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TOP 100 DER INNEREN MEDIZIN Vorlesung Wintersemester 2005 ...

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Indikation<br />

77<br />

Substitutionstherapie bei Nebennierenrindeninsuffizienz<br />

(primär: M. Addison, sekundär: ACTH-Mangel)<br />

Pharmakodynamische Therapie: nur symptomatisch<br />

akut: anaphylaktischer Schock, Asthma-Anfall, Quincke-Ödem, akute Urtikaria, tox. Lungenödem,<br />

Hirnödem (v.a. vasogen), Hypercalcämie bei Vit. D Intoxikation, akute Transplantatabstoßung<br />

Langzeit: Allergien: Asthma bronchiale, Urtikaria, Colitis ulcerosa, M. Crohn, Vaskulitiden, rheumatische<br />

Erkrankungen, Kollagenosen, Änämien, best. Leukämien<br />

Lokal: dermatologische , ophthalmologishe Krankheitsbilder, inhalativ (Asthma), intraartikulär<br />

(Gelenkerkrankungen)<br />

Hemmtherapie: Adrenogenitales Syndrom<br />

Kontraindikation<br />

- keine bei vitaler Indikation<br />

- relative:<br />

Ulcus duodeni/ -ventriculi<br />

Osteoporose<br />

Infektionskrankheiten<br />

Erhöhte Thromboseneigung<br />

Psychische Anamnese<br />

Glukokortikoid-induzierte Myopathie<br />

erhöhter Augeninnendruck<br />

Schwangerschaft (fraglich bei LKG-Spalte)<br />

Anwendung und Dosierung<br />

Applikation: oral, i.v., lokal (kutan, inhalativ, intraartikulär)<br />

Höhe der Dosis richtet sich nach physiologischem Bedarf:<br />

z.B. p.o.:<br />

Erw.: 10 bis 20 mg/Tag, max. 30 mg/Tag, Gesamtdosis in 3 Einzelgaben<br />

Kinder: 10-15 mg/m 2 Körperoberfläche/Tag<br />

Substitutionstherapie: angepaßt an zirkadianen Rhythmus<br />

Pharmakodynamische Therapie: zirkadian oder alternierend<br />

Dosisanpassung bei besonderen körperlichen Belastungen z.B. Trauma, OP, Geburt<br />

Cushing-Schwellendosis = Tagesdosis des Glukokortikoids, die über längere Zeit gegeben, ein Cushing-<br />

Syndrom auslöst<br />

abhängig von Alter, Geschlecht: 30 mg/d<br />

Besonderheiten<br />

Notfallausweis (wegen Gefährdung in Stresssituationen)<br />

Cortisolproduktion bei Stress um das 10-fache erhöht<br />

Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten: Herzglykosiden, Saluretika, Salicylaten, Indometacin,<br />

NSAR, Antidiabetika, Insulin, orale Antikoagulantien, Östrogene, Muskelrelaxantien

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