Lehramt an Hauptschulen - Universität Passau

Studienberatung
Philosophische Fakultät
Informationen zum Studiengang
Lehramt an Hauptschulen
auf der Grundlage der „Ordnung der Ersten Prüfung für ein Lehramt an öffentlichen Schulen“
(Lehramtsprüfungsordnung I – LPO I) in der Fassung vom 13. März 2008
Stand: April 2013 (Änderungen vorbehalten)

Berufsbild
Hauptschullehrerin/
Hauptschullehrer
Die Hauptschule baut auf der Grundschule auf und ist neben Realschule
oder Gymnasium eine der drei allgemein bildenden und weiterführenden
Kernschularten in Bayern. Die bayerische Hauptschule wurde in den vergangenen
Jahren zur Mittelschule weiterentwickelt, wobei fast alle Hauptschulen
entweder alleine oder in einem Schulverbund bereits Mittelschulen
sind. Diese Weiterentwicklung jedoch hat aus der Mittelschule noch keine
neue Schulart gemacht, sondern verstärkt und vertieft das berufsorientierende
Bildungsangebot der Hauptschule mit einem Ganztagesangebot sowie
einer systematischen Zusammenarbeit mit Berufsschule, regionaler Wirtschaft
und Arbeitsagentur; zudem kann der mittlere Schulabschluss erworben
werden.
Dementsprechend werden Sie später als angehende Hauptschullehrkraft
entweder an Mittelschulen oder Mittelschulverbünden in den Jahrgangsstufen
5 bis 10 unterrichten und Schülerinnen und Schüler von der späten
Kindheit an bis über die Pubertät hinaus begleiten. Zusätzlich zur Allgemeinbildung
in den Unterrichtsfächern vermitteln Sie im Fach "Arbeit – Wirtschaft
– Technik" in Kooperation mit Fachlehrkräften in den Zweigen Technik,
Wirtschaft und Soziales eine erweiterte und vertiefte Berufsorientierung.
Da Sie später einmal als Klassenlehrerin oder als Klassenlehrer tätig sind,
können Sie intensiver als im Fachlehrersystem Kinder und Jugendliche individuell
sowie im Klassenverband fördern und sie in der Persönlichkeitsentwicklung
stärken. Insgesamt ist der Unterricht zwar auf berufsbezogene
Inhalte ausgerichtet, bereitet aber auch auf die weiterführenden Bildungswege
vor. Neben der Aufgabe der Wissensvermittlung und der Berufsorientierung
kommt deshalb der Erziehung und Beratung in der Haupt- bzw. Mittelschule
eine herausragende Rolle zu. Im Zentrum steht das erfolgreiche
und professionelle Lehrerhandeln im Umgang mit einer heterogenen Schülerschaft
im Kindes- und Jugendlichenalter. Aus diesem Grund werden den
Studierenden dieses Studiengangs alle notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten
und Fertigkeiten (Kompetenzen) in den didaktischen, erziehungs- und
fachwissenschaftlichen Bereichen vermittelt, die sie in Verbindung mit dem
Vorbereitungsdienst für eine erfolgreiche Laufbahn als Lehrerinnen und Lehrer
qualifizieren. Das Studium liefert die erste wichtige – wissenschaftliche –
Basis für Ihr späteres Berufsfeld.
Informationen zum Berufsbild finden Sie unter:
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/
Als examinierte Lehrerinnen und Lehrer sind Sie aber auch für Tätigkeiten
außerhalb des Schuldienstes qualifiziert: Möglich sind z. B. Referententätigkeiten
bei Bildungsträgern, außerschulische Jugendbildung, betriebliche
Weiterbildung, pädagogische Tätigkeiten bei Fachverlagen und vieles mehr.
Prognose zum Lehrerbedarf Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus veröffentlicht
seine Prognose zum Lehrerbedarf im Internet unter:
www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/lehrerbedarfsprognose.html.
Studienbeginn Winter- und Sommersemester (Unterrichtsfach Sport nur im Wintersemester)
Zulassungsvoraussetzungen
Bei Wahl der Unterrichtsfächer Mathematik oder Informatik wird der
Studienbeginn im Wintersemester empfohlen.
Die Zulassung zum Studiengang Lehramt an Hauptschulen setzt die allgemeine
oder die fachgebundene Hochschulreife voraus.
Bei Wahl des Unterrichtsfachs Kunst oder Sport ist die jeweils bestandene
Eignungsprüfung eine weitere Zulassungsvoraussetzung:
Unterrichtsfach Sport Details zur Eignungsprüfung in Sport, z. B. durchführende Hochschulen,
Termine, Anmeldung etc. finden Sie unter: http://spet.uni-passau.de/
Der Studienbeginn für das Unterrichtsfach Sport ist nur zum Wintersemester
möglich!
Unterrichtsfach Kunst Die Mappen für die Eignungsprüfung im Unterrichtsfach Kunst (www.unipassau.de/fileadmin/dokumente/Studieninteressierte/Studienangebot/Kunst-
Eignungspruefung.pdf) müssen eingereicht werden beim
2

Lehrstuhl für Kunsterziehung
Innstraße 35 (KE), Zimmer 125, 94032 Passau,
und zwar bis
30. Juni für ein Wintersemester,
31. Januar für ein Sommersemester.
Immatrikulation Zurzeit ist der Studiengang Lehramt an Hauptschulen nicht zulassungsbeschränkt.
Sie können sich innerhalb der für jedes Semester festgesetzten
Immatrikulationsfrist einfach einschreiben. Ausnahme: Für das Unterrichtsfach
Sport gibt es neben der Eignungsprüfung auch eine Zulassungsbeschränkung.
Das bedeutet, dass Sie sich für dieses Fach bis zum 15. Juli
bewerben müssen.
Aktuelle Informationen zur Zulassung, Bewerbung und Einschreibung finden
Sie unter www.uni-passau.de/studium/vor-dem-studium/bewerbung-undeinschreibung.
Zuständig ist das Studierendensekretariat der Universität Passau, Innstraße
41, 94032 Passau, Tel. 0851 509-1131, 1132, 1133 oder online unter
www.uni-passau.de/studierendensekretariat.html.
Lehrerausbildung Für ein Lehramt an öffentlichen Schulen müssen zwei voneinander getrennte
Phasen durchlaufen werden:
Phase I:
Studium
Phase II:
Vorbereitungsdienst
Modularisierung,
ECTS-Leistungspunkte,
Modulprüfungen
Das Studium wird in modularisierter Form angeboten, was bedeutet, dass
Studieninhalte und Lehrveranstaltungen zu in sich abgeschlossenen und
abprüfbaren inhaltlichen Lehreinheiten zusammengefasst werden. Diese
sog. Module vermitteln die fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen, erziehungswissenschaftlichen
und schulpraktischen Kenntnisse und Fertigkeiten,
die Voraussetzung zur Zulassung zur Ersten Staatsprüfung sind und die
künftige Lehrerinnen und Lehrer an einer Hauptschule befähigen sollen, ihre
Unterrichts- und Erziehungsaufgaben zu erfüllen.
Das Studium schließt mit der Ersten Lehramtsprüfung ab, die aus den studienbegleitenden
Modulprüfungen und aus der Ersten Staatsprüfung besteht.
Die Erste Staatsprüfung wird einheitlich abgehalten, die Modulprüfungen
führen die Hochschulen selbständig und in eigener Verantwortung
durch. Trotz der Modularisierung der Studiengänge erhalten Sie in Bayern in
der Regel keinen Bachelor- und Masterabschluss.
Nach dem Studium absolvieren Sie einen 24-monatigen Vorbereitungsdienst
an einem Studienseminar. In dieser Zeit erhalten Sie die theoretisch fundierte
schulpraktische Ausbildung für die Tätigkeit als Lehrerin bzw. Lehrer an
einer Hauptschule. Der Vorbereitungsdienst endet mit der Zweiten Staatsprüfung.
Das Bestehen der Ersten Lehramtsprüfung in Phase I und der Zweiten
Staatsprüfung in Phase II ist Voraussetzung für die Befähigung zu einem
Lehramt an Haupt- bzw. Mittelschulen. Damit ist die Erste Lehramtsprüfung
sowohl eine Einstellungsprüfung im Sinne des bayerischen Beamtengesetzes
als auch eine Hochschulabschlussprüfung.
Die Lehramtsstudiengänge werden in Bayern in modularisierter Form angeboten.
Ein Modul ist eine inhaltlich abgeschlossene Studieneinheit, die aus
einer oder mehreren Lehrveranstaltungen mit einem engen thematischen
Zusammenhang besteht. Die Lehrveranstaltungen sind mit einer bestimmten
Zahl von Leistungspunkten verbunden, die Maßstäbe für die Zuordnung
dieser Leistungspunkte entsprechen dem ECTS (European Credit Transfer
System). Ein Leistungspunkt sollte dabei in etwa 25 bis 30 Arbeitsstunden
entsprechen. Die ECTS-Punkte sammeln Sie unabhängig von der erreichten
Note, indem Sie studienbegleitend während oder am Ende des Semesters,
in dem Sie die jeweilige Lehrveranstaltung besuchen, eine Prüfung in schriftlicher,
mündlicher oder praktischer Form erfolgreich ablegen.
3

Regelstudienzeit,
Höchststudiendauer
Für die Zulassung zur Ersten Staatsprüfung benötigen Sie 210 Leistungspunkte.
Regelstudienzeit: sieben Fachsemester (auch Regelstudienzeit nach BAföG)
Mindeststudiendauer: sechs Fachsemester
Höchststudiendauer: elf Fachsemester
Freiversuch Legen Sie die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Hauptschulen – mit
Ausnahme des Faches Erziehungswissenschaften – spätestens zu dem auf
die Vorlesungszeit des siebten Hochschulsemesters (ohne Urlaubssemester)
unmittelbar folgenden Prüfungstermin erstmals ab und bestehen sie
nicht, so kann die Prüfung auf Antrag als nicht abgelegt gewertet werden.
Bestehen Sie die Prüfung, so kann sie noch zweimal zur Notenverbesserung
wiederholt werden. 1 Für das Fach Erziehungswissenschaften gilt die Freiversuchsregelung
nicht (vgl. § 16 LPO I).
Studienbereiche Die vorgeschrieben 210 Leistungspunkte erwerben Sie durch das Studium
folgender Bereiche:
• das Studium eines Unterrichtsfachs mit
o 54 Leistungspunkten im fachwissenschaftlichen Bereich und
o 12 Leistungspunkten im fachdidaktischen Bereich;
• das Studium der Didaktiken einer Fächergruppe der Hauptschule mit insgesamt
70 Leistungspunkten;
• das erziehungswissenschaftliche Studium mit
o 35 Leistungspunkten in den Erziehungswissenschaften an sich und
o acht Leistungspunkten aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich
und Theologie bzw. Philosophie;
• verschiedene Schulpraktika und ein achtwöchiges Betriebspraktikum,
o darunter das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum mit sechs
Leistungspunkten und
o das studienbegleitende fachdidaktische Praktikum mit fünf Leistungspunkten
(die fünf Leistungspunkte aus dem zusätzlichen einsemestrigen,
studienbegleitenden Praktikum gehen dagegen in den
o. g. 70 Leistungspunkten der Didaktiken einer Fächergruppe der
Hauptschule auf);
• eine schriftliche Hausarbeit mit zehn Leistungspunkten.
Die auf die Gesamtsumme von 210 Leistungspunkten noch ausstehenden
zehn Leistungspunkte sammeln Sie in weiteren lehramtsbezogenen Veranstaltungen
an (freier Bereich).
Das gesamte Studienangebot finden Sie auf den Seiten des Zentrums für
Lehrerbildung und Fachdidaktik unter:
www.zlf.uni-passau.de/studium/lehramt-neue-lpo-i/la-hs/.
Fächerkombinationen Im Studiengang Lehramt an Haupt- bzw. Mittelschulen verbinden Sie das
Studium eines Unterrichtsfaches mit dem Studium der Didaktiken einer Fächergruppe
der Hauptschule, das die Wahl von weiteren drei Didaktikfächern
vorsieht. Sie wählen letztlich also vier verschiedene Fächer.
1 Auskunft gibt hierzu auch die Außenstelle des Prüfungsamtes (Innstraße 41, 94032 Passau) oder www.uni-passau.de/3550.html. Zu
beachten ist jedoch, dass ein in verschiedener Hinsicht sehr günstiger Studienverlauf gegeben sein muss, um von diesem Angebot
überhaupt sinnvoll Gebrauch machen zu können. Im Übrigen kann auch die Mindeststudienzeit um bis zu zwei Semester unterschritten
werden, sofern die für die Anmeldung zur Ersten Staatsprüfung erforderlichen Zulassungsvoraussetzungen vorliegen (vgl. § 22 Abs. 1
LPO I).
4

Unterrichtsfach Das Studium des Unterrichtsfaches vermittelt fachwissenschaftliche und
fachdidaktische Kenntnisse, die durch das studienbegleitende fachdidaktische
Praktikum schulartbezogen ergänzt werden.
Sprachlicher Einstufungstest
bei Wahl des Unterrichts-/
Didaktikfachs Englisch
Didaktikfächer
(Kombinationsregeln)
An der Universität Passau können Sie folgende Unterrichtsfächer studieren:
Deutsch
Englisch
Geographie
Geschichte
Informatik
Katholische Religionslehre
Kunst
Mathematik
Sozialkunde
Sport
Wird Kunst oder Sport als Unterrichtsfach gewählt, so ist das Bestehen einer
Eignungsprüfung Voraussetzung für die Zulassung zum Studium. 2
Der obligatorische sprachliche Einstufungstest findet vor Studienbeginn statt.
Den Termin und weitere Einzelheiten finden Sie auf der Homepage des
Sprachenzentrums unter: www.sprachenzentrum.uni-passau.de/4433.html.
Die Zulassung zum Studium des Unterrichtsfaches Englisch erfolgt vor dem
Einstufungstest und hat somit keine einschränkende Wirkung auf die Zulassung.
Aber so lange der sprachliche Einstufungstest nicht bestanden ist,
kann man in den Sprachkursen nur Veranstaltungen bis zur Grundstufe 2
besuchen. Die Proseminare für Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft
sowie die Seminare für Didaktik sind für den Zugang ebenso gesperrt. Alle
anderen Lehrveranstaltungen (z. B. Sprachlaborübungen, Einführungskurse
zur Sprach-, Literaturwissenschaft und Didaktik des Englischen, Proseminare
für Sprachwissenschaft, Vorlesungen und Wissenschaftliche Übungen)
können auch bei Nichtbestehen besucht werden.
Der Einstufungstest kann zu Beginn eines jeden Semesters wiederholt werden
bzw. wird eine bestandene Abschlussklausur in der Grundstufe 2 als
bestandener Einstufungstest für das darauf folgende Semester anerkannt.
Bei zweimaligem Nichtbestehen des Einstufungstests ergibt sich jedoch erfahrungsgemäß
eine Verlängerung der Studienzeit.
Das Studium der Didaktiken einer Fächergruppe der Hauptschule sieht die
Wahl von drei Fächern vor. Für diese Wahl stehen grundsätzlich zwei
Schienen von Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung, die in drei Bereiche
eingeteilt sind und in Abhängigkeit zum Unterrichtsfach gesehen werden
müssen. Innerhalb der gewählten Schiene muss jeweils ein Fach aus jedem
der drei Bereiche gewählt werden (vgl. Übersichtstabelle im Anhang). Ein
gewähltes Unterrichtsfach kann jedoch nicht gleichzeitig als Didaktikfach und
innerhalb der Didaktiken einer Fächergruppe darf ein Fach nicht zweimal
gewählt werden. Es gelten folgende Kombinationsregeln:
• Bei Wahl von Deutsch als Unterrichtsfach und gleichzeitiger Wahl der
„soziokulturellen“ Schiene ist anstelle von Deutsch ein weiteres Fach aus
der „soziokulturellen“ Schiene (Geographie, Geschichte, Sozialkunde,
Arbeitslehre) als erstes Didaktikfach zu wählen.
• Bei Wahl von Mathematik als Unterrichtsfach und gleichzeitiger Wahl der
„naturwissenschaftlichen“ Schiene ist anstelle von Mathematik das Fach
Arbeitslehre als erstes Didaktikfach zu wählen (Sie dürfen das Unterrichtsfach
(!) Mathematik aber auch mit der soziokulturellen Schiene verbinden).
• Bei Wahl von Kunst, Sport oder Katholischer Religionslehre als Unterrichtsfach
kann anstelle dessen jedes andere Fach als drittes Didaktikfach
gewählt werden.
2
Wenn die Fächer dagegen im Rahmen des Didaktikstudiums gewählt werden, entfällt die Eignungsprüfung.
5

Erziehungswissenschaftliches
Studium
Eine Eignungsprüfung ist bei Wahl des Didaktikfaches Musik nicht erforderlich,
Sie sollten aber das für die praktische Prüfung in der Ersten Staatsprüfung
gewählte Instrument schon bei der Einschreibung angeben. Wenn Sie
Kunst oder Sport als Didaktikfach wählen, müssen Sie ebenfalls nicht an der
Eignungsprüfung teilnehmen.
Das erziehungswissenschaftliche Studium umfasst die Bereiche Allgemeine
Pädagogik, Schulpädagogik und Psychologie.
Auf Antrag können Sie die Erste Staatsprüfung im Fach Erziehungswissenschaften
zu einem gesonderten, vorgezogenen Prüfungstermin ablegen. Zulassungsvoraussetzungen
sind neben den Leistungspunkten aus dem erziehungswissenschaftlichen
Studium und denen aus dem Bereich Gesellschaftswissenschaften
/ Theologie / Philosophie (im Einzelnen: www.zlf.unipassau.de/studium/lehramt-neue-lpo-i/la-hs/)
dann bereits auch die sechs
Leistungspunkte, die Sie für die erfolgreiche Absolvierung des pädagogischdidaktischen
Schulpraktikums erhalten.
Wer nicht von dieser Möglichkeit Gebrauch macht, muss die Erste Staatsprüfung
im Ganzen ablegen.
Erweiterung Das Studium für das Lehramt an Hauptschulen kann an der Universität Passau
erweitert werden durch:
• das Studium eines weiteren an der Universität Passau angebotenen Unterrichtsfaches
oder
• das Studium des Faches Ethik (§ 45 LPO I) oder
• das Studium der Didaktik der Grundschule. Sie müssen darauf achten,
dass die drei Didaktikfächer für die Grundschule nicht mit den Didaktikfächern
der Hauptschule und dem Unterrichtsfach identisch sind. 3
Laut LPO I entfallen innerhalb einer Erweiterung jeweils die meisten – bei
einigen Fächern alle – der geforderten Zulassungsvoraussetzungen. Ausnahme:
Beim Unterrichtsfach Sport bleibt auch bei Wahl als Erweiterungsfach
ein Großteil der geforderten Zulassungsvoraussetzungen erhalten. Die
Prüfungsanforderungen in der Ersten Staatsprüfung bleiben immer gleich.
Fremdsprachenkenntnisse Für die Unterrichtsfächer Deutsch, Englisch und Geschichte sind von der
LPO I bestimmte Fremdsprachenkenntnisse vorgeschrieben, die Sie bei der
Meldung zur Ersten Staatsprüfung nachweisen müssen. 4
Sofern Sie nicht ohnehin Englisch als Unterrichts- oder Didaktikfach studieren,
müssen Sie außerdem eine fremdsprachliche Basisqualifikation in Englisch
(Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für
Sprachen) nachweisen:
Über das Niveau B2 verfügen Absolventinnen und Absolventen des neunjährigen
Gymnasiums in Bayern nur, wenn sie Englisch im Grundkurs bis
zum Ende der 13. Jahrgangsstufe fortgeführt und mit mindestens der Note
„ausreichend“ abgeschlossen haben. Absolventinnen und Absolventen des
achtjährigen Gymnasiums erreichen das Niveau B2 am Ende der 11. Jahrgangsstufe.
Sollten Sie B2 nicht durch das Zeugnis der allgemeinen oder
fachgebundenen Hochschulreife nachweisen können, kann dies z. B. auch
durch den erfolgreichen Abschluss eines oder mehrerer Sprachkurse der
Universität Passau bis zur Aufbaustufe 2 oder die erfolgreich abgelegte Prüfung
an einem Kulturinstitut (z. B. British Council) geschehen.
Der Nachweis entfällt, wenn Englisch ohnehin als Unterrichts- oder Didaktikfach
gewählt wird.
3
Selbst wenn Sie Ihr Studium und Ihre späteren Einsatzmöglichkeiten mit der Didaktik der Grundschule erweitern, so bleiben Sie mit
diesem Studienabschluss in der Beamtenlaufbahn für das Lehramt an Hauptschulen. Wenn Sie an beiden Schularten unterrichten
wollen, ist es unter Umständen günstiger, ein Doppelstudium mit dem Lehramt an Grundschulen zu absolvieren.
4
Vgl. §§ 43, 44, 48 LPO I bzw. s. auch unter:
www.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/Studieninteressierte/Studienangebot/FSO_kurz.pdf
6

Schriftliche Hausarbeit
(Zulassungsarbeit)
Zur Ersten Staatsprüfung wird nur zugelassen, wer eine mit mindestens
„ausreichend“ bewertete schriftliche Hausarbeit angefertigt hat und mit dieser
zusammen einen Gesamtstudienumfang von 210 Leistungspunkten
nach den entsprechenden Richtzahlen erreicht hat. Sie kann im Unterrichtsfach,
im Bereich der Didaktiken einer Fächergruppe der Hauptschule, im
Bereich des erziehungswissenschaftlichen Studiums oder in einem fächerübergreifenden
Bereich geschrieben werden. Das Thema der schriftlichen
Hausarbeit vereinbaren Sie spätestens ein Jahr vor der Meldung zur Ersten
Staatsprüfung mit dem gewählten Prüfer bzw. der gewählten Prüferin.
Erste Staatsprüfung Die Erste Staatsprüfung besteht im Bereich des erziehungswissenschaftlichen
Studiums und in den drei Fächern der Didaktiken einer Fächergruppe
der Hauptschule aus je einer schriftlichen Prüfung, wobei im Falle der Didaktikfächer
Musik, Kunst und Sport an die Stelle der schriftlichen Prüfung eine
praktische tritt. In den Unterrichtsfächern besteht die Erste Staatsprüfung
aus mehreren schriftlichen Teilen, wobei in den Unterrichtsfächern Sport und
Kunst auch noch praktische Anteile hinzukommen. Im Unterrichtsfach Englisch
ist auch eine mündliche Prüfung zu bestehen. Die Erste Staatsprüfung
wird im Gegensatz zu den studienbegleitenden Modulprüfungen im Ganzen
abgelegt. Eine Ausnahme bildet das Erziehungswissenschaftliche Studium,
dessen Prüfungsteil vorgezogen werden kann.
Gesamtnote
Erste Lehramtsprüfung
Die Erste Lehramtsprüfung setzt sich aus den universitären Modulprüfungen
und den Prüfungen der Ersten Staatsprüfung zusammen. Grundsätzlich
werden aus den in den Modulprüfungen und aus den in der Ersten Staatsprüfung
erzielten Leistungen Durchschnittswerte gebildet, die im Verhältnis
40:60 zu Fachnoten verrechnet werden und in die Gesamtnote der Ersten
Lehramtsprüfung eingehen. Die fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen
Leistungen für das Unterrichtsfach werden für die Ermittlung der
Fachnote zusätzlich einem Gewichtungsverfahren im Verhältnis von 3:1
unterzogen.
Die Gesamtnote der Ersten Lehramtsprüfung setzt sich im Studiengang
Lehramt an Hauptschulen aus folgenden Fachnoten und Gewichtungen zusammen:
Fachnote Unterrichtsfach: dreifacher Zahlenwert
Fachnote Didaktiken einer Fächergruppe
der Hauptschule: dreifacher Zahlenwert
Fachnote Erziehungswissenschaften: zweifacher Zahlenwert
Note Hausarbeit: einfacher Zahlenwert
Summe dividiert durch 9
Praktika Die LPO I sieht für den Studiengang Lehramt an Hauptschulen verschiedene
Praktika vor:
1. Betriebspraktikum Zusätzlich zu den Schulpraktika muss ein achtwöchiges Betriebspraktikum in
einem Produktions-, Weiterverarbeitungs-, Handels- oder Dienstleistungsbetrieb
abgeleistet werden. Das Betriebspraktikum soll einen gründlichen Einblick
in die Berufswelt außerhalb der Schule vermitteln. Sie können es auch
im Ausland absolvieren. Es darf außerdem zeitlich in Abschnitte von jeweils
mindestens einem Monat Umfang gesplittet und bei verschiedenen Betrieben
absolviert werden. Für die Organisation des Betriebspraktikums sind Sie
selbst verantwortlich.
Ansprechpartner für das Betriebspraktikum ist das Prüfungsamt der Universität
Passau (siehe Seite 8).
2. Schulpraktika Sie leisten mehrere obligatorische Schulpraktika vor bzw. während des Studiums
ab:
2.1. Orientierungspraktikum Das Orientierungspraktikum hat eine Dauer von mindestens drei vollen Wochen.
Es dient der Erprobung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, dem
Kennenlernen des Arbeitsfeldes Schule aus der Sicht der Lehrkraft und der
ersten Überprüfung der Eignung und Neigung für den angestrebten Beruf. Das
7

2.2. Schulpraktika während
des Studiums
Orientierungspraktikum sollte vor Beginn des Studiums, es muss spätestens
vor Beginn des pädagogisch-didaktischen Schulpraktikums abgeleistet sein.
Mindestens eine Woche absolvieren Sie dabei an einer öffentlichen oder
staatlich anerkannten privaten Schule. Es wird zudem empfohlen, auch eine
Schulart kennenzulernen, für die Sie die Lehramtsbefähigung nicht anstreben,
oder Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.
Das Orientierungspraktikum soll an Schulen ca. 20 Stunden pro Woche umfassen,
wobei die tägliche Anwesenheit an der Schule drei Unterrichtsstunden
nicht unterschreiten darf.
Das Orientierungspraktikum müssen Sie sich selbst organisieren. Die Einweisung
in das Orientierungspraktikum erfolgt bei Grund- und Hauptschulen
durch das Staatliche Schulamt, in dessen Aufsichtsbezirk das Praktikum abgeleistet
wird. (Ansonsten wenden Sie sich direkt an die Leitung der Schule
bzw. der Einrichtung, wo Sie das Praktikum ableisten möchten.)
Ansprechpartner für das Orientierungspraktikum ist das Prüfungsamt der
Universität Passau (siehe unten).
Für die Organisation der Schulpraktika während des Studiums (siehe Anhang)
ist das Praktikumsamt für die Lehrämter an Grund- und Hauptschulen
zuständig. Die Einweisung in die Praktikumsschule kann nur durch das Praktikumsamt
erfolgen und ist verbindlich. Zur Ableistung der Praktika müssen
Sie sich im Praktikumsamt der Universität Passau persönlich anmelden.
Praktikumsamt für die Lehrämter an Grund- und Hauptschulen:
Dr. Gabriele Loibl
Leiterin des Praktikumsamtes
Gottfried-Schäffer-Straße 20 (IG), Zimmer 401, 94032 Passau
Tel. 0851 509-2653
gabriele.loibl@uni-passau.de
Sekretariat: Frau Friederike Jocham-Donath
Gottfried-Schäffer-Straße 20 (IG), Zimmer 402, 94032 Passau
Tel. 0851 509-2654
Fax: 0851 509-2652
jocham-donath@uni-passau.de
Prüfungsordnungen Rechtsgrundlage der Ersten Prüfung für ein Lehramt an öffentlichen Schulen
an der Universität Passau ist die Bayerische Lehramtsprüfungsordnung I
(LPO I) in der Fassung vom 13. März 2008. Sie können sie einsehen auf den
Seiten des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus unter
www.km.bayern.de/lehrer/lehrerausbildung/rechtliche-grundlagen.html oder
im Buchhandel erwerben.
Für die Modulinhalte und -prüfungen dagegen stellen die Studien- und Prüfungsordnungen
der Universität Passau die entsprechende rechtliche
Grundlage dar. Sie werden derzeit (Stand April 2013) erstellt und Ihnen sobald
wie möglich als Download zur Verfügung stehen. Bis es soweit ist, benutzen
Sie für Ihre Stunden- und Studienplanung die Studienpläne und Studienverlaufspläne
auf den Seiten des Zentrums für Lehrerbildung und Fachdidaktik
(www.zlf.uni-passau.de/studium/downloads/).
Prüfungsamt Zuständig für die Durchführung der Ersten Staatsprüfung ist das Prüfungsamt
beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Salvatorstraße
2, 80333 München oder www.km.bayern.de.
Anrechnung von Studien-
und Prüfungsleistungen
Eine Außenstelle des Prüfungsamtes befindet sich in der Universität Passau,
Innstraße 41, 94032 Passau, Tel. 0851 509-1140 und -1143.
Grundsätzlich wird bei Hochschulwechsel über eine Anerkennung von Studienleistungen
bzw. -zeiten zusammen mit der Immatrikulation an der Universität
Passau entschieden. Anträge richten Sie bitte schriftlich unter Beifügung
der entsprechenden Unterlagen an Frau Lichtenauer, Prüfungssekretariat
2, Innstraße 41, 94032 Passau, Tel. 0851 509-1143, www.unipassau.de/3550.html.
Eine formale Anerkennung kann jedoch nur erfolgen,
8

Vorlesungsverzeichnis
und Stud.IP
wenn Sie bereits an der Universität Passau immatrikuliert sind. Sollten Sie
inhaltliche Fragen vorab klären müssen, wenden Sie sich bitte direkt an den
betroffenen Fachvertreter.
Für die Anerkennung von Praktika, die außerhalb Bayerns abgeleistet wurden
(werden), ist das Praktikumsamt zuständig.
Das Vorlesungsverzeichnis finden Sie unter:
www.uni-passau.de/vorlesungsverzeichnis.html.
Stud.IP steht für „Studienbegleitender Internetsupport von Präsenzlehre“.
Das ist ein Learning-Management-System, mit dem Sie u. a.
• Veranstaltungen suchen und sich für diese anmelden,
• sich Ihren Stundenplan erstellen und
• Lehrmaterialien und Neuigkeiten zu Ihren Veranstaltungen abrufen
können.
Nähere Informationen dazu www.intelec.uni-passau.de/erstsemester.html.
Die Kennung für den Zugang erhalten Sie mit Ihren Studienunterlagen.
Studienberatung Die Studienberatung informiert allgemein über den Studiengang und berät
bei Überlegungen zur Studienentscheidung und bei geplantem Studienfachwechsel.
Studienberatung, Innstraße 41, 94032 Passau
Tel. 0851 509-1150, 1151, 1152, 1153
Bürozeiten: Mo.-Fr. 8:30 – 16:00 Uhr
Persönliche Beratung mit Terminvereinbarung
Offene Sprechstunde: Mi. 9:00 – 12:00 Uhr
E-Mail: studienberatung@uni-passau.de
www.uni-passau.de/studienberatung.html
Studieninfotag Jedes Frühjahr findet ein Studieninfotag statt, bei dem Sie sich über alle an
der Universität Passau angebotenen Studiengänge informieren können:
www.uni-passau.de/studieninfotage.html.
Schnupperstudium Wir bieten allen interessierten Schülerinnen und Schülern der Kollegstufe
während der Herbstferien die Möglichkeit, im Rahmen eines eintägigen
Schnupperstudiums auszuprobieren, was es heißt zu studieren: Sie können
Vorlesungen besuchen und sich durch die Bibliothek sowie über den Campus
führen lassen. Außerdem sind Studierende anwesend, denen Sie Fragen
zum Thema Studium stellen können. Alle Informationen finden Sie unter:
www.uni-passau.de/schnupperstudium.html.
Fachstudienberatung Die Fachstudienberatung erteilen die Dozenten und Dozentinnen der einzelnen
am Studiengang beteiligten Fachbereiche.
Die Lehrstuhl-Homepages der Philosophischen Fakultät mit Sprechstundenzeiten
etc. finden Sie unter:
www.phil.uni-passau.de/die-fakultaet/lehrstuehle-professuren, die der Fakultät
für Informatik und Mathematik unter: www.fim.uni-passau.de/.
Für allgemeine Fragen zum Lehramt an Hauptschulen steht Ihnen der Fachstudienberater
zur Verfügung:
Prof. Dr. Norbert Seibert
Raum PHIL 480, Innstr. 25, 94032 Passau
Tel.: 0851 509-2640.
norbert.seibert@uni-passau.de
Fachschaft Aus studentischer Sicht hilft Ihnen die Fachschaft:
Fachschaft der Philosophischen Fakultät
Innstraße 40 (NK), Zimmer 235, 94032 Passau
Tel. 0851 509-2613.
www.phil.uni-passau.de/fakultaet/fachschaft.html.
9

Orientierungswoche
(O-Woche)
Im Winter- und Sommersemester findet jeweils eine Woche vor Vorlesungsbeginn
eine von der Fachschaft der Philosophischen Fakultät organisierte
O-Woche statt, in der Sie u. a. Hilfestellung bei der Stundenplanerstellung
und der Anmeldung in Stud.IP erhalten sowie Bibliotheks- und Uniführungen
angeboten werden. Ebenso kann die verpflichtende Erstsemesterveranstaltung
für alle Lehrämter mit dem Fach Katholische Religionslehre bereits in
dieser Woche stattfinden. Sie sollten dieses Angebot unbedingt nutzen. Die
Termine finden Sie unter www.uni-passau.de/orientierungswochen.html.
PArcours Der Lehrstuhl für Schulpädagogik bietet allen neuen Lehramtsstudierenden
das Beratungsverfahren PArcours an. Dabei handelt es sich um ein eintägiges
eignungsdiagnostisches Verfahren, das sich an den Qualitätsstandards
eines Assessment Centers orientiert. Sie absolvieren verschiedene praktische
und schriftliche Übungen. Am Ende des Tages erhalten Sie ein persönliches
Feedback zu Ihren individuellen Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten,
welches auf den Beobachtungen in den Übungen von PArcours basiert.
Somit haben Sie die einmalige Gelegenheit, vor Beginn des Studiums umfassend
zum Studium und Lehrberuf durch Expertenteams beraten zu werden.
Diese setzen sich aus Dozenten und Dozentinnen der Universität Passau
sowie Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlicher Schularten zusammen.
Das Feedback mit den konkreten Tipps und Hinweisen zur Studienplanung
ist eine optimale Basis für den erfolgreichen Start ins Studium. Informationen,
Termine und Anmeldung unter:
www.phil.uni-passau.de/die-fakultaet/lehrstuehleprofessuren/paedagogik/schulpaedagogik/arbeitsbereicheprojekte/parcours.html
Passauer Lehramtsnetzwerk
Zentrum für Lehrerbildung
und Fachdidaktik (ZLF)
Auslandsstudium bzw.
Auslandsaufenthalt
Mitglieder des Passauer Lehramtsnetzwerkes (kurz: PAlehrer.net) engagieren
sich ebenfalls in der O-Woche. Das PAlehrer.net ist eine studentische
Hochschulgruppe, welche die Lehramtsstudierenden an der Universität Passau
vertritt. www.palehrer.net
Das ZLF ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Passau.
Es koordiniert all diejenigen Fragen und Aufgaben, die im Zusammenhang
mit der Lehrerbildung stehen. Somit ist es Ansprechpartner für Studieninteressierte
und Studierende des Lehramts, aber auch für Kolleginnen
und Kollegen aus dem Schuldienst. Studieninteressierte können sich zusätzlich
zu dieser Infoschrift umfangreich auf den Seiten des ZLF über alle angebotenen
Lehramtsstudiengänge mit den möglichen Fächerkombinationen
informieren. Studierende erhalten in einem Downloadbereich alle Studienpläne
und deren Verläufe sowie Infos zu den Praktika, die während des Studiums
absolviert werden müssen. www.uni-passau.de/zlf.html
Zuständig für entsprechende Auskünfte ist das
Akademische Auslandsamt/International Office
Innstraße 41, 94032 Passau
Tel. 0851 509-1160, 1162, 1163, 1165, 1167
www.uni-passau.de/international.html.
Interessant für Sie als angehende Lehrerinnen und Lehrer könnte es sein, ein
Jahr als Fremdsprachenassistentin bzw. -assistent im Ausland zu verbringen.
Stipendien dafür gibt es beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD). Nähere
Informationen dazu erhalten Sie ebenfalls beim Akademischen Auslandsamt.
Eine vom Pädagogischen Austauschdienst vermittelte Tätigkeit kann das pädagogisch-didaktische
Schulpraktikum oder das studienbegleitende fachdidaktische
Praktikum ersetzen. Bitte halten Sie dazu vor Antritt der Fremdsprachenassistenz
Rücksprache mit dem Praktikumsamt.
Career Service Der Career Service ist eine zentrale Schnittstelle der Universität zwischen
Studierenden, Institutionen und Unternehmen. Sie können sich dort über
Praktika, Werkstudententätigkeit, Aushilfstätigkeiten oder den Berufseinstieg
im In- und Ausland erkundigen. Umfangreiche Informationen, Bescheinigungen,
Praktikumsempfehlungen, Anträge auf Stipendien und die Kontaktdaten
finden Sie unter: www.uni-passau.de/careerservice.html.
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AIESEC Der weltweite Praktikantenaustausch steht im Mittelpunkt der Aktivitäten von
AIESEC, der größten internationalen Studentenorganisation. Bei Interesse
wenden Sie sich an das
Zentrum für
Schlüsselqualifikationen
(ZfS)
Studentenwerk
Niederbayern / Oberpfalz
Studienberatung: 04/13.
AIESEC-Lokalkomitee, Innstraße 33 (IM), Zi. 035, 94032 Passau
Tel. 0851 509-1980
www.aiesec.de/passau.
In den Bereichen Sozialkompetenz, Selbstkompetenz, Interkulturelle Kompetenz
und Methodenkompetenz bietet das Zentrum für Schlüsselqualifikationen
jedes Semester verschiedene Seminare und PC-Kurse an. Die Kurse
sind für Studierende kostenlos und finden meist als Blockseminare am Wochenende
statt. Weitere Informationen unter: www.zfs.uni-passau.de.
Jeweils aktuelle Informationen zu allen Fragen des studentischen Lebens
(z. B. Studienfinanzierung / BAföG, Wohnen, Kulturförderung, Studieren mit
Kind, Mensa etc.) finden Sie auf den Seiten des Studentenwerks Niederbayern
/ Oberpfalz: www.stwno.de.
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DIE VERSCHIEDENEN PRAKTIKA IM ÜBERBLICK
LEHRAMT AN HAUPTSCHULEN
Anhang
Das angegebene Fachsemester ist davon abhängig, ob das Studium zum Winter- oder zum Sommersemester
begonnen wurde.
Orientierungspraktikum 1 möglichst vor Beginn des Studiums,
in der vorlesungsfreien Zeit,
spätestens vor Beginn des pädagogisch-didaktischenSchulpraktikums
Pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum (6 Leistungspunkte)
Teil I:
Schulpädagogischer
Schwerpunkt
Teil 2:
Fachdidaktischer Schwerpunkt
Studienbegleitendes
fachdidaktisches Praktikum
(mit Begleitseminar und im
Unterrichtsfach)
Zusätzliches studienbegleitendes
Praktikum (mit Begleitseminar
in einem weiteren Didaktikfach
3 )
frühestens nach dem ersten
Semester 2
(6 Leistungspunkte)
während des 3. bzw.
4. Semesters
(Sommersemester)
(5 Leistungspunkte)
während des 4. bzw.
5. Semesters (Wintersemester)
(5 Leistungspunkte)
Betriebspraktikum 1 Für das Betriebspraktikum wird die
Zeit zwischen dem 3. und 6. Semester
empfohlen
_________________________
3 Wochen, siehe Seite 5
mind. 75 – 80 Unterrichtsstunden /
mind. zwei Unterrichtsversuche
mind. 75 – 80 Unterrichtsstunden /
mind. zwei Unterrichtsversuche
ein Vormittag pro Woche mit
4 Stunden Unterricht (einschließlich
Besprechung) und mindestens
einem Lehrversuch
ein Vormittag pro Woche mit
4 Stunden Unterricht (einschließlich
Besprechung) und mindestens
einem Lehrversuch
8 Wochen, siehe Seite 7
1 Die beiden Formblätter „Bescheinigung über das Orientierungspraktikum“ und „Bescheinigung über das Betriebspraktikum“ sind erhältlich
im Prüfungssekretariat 2 der Universität Passau (Innstraße 41, 94032 Passau), unter www.phil.unipassau.de/studium/praktika/praktikumsamt/orientierungspraktikum.html
oder in der Broschüre „Organisation der Praktika für die Lehrämter
an öffentlichen Schulen“ des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus im Internet unter www.km.bayern.de/
Suchbegriff: Praktika.
2 Das Praktikum soll i. d. R. im Laufe von zwei aufeinander folgenden Schulhalbjahren abgeleistet werden, wobei damit frühestens nach
dem ersten Semester begonnen werden kann, sofern die Zulassungsvoraussetzungen erworben sind. Diese sind das Orientierungspraktikum
und die erfolgreich bestandenen Lehrveranstaltungen: Vorlesung mit begleitendem Seminar „Einführung in die Schulpädagogik“.
3 Bei Wahl von Katholischer Religionslehre als Didaktikfach muss für das zusätzliche studienbegleitende Praktikum ebenfalls Katholi-
sche Religionslehre gewählt werden.

DIDAKTIKEN EINER FÄCHERGRUPPE DER HAUPTSCHULE
KOMBINATIONSREGELN (vgl. § 37 Abs. 3 und 4 LPO I):
Es muss ein Fach aus jedem der drei unten aufgelisteten Bereiche gewählt werden, aber ein gewähltes Unterrichtsfach
(Hauptfach) kann jedoch nicht gleichzeitig als Didaktikfach gewählt werden und im Rahmen der
Didaktiken einer Fächergruppe der Hauptschule darf ein Fach nicht zweimal gewählt werden. Letztendlich
verbinden Sie also vier verschiedene Fächer. Dabei gelten folgende Regelungen:
• Bei Wahl von Deutsch als Unterrichtsfach und gleichzeitiger Wahl der soziokulturellen Schiene ist
anstelle von Deutsch ein weiteres Fach aus dem soziokulturellen Bereich (Geographie, Geschichte,
Sozialkunde, Arbeitslehre) als erstes Didaktikfach zu wählen.
• Bei Wahl von Mathematik als Unterrichtsfach und gleichzeitiger Wahl der naturwissenschaftlichen
Schiene ist dagegen Arbeitslehre als erstes Didaktikfach zu wählen (Sie dürfen das Unterrichtsfach
Mathematik aber auch mit der soziokulturellen Schiene verbinden).
• Wird Kunst, Sport oder Katholische Religionslehre als Unterrichtsfach gewählt, so kann für den 3.
Bereich der Didaktiken einer Fächergruppe der Hauptschule auch jedes andere der angebotenen
Fächer gewählt werden (also ohne Rücksicht auf die gewählte Schiene und den Bereich).
1. Bereich
(1. Didaktikfach)
Deutsch
mit
soziokultureller
Schiene
1. Bereich
(1. Didaktikfach)
Mathematik
mit
naturwissenschaftlicher
Schiene
2. Bereich
(2. Didaktikfach)
Geographie oder
Geschichte oder
Sozialkunde oder mit
Arbeitslehre oder
Englisch
2. Bereich
(2. Didaktikfach)
O D E R :
Arbeitslehre
oder
Englisch mit
3. Bereich
(3. Didaktikfach)
Musik oder
Kunst oder
Sport oder
Katholische
Religionslehre
3. Bereich
(3. Didaktikfach)
Musik oder
Kunst oder
Sport oder
Katholische
Religionslehre
Die Fächer Didaktik des Deutschen als Zweitsprache, Evangelische Religionslehre, Biologie, Chemie und
Physik werden an der Universität Passau leider NICHT angeboten! Die Fächer Arbeitslehre und Musik sind
ferner nur als Didaktikfächer, nicht als Unterrichtsfächer wählbar.

DIDAKTIKEN EINER FÄCHERGRUPPE DER HAUPTSCHULE
Verteilung der insgesamt 70 Leistungspunkte bzw.
Zulassungsvoraussetzungen zur Ersten Staatsprüfung:
18 Leistungspunkte: erstes gewähltes Didaktikfach
18 Leistungspunkte: zweites gewähltes Didaktikfach
18 Leistungspunkte: drittes gewähltes Didaktikfach
Falls Sie sich für Kunst entschieden haben, ist außerdem ist ein dreitägiges Blockseminar aus dem
Bereich Gestalten im Schulalltag zu erbringen.
Bei Wahl des Didaktikfachs Sport benötigen Sie zusätzlich folgende Nachweise:
o Deutsches Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
o Deutsches Sportabzeichen in Bronze
o erfolgreiche Teilnahme an einer Ausbildung in Erster Hilfe (mindestens 16 Stunden)
o Teilnahme an einer Winter- oder Sommersportwoche
Vier Leistungspunkte: Hauptschulpädagogik und -didaktik 1
Zwei Leistungspunkte: Pädagogik / Psychologie des Teilbereichs Hauptschulpädagogik und
-didaktik 1
Fünf Leistungspunkte: zusätzliches einsemestriges studienbegleitendes Praktikum (s.o., Anhang
„Die verschiedenen Praktika im Überblick“)
Fünf Leistungspunkte: Wahlbereich (optionaler Bereich aus der Dreierdidaktik)
Basisqualifikation im Fach Sport (entfällt, wenn Sie Sport bereits als Unterrichts- oder Didaktikfach
gewählt haben!)
Erste Staatsprüfung (vgl. § 38 Abs. 3 LPO I):
Je gewähltes Fach (mit Ausnahme von Musik, Kunst und Sport): Schriftliche Prüfung (3 Stunden)
Musik, Kunst oder Sport: Praktische Prüfung
1 Entspricht dem Basismodul Hauptschulpädagogik und -didaktik mit insgesamt 6 Leistungspunkten.
Studienberatung: 04/13.