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TOP 100 DER INNEREN MEDIZIN Vorlesung Wintersemester 2005 ...

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Wirkstoff<br />

Fluconazol<br />

Handelsname<br />

Diflucan®<br />

Allgemeines<br />

Antimykotikum – Azolderivat –Triazol<br />

Wirkung<br />

fungistatische, in hohen Dosen fungizide Wirkung durch Hemmung der Ergosterolsynthese<br />

der Pilze durch Blockade Cytochrom P450- abhängiger Enzyme.<br />

Nebenwirkungen<br />

allergische Reaktionen; Pruritus, Exantheme, Haarausfall (Alopezie);<br />

Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö; Transaminasenerhöhung bis hin zur hepatotoxischen/ medikamentös<br />

induzierten Hepatitis; Leukozytopenie<br />

Indikation<br />

Systemkandidosen<br />

Candidosen oberflächlicher Schleimhäute<br />

Kryptokokken-Meningitis<br />

Prophylaxe von Candidosen bei Chemo-, Strahlentherapie u. bei abwehrgeschwächten Personen<br />

Fluconazol ist im Vergleich zu Amphotericin B besser verträglich, bei schweren Candida-/<br />

Kryptokokkeninfektionen aber schwächer wirksam<br />

66<br />

Kontraindikationen und Anwendungsbeschränkungen<br />

schwere Lebererkrankungen; Kinder < 1 J.(bis 16 J: nur Anwendung wenn keine therapeutische Alternative);<br />

Schwangerschaft; Stillzeit ( Übergang der Substanz in die Muttermilch), Leberinsuffizienz<br />

Anwendung und Dosierung<br />

oral, i.v.;<br />

-systemische Candidose: 1.Tag 400 mg p.o. oder i.v. dann Erhalt-Dosis 200 mg/d p.o. oder i.v. (bei Bedarf<br />

auf 400 mg/d steigern, bei Lebensbedrohung bis 800 mg/d)<br />

-Schleimhautcandidosen: (rez. oropharyngeale und ösophageale Candidose): 50 mg/d p.o. v.a. bei<br />

Rezidiven auf <strong>100</strong> mg/d p.o. steigern (bei schweren Verläufen <strong>100</strong> mg/d i.v.)<br />

Kryptokokkenmeningitis: 1.Tag 400 mg p.o. oder i.v. dann Erhalt-Dosis 200 mg/d p.o. oder i.v. (bei Bedarf<br />

auf 400 mg/d steigern, bei Lebensbedrohung bis 800 mg/d)<br />

Behandlungsversuch zur Vorbeugung von Candidosen: 50 mg/d über einen Monat bei immunsupprimierten<br />

Pat., 400 mg/d bei Pat. unter Chemo- od. Strahlentherapie 2-3 d vor der zu erwarteten Neutropenie bis 7 d<br />

nach Anstieg der Neutrophilen auf > <strong>100</strong>0 Zellen pro mm 3<br />

Bei Niereninsuffizienz: bei Krea.-Cl. kleiner 50 ml/min Anfangsdosis 50- 400 mg/d, am 1. und 2. Tag dann<br />

die Erhaltungdosis anpassen<br />

Besonderheiten<br />

Breitspektrumantimykotikum, geringe Nebenwirkungsrate, gut verträglich

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