraussetzung: Grundfachstudium, Planen und Bauen in Entwicklungsländern<br />
I erwünscht<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
Hauptstudium<br />
Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich<br />
Dipl.-Ing. Stephanie Luge<br />
8 w P/E Projekt/Entwurf »A OTRA BRASILIA« (12 ects-cp)<br />
Von der »wilden« Müllrandbebauung zur nachhaltigen Siedlung<br />
Herkömmliche Stadtentwicklung läuft wegen der Umwelt- und Ressourcenbelastung<br />
und den Kosten in eine Sackgasse, insbesondere in den schnell<br />
wachsenden Städten der Entwicklungs- und Schwellenländern. Lösungsvorschläge<br />
nach einem ökologischen Gesamtkonzept fehlen weitgehend.<br />
Die Villa Estrutural am Rande von Brasilia in Brasilien ist eine illegale<br />
Siedlung und hat zurzeit ca. 25.000 Einwohner; sie ist eingerahmt von der<br />
städtischen Mülldeponie, einem Nationalpark, einem Fluss und einer vierspurigen<br />
Schnellstraße. Sie vermisst nahezu jede Infrastruktur. Bewohner<br />
nutzen das Recycling von Materialien aus der Deponie zum Broterwerb.<br />
Eine vorliegende Überplanung zementiert die vorhandenen Verhältnisse auf<br />
höherem Niveau und wurde deshalb als nicht ausreichend nachhaltig im<br />
Sinne des Agenda-21-Prozesses von der Weltbank eingestuft.<br />
Das Landessekretariat für urbane Entwicklung und Wohnungsbau (SE-<br />
DUH) des Distrito Federal (Regierungsdistrikt) mit der Hauptstadt Brasilia<br />
möchte zu alternativen Lösungen kommen. Für die Siedlung ist ein ökologisches<br />
Gesamtkonzept mit den zugehörigen Teilkonzepten im Sinne der<br />
Stadtschaft nach dem Zellenmodell zu entwickeln und exemplarisch bis zur<br />
einzelnen Hausgruppe umzusetzen.<br />
Die Teilnehmer müssen zumindest eine der Vorlesungen »Ökologisches<br />
Bauen II oder III« absolviert haben oder begleitend absolvieren.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />
Teilnehmerzahl: max. 12<br />
Architektur
44<br />
Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich Dipl.-Ing. Stephanie Luge<br />
Dipl.-Ing. Nicola Fries Dipl.-Ing. Martina Neuhäuser<br />
8 w P/E/2 S Projekt/Entwurf »Kohle bekommt Zukunft« (+ Begleitseminar)<br />
Ein ökologisches Konzept für das »Zentrum Westfalen« auf der Zeche Ahlen<br />
Auf einem 58 ha großen aufgegebenen Zechengelände am Rande des Ruhrgebietes<br />
wird eine Mischnutzung u. a. für Medien, Freizeit, Gesundheit,<br />
Bauen und Wohnen, Kultur, Gastronomie, Dienstleistungen und soziale<br />
Einrichtungen angestrebt unter Beteiligung von Unternehmen, Institutionen,<br />
Vereinen und sozialen Einrichtungen. Die vorhandene Bausubstanz<br />
wird dabei weitgehend genutzt. Im Rahmen des Zentrums entsteht eine<br />
Dauerausstellung zum Thema Bauen und Wohnen im 21. Jahrhundert und<br />
eine integrierte ökologische Siedlung mit hohem qualitativen Anspruch und<br />
zertifizierten Baustoffen entsprechend den Kriterien von »natureplus«.<br />
Für das Gesamtgelände ist ein ökologisches Grobkonzept unter Berücksichtung<br />
der Nutzungsvorgaben zu entwickeln. Es wird für den Teilbereich<br />
einer einzubindenden Siedlung ausgeformt und dort bis zur Gebäudeebene<br />
exemplarisch ausgearbeitet. Als Maßstab für zukünftige Planungen werden<br />
die Ergebnisse beispielhaft dokumentiert.<br />
Die Teilnehmer müssen zumindest eine der Vorlesungen »Ökologisches<br />
Bauen II oder III« absolviert haben oder begleitend absolvieren und das Begleitseminar<br />
mit Exkursion belegen.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Ort und Zeit werden per Aushang bekannt gegeben.<br />
Teilnehmerzahl: max. 21<br />
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth Dipl.-Ing. Alexander Stahr<br />
Dipl.-Ing. Jan-Stefan Strutz Dipl.-Ing. Gerald Voigt<br />
Dipl.-Ing. Christian Wolkowicz<br />
1 o V/1 Ü Tragwerkslehre I (2 ects-cp)<br />
Vermittlung von Grundlagen, die das prinzipielle Tragverhalten und die<br />
Vordimensionierung nachfolgend genannter Konstruktionen und Konstruktionselemente<br />
beschreiben:<br />
· Zug- und Druckstäbe<br />
· Fachwerke<br />
· Dachtragwerke<br />
Voraussetzung: 1. Semester Tragwerkslehre I<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Grundstudium, erstes Jahr<br />
Montag, 19.00–20.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 19.00–20.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13
45<br />
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Ruth Dipl.-Ing. Alexander Stahr<br />
Dipl.-Ing. Jan-Stefan Strutz Dipl.-Ing. Gerald Voigt<br />
Dipl.-Ing. Christian Wolkowicz<br />
2 w V Tragwerkslehre II (2 ects-cp)<br />
Ausgewählte Kapitel der Tragwerkslehre<br />
Die Veranstaltung vermittelt in Form einer Vortragsreihe statisch-konstruktive<br />
Grundlagen zu verschiedenen (nachfolgend aufgelisteten) Themen und<br />
integriert Vorträge renommierter Ingenieur- und Architekturbüros, die eigene<br />
Projekte vorstellen.<br />
· Verbindungsmittel<br />
· Verbundkonstruktionen<br />
· Tragwerke für Hochhäuser<br />
· Gründungen<br />
· Konstruktiver Glasbau<br />
· Tensegrity-Strukturen<br />
· Bauen mit faserverstärkten Kunststoffen<br />
· edv-Hilfsmittel zur Tragwerksplanung<br />
Voraussetzung: Abschluss Tragwerkslehre I<br />
Richtet sich an: Fächergruppe C: Konstruktion, Fakultät Bauingenieurwesen,<br />
Grundstudium, zweites Jahr<br />
Mittwoch, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Prof. Dr.-Ing. Willfried Schwarz<br />
1 w V/1 S Vermessungskunde (2 ects-cp)<br />
Grundzüge der Vermessungskunde<br />
Grundlagen: Lage- und Höhenmessungen, satellitengestützte Verfahren<br />
(GPS), Koordinatenberechnungen, Absteckungen, Kreisbögen, Klotoiden,<br />
Flächen- und Erdmengenberechnungen, Photogrammetrie, Auswerteverfahren,<br />
amtliche Kartenwerke, Liegenschaftskataster, Grundbuch, Bauwerksüberwachung,<br />
Steuerung von Baumaschinen, statistische Auswerteverfahren<br />
(gemeinsame Vorlesung mit den Studiengängen an der Fakultät Bauingenieurwesen).<br />
Eintägiges örtliches Praktikum mit nachfolgender häuslicher Bearbeitung<br />
zur Erstellung eines Lageplanes mittels CAD. Die Vorlesungsreihe findet<br />
montags bis zum 27. Juni <strong>2005</strong> und mittwochs bis zum 27. April <strong>2005</strong> statt.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Montag, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Mittwoch, 07.30–09.00 Uhr, Hörsaal B, Marienstraße 13<br />
Architektur
46<br />
FÄCHERGRUPPE D: GEBÄUDEPLANUNG<br />
Dr.-Ing. Renate Krause<br />
2 w V/2 Ü Gesundheitsbau (4 ects-cp)<br />
Vorlesungen, Seminare, Übungen und Besichtigungen zur Vermittlung und<br />
Aneignung von Spezialkenntnissen über Funktionsbereiche in Einrichtungen<br />
des Gesundheits- und Sozialwesens (Bezug nehmende Aspekte aus<br />
den Disziplinen Soziologie, Architektur, Ökonomie und Betriebswirtschaft)<br />
Schwerpunkte:<br />
· Barrierefreies Planen und Bauen,<br />
· Arztpraxen/Gemeinschaftspraxen/Ärztehäuser,<br />
· Pflegeheime/Seniorenzentren, Pflegezentren,<br />
· Krankenhäuser/Gesundheitszentren,<br />
· Spezialkliniken/Kinder- und Frauenkliniken,<br />
· Rehabilitationseinrichtungen/Mutter-Kind-Kurheime,<br />
· Medizinischer Hochschulbau/<strong>Universität</strong>skliniken,<br />
· Kindgerechtes Planen und Gestalten.<br />
Voraussetzung: Abschluss der Lehrveranstaltung mit 2 oder 4 sws möglich.<br />
Nach Abschluss des Testates mit mind. 75 Punkten kann eine Studienarbeit<br />
mit 2 sws angefertigt werden, die mit Note bewertet wird.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Mittwoch, 13.30–16.45 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 13.30–16.45 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Einschreibung: Aushänge beachten!<br />
Dr.-Ing. Renate Krause<br />
8 w P/E Gesundheitszentrum Gera – Entwurf (12 ects-cp)<br />
Das Waldklinikum Gera liegt im Südwesten der Stadt, mitten im Geraer<br />
Stadtwald, nördlich der Straße des Friedens. Wachsende Anforderungen<br />
an einen wirtschaftlichen Krankenhausbetrieb und eine unzureichende<br />
infrastrukturelle Gliederung der Anlage erfordern dringend ein Sanierungskonzept.<br />
Zukünftige Planungen sehen vor, dass das Krankenhaus Gera durch<br />
Neubauten zu erweitern und durch umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen<br />
der bestehenden Gebäude zu einem leistungsfähigen Gesundheitszentrum<br />
zu entwickeln ist.<br />
Auf dem Gelände des unteren Standortes I ist für die Zukunft die Konzentration<br />
von 600–850 Bettplätzen, einschließlich aller erforderlichen<br />
Untersuchungs- und Behandlungsbereiche vorgesehen. Das Raum- und<br />
Funktionsprogramm ist in Abstimmung mit der Betreuerin zu präzisieren.<br />
Die Durchführung der Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen ist in Bauabschnitten<br />
zu planen, um einen kontinuierlichen Krankenhausbetrieb auch<br />
während der Bauphasen zu gewährleisten. Schwerpunkte der Bearbeitung<br />
sind die Entflechtung der Verkehrsströme, die Schaffung einer attraktiven
47<br />
Eingangssituation und von flexibel nutzbaren Funktionseinheiten in den<br />
Neubauten, um künftige Veränderungen zu ermöglichen.<br />
Voraussetzung: Abschluss der Lehrveranstaltung »Gesundheitsbau« mit 4<br />
sws (V+Ü)<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15–12.30 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Raum 004, <strong>Bauhaus</strong>straße 7b<br />
Teilnehmerzahl: max. 12<br />
Prof. Burkhard Grashorn<br />
2 w S PELEGRINUS oder Der Umweg nach Rom (3 ects-cp)<br />
Stadt-Denken und Architektur-Entwerfen zwischen Roma interrotta und Roma<br />
continua<br />
Das geschichtliche Prinzip von Roma continua und Roma interrotta ereignet<br />
sich in der ewigen produktiven und schöpferischen Zerstörung. Mit den<br />
Mitteln der Einbildungskraft, Imagination, Assoziation, der sinnlichen Erfahrung<br />
auf der einen Seite und dem abstrakten Wissen auf der anderen Seite<br />
soll eine fiktionale Form erarbeitet werden. Es ist eine Arbeit am Traum der<br />
Stadt. Die Ur-Erfahrung Roms ist die Koexistenz unterschiedlicher Architekturen.<br />
Sie stellt sich ein, wenn sie jenseits aller Geschichtlichkeit erblickt<br />
wird. Im übergeschichtlichen Schauen ist die eigentliche Seinsgestalt, die<br />
reine Architektur zu erkennen. Geschichtlichkeit stört und verkümmert den<br />
Blick, macht aus Rom eine Chimäre, statt eine Realität von gleichzeitiger<br />
Abwesenheit und Anwesenheit.<br />
Das ist die Lehre Roms. Und der Sinn dieser gestellten Aufgabe ist die<br />
Lehre der Architektur, eine Grammatik des Schöpferischen zu entwickeln,<br />
die die Erfindung nicht braucht, aber eine denkende Sicht.<br />
Voraussetzung: Richtet sich nur an IIAS<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben..<br />
Teilnehmerzahl: max. 12<br />
Dott. Arch. Lucio Nardi<br />
2 S QuaTTRO FONTANE (3 ects-cp)<br />
During his short period of office (1585-90) Pope Sisto V was engaged with<br />
a variety of urban interventions, which were intented to remarkebly change<br />
the image of Rome. One of his central ideas was the opening of two streets,<br />
i. e. via Felice and via Pia, and thereby connecting the most important<br />
churches of the town. The first one runs from S. Maria del Popolo through<br />
Trinità dei Monti, S. Maria Maggiore to S. Croce di Gerusalemme; the second<br />
one from Quirinal Palace, which Sisto V expanded, to S. Costanza.<br />
These two streets cross in the so-called crocicchio delle quattro fontane.<br />
They form a cross, thus fixing the body of the city in this point. Interes-<br />
Architektur
48<br />
tingly, the ideal east-west line connecting the churches of S. Peter and S.<br />
Lorenzo is also crossing in this point. Here, Francesco Borromini realised in<br />
1634 one of the most impressive interior spaces of Rome, S. Carlino.<br />
Project<br />
The underground area of the crocicchio delle quattro fontane is the topic<br />
of the project. At this point (an) interior room(s) should be planned. Their<br />
function should be selected from one of the following items: · a space for<br />
meditation and reading for a single person, · an atelier of a clockmaker, or ·<br />
a treasury.<br />
Requirements<br />
Site plan<br />
plans, sections, model in scale 1:50.<br />
Course<br />
In Weimar – Introduction.<br />
In Rome – Depiction and representation of the places: via Felice, via Pia,<br />
crocicchio delle quattro fontane.<br />
In Weimar – Two weeks drafting the project.<br />
1. Tuesday-Wednesday: seminar, discussions<br />
2. Tuesday-Wednesday: one by one discussion of the projects.<br />
3. Tuesday-Wednesday: presentation.<br />
Voraussetzung: IIAS students (priority) and Hauptstudium<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
see Info wall (Room 102–106 Hauptgebäude) from 6. April <strong>2005</strong><br />
Einschreibung: Professur Entwerfen und Baugestaltung<br />
Teilnehmerzahl: max. 12<br />
Prof. Burkhard Grashorn Dott. Arch. Lucio Nardi<br />
Arch. (AA Dipl.) Kazu Blumfeld Hanada<br />
8 o P/E Straßen der Ideen (9 ects-cp)<br />
Sieben Straßen führen auf einen Platz<br />
1. Straße der schönsten Wohnhäuser<br />
2. Straße der Gärten, Parks, Tiere, Wasser und Spiele<br />
3. Straße der Illusion und des Marktes<br />
4. Straße der Nacht<br />
5. Straße der Skulpturen und der Künste<br />
6. Straße der Ateliers, Werkstätten und Galerien<br />
7. Straße der Stufen und Terrassen<br />
Die Vorlesung zum Entwurf findet im Wechsel mit »Grundlagen des<br />
Entwerfens« statt. Termine werden noch bekannt gegeben.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, erstes Jahr<br />
Donnerstag, 09.15 Uhr, Raum 105, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15 Uhr, Raum 105
49<br />
Kazu Blumfeld Hanada, AA Dipl.<br />
2 w S _obscura of transgression: (3 ects-cp)<br />
the instrument for dissolved Rome<br />
Dürer attempts to translate the idea of perspective as following; »The term<br />
Perspectiva is a Latin which means seeing-through [Durchsehung]« Erwin<br />
Panofsky, The perspective as »symbolic form« Baltrusaitis defines the fold in<br />
general as the fission. Yet, it is the fission that rived two elements move by<br />
each other‘s collision. He defines, in this sense, Roman fold through fission/<br />
movement between representation and geometry.<br />
Gilles Deleuze, The fold: Leibniz and the Baroque Architecture has been<br />
the potential as the instrument of the perception. It has matters how to<br />
(dis-)connect outer and inner domains, as well as of the transformation.<br />
After the researches of perception and documentation through invented instruments<br />
by Brunelleschi or Dürer, the models of camera obscura indicate<br />
the mechanism to manipulate the certain representation of the outer scenery<br />
into inner surfaces.<br />
In the workshop, small instruments will be built to rearrange/dislocate<br />
the landscape into inner space as a filter for the alienated body. In the<br />
process of the development, polyphonies, collision, fission, hybridity as potentials<br />
of Rome will be analyzed and unfolded. Reference to the methods<br />
of camera obscura, elements such as the cuts, holes, glass, mirrors, layers<br />
of screens, lamps, lenses, rotating elements may be applied. Condition of<br />
light/darkness, manipulation of scenes, visual illusion, spatial difference will<br />
be researched.<br />
On the plane of the instruments, small hole for digital camera should be<br />
opened, through which the scenery in Rome, or other domains will be observed,<br />
and documented digitally.<br />
Final hand-ins: [all data in CD] – instruments [models]: 297x210x105 mm<br />
_base measurement (wood, glass, mirror, cardboard, screen, lamp) – drawing:<br />
A2 – text: max. 200 words – digital camera documentation through<br />
the instrument<br />
Voraussetzung: IIAS students and Hauptstudium students.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Fakultät Gestaltung, Fakultät Medien,<br />
Hauptstudium<br />
Duration: 5 days in April <strong>2005</strong><br />
Contact: k.blumfeld@bigfoot.com<br />
Einschreibung: Further details and the list of participation: See the info wall<br />
in front of the room 106 at the main building (Hauptgebäude)<br />
Teilnehmerzahl: max. 12<br />
Architektur
50<br />
Prof. Hubert Rieß<br />
2 w V Entwerfen und Gebäudelehre I (2 ects-cp)<br />
Den Semesterentwurf begleitend, werden innerhalb der Vorlesung anhand<br />
von beispielhaften Bauten Entwurfsprinzipien dargelegt und deren bauliche<br />
Umsetzungen erläutert. Die Vorlesung wendet sich an die Entwurfsteilnehmer<br />
an der Professur Gebäudelehre I. Termine werden noch bekannt<br />
gegeben.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Dipl.-Ing. Ulrike Franke<br />
Dipl.-Ing. Torsten Lockl<br />
4 S London- The unique City (6 ects-cp)<br />
<strong>2005</strong> plant die Professur Gebäudelehre I die Herausgabe des Buches »London<br />
– The Unique City« von Steen Eiler Rasmussen in deutscher Sprache. Im<br />
1934 erschienenen Buch wird die Besonderheit der »Scattered City« London<br />
im Gegensatz zur »Concentrated City«, wie z. B. Paris oder Wien beschrieben.<br />
Rasmussen arbeitet heraus, dass sich das in der Regel in Privatbesitz<br />
befindende englische Einfamilienhaus als ein Typ beschreiben lässt, der sich<br />
in Zeiten großen Stadtwachstums behaupten konnte – im Gegensatz zu den<br />
»Concentrated Cities« – wo mehrgeschossiger Mietwohnungsbau dominierend<br />
wird. Gleichermaßen wird die Bedeutung der Verknüpfung von unternehmerischen<br />
Geist und Baukunst hervorgehoben.<br />
Im Semester erfolgt durch die Auseinandersetzung mit Rasmussens Sicht<br />
auf die Londoner Stadtentwicklung die Erweiterung des übersetzten Buches<br />
um Kommentare, Quellenverzeichnisse, Kartenmaterial sowie Angaben zur<br />
Rezension... Die im vergangenen Wintersemester erarbeitete Übersetzung<br />
des Buches bietet dafür eine profunde Arbeitsgrundlage.<br />
Voraussetzung: Engagierte Studenten mit sehr guten Englischkenntnissen<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Erster Termin: 14. April <strong>2005</strong>, 09.00 Uhr, Bodestraße 2, EG<br />
Einschreibung: per E-Mail erforderlich: helga.mueller@archit.uni-weimar.de<br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Prof. Hubert Rieß Dipl.-Ing. Ulrike Franke<br />
Dipl.-Ing. Torsten Lockl<br />
8 w P/E/4 W Therme in St. Martin (18 ects-cp)<br />
Das landschaftlich reizvolle Salzburger Land bietet neben kulturellen Schätzen<br />
eine große Anzahl an Möglichkeiten für die aktive Freizeitgestaltung.<br />
Ein beeindruckendes Alpenpanorama lädt mit schneesicheren Berghängen<br />
und ausgedehnten Wandergebieten zum aktiven Urlaub ein. Zur Steigerung<br />
des Wohlfühlens der Erholungssuchenden sowie als zusätzliches Freizeitangebot<br />
planen die Gemeinden des Saalachtales in St. Martin den Bau einer<br />
Therme. Die vorhandenen warmen Quellen sollen die Badeanlage speisen.
51<br />
Als Standort ist der Schlosspark vorgesehen, wo die Therme in baulich<br />
angemessener Weise zu Schloss, Ortschaft und Park zu positionieren ist.<br />
Badekultur wird untersucht und findet ihre bauliche Hülle, die baukünstlerische<br />
und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt. Den unterschiedlichen<br />
Ansprüchen der Nutzer soll Rechnung getragen werden. Es gilt eine Balance<br />
zwischen kontemplativem Badegenuss und erlebnisorientiertem Badespaß<br />
zu finden.<br />
Den Auftakt des Semesters bildet ein Workshop vor Ort im Saalachtal.<br />
Voraussetzung: Workshop obligatorisch<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Erste Veranstaltung in der Woche vom 21. März <strong>2005</strong><br />
Aktuelle Termine auf der Website.<br />
Exkursion/Workshop: 4.–8. April <strong>2005</strong><br />
Teilnehmerzahl: max. 35<br />
Dipl.-Ing. Ulrike Franke<br />
Dipl.-Ing. Torsten Lockl<br />
4 w S Therme St. Martin (6 ects-cp)<br />
Begleitseminar zum Entwurf<br />
Im Zusammenhang mit dem Semesterentwurf werden analytische Übungen<br />
zur Formfindung und baukünstlerischem Detail an ausgesuchten thematischen<br />
Beispielen durchgeführt. Das Seminar wendet sich an die Entwurfsteilnehmer<br />
an der Professur Entwerfen und Gebäudelehre I.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 09.00–12.30 Uhr, Bodestraße 2, EG<br />
Dipl.-Ing. Heike Hanada<br />
2 w S Above the Attic_edges of the auratic (3 ects-cp)<br />
IIAS – Seminar<br />
Based on the Nolli Plan of 1748 the project reflects the dense horizontal/<br />
vertical layers of Rome. The fragmented fields of Roman monuments in<br />
within the built structure appear unexpected and dislocated. This collage<br />
of displacements interwoven in an apparently homogeneous configuration<br />
characterizes inner limen of outwards. Exterior blocks of marble, left over<br />
pieces of colonnades and arches enclose an inner archive of envisioned<br />
spaces. Yet, detached from the mass of piled stones and their remembrances,<br />
the spaces above the attic are in touch with the edges of the clouds.<br />
The oscillations between the inner prints of the past and the translucent<br />
shadows of the yet unknown allow the redefinition of the overlapping, multiple<br />
laminations of a collaged city. On top of the roofscape minor spaces,<br />
displaced from the city, will be placed to define the periphery of the optical<br />
unconscious, to render the dissolution of space. These fields of minimal<br />
utopian definitions inserted into the thin layer above the attic are facing the<br />
Architektur
52<br />
frame of the void, of the invisible. They extend the labyrinthine pattern of<br />
the ground into cocoons lost in thought.<br />
Instead of analyzing the city in plan (Collin Rowe – Collage City), the intention<br />
is to read the city in various sections. By working with the section<br />
the interpretation of Rome will be defined through its relationships of its<br />
superimposed layers. This extended field of a hypothetical intervention reflects<br />
questions of a withdrawn horizon, of a shifted, dissolved concept of<br />
space as well as those of fading enclosures.<br />
The result of the project will be a series of drawings, sections and perspectives<br />
by experimental methods of collaged photographs. This course is<br />
part of the IIAS program and will be held in English.<br />
Voraussetzung: Vordiplom und Zulassung zu IIAS <strong>2005</strong><br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Teilnehmerzahl: max. 12<br />
Prof. Karl-Heinz Schmitz Dipl.- Ing. Heike Hanada<br />
Dipl.- Ing. Jan Frohburg<br />
8 w P/E Badeanlage am Weimarer Stadtpark (12 ects-cp)<br />
Entwurf Gebäudelehre II<br />
Badeanlage am Weimarer Stadtpark. Gefragt ist ein Entwurf für eine Badeanlage<br />
am Weimarer Stadtpark. Diese Aufgabe fordert eine besondere<br />
Rücksichtsnahme auf das Gleichgewicht zwischen einem historisch wertvollen<br />
Stadtpark, der als Gesamtkunstwerk gesehen werden kann und<br />
seinem Rand. Der Entwurf soll nicht allein aus einem funktionalen Schema<br />
abgeleitet werden, sondern hauptsächlich aus der formalen Reaktion auf<br />
die Umgebung, auf den besonderen Ort. Thema ist die Durchdringung eines<br />
historisch gewachsenen Kontextes und einer neuen Ergänzung. Angestrebt<br />
wird eine hohe Übereinstimmung von architektonischem Ausdruck und gewachsener<br />
Struktur.<br />
...Mit jedem neuen Bauwerk wird in eine bestimmte historische Situation<br />
eingegriffen. Für die Qualität dieses Eingriffes ist es entscheidend, ob es<br />
gelingt, das Neue mit Eigenschaften auszustatten, die in ein sinnstiftendes<br />
Spannungsverhältnis mit dem schon Dagewesenen treten. Denn damit das<br />
Neue seinen Platz finden kann, muss es uns erst dazu anregen, das Bestehende<br />
neu zu sehen.<br />
Peter Zumthor<br />
...Die alte Ordnung ist abgeschlossen noch bevor das Neue hinzu tritt; damit<br />
Ordnung nach der Supervention des Neuen bestehen bleibt muss die<br />
ganze bestehende Ordnung sich geringfügig verändern; und so werden Relationen,<br />
Proportionen, Werte der einzelnen Werke im Zusammenhang und<br />
als Ganzes angepasst und das ist die Versöhnung zwischen dem Alten und<br />
dem Neuen. Wer auch immer dieser Idee der Ordnung zustimmt... wird<br />
es nicht absonderlich finden, dass die Vergangenheit durch die Gegenwart<br />
genau so verändert wird wie die Gegenwart durch die Vergangenheit. Der
53<br />
Künstler, der dies ahnt, wird sich der großen Schwierigkeiten und seiner<br />
Verantwortung bewusst sein.<br />
T. S. Eliot, Tradition and the Individual Talent<br />
...Wie Rot – um ein Beispiel aus der Malerei zu zitieren – sich dadurch<br />
verändert, dass man zum Beispiel ein Grün hinzufügt, also ein neues Rot<br />
entsteht, ändert sich eine Situation durch das Hinzufügen eines neuen Elements.<br />
Aus beiden entsteht etwas gemeinsames Neues.<br />
Karljosef Schattner<br />
Voraussetzung: abgeschlossenes Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Mittwoch, 09.00–17.00 Uhr, Raum 203, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Teilnehmerzahl: max. 40<br />
Exkursion, voraussichtlich 1. Semesterwoche; Exkursionsbeitrag 100,- bis<br />
150,- €. Dem Entwurf angegliedert ist ein Seminar. Bitte bei Einschreibung<br />
E-Mail Adresse angeben!<br />
Prof. Karl-Heinz Schmitz<br />
2 w S Entwerfen mit der Perspektive (3 ects-cp)<br />
Das Seminar befasst sich mit der Perspektive im Entwurfsprozess. In vier<br />
Übungsschritten sollen wichtige Aspekte des Entwurfes mit Hilfe von Perspektiven<br />
untersucht werden:<br />
1. Übung: Freihandperspektiven zur Erläuterung des Konzepts<br />
2. Übung: Freihandperspektiven von Innen- und Außenräumen<br />
3. Übung: Konstruierte Perspektiven von Innen- und Außenräumen<br />
(schwarz/weiß Zeichnungen)<br />
4. Übung: Konstruierte Perspektiven von Innen- und Außenräumen (Detail,<br />
Farbe, Licht, Material)<br />
Voraussetzung: Das Seminar wird nur angeboten für Teilnehmer des Entwurfs.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.<br />
Einschreibung: Professur Entwerfen und Gebäudelehre II<br />
Teilnehmerzahl: max. 15<br />
Prof. Karl-Heinz Schmitz<br />
2 w V Theory of Building Types (3 ects-cp)<br />
IIAS – Vorlesung<br />
IIAS <strong>2005</strong> – International Integrated Architectural Studies<br />
Own Work<br />
History and Theory of Building Types<br />
The history and typology of Libraries<br />
The history and typology of Museum<br />
The history and typology of Theatres<br />
The history and typology of Hotels<br />
Architektur
54<br />
Spatial Concepts I<br />
Spatial Concepts II<br />
Guest speaker<br />
Guest speaker<br />
Voraussetzung: abgeschlossenes Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium, A/00–2002<br />
Dienstag, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: 1. Vorlesung, 5. April <strong>2005</strong>, 11.00 Uhr, Hörsaal A<br />
Dipl.-Ing. Jan Frohburg<br />
2 w S »Architecture begins...« – Strategies for an extension of the Lemke<br />
House in Berlin (3 ects-cp)<br />
IIAS – Seminar<br />
Architecture begins...« – Strategies for an extension of the Lemke House in<br />
Berlin (Mies van der Rohe, 1932/33)<br />
Mies van der Rohe designed this small house on lake Obersee in Berlin-<br />
Hohenschönhausen for Karl Lemke, the owner of a printing works. The<br />
L-shaped floor plan of the modest single-storey brick building encloses a<br />
terrace adjoining to a garden. Just because of itsrestraint in dimension and<br />
material the Lemke house exemplifies Mies‘ specific interests in the making<br />
of spaces and shows the importance of precise proportioning for the overall<br />
spatial effect. Generally overlooked in the literature on Mies van der Rohe<br />
this building condenses his architectural concept at the end of his Berlin years<br />
to a few but essential points. The Lemke house is the last building Mies<br />
was able to complete before emigrating to the United States. After a history<br />
of misappropriation the house is now carefully restored and open to the public<br />
as a gallery of modern art.<br />
An extension for this gallery and its numerous activities would be desirable.<br />
During the seminar various strategies for adding onto or building next<br />
to the existing building should be explored. In the course Mies‘ architectural<br />
ideas can be studies and tested for their relevance today. The interest<br />
should be focused on the art of careful placement. The seminar rather aims<br />
at a productive discussion of strategies, less on projects worked out in detail.<br />
As a result the approach found should be illustrated in an appropriate<br />
way (which is to be the subject of discussion as well) by the way of drawing<br />
and/or images – no theoretical essays, please. The course will be conducted<br />
in English.<br />
Voraussetzung: Vordiplom und Zulassung zum IIAS <strong>2005</strong>.<br />
Gute englische Sprachkenntnisse von Vorteil, auch für das Quellenstudium.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Teilnehmerzahl: max. 15
55<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck<br />
Dipl.-Ing. Ulrike Altenmüller<br />
8 w P/E/2 Ü Bühnenbild für »NIKE«-Oper (15 ects-cp)<br />
In Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule für Musik Franz Liszt<br />
soll ein Bühnenbild für ein studentisches Opernprojekt von Studierenden<br />
der Fakultät Architektur der <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong> entworfen, konstruiert<br />
und im M 1:1 umgesetzt werden. Nach einem 2004 entstandenen Text von<br />
Lars Rupert Vincent v. Goethe (Libretto und Regie) wird diese Oper von<br />
Alexander Ferdinand Grychtolik (Komposition und musikalische Leitung) im<br />
Frühjahr <strong>2005</strong> fertig gestellt. Die Uraufführung und Premiere wird am 14.<br />
September <strong>2005</strong> im Weimarer Studiotheater Belvedere stattfinden.<br />
Die Hauptfigur der Oper, die griechische Siegesgöttin NIKE, macht sich<br />
auf die Suche nach ihren Eltern. Dabei trifft sie ihre zahlreichen Geschwister<br />
wieder, die in der heutigen Kompensationswelt des Konsums und der<br />
Unterhaltungsindustrie angekommen sind. Unter dem Oberbegriff der Identitätsfindung<br />
NIKES und ihrer in den heutigen Marken-Welten gefangenen<br />
Geschwistern wird in dieser Oper die Frage nach kultureller Identität gestellt,<br />
indem barocke Musikästhetik und zeitgenössisches Musiktheater als<br />
Synthese miteinander verknüpft werden.<br />
Der Entwurf und die Ausführung eines Bühnenbildes gehören zu den<br />
klassischen Aufgabenbereichen des Architekten. Dieses Projekt richtet sich<br />
insbesondere an Studierende mit Interesse für interdisziplinäre Zusammenarbeit,<br />
die u. a. direkt mit dem Regisseur, den Musikern und Sängern erfolgen<br />
wird. Die aktive Unterstützung bei der Realisierung der Bühnenbilder<br />
wird erwartet. Der Entwurf beginnt mit einer benoteten Stegreifübung.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Die Teilnahme am begleitenden Seminar »Bühnenbild<br />
– Szenografie – Realisierung« ist Pflicht.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15–18.00 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Teilnehmerzahl: max. 10<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck<br />
Dipl.-Ing. Ulrike Altenmüller<br />
2 w S Bühnenbild-Szenografie-Realisierung (6 ects-cp)<br />
Im Seminar werden Grundlagen zum Thema Bühnenbild, Szenografie sowie<br />
das für die Realisierung des Entwurfes auf der Bühne notwendige Hintergrundwissen<br />
erarbeitet und vermittelt. Neben der Einführung in die Thematik<br />
der Oper »NIKE« durch den Komponisten und Regisseur/Librettisten<br />
wird der Bühnenmeister des Studiotheaters Belvedere über die örtlichen<br />
Voraussetzung und technischen Möglichkeiten informieren. Nach einem<br />
Überblick über die Entwicklung der Kulissengestaltung anhand von ausgewählten<br />
Beispielen sollen unterschiedliche Aspekte der Bühneninszenierung<br />
mittels Material, Farbe, Licht und dem Einsatz von neuen Medien sowie die<br />
technischen Bedingungen einer Umsetzung erörtert werden.<br />
Architektur
56<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Nur für Teilnehmer am Entwurfsprojekt »Ein Bühnenbild<br />
für ‚NIKE‘-Oper«. Dieses Seminar ist Zulassungsvoraussetzung und<br />
für die Teilnehmer des o. g. Entwurfes Pflicht.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15–11.00 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Einschreibung: Professur Entwerfen und Innenraumgestaltung<br />
Teilnehmerzahl: max. 10<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck<br />
Dipl.-Ing. Kerstin Hohm<br />
8 w P/E Möbelentwurf (12 ects-cp)<br />
Rednerpult für die <strong>Bauhaus</strong>-<strong>Universität</strong><br />
Für die meisten Menschen ist es eine aufregende Situation, einen Vortrag<br />
zu halten: alle Blicke sind auf die vortragende Person gerichtet, die nicht<br />
nur sich und ihre Gedanken und Sätze sortieren muss, sondern auch Script,<br />
Laptop und Wasserglas sicher abgestellt haben sollte. Damit dies überhaupt<br />
möglich ist, und die/der Vortragende darüber hinaus für die Dauer des<br />
Vortrages eine »gute Figur« macht, ist ein entsprechend gestaltetes Möbel<br />
notwendig.<br />
Aufgabe dieses Entwurfes ist die Gestaltung und Realisierung eines<br />
Rednerpultes, das nicht nur den erwähnten technischen, sondern auch gestalterischen<br />
Ansprüchen genügt und dauerhaft in verschiedenen Räumen<br />
der <strong>Universität</strong> eingesetzt werden kann. Die Entwürfe sollen von den Studierenden<br />
nicht nur geplant, sondern auch gebaut werden, so dass wir als<br />
Ergebnis des Seminars Prototypen aus unterschiedlichsten Materialien ausstellen<br />
können. Der Entwurf wird in Kooperation mit dem Design-Zentrum<br />
Thüringen und der Fakultät Gestaltung durchgeführt. Der Entwurf beginnt<br />
mit einer benoteten Stegreifübung (2 sws).<br />
Voraussetzung: Vordiplom; Die Studierenden sollten möglichst über Grundkenntnisse<br />
im Möbelbau und einen Maschinenschein für die Modellbauwerkstatt<br />
verfügen.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15–18.00 Uhr, Raum 109, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 14.00 Uhr, Raum 109, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Teilnehmerzahl: max. 15<br />
Prof. Dr.-Ing. habil. Egon Schirmbeck<br />
Dipl.-Ing. Kerstin Hohm<br />
4 w S RAUMstationen (6 ects-cp)<br />
Raumanalyse und Modellbau<br />
Anhand von Gebäuden, respektiven Räumen des 20. Jahrhunderts, die in<br />
ihren programmatischen Aussagen die Entwicklung des modernen Raumes<br />
bestimmten, sollen die Grundbegriffe des räumlichen Gestaltens vermittelt<br />
werden. Die Annäherung an die Gebäude erfolgt über eine zeichnerische
57<br />
Analyse auf der Grundlage der Parameter: Raumbildung Körper und Raum;<br />
Raumstruktur Form und Ordnung; Raumfolge Orte und Wege; Raumgestalt<br />
Material, Farbe, Licht; Raumfunktion Raum und Nutzung<br />
Aufbauend auf dieser zweidimensionalen Auseinandersetzung werden<br />
von den Studierenden Modelle im M 1:33 1/3 angefertigt. Die Arbeit an dem<br />
dreidimensionalen Modell und der damit verbundene handwerkliche Prozess<br />
dient der Ausbildung des räumlichen Denkens und Begreifens architektonischer<br />
Strukturen und Fügeprinzipien.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Die Studierenden sollten möglichst über einen Maschinenschein für die<br />
Modellbauwerkstatt verfügen<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Freitag, 09.15–12.30 Uhr, Raum 110, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 8. April <strong>2005</strong>, 09.15 Uhr<br />
Einschreibung: Professur Entwerfen und Innenraumgestaltung<br />
Teilnehmerzahl: max. 15<br />
Prof. Walter Stamm-Teske Dipl.-Ing. Tobias Haag<br />
Dipl.-Ing. Katharina Richter<br />
4 w S Innovative Wohnbauaspekte (6 ects-cp)<br />
Die Professur Wohnungsbau baut zusammen mit den teilnehmenden<br />
Studenten eine Internetdatei auf. Das Seminar beschäftigt sich mit der<br />
Erstellung einer Datenbank über innovative historische und aktuelle Wohnkriterien.<br />
Im ss 2002 ist das Konzept entwickelt worden und seit diesem<br />
Zeitpunkt wird die Sammlung vervollständigt. Die Analyse von mehreren<br />
selbst recherchierten architektonischen Referenzobjekten, hauptsächlich im<br />
verdichteten Wohnungsbau, führt zur Auswahl der in der Datenbank noch<br />
nicht vorhandenen innovativen Einzelaspekte des Wohnens. Die Einzelarbeit<br />
im Netz wird betreut.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 09.15–13.00 Uhr, wahrscheinlich Pool<br />
Einschreibung: Montag, 4. April, 09.00 Uhr<br />
Montag, Blockseminare, 2 Gruppen von jeweils ca. 10 Studenten am 9. Mai<br />
bzw. 23. Mai, am 6. Juni bzw. 13. Juni<br />
Einführung für alle Teilnehmer am 11. April, Schlusspräsentation am 27. Juni<br />
Die Seminarteilnehmer sollten sich gleichzeitig zur Vervollständigung ihres<br />
Wissens für die Wohnungsbauvorlesung (Dienstag, 11.00 Uhr) einschreiben<br />
(2 sws, 2 ects-cp)<br />
Dipl.-Ing. Julia Dahlhaus<br />
4 w S schön und gut (6 ects-cp)<br />
Die Raffinesse eines Grundrisses, dessen Komplexität, die Konsequenz der<br />
Gebäudeidee im architektonischen Detail lassen sich in ihrer Summe als Gebautes<br />
wohl erleben, in aller Vielschichtigkeit erschließt sie das Geheimnis<br />
eben der Schönheit des Gebauten nur dem genauen, nachvollziehenden<br />
Architektur
58<br />
Blick. Die Reproduktion einer Zeichnung führt zu einer umfassenden Kenntnis<br />
des Grundrisses, der Blick wird gezwungen, sich der Untersuchung architektonischer<br />
Entscheidungen zu unterziehen.<br />
Aufgabe ist es, über Recherche vollständige Planunterlagen im Maßstab<br />
1:333 zu sammeln, diese im Anschluss zeichnerisch in eine für Seminarteilnehmer<br />
verbindliche Form zu übersetzen. Resultat des Seminars soll eine<br />
Sammlung von gewöhnlichen, dennoch außergewöhnlichen Wohngrundrissen<br />
sein, in hoher zeichnerischer Qualität dargestellt, ergänzt um eine<br />
Aufnahme des zugehörigen interpretatorischen Detailmodells<br />
Voraussetzung: wird als Blockseminar durchgeführt (jeweils an einem Dienstagnachmittag);<br />
eine Teilnahme an der Wohnbauvorlesung ist empfehlens-<br />
und wünschenswert (jeweils dienstags 11.00 Uhr, 2 sws)<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Dienstag, zweiwöchentlich, ungerade Woche, Ort und Zeit werden noch<br />
bekannt gegeben..<br />
Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong><br />
Einschreibung: 4. April <strong>2005</strong>, an der Professur Wohnungsbau ab 09.00 Uhr<br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Prof. Walter Stamm-Teske Dipl.-Ing. Julia Dahlhaus<br />
Dipl.-Ing. Tobias Haag Dipl.-Ing. Lars-Christian Uhlig<br />
8 w P/E/2 V/4 S Stralsund – Das Wohnhaus in der Stadt (20 ects-cp)<br />
Die Altstadt von Stralsund hat eine fantastische Lage. Auf allen Seiten<br />
von Wasser umgeben liegt im Osten der Hafen und im Süden und Westen<br />
ein parkartiger Grünstreifen. Ein hervorragender Wohnstandort, aber mit<br />
unzähligen Baulücken und sanierungsbedürftiger Bausubstanz. Ziel des<br />
Entwurfssemesters ist Stadthaustypologien zu entwickeln, die heutigen Lebenssituationen<br />
entsprechen.<br />
Semesteraufbau<br />
29. März bis 3. April: Schiffsreise um Amsterdam Das Stadthaus/Das Team<br />
4. bis 29. April: Die Wohnung/Der Ort Einzelarbeit/Teamarbeit<br />
2. bis 4. Mai: Stralsund die Parzellensuche<br />
9. Mai bis 3. Juni: Der städtische Block Teamarbeit<br />
6. Juni bis 15. Juli: Das städtische Haus Einzelarbeit<br />
Voraussetzung: Es darf kein Parallelentwurf belegt werden.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Erster Termin: 29. März <strong>2005</strong><br />
»Arbeit im Atelier« Raum 205/206 im Hauptgebäude<br />
Exkursion in der 13. Kalenderwoche (vor Semesterbeginn!)<br />
Betreuung erfolgt Dienstag bis Donnerstag ganztägig.<br />
Die Exkursionen nach Amsterdam 115,- bis 135,- € und nach Stralsund 45,- €<br />
(jeweils ohne Reise und Verpflegung) sind Pflicht.<br />
Teilnehmerzahl: max. 40
59<br />
Prof. Heike Büttner Dipl.-Ing. Britta Daum<br />
Dr.-Ing. Hannes Hubrich Dr.-Ing. Sabine Wendt<br />
N. N.<br />
8 o P/E/2 V/2 Exk Die Seele und der Tanz – oder über die Architektur (9 ects-cp)<br />
Tanzschule in Lisboa<br />
Achte auf das feine unaufhörliche Geräusch. Es ist die Stille<br />
»... ich war befreundet mit dem, der diesen Tempel gebaut hat. Er war<br />
aus Magara und hieß Eupalinos ... Ich fand in ihm etwas von der Kraft des<br />
Orpheus. Er sagte diesen unförmigen Haufen von Steinen und den Balken,<br />
die um uns herumlagen, ihre gestaltete Zukunft vorher; und diese Stoffe<br />
schienen beim Klang seiner Stimme jenem einzigen Platz vorbestimmt zu<br />
sein, für den die der Göttin günstigen Geschicke sie bezeichnet hatten.« Der<br />
Augenblick gebiert die Form, und die Form macht den Augenblick sichtbar.<br />
Zitate: Gespräch Sokrates – Phaidros in: Paul Valery »Eupalinos«<br />
Zusammenarbeit mit Prof. Hanke Wolter und Studenten der Universidade<br />
Independente Faculdade de Arquitectura, Design e Artes Plásticas, Departamento<br />
de Arquitectura<br />
Bestandteil des Projektes: Exkursion nach Lissabon vom 23. April bis 27.<br />
April <strong>2005</strong><br />
Workshop Choreografie und Tanz mit Nele Lipp, freie Künstlerin (2 sws)<br />
Richtet sich an: Fächergruppe D: Gebäudeplanung, Grundstudium, erstes<br />
Jahr<br />
Mittwoch, 17.00–19.00 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1b<br />
Donnerstag, 09.15–17.45 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1b<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 10.00–18.00 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1b<br />
Prof. Heike Büttner Dipl.-Ing. Britta Daum<br />
Dr.-Ing. Hannes Hubrich Dr.-Ing. Sabine Wendt<br />
N. N.<br />
2 o W Die Seele und der Tanz – oder über die Architektur (2 ects-cp)<br />
Tanzschule in Lisboa<br />
Der Augenblick gebiert die Form, und die Form macht den Augenblick<br />
sichtbar. Workshop Choreografie und Tanz mit Nele Lipp, freie Künstlerin<br />
Voraussetzung: Teilnahme am gleichnamigen Grundlagenentwurf<br />
Richtet sich an: Fächergruppe D: Gebäudeplanung, Grundstudium, erstes<br />
Jahr<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 10.00 Uhr, Raum 302, Belvederer Allee 1b<br />
Der Termin für den Workshop wird rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
Architektur
60<br />
FÄCHERGRUPPE E: STADTPLANUNG<br />
Prof. Hilde Barz-Malfatti Dipl.-Ing. Susanne Dieckmann<br />
Dipl.-Ing. Steffen de Rudder Dipl.-Ing. Rico Emge<br />
8 o P/E An den Ufern von Leipzig (9 ects-cp)<br />
Einführung in das städtebauliche Entwerfen<br />
Die Abhängigkeit städtebaulicher Strukturen und Entwicklungsmöglichkeiten<br />
von topografischen Bedingungen und landschaftlichen Elementen ist<br />
das Rahmenthema des Projektes im Grundstudium.<br />
In Form von experimentellen Entwurfsübungen, die schrittweise in ein<br />
Projekt überleiten, werden urbane Transformationsmodelle entwickelt.<br />
Dabei wird die Stadt Leipzig auf topografische, technische, soziale, baugeschichtliche<br />
und aktuelle Phänomene hin untersucht. Grundlegende räumliche<br />
Prinzipien, wie Begrenzung, Verbindung, Ver- und Entdichtung u. v. m,<br />
sind Gegenstände der Kombination aus Analyse- und Entwurfsarbeit. Die<br />
Phasen und Maßstabsstufen richten sich von der Stadtmorphologie über<br />
das Stadtrelief bis zu Stadtbaustein und Quartier. Mindestens eine Exkursion<br />
nach Leipzig ist Bestandteil des Projektes.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, zweites Jahr<br />
Dienstag, 09.15–16.45 Uhr, Raum 202, Arbeitsräume in der Bodestraße<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 09.15–16.45 Uhr, Raum 202, Arbeitsräume in der<br />
Bodestraße<br />
Teilnehmerzahl: max. 90<br />
Prof. Hilde Barz-Malfatti Dipl.-Ing. Susanne Dieckmann<br />
Dipl.-Ing. Steffen de Rudder Dipl.-Ing. Rico Emge<br />
2 o V Grundlagen des Städtebaus<br />
Entwerfen und Siedlungsbau<br />
Die wöchentliche Vorlesung beschäftigt sich mit den Grundprinzipien städtischer<br />
Erscheinungsformen. Es geht um Stadtgrundrisse, Topografie, Stadtkonturen<br />
und -strukturen, sich gegenseitig bedingende morphologische und<br />
typologische Abhängigkeiten und um kulturelle, politische und soziologische<br />
Aspekte bzw. deren Auswirkungen.<br />
Ziel der Vorlesungsreihe ist es, im Grundstudium einen breiten Überblick<br />
über das Repertoire des Städtebaus zu präsentieren und Methoden des Lesens<br />
und Analysierens städtebaulicher Phänomene und Zusammenhänge zu<br />
vermitteln. Hieraus soll eine Grundlage für präzise, aus der Stadt und dem<br />
Ort abgeleitete Entwurfsinterventionen entstehen.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium, zweites Jahr<br />
Dienstag, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13
61<br />
Prof. Hilde Barz-Malfatti Dipl.-Ing. Susanne Dieckmann<br />
Dipl.-Ing. Steffen de Rudder Dipl.-Ing. Rico Emge<br />
4 w S Innerstädtische Wohnkonzepte (6 ects-cp)<br />
Historische und zeitgemäße Gegenkonzepte zum Einfamilienhaus am Stadtrand<br />
sind das Thema des Seminars. Ausgewählte Projekte im In- und Ausland<br />
sollen beleuchtet, ausgewertet und ihre urbane Einbindung untersucht<br />
werden. Dabei spielt auch der kulturelle Kontext von Gebäudetypologien<br />
eine Rolle und die Transferierbarkeit in neue urbane Bedingungen.<br />
Das Seminarthema steht im Zusammenhang mit den aktuellen Diskussionen<br />
um »andere« innerstädtische Wohnformen wie sie auch in Programmen<br />
wie »Genial zentral« und andere thematisiert werden. Die Erkenntnisse aus<br />
dem theoretischen Teil sollen am Ende des Semesters in einen Stegreif-Entwurf<br />
einfließen.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Mittwoch, 11.00–12.30 Uhr, Raum 105, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Raum 105 oder 108<br />
Einschreibung: an der Professur am 4. April <strong>2005</strong><br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Dr. Klaus Rasche<br />
Dipl.-Ing. Albrecht Erbring<br />
8 o P/E Plätze in der Europäischen Stadt – Das Beispiel Jena (9 ects-cp)<br />
Einführung in das städtebauliche Entwerfen<br />
Im Mittelpunkt der Übungs- und Entwurfsreihe steht der Platzraum im<br />
Kontext der europäischen Stadt. Bekannte europäische Stadtplätze des Mittelalters<br />
und der Neuzeit – wie Piazza del Campo in Siena, der Markusplatz<br />
in Venedig, Petersplatz und Vorplatz des Capitols in Rom, Marktplätze der<br />
Heimatregion, aber auch Plätze des 18. und 19. Jahrhunderts in Frankreich<br />
und Deutschland – werden auf ihre stadträumlichen Eigenschaften und Nutzungsbedingungen<br />
hin untersucht und in Beziehung gesetzt zu ausgewählten<br />
Situationen der heutigen Jenaer Innenstadt.<br />
Auf Grundlage der durch die Analysen gewonnenen Erfahrungen werden in<br />
einer zweiten Phase Gestaltungsvorschläge für unvollendete, desolate oder<br />
ungestaltete räumliche Situationen der Stadt Jena erarbeitet.<br />
Das Projekt wird in Abstimmung mit der Stadt Jena durchgeführt. Eine<br />
Ausstellung der besten Entwürfe vor Ort ist geplant.<br />
Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Grundstudium, zweites Jahr<br />
Dienstag, Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 10.00–12.30 Uhr<br />
Weitere Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />
Teilnehmerzahl: max. 30 Studenten pro Betreuer<br />
Architektur
62<br />
Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Christ Dr. Klaus Rasche<br />
Dipl.-Ing. Wencke Haferkorn Dipl.-Ing. Martin Fladt<br />
8 w P/E Shopping_Center_Stadt – Szenarien für den Stadtumbau Handel (12<br />
ects-cp)<br />
Studentischer Ideenwettbewerb<br />
Seit 1999 zählt die Entwicklung von Stadt und Handel zu den Schwerpunktthemen<br />
der Professur Entwerfen und Städtebau 1. Im <strong>Sommersemester</strong><br />
setzen wir mit dem Studentischen Ideenwettbewerb »Stadtumbau Handel«<br />
unsere Aktivitäten an der Schnittstelle von Städtebau/Stadtentwicklung,<br />
Architektur und Handel/Immobilienentwicklung fort. Beteiligte des Wettbewerbes<br />
sind die <strong>Universität</strong>en Weimar, Karlsruhe, München und Stuttgart.<br />
Wie 2003 wird das Projekt von der »Real Estate und Shopping Association«<br />
finanziell gefördert. Es stehen 10.000 € als Preissumme zur Verfügung.<br />
Die Entwurfsaufgabe besteht darin, für eine noch festzulegende Stadtmitte<br />
Szenarien einer zukunftsfähigen Neuordnung des Miteinanders von filialisiertem<br />
Handel, eigentümergeführten Läden, massiv erhöhtem Wohnanteil,<br />
Kultur und Freizeit zu entwickeln. Das Ziel ist, »kräftige Utopien« einer Integration<br />
von globalisierter, flexibler Handelskultur und lokaler, verwurzelter<br />
Stadtkultur architektonisch-städtebaulich zu begründen!<br />
Das Projekt wird wieder als Buch publiziert. Die Preisträger werden am<br />
4./5. Oktober <strong>2005</strong> auf der Expo Real in München ausgezeichnet. Bestandteil<br />
des Entwurfsprozesses sind gemeinsame Workshops der <strong>Universität</strong>en mit<br />
Gastreferenten/Gastkritikern und eine Fachexkursion nach Großbritannien.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, mind. ein Entwurf im Hauptstudium<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />
Hauptstudium<br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Christ<br />
Dipl.-Ing. Wencke Haferkorn<br />
2 w S/4 S Shopping_Center_Stadt_Architektur (3 ects-cp)<br />
Die Architektur des Handels hat von Beginn an die Funktion und Gestalt<br />
der Stadt europäischen Typs geprägt. Marktbuden, Laden, Marktplatz, Speicher,<br />
Börse, Kaufhaus, Passage, schließlich das Warenhaus und das Shopping<br />
Center repräsentieren die ganze Bandbreite der Handelsarchitektur.<br />
Heute dominiert der filialisierte Handel und das Shopping Center das Bild<br />
der Stadtzentren oder der Märkte auf der grünen Wiese. Das Seminar fragt<br />
im Rahmen des Ideenwettbewerbs »Szenarien für den Stadtumbau Handel«<br />
nach der Funktion und Bedeutung der Handelsarchitektur in den verschiedenen<br />
Epochen europäischer Stadtbaukultur. Es geht nicht zuletzt darum,<br />
heutige und zukünftige Ausprägungen der Handelsarchitektur historisch zu<br />
verankern.<br />
Voraussetzung: Vordiplom
63<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />
Hauptstudium<br />
Termine werden über Aushang bekannt gegeben.<br />
Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, Roter Saal<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />
Dipl.-Ing. Tom Steinert<br />
4 w S Die Stadt der unumschränkten Gewalt im Renaissancezeitalter (6 ects-cp)<br />
Repetitorium zur Vorlesung<br />
Im Anschluss an jede Vorlesung des Vorlesungszyklus »Die Stadt der unumschränkten<br />
Gewalt im Renaissancezeitalter« werden die Inhalte problemorientiert<br />
oder historisch-chronologisch vertieft.<br />
Aufgabe ist, im Zusammenhang mit den in den Vorlesungen behandelten<br />
Fragen zur Wirkungsgeschichte die Wechselbeziehungen zwischen Landschaft,<br />
Infrastruktur und Architektur in Fallanalysen (Realisierungen und<br />
Projekte der Zeit nach 1950) schriftlich auszuarbeiten. Ziel ist es, durch die<br />
Vertiefung einschlägiger Themen zur Geschichte und Theorie des Städtebaus<br />
die Seminarteilnehmer in die Arbeit an städtebaulichen Konzepten<br />
einzuführen.<br />
Das Städtebauseminar und der an derselben Professur angebotene Vorlesungszyklus<br />
»Die Stadt der unumschränkten Gewalt im Renaissancezeitalter«<br />
sind inhaltlich aufeinander abgestimmt und dienen der Vorbereitung<br />
des Städtebauentwurfs Toronto. Moving the City. Part Two: Central Area im<br />
<strong>Sommersemester</strong> <strong>2005</strong>.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Teilnahme an der Vorlesungsreihe<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Mittwoch, 11.00–12.30 Uhr, Raum 005, Hauptgebäude<br />
Freitag, 11.00–12.30 Uhr, Belvederer Allee 4<br />
Erster Termin: 4. Mai <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Raum 005, Hauptgebäude<br />
Einschreibung: an der Professur in der ersten Semesterwoche (4. bis 8. April<br />
<strong>2005</strong>)<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />
2 w V Die Stadt der unumschränkten Gewalt im Renaissancezeitalter (2 ects-cp)<br />
Städtebauvorlesung<br />
Wenn nach Jacques Le Goff das mittelalterliche Erbe das wichtigste aller<br />
Vermächtnisse ist, die im Europa von heute und morgen ihre Wirkung entfalten,<br />
dann ist es im Amerika von heute und morgen das Erbe des Renaissancezeitalters.<br />
Das (Weiter-)Bauen der Stadt in Europa wie in Amerika wird<br />
der Geschichte Rechnung tragen müssen: Denn das Heute entstammt dem<br />
Gestern, und das Morgen entsteht aus dem Vergangenen. Dieses Vergangene<br />
soll jedoch die Gegenwart nicht lähmen, sondern sie befähigen, bei<br />
Architektur
64<br />
allem Bewahren eine andere und im Fortschritt eine neue Gestalt zu gewinnen.<br />
(Jacques Le Goff)<br />
Im Anschluss an die Darlegung des Erbes des Renaissancezeitalters, 1. Teil,<br />
– Idealstadt und wirkliche Stadt im 15. und 16. Jahrhundert (Morphologie,<br />
Natur der Idealstadt, ausgeführte Idealstadt, zweischichtige Stadt, Erweiterungen<br />
und Eingriffe in die wirkliche Stadt) – im Zusammenhang des Städtebauentwurfs<br />
Toronto. Moving the City. Part One: Nathan Phillips Square<br />
werden wir nun in Verbindung mit dem Städtebauentwurf Toronto. Moving<br />
the City. Part Two: Central Area die Stadt der unumschränkten Gewalt im<br />
17. und 18. Jahrhundert erörtern (Auftreten der Hauptstädte, Erscheinung<br />
spezialisierter Siedlungen, Entwicklung der Parks im territorialen Maßstab,<br />
Umstrukturierung der Stadtkerne).<br />
Der Vorlesungszyklus und das an derselben Professur angebotene Städtebauseminar<br />
Repetitorium zur Vorlesung »Die Stadt der unumschränkten<br />
Gewalt im Renaissancezeitalter« sind inhaltlich aufeinander abgestimmt und<br />
dienen der Vorbereitung des Städtebauentwurfs Toronto. Moving the City.<br />
Part Two: Central Area im <strong>Sommersemester</strong> <strong>2005</strong>.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Mittwoch, 09.15–10.45 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 4. Mai <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: an der Professur, 1. Semesterwoche (4. bis 8. April <strong>2005</strong>)<br />
Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />
Dipl.-Ing. Tom Steinert<br />
8 w P/E Toronto. Moving the City. Part Two: Central Area (12 ects-cp)<br />
Städtebauentwurf<br />
Die Stadt als Landschaft, als Infrastruktur und als Architektur zu entwerfen,<br />
war Thema des Gestern und ist Thema des Morgen. So wie die städtebauliche<br />
Figur Roms im 16. Jahrhundert in der Vernetzung seiner sieben Pilgerstätten<br />
innerhalb der aurelianischen Mauer neu erlebt werden konnte,<br />
werden wir durch Veränderungen diverser öffentlicher Räume im Central<br />
Area eine visionäre städtebauliche Figur für Toronto im Sinne einer neuen<br />
Gestalt Torontos gewinnen.<br />
Im Wintersemester 2004/<strong>2005</strong> wurden im engen Bearbeitungsperimeter<br />
Nathan Phillips Square in kleinen Gruppen städtebauliche Lösungen erarbeitet,<br />
die von Großprojekten bis hin zu schwerpunktverlagernden kleinsten<br />
Eingriffen das Tempo des urbanistischen Wandels der letzten vierzig Jahre<br />
in Toronto widerspiegeln. Nun werden wir den Betrachtungsperimeter ausweiten<br />
und im Central Area öffentliche Räume finden und erfinden, die zum<br />
Nathan Phillips Square im Sinne einer Polverlagerung oder einer Polverdopplung<br />
gelesen werden können und zu einer »Wiedergründung« Torontos<br />
beitragen. Zusätzlich zum Lehrangebot der Professur und betreut durch Jun.<br />
Prof. Dr.-Ing. Frank Petzold werden fünf Teilnehmer virtuellen Modellbau<br />
studieren können (infar.architektur.uni-weimar.de/jpai).
65<br />
Das Thema der Arbeit und das angestrebte Ziel des Überwindens von unkommunikativem<br />
Individualismus verlangen eine besondere Arbeitsweise:<br />
Wir möchten, dass die Studierenden regelmäßig in der Bodestraße arbeiten,<br />
so dass eine fruchtbare Besprechung des Entwurfsprozesses ermöglicht wird.<br />
Der Städtebauentwurf ist auf zwei Semester mit unterschiedlichen Bearbeitungsperimetern<br />
angelegt. Das Projekt im Wintersemester 2004/<strong>2005</strong><br />
schließt mit einer Torontoexkursion zu Beginn des <strong>Sommersemester</strong>s, vom<br />
9. bis 24. April <strong>2005</strong>, ab. Der Entwurfsteil Toronto. Moving the City. Part<br />
Two: Central Area kann unabhängig von den Lehrveranstaltungen des vergangenen<br />
Wintersemesters und von der Torontoexkursion belegt werden.<br />
Voraussetzung: Vordiplom, Vorlesungs- und Seminarpflicht<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15–16.45 Uhr, Arbeitsräume, Bodestraße 1<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15–16.45 Uhr, Arbeitsräume, Bodestraße 1<br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Prof. Dr. sc. techn. dipl. Arch. ETH Bernhard Klein<br />
Dipl.-Ing. Tom Steinert<br />
8 o P/E WE‘. Projekt II (9 ects-cp)<br />
Einführung in das städtebauliche Entwerfen<br />
Die im Laufe der Geschichte entstandene Stadt ist das Material, mit dem<br />
wir uns in unserer architektonischen Arbeit auseinandersetzen. Also werden<br />
wir zunächst einen realen Stadtgewebeausschnitt nach seinen Entstehungsmodi,<br />
seinen Umwandlungsmechanismen und Aggregationstypen untersuchen,<br />
dann seine Gewebeteile feinsäuberlich auseinanderlegen und schließlich<br />
diese zu einem visionären Stadtgewebeausschnitt neu zusammensetzen.<br />
Im <strong>Sommersemester</strong> 2004 begannen wir mit einer WE‘. Projekt I genannten<br />
Einführung in das städtebauliche Entwerfen, in der Absicht, nach und<br />
nach bedeutende Weimarer Stadträume zu permutieren und diese schließlich<br />
in der Zusammenschau, dem römischen Campo Marzio von Giovanni<br />
Battista Piranesi ähnelnd, zu einer Neuinterpretation der Stadt beitragen zu<br />
lassen. In mehreren Übungsschritten nähern wir uns in Teamwork formalperzeptiv<br />
einem Ideenprojekt auf städtischer Ebene, genannt WE‘. Projekt<br />
II, dessen Magistrale an die Ernst-Thälmann-Straße in Weimar erinnert.<br />
Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Grundstudium, zweites Jahr<br />
Dienstag, 09.15–16.45 Uhr, Raum 110, Hauptgebäude<br />
Erster Termin: 5. April <strong>2005</strong>, 09.15–16.45 Uhr, Raum 110, Hauptgebäude<br />
Einschreibung: an der Professur bis zum 4. April <strong>2005</strong><br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Architektur
66<br />
Prof. Dipl.-Ing. János B. Koppándy Dipl.-Ing. Constanze Petrow<br />
Dipl.-Ing. Adél Gyimóthy<br />
8 w P/E Das Römer Ufer in Budapest (12 ects-cp)<br />
Die Professur Landschaftsarchitektur vertieft das Thema »Wasser in der<br />
Stadt«. Donau, Donaulandschaft und die Stadt Budapest eignen sich besonders<br />
für diese Aufgabe, da die Donau den städtebaulichen Ausgangspunkt<br />
der ungarischen Metropole bildet. Entwurfsgebiet ist das Römer Ufer im III.<br />
Bezirk. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum, nördlich<br />
auf der Budaer Seite. Das Gesamtbild dieses Stadtteils ist von Wassersport,<br />
Promenaden, Wohnvierteln, Bars und verlassenen Industriegebäuden<br />
bestimmt. Das Römer Ufer wurde als Entwicklungsgebiet und damit als<br />
aufwertungsbedürftig eingestuft, seine Anbindung an das Budapester Freiraumnetz<br />
ist dabei von zentraler Bedeutung.<br />
Während einer Exkursion im April findet ein gemeinsamer Workshop mit<br />
Studierenden der Corvinus <strong>Universität</strong> Budapest, Fakultät Landschaftsarchitektur,<br />
statt. Bearbeitet wird das Römer Ufer von der städtebaulichen Maßstabsebene<br />
(M 1:5.000) bis zu konkreten Entwurfsideen (M 1:250).<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15–17.00 Uhr<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15–17.00 Uhr<br />
Teilnehmerzahl: max. 15<br />
Dipl.-Ing. Constanze Petrow<br />
Dipl.-Ing. Adél Gyimóthy<br />
4 w Ü Parks entwerfen<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Die Konversion großer Militär- und Industrieareale zu Erholungsräumen ist<br />
Folge der De-Industrialisierung, das Freiwerden ehemals überbauter Flächen<br />
für die individuelle und kollektive Freizeitnutzung ein Phänomen des<br />
Stadtumbaus. Parks, identitätsstiftende Kristallisationspunkte urbaner Öffentlichkeit,<br />
entstehen. Was unterscheidet den zeitgenössischen Park vom<br />
Stadtpark Lennéscher Prägung? Welche Strategien sowohl imagebildender<br />
und prestigebetonter als auch low-budget-orientierter Parkgestaltungen<br />
unter Einbindung dynamischer Naturprozesse und als Zwischennutzung haben<br />
sich herausgebildet? Wo liegen die Traditionen, was sind die Vorbilder?<br />
Wohin könnten Parks sich entwickeln?<br />
Anhand der komplexen Entwurfsaufgabe »Stadtpark« werden immerwährende<br />
und neue Anforderungen an urbane Freiräume diskutiert. Wir<br />
beschäftigen uns mit den Grundprinzipien des Entwerfens von Parks – integraler<br />
Bestandteil vieler städtebaulicher Aufgaben und damit auch des<br />
beruflichen Spektrums von Architekten. Durch den Einblick in ein wesentliches<br />
Aufgabengebiet der Landschaftsarchitektur sollen die Teilnehmer zudem<br />
befähigt werden, bei der Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten
67<br />
und -planern auf Fragestellungen der Freiraumgestaltung kompetent reagieren<br />
zu können. Im Rahmen einer zweitägigen Exkursion nach Berlin werden<br />
in den 90er Jahren entstandene Parks verschiedensten Charakters besucht.<br />
Die Seminarleistungen beinhalten ein Referat, die Teilnahme an der Exkursion<br />
und einen Kurzentwurf für den noch nicht realisierten zweiten und<br />
dritten Bauabschnitt des Mauerparks in Berlin-Prenzlauer Berg.<br />
Voraussetzung: Zulassung zum Hauptstudium<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Mittwoch, 14.00–18.00 Uhr<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 14.00–18.00 Uhr<br />
Einschreibung an der Professur am 4. April <strong>2005</strong><br />
Teilnehmerzahl: max. 20<br />
Prof. Dr. Max Welch Guerra<br />
2 w V Raumplanung in Europa – eine historische Einführung (4 ects-cp)<br />
Stadtplanung, Regionalplanung und Raumordnung bilden mit den anderen<br />
Ebenen der Raumplanung ein Instrumentarium, das sich Gesellschaften geben,<br />
um ihre räumliche Entwicklung zu steuern. Mit anderen Politikfeldern<br />
eint sie eine grundsätzliche Unstetigkeit: Das Aufgabenfeld ist ebenso wie<br />
die programmatischen Absichten und die spezifischen Arbeitsweisen in einem<br />
unaufhörlichen Wandel begriffen. Da das Neue das Alte meistens nicht<br />
einfach ersetzt, sondern als zusätzliche Handlungsebene die bisherigen<br />
ergänzt und erweitert, erscheint die Raumplanung nach Außen als eine unübersichtliche,<br />
kaum begreifbare Ansammlung eloquenter Programme und<br />
einengender Regelungen. Hinzu kommt die Schwierigkeit, ihre Wirkung zu<br />
ermessen: Raumplanung lässt sich nicht allein durch ihre baulich-räumlichen<br />
Produkte und unmittelbar ablesbare soziale und ökonomische Folgen<br />
bewerten.<br />
Ziel der Vorlesung ist, dieser abschreckenden Unübersichtlichkeit mit<br />
einer historischen Einführung entgegenzuwirken: Wir werden beispielhaft<br />
nachvollziehen, wie und warum sich die zeitgenössische Raumplanung seit<br />
bald zwei Jahrhunderten in Europa, ihrem Stammkontinent, entwickelt hat.<br />
Neben Verständnis für die gesellschaftliche Funktion und der spezifischen<br />
Handlungslogik der Planung wird auch das Problembewusstsein für ihre<br />
dunklen Kapitel vermittelt werden.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />
Hauptstudium<br />
Dienstag, 15.15–16.45 Uhr<br />
Erster Termin: 12. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Hörsaal D, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: ab 4. April <strong>2005</strong>, Professur Belvederer Allee 4<br />
Teilnehmerzahl: max. 120<br />
Architektur
68<br />
Prof. Dr. Max Welch Guerra<br />
M. Arch. Günseli Filiz Hatice<br />
4 w S Staatliche Räume – Öffentliche Räume (6 ects-cp)<br />
Der Beitrag des neuen deutschen Regierungssitzes<br />
Mit der Fertigstellung des Holocaustdenkmals kommt die Neugestaltung<br />
des bundesrepublikanischen Regierungssitzes in Berlin einen wichtigen<br />
Schritt weiter. Die neue Hauptstadt, ein eloquenter Ausdruck der spezifischen<br />
Planungs- und Baukultur sowie der politischen Kultur des vereinigten<br />
Deutschlands, setzt sich in wichtigen Aspekten von der Hauptstadt der ddr<br />
und auch von der Hauptstadt der Bonner Republik ab. Dies gilt etwa für<br />
die Vielfalt der verräumlichten Funktionen, für das Ensemble der Aussagen<br />
politischer Repräsentation sowie für das Spektrum der eingesetzten gestalterischen<br />
Mittel.<br />
Die städtebauliche und politische Qualität des jungen Berliner Regierungssitzes<br />
wird indes wesentlich von seinen öffentlichen Räumen getragen.<br />
Diese leitende Hypothese des Seminars werden wir vor allem an einem hervorgehobenen<br />
Ausschnitt des neuen Regierungssitzes überprüfen, wo die<br />
Leistung dieser öffentlichen Räume nun sichtbar wird. Der Ausschnitt reicht<br />
vom Spreebogen bis in die Nähe des Leipziger Platzes und umfasst solch<br />
wichtige wie unterschiedliche Einrichtungen wie das Bundeskanzleramt, die<br />
Legislative mit dem Reichstagsgebäude als erfolgreichster Attraktion staatlicher<br />
Architektur, das Holocaustdenkmal sowie diverse Landesvertretungen.<br />
Auch das unrealisierte Bürgerforum von Schultes und Frank gerät in unseren<br />
Blick. Zwei obligatorische Exkursionen nach Berlin gehören zum Programm<br />
des Seminars.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Mittwoch, 11.00–12.30 Uhr, Geschwister-Scholl-Straße 8, Raum wird noch<br />
bekannt gegeben.<br />
Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Seminarraum<br />
Einschreibung: ab 4. April <strong>2005</strong> an der Professur, Belvederer Allee 4<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dr.-Ing. Manfred Hanfler<br />
2 w V Stadttechnik I (4 ects-cp)<br />
Grundlagen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung und -behandlung<br />
Die ganzheitliche Planung städtebauliche Strukturen erfordert auch ein interdisziplinäres<br />
Wissen aller am Planungsprozess beteiligten Akteure. Da die<br />
Netze der technischen Infrastruktur überwiegend im unterirdischen Bauraum<br />
eingeordnet sind, wird ihre ökonomische und ökologische Wirkung<br />
von der Allgemeinheit kaum reflektiert und als gegeben hingenommen. Die<br />
Sprache der Ingenieure zu verstehen und die Systeme der technischen Ver-<br />
und Entsorgung kennen zu lernen, ist Aufgabe der Vorlesungsreihe. Nach
69<br />
einer Einführung zu wasserrechtlichen Grundlagen (Wasserhaushaltsgesetz,<br />
Europäische Wasserrahmenrichtlinie...) werden konventionellen, zentralen<br />
Lösungen im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung und -behandlung<br />
und dezentrale Optionen der Abwasserentsorgung (Mulden-Rigolen-Systeme,<br />
Regenwasser als Gestaltungselement und Brauchwasser...)<br />
vorgestellt. Die Vielfalt dezentraler Abwasserbehandlungsanlagen von der<br />
Vorklärung über die biologische Reinigung bis hin zur Nachreinigung der<br />
Abwässer eröffnet auch dem Architekten passgenaue ökologische und architektonisch<br />
sinnvolle Lösungen.<br />
Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Hauptstudium<br />
Montag, 15.15–16.45 Uhr<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Hörsaal 2, Coudraystraße 13<br />
Dr.-Ing. Manfred Hanfler<br />
2 w V Stadttechnik II (4 ects-cp)<br />
Planung regenerativer Energiesysteme<br />
Die Planung regenerativer Energiesysteme obliegt nicht nur den Ingenieuren,<br />
welche letztendlich für die Funktionsfähigkeit der Anlage verantwortlich<br />
sind. Voraussetzung für eine ökonomisch, ökologisch wie auch sozial<br />
verträgliche Energiekonzeption ist die Einbindung der energetischen Anlagen<br />
im städtebaulichen Kontext. Damit wird der Architekt und Stadtplaner<br />
im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung auch zunehmend mit mehr Ingenieurdisziplinen<br />
konfrontiert werden.<br />
Seine Aufgabe besteht darin, schon in frühen Planungsphasen nicht nur<br />
gestalterisch-funktionell zu entwerfen, sondern auch technische Lösungen<br />
zu untersuchen. Unter dem Aspekt einer ressourcenschonenden Energieversorgung<br />
ist die Einbeziehung erneuerbarer Energien im gesamten<br />
Planungsprozess unumgänglich. Neben einem solargerechten Städtebau<br />
werden auch unkonventionelle, nach außen wenig sichtbare Optionen regenerativer<br />
Energienutzung wie die oberflächennahe Erdwärmenutzung in<br />
ersten Planungsphasen mehr und mehr zum Thema für den Architekten. Die<br />
Lehrveranstaltung soll die Grundlagen und Methoden zur Planung regenerativer<br />
Energiesysteme (Potentialanalyse, Anlagentechnik, wirtschaftliche<br />
und ökologischen Betrachtung...) anhand von Beispielen darstellen und<br />
Konsequenzen für die städtebaulich-räumliche Einordnung der Vorzugsvariante<br />
aufzeigen.<br />
Voraussetzung: »Regenerative Energien Teil I« oder »Kommunale Energieversorgung«<br />
Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Hauptstudium<br />
Montag, 11.00–12.30 Uhr<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 11.00–12.30 Uhr, Hörsaal 2, Coudraystraße 13<br />
Architektur
70<br />
Dr.-Ing. Manfred Hanfler<br />
2 w V Stadttechnik II (4 ects-cp)<br />
Umweltverträgliche Energieversorgung für Städte und Regionen<br />
An praktischen Beispielen werden die Methoden zur Bearbeitung umweltverträglicher<br />
Energiekonzepte (Landkreis, Stadt, Wohnungsneubaustandort,<br />
Umgestaltungsgebiet) dargelegt. Ausgehend von der städtebaulichen<br />
Bestandsanalyse über Strukturdaten (Siedlungs-, Einwohner- und Bebauungsdichte,<br />
Art der Bebauung und Struktur, Geschossigkeit...) können Rückschlüsse<br />
auf die energetische Bedarfsstruktur des Untersuchungsraumes<br />
gezogen werden. Die Analysedaten zeigen durch geeignete graphische Darstellungen<br />
(Diagramme, Karten) und Visualisierungen (Energieflussdiagramme)<br />
Problemfelder auf und offerieren zukünftige Handlungsstrategien unter<br />
Beachtung der vorgesehenen städtebaulichen Entwicklung des Raumes.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt für den Planungsansatz bilden Optionen der<br />
zukünftigen Energiebedarfsdeckung, welche ein hohes Energieeinsparpotential<br />
und damit eine geringere Emissionsbelastung erwarten lassen, wie<br />
dezentrale Energieversorgung unter Einsatz der Wärmekraftkopplung und<br />
Nutzung regenerativer Energieträger.<br />
Der Nachweis für die zukünftig optimale Lösung erfolgt über die Bewertung<br />
einzelner Entwicklungspfade und Varianten nach ökonomischen, ökologischen<br />
und sozialen Kriterien.<br />
Voraussetzung: Stadttechnik-Grundlagen der kommunalen und regionalen<br />
Energieversorgung<br />
Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Hauptstudium<br />
Montag, 09.15–10.45 Uhr<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Raum 210, Coudraystraße 13B<br />
Prof. Dr. Max Welch Guerra<br />
N. N.<br />
4 w S Stadtumbau in der Praxis (6 ects-cp)<br />
Ausführliche Beschreibung entnehmen Sie bitte den Aushängen an der<br />
Pinnwand an der Professur.<br />
Voraussetzung: Vordiplom<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />
Hauptstudium<br />
Einschreibung: ab 4. April <strong>2005</strong> an der Professur<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Prof. Dr. Max Welch Guerra<br />
2 w S Vom Raum zum Text – auf dem Weg zur Promotion (2 ects-cp)<br />
Das Seminar soll unschlüssige Talente ermuntern, eine Dissertation zu<br />
schreiben und bereits Dissertierende dabei unterstützen, ihr Vorhaben zu<br />
einem erfreulichen Ende zu führen. Das Programm sieht vor, sich anbietende<br />
thematische Bereiche und methodische Pfade zur Doktorarbeit an
71<br />
unserer Fakultät vorzustellen, aber auch, vor klassischen Fallen und neumodischen<br />
Irrwegen der promotionsorientierten Forschung in unseren disziplinären<br />
Gefilden zu warnen. Lernen wollen wir auch von der gemeinsamen<br />
Analyse bereits abgeschlossener Dissertationen und von der Diskussion<br />
entstehender Arbeiten, die von ausgewählten Doktorandinnen und Doktoranden<br />
präsentiert werden.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />
Promotion<br />
Mittwoch, 19.00–20.30 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben.<br />
Erster Termin: 13. April <strong>2005</strong>, 19.00–20.30 Uhr, Seminarraum<br />
Dr. Bernhard Stratmann<br />
2 w S Die Architektur der Gesellschaft oder: In was für einer Welt leben wir<br />
eigentlich? (2 ects-cp)<br />
Architektinnen und Architekten entwerfen in einem gesellschaftlichen Kontext.<br />
Ob es sich um Büro- oder Wohnhäuser, um Museen, Sportstätten, Einkaufszentren<br />
oder ganze Viertel handelt, in den Entwurf fließen stets Annahmen<br />
über Interessen, Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten der (späteren)<br />
Nutzer der Gebäude ein. Umgekehrt hängen die Realisierungschancen von<br />
Bauvorhaben und ihr langfristiges »Funktionieren« (Image, Nutzerfreundlichkeit,<br />
Besucherzahlen etc.) mit davon ab, ob die Nutzungsvorstellungen relevanter<br />
Akteure (Bauherrn, Investoren, Bewohner etc.) richtig eingeschätzt<br />
worden sind, ob also gesellschaftliche Erwartungen erfüllt werden.<br />
Doch: In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich? Ist es eine<br />
Freizeit-, Konsum- oder Informationsgesellschaft? Eine postmoderne oder<br />
eine multikulturelle Gesellschaft? Eine Risikogesellschaft? Oder trifft von<br />
all dem etwas zu? Zahlreiche Deutungsangebote werden von Medien und<br />
Wissenschaft gemacht. Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die<br />
gesellschaftliche Realität Deutschlands zu gewinnen und vorhandene Deutungsangebote<br />
kritisch zu reflektieren.<br />
Dazu gliedert sich das Seminar in zwei Teile: Im ersten geht es um die<br />
Sozialstruktur Deutschland im internationalen Vergleich (Einkommensverteilung,<br />
soziale Sicherheit, Lebensstile, Bevölkerungsaufbau etc.). Im<br />
zweiten Teil schließt sich eine Betrachtung von Gesellschaftsbildern an. Abschließend<br />
wird unter dem Stichwort »Architekten und Architektinnen als<br />
Teil der gesellschaftlichen Elite« gefragt, wie sich Selbst- und Fremdbild der<br />
bauenden und planenden Berufe heute darstellen. Welches Rollenverständnis<br />
herrscht vor bzw. wäre angemessen?<br />
Literatur zur Einführung: Hradil, Stefan, 2004: Sozialstruktur Deutschlands<br />
im internationalen Vergleich. Wiesbaden: vs Verlag für Sozialwissenschaften;<br />
Schulze, Gerhard, 2003: Die Beste aller Welten. Wohin bewegt sich die<br />
Gesellschaft im 21. Jahrhundert? München u. a.: Hanser Pongs, Armin, 2004:<br />
In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Individuum und Gesellschaft in<br />
Zeiten der Globalisierung. 2., erw. und überarb. Aufl. München: Dilemma-<br />
Verlag<br />
Architektur
72<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />
Fakultät Bauingenieurwesen, Hauptstudium/Promotion<br />
Mittwoch, 09.15–10.45 Uhr, Raum 107, Institut für Europäische Urbanistik,<br />
Albrecht-Dürer-Straße 2<br />
Erster Termin: 6. April <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Raum 107, Institut für Europäische<br />
Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße 2<br />
Einschreibung: erfolgt am Institut für Europäische Urbanistik<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Jörn Weinhold, M. A.<br />
Dipl.-Ing. Ingo Quaas<br />
2 w S Kleinstädte (2 ects-cp)<br />
Die Stadtforschung hat sich seit jeher bevorzugt mit Großstädten beschäftigt.<br />
Die mit dem Begriff »Urbanität« umschriebenen Charakteristika städtischer<br />
Lebensweisen wurden ebenso wie urbane Problemlagen vorwiegend<br />
anhand von Großstädten und Metropolen untersucht. Kleinstädte galten<br />
als innovationsfeindlich, die modernen Urbanisierungsprozesse lediglich<br />
nachholend oder schlicht als langweilig. Tatsächlich lebt aber ein Großteil<br />
der Bevölkerung in Deutschland in Klein- und Mittelstädten. Vielen Leitbildern<br />
wie dem der »Stadt der kurzen Wege« oder dem der »europäischen<br />
Stadt« liegen implizit kleinstädtische Vorstellungen zugrunde. Angesichts<br />
der zunehmenden Suburbanisierung erscheint es zudem einer immer größer<br />
werdenden Zahl von Menschen attraktiv, in kompakten Kleinstädten zu<br />
wohnen.<br />
Im Seminar werden in einem ersten Teil die Ergebnisse der Kleinstadtforschung<br />
aufbereitet: Es werden die Probleme quantitativer und qualitativer<br />
Definitionen von Kleinstädten thematisiert, die Rolle von Kleinstädten im<br />
Zuge des Verstädterungsprozesses des 19. und 20. Jahrhunderts erarbeitet<br />
und ihre Funktion im System zentralörtlicher Hierarchien problematisiert.<br />
Auf dieser Basis soll im zweiten Teil des Seminars die Situation von thüringischen<br />
Kleinstädten im Planungsprozessen näher untersucht werden.<br />
Einführende Literatur: Christine Hannemann, Marginalisierte Städte. Probleme,<br />
Differenzierungen und Chancen ostdeutscher Kleinstädten im Schrumpfungsprozess,<br />
Berlin 2004.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Donnerstag, 09.15–10.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische Urbanistik,<br />
Albrecht-Dürer-Straße 2<br />
Erster Termin: 7. April <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische<br />
Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße 2<br />
Einschreibung: erfolgt an der Professur<br />
Teilnehmerzahl: max. 25
73<br />
Jörn Weinhold, M. A.<br />
2 w S Stadt am Wasser (2 ects-cp)<br />
In den letzten Jahren haben viele Städte ihre Lage am Wasser »wiederentdeckt«.<br />
In Paris und Berlin sollte mit angeliefertem Sand entlang der Flüsse<br />
Strandatmosphäre geschaffen werden und Beachbars wurden zu angesagten<br />
Ausflugszielen erklärt. Barcelona hatte im Vorfeld der Olympischen Spiele<br />
von 1992 ein Teil des alten Hafens für den Bau des olympischen Dorfes<br />
freigegeben, um auf diese Weise das Meer »zurück zu gewinnen«. Die Initiativen<br />
zur Umwidmung und teilweisen »Entsiegelung« der Ufer verlangen<br />
unter anderem die Entwicklung von neuen Leitbildern und reflexiv-diskursiven<br />
Standortbestimmungen (Christoph Bernhard). In Bremen wirbt man für<br />
die geplante Überseestadt mit dem Slogan »Neues Land auf altem Boden«<br />
und mit der Hamburger HafenCity wird die »Rückkehr der Innenstadt an die<br />
Elbe« gefeiert. Gerade die historische Unterfütterung oder gar Legitimierung<br />
mancher Masterpläne spielt für viele dieser Projekte offensichtlich eine große<br />
Rolle. Im Rahmen dieses Seminars wollen wir uns mit dieser historischen<br />
Argumentation beschäftigen, sie kritisch hinterfragen und ihren Nutzen für<br />
das gesamte Projekt überprüfen.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Freitag, 09.15–10.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße<br />
2<br />
Erster Termin: 8. April <strong>2005</strong>, 09.15–10.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische<br />
Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße 2<br />
Einschreibung: erfolgt an der Professur<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Dipl.-Ing. Albrecht Erbring<br />
4 w S Stadtplanung für Architekten (4 ects-cp)<br />
Das angebotene Seminar behandelt ausgewählte Themen der Stadtplanung,<br />
die nach einer praktischen Einführung in das Fachgebiet besonders auf den<br />
städtebaulichen Entwurf zugeschnitten sind. Dabei steht die Einheit von<br />
Planung und Gestaltung im Mittelpunkt. Diese Themen stellen Grundlagen<br />
für das städtebauliche Entwerfen dar und diskutieren Theorien, Leitbilder,<br />
Vorbilder und aktuelle Entwicklungen im In- und Ausland.<br />
Den Seminarteilnehmern wird die Komplexität des Themas Stadt und die<br />
Notwendigkeit einer fachübergreifenden Zusammenarbeit vermittelt.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Hauptstudium<br />
Freitag, 09.15–12.30 Uhr, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Erster Termin: 8. April <strong>2005</strong>, 09.15–12.30 Uhr, Geschwister-Scholl-Straße 8<br />
Einschreibung: Erfolgt am Institut für Europäische Urbanistik<br />
Architektur
74<br />
Prof. Dr. Dieter Hassenpflug Dr. Bernhard Stratmann<br />
Jörn Weinhold M. A.<br />
2 o V Stadtsoziologie (2 ects-cp)<br />
Die Stadt in den Sozialwissenschaften. Eine Einführung für Architekten<br />
Architekten gestalten Städte in einem gesellschaftlichen und das bedeutet:<br />
in einem städtischen Kontext. Zur Reflexion des Entwerfens, Planens und<br />
Gestaltens ist es daher notwendig, sich mit den sozialen, ökonomischen,<br />
politischen und kulturellen Bedingungen des urbanen Lebens auseinanderzusetzen.<br />
Für eine derart umfassende Herangehensweise an das Phänomen<br />
der Stadt liefern die Human- und Sozialwissenschaften vielfältige Orientierungs-<br />
und Deutungsangebote.<br />
Die Vorlesung führt in die sozialwissenschaftliche Stadtforschung ein.<br />
Im ersten Vorlesungsblock werden soziologische bzw. stadtsoziologische<br />
Grundbegriffe (z. B. »Gesellschaft«, »Gemeinschaft«, »Landleben«, »Stadtleben«,<br />
»Raum«, »Ort«) erläutert. Der zweite Vorlesungsblock diskutiert<br />
ausgewählte stadtsoziologische Themen wie »öffentlicher Raum«, »global<br />
cities«, »nachhaltige Stadtentwicklung«, »soziale Schichtung« »Segregation«<br />
oder »Migration«, um die sozialwissenschaftliche Perspektive auf gegenwärtige<br />
städtische Entwicklungen und Probleme aufzuzeigen. Abschließend<br />
werden Stadt und Gesellschaft aus der Perspektive unterschiedlicher<br />
Schwerpunktsetzungen thematisiert. Auf diese Weise wird auch die Spannbreite<br />
sozial-wissenschaftlicher Methoden und Ansätze in der stadtsoziologischen<br />
Stadtforschung beleuchtet.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Grundstudium<br />
Montag, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 17.00–18.30 Uhr, Hörsaal A, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: Erfolgt in der 1. Vorlesung<br />
Prof. Dr. Dieter Hassenpflug<br />
2 w V Theorie und Geschichte der europäischen Stadt (2 ects-cp)<br />
Die Vorlesung bietet einen theoriegeleiteten Einblick in die Sozial- und<br />
Kulturgeschichte der europäischen Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart<br />
– ohne auf gelegentliche Seitenblicke auf außereuropäische städtische<br />
Entwicklungen zu verzichten. Schwerpunkte sind u. a.: Stadtsoziologische<br />
Grundbegriffe; Typologien der traditionellen und modernen Stadt; Stadt –<br />
Gemeinschaft – Gesellschaft; Begriff der Urbanität; Theorien und Geschichte<br />
des öffentlichen Raums; fordistische und postfordistische Raumproduktion<br />
und neue städtische Leitbilder.<br />
Die fachübergreifend konzipierte Vorlesung vermittelt Architekten ein<br />
umfassendes Verständnis für die soziokulturellen Implikationen des urbanen<br />
und des urbanisierten Raums. Sie zielt auf die Reflexions- und Raumkompetenz<br />
des Architekten und fördert damit das Verständnis für die Kontextualität<br />
baulichen Gestaltens.<br />
Durch die Beteiligung an einer schriftlichen Klausurprüfung kann ein<br />
Leistungsnachweis erworben werden. Studierende der Architektur können
75<br />
zwischen benoteter Prüfung und Testat (2 sws) wählen. Für die Vorlesung<br />
ist die vorherige Eintragung in eine Teilnehmerliste nicht erforderlich. Diese<br />
Liste wird in der Vorlesung ausgegeben.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />
Fakultät Bauingenieurwesen, Hauptstudium/Master<br />
Montag, 19.00–20.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 19.00–20.30 Uhr, Hörsaal C, Marienstraße 13<br />
Einschreibung: Erfolgt in der 1. Vorlesung<br />
Prof. Dr. Dieter Hassenpflug<br />
2 w S Weltstädte, Globale Städte, Megastädte (2 ects-cp)<br />
Hintergrund dieses Seminars ist die Entscheidung des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung, das Phänomen der mega-urbanen Entwicklung<br />
zu einem Schwerpunkt der Forschung in Schwellen- und Entwicklungsländern<br />
zu machen. Megaurbanisierung scheinen für nachholende Entwicklungen<br />
unter Bedingungen wirtschaftlicher Globalisierung kennzeichnend<br />
zu sein. Während Weltstädte als Knotenpunkte und Zentren weltumspannender<br />
Ströme von Informationen, Gütern und Geld definiert werden und<br />
daher wichtige wirtschaftliche, Informelle und kulturelle Einrichtungen<br />
anziehen, scheinen Megastädte nur mehr durch Größe und Wachstumsgeschwindigkeit<br />
charakterisiert zu sein. Während Weltstädte als Inkubatoren<br />
des Neuen bzw. generell als »Zugkräfte« (pull-factors) interpretiert werden<br />
müssen, scheinen Megacities eher ein Ergebnis von »Druckkräften« (pushfactors)<br />
zu sein.<br />
Inwieweit sind Megacities wirklich etwas Neues? Welches sind die ihnen<br />
zugrunde liegenden Formierungskräfte? Wie sind ihre Entwicklungspotenziale<br />
einzuschätzen? Gibt es Unterschiede in der Megaurbanisierung in<br />
verschiedenen Regionen der Welt? Benötigen wir eine Typologie der Megastädte?<br />
Handelt es sich bei ihnen um Nachfahren der Industriestädte des<br />
europäischen 19. Jahrhunderts?<br />
Das Seminar befasst sich mit diesen und ähnlichen Fragen. Ziel ist es, soziale<br />
und räumliche Entwicklungsmuster der Verstädterung im Zeitalter der<br />
Globalisierung besser zu verstehen.<br />
Richtet sich an: Studiengang Architektur, Studiengang »Europäische Urbanistik«,<br />
Hauptstudium/Master<br />
Montag, 15.15–16.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße<br />
2<br />
Erster Termin: 11. April <strong>2005</strong>, 15.15–16.45 Uhr, Raum 106, Institut für Europäische<br />
Urbanistik, Albrecht-Dürer-Straße 2<br />
Einschreibung: am Institut für Europäische Urbanistik<br />
Teilnehmerzahl: max. 25<br />
Architektur
76<br />
Jun. Prof. Dr. Frank Eckardt<br />
2 f Ü Final Touch<br />
Hilfen für die Masterarbeit in der Europäischen Urbanistik<br />
Dieses Seminar richtet sich an Kandidaten der Europäischen Urbanistik,<br />
die in diesem Semester ihre Abschlussarbeit einreichen wollen. Vermittelt<br />
werden stadtsoziologische Grundkenntnisse und thematische Hinweise für<br />
Masterarbeiten, die Fragestellungen aus dem Arbeitsbereich Stadtsoziologie<br />
betreffen. Des Weiteren werden Probleme in der empirischen Bearbeitung<br />
im Rahmen der individuellen Masterarbeiten aufgegriffen.<br />
Voraussetzung: Europäische Urbanistik, 3. Semester<br />
Richtet sich an: Fächergruppe E: Stadtplanung, Master<br />
Ort und Zeit werden in Absprache getroffen.<br />
POSTGRADUALER MASTER-STUDIENGANG »EUROPÄISCHE<br />
URBANISTIK«<br />
Lehrende der Europäischen Urbanistik<br />
4 o Koll Master-Kolloquium (4 ects-cp)<br />
Die Veranstaltung dient der Vorstellung und Diskussion der Themen der<br />
Masterarbeiten. Die Masterkandidaten legen den Zwischenstand ihrer Arbeit<br />
dar und erhalten Anregungen für das weitere Vorgehen.<br />
Leistungsanforderungen: Darstellung des gewählten Themas der Masterarbeit<br />
und des erreichten Arbeitsstandes in einem Vortrag (Präsentation)<br />
sowie regelmäßige Teilnahme.<br />
Richtet sich an: Studiengang »Europäische Urbanistik«, Master<br />
Albrecht-Dürer-Straße 2, Raum 107, Termine siehe Aushang!<br />
PROMOTIONSSTUDIENGANG »EUROPÄISCHE URBANISTIK«<br />
Lehrende der Europäischen Urbanistik<br />
4 Koll Promotionskolloquium (4 ects-cp)<br />
Die Veranstaltung dient der Vorstellung und Diskussion der Dissertationsthemen.<br />
Leistungsanforderung: Darstellung des Arbeitsstandes des gewählten Promotionsthemas<br />
in einem Vortrag (Präsentation) sowie regelmäßige Teilnahme<br />
Richtet sich an: Studiengang »Europäische Urbanistik«, Promotion<br />
Albrecht-Dürer-Straße 2, Raum 107, Termine siehe Aushang!
77<br />
Dipl.-Ing. Ellinor Petigk<br />
Dr.-Ing. Horst Teichmüller<br />
f Einführung in die elektronische Fachinformation<br />
Datenbankgestützte Literaturrecherche und Informationsbeschaffung für<br />
Beleg- und Abschlussarbeiten (B/M/D)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Recherchieren in Fachdatenbanken im Uni-Netz<br />
und in externen Datenbanken; Effektive Suche nach professionell aufbereiteter<br />
Fachinformation für ausgewählte Gebiete z. B. Bauingenieurwesen,<br />
Architektur, Informatik, Materialwissenschaften, Umweltschutz, Patente,<br />
Normen; Vermittlung von Kenntnissen zum Aufbau optimaler Suchstrategien;<br />
Nutzung des Internets: Fachportale; Volltextangebote: elektronische<br />
Zeitschriften, Hochschulschriftenserver, e-books; Literaturbeschaffung: Lieferdienste<br />
Richtet sich an: alle<br />
Architektur