JAHRESBERICHT 2003 - Uniklinik Köln
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PATIENTENVERSORGUNG<br />
MRT HAND<br />
NEUES ÜBERLEITUNGSMANAGEMENT SORGT<br />
FÜR OPTIMIERTE BEHANDLUNGSSTRUKTUREN<br />
Die Arbeit der CDC beginnt nach der Aufnahme der<br />
Patienten ins Klinikum. Frühzeitig werden der zu<br />
erwartende Pflegebedarf, notwendige Leistungserbringer<br />
und ein Entlassungstermin ermittelt. Innerhalb<br />
des Klinikums findet ein kontinuierlicher Informationsaustausch<br />
statt. So erhält jeder Patient in Bezug auf<br />
seine poststationäre Versorgung die für ihn jeweils<br />
optimale Zusammensetzung von Spezialisten und es<br />
treten keine Versorgungslücken auf.<br />
Mit der Leistungsabrechnung nach Fallpauschalen<br />
(DRGs) verfolgt der Gesetzgeber die Ökonomisierung<br />
des Gesundheitswesens. Als Folge sind die Verweildauer<br />
der Patienten zu verkürzen und Fehlbelegungen<br />
zu vermeiden. Gleichzeitig muss jedoch die Behandlungsqualität<br />
gesichert und ein „Verschieben“ der<br />
Patienten von einem Versorgungssektor in den nächsten<br />
vermieden werden.<br />
Über den Klinikaufenthalt hinaus kooperiert die CDC<br />
mit ambulanten Pflegediensten, Sanitätshäusern,<br />
Haus- und Fachärzten und den Krankenkassen, um<br />
den poststationären Behandlungsprozess nahtlos und<br />
individuell fortsetzen zu können. Eine kontinuierliche<br />
Evaluation der Maßnahmen findet durch Gespräche<br />
mit den Leistungsempfängern und Leistungserbringern<br />
statt – erstmals 48 Stunden nach Entlassung des<br />
Patienten.<br />
Das Klinikum der Universität zu <strong>Köln</strong> stellt sich dieser<br />
Herausforderung. Mit der „CDC Überleitungsmanagement<br />
GmbH“ wurde eine eigene Dienstleistungsgesellschaft<br />
gegründet, die dafür sorgt, dass alle im<br />
Klinikum begonnenen und übernommenen Therapiemaßnahmen<br />
optimal auf die Bedürfnisse der Patienten<br />
zugeschnitten sind und ohne Qualitäts- und<br />
Zeitverlust im nachstationären Bereich fortgeführt<br />
werden. Sie arbeitet dafür eng mit dem Sozialdienst,<br />
dem medizinischen Dienst und dem Pflegedienst<br />
zusammen. Seit Gründung der CDC im September<br />
<strong>2003</strong> ist die Zahl der bearbeiteten Fälle stetig gestiegen,<br />
im April 2004 lag sie bei rund 100 pro Monat.<br />
Durch das Management der CDC können die Patienten<br />
das Universitätsklinikum nach einer mittleren<br />
Verweildauer verlassen, was für das Klinikum eine<br />
Sicherung seiner Erlöse bedeutet.<br />
BEHANDLUNGSQUALITÄT SICHERN<br />
Die Krankenhäuser stehen zunehmend unter Kostendruck. Er zwingt<br />
zur Prozessoptimierung. Das Universitätsklinikum <strong>Köln</strong> stellt sich<br />
offensiv dieser Herausforderung. Das Ziel: das Klinikum wirtschaftlich<br />
zu führen und gleichzeitig die hohe ärztliche und pflegerische<br />
Qualität zu sichern. Die medizinische Versorgung wird sich dabei<br />
immer an den Bedürfnissen des Patienten orientieren.<br />
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