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TOP 100 DER INNEREN MEDIZIN Vorlesung Wintersemester 2005 ...

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Wirkstoff<br />

Meropenem<br />

Handelsname:<br />

Meronem®<br />

Allgemeines<br />

Carbapenem, Antibiotikum<br />

Wirkung<br />

stark bakterizid durch Hemmung der Zellwandsynthese (greift alle 6 PBP an),<br />

ß-lactamasefest;<br />

Meropenem wirkt dabei stärker gegen gramnegative Bakterien (Pseudomonas),<br />

96<br />

schwächer gegen grampositive Bakterien (Staphylokokken)<br />

Nebenwirkungen<br />

Überempfindlichkeitsreaktioen (Urtikaria, Exantheme)<br />

gastrointestinale Störungen (v.a.bei oraler Gabe)<br />

Gerinnungsstörungen<br />

erhöhte Gefahr von Sekundärinfektionen (Candida), da auch die physiologische Rachen- und Darmflora<br />

geschwächt wird<br />

Meropenem ist weniger neurotoxisch als Imipenem und daher auch zur Meningitistherapie zugelassen<br />

Indikation<br />

Carbapeneme sind z.Z. die Antibiotika mit dem breitesten Wirkungsspektrum. Reserveantibiotikum bei<br />

schwersten Infektionen (v.a. Sepsis, Immunsuppression), in letzter Zeit zunehmend in der Initialtherapie<br />

lebensbedrohlicher nosokomialer Infektionen (Meningitis, Pneumonie, intraabdom. Inf. incl. Peritonitis,<br />

gynäkolog. Infektionen (Endometritis), HWI, Haut- u. Weichteilinfektionen<br />

Kontraindikationen und Anwendungsbeschränkungen<br />

Überempfindlichkeit gegen Carbapeneme ( Kreuzallergie mit anderen Beta-Laktam-<br />

Antibiotika); Infektionen mit MRSA; erhöhtes Blutungsrisiko;<br />

Säuglinge < 3 Monate; Schwangerschaft und Stillzeit: KI da unzureichende Datenlage<br />

Meningitis: üblicherweise wird hier Meropenem in der Mehrzahl der Fälle mit Dexamethason<br />

verabreicht. Meropenem allein: unzureichende Datenlage<br />

Anwendung und Dosierung<br />

ausschließlich i.v.-Gabe<br />

Dosis bei Pneumonie, intraabdominellen Infektionen: 3 x 500-<strong>100</strong>0mg<br />

Bei gynäkologischen Infektionen, Harnwegs-, Haut- und Weichteilinfektionen: 3 x 500mg<br />

bei Sepsis, Infektionen bei Neutropenie: 3 x 1g<br />

Meningitis: 3 x 2g<br />

Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz

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