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TOP 100 DER INNEREN MEDIZIN Vorlesung Wintersemester 2005 ...

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Wirkstoff<br />

Ranitidin<br />

Handelsname:®<br />

Sostril®, Zantic®, Raniprotect®, Ranitic®, Ranitidin®<br />

Allgemeines<br />

Ranitidin gehört zur Gruppe der H2-Rezeptor-Antagonisten und ist ein Magen-Darm-Mittel<br />

Wirkung<br />

134<br />

Kompetitive Hemmung von H2-Rezeptoren der Belegzellen im Magen<br />

→ Blockade der histaminvermittelten Säuresekretion → pH-Anstieg im Magen<br />

Nebenwirkungen<br />

häufig gastrointestinale Störungen ( z. B. Obstipation)<br />

ZNS: z. B. Verwirrtheit und depressive Zustände<br />

Leber: Leberenzymerhöhungen, selten Cholestase<br />

selten kardiovaskulär: bei kardialer Vorerkrankung sind Tachykardie, Bradykardie und Hypotension<br />

möglich<br />

Überempfindlichkeitsreaktionen und Blutbildveränderungen<br />

Indikation<br />

Duodenalulcera, benigne Magenulcera, Refluxösophagitis, Zollinger - Elison - Syndrom, Streßulcus -<br />

Prophylaxe, Adjuvans bei Blutungen aus Erosionen im Magen-Darm-Trakt<br />

Zur Narkosevorbehandlung vor größeren operativen Eingriffen zur Verhütung der Säureaspiration<br />

Kontraindikationen:<br />

Kinder < 10 J., akute Porphyrie, bei bekannter Überempfindlichkeit<br />

gegenüber Ranitidinhydrochlorid oder anderen H2-Rezeptor-Antagonisten<br />

Anwendung und Dosierung:<br />

Duodenalulcera, benigne Magenulcera: 300 mg nach dem Abendessen; sollte nach 4 Wo. das Ulcus<br />

nicht ganz abgeheilt sein, Behandlung für weitere 4 Wo. fortsetzen.<br />

Refluxösophagitis: 300 mg nach dem Abendessen bis zu 8 Wo., im Bedarfsfall 12 Wo.<br />

Zollinger - Elison - Syndrom: mit 3 mal 150 mg einleiten, Tagesdosis kann auf 600 bis 900 mg gesteigert<br />

werden; nach Bestimmung der Magensäuresekretion können bis zu 6g Ranitidin/Tag verabreicht<br />

werden;<br />

Zur Narkosevorbehandlung: 5 ml Injektions.-Lösung. (50 mg) präoperativ etwa 1 Std. vor Einleitung der<br />

Narkose. Nach 6-8 Std. Wiederholung möglich.<br />

Besonderheiten:<br />

Bei hohen Dosen kommt es zur Abnahme der Ausscheidung von Procainamid. Außerdem kann die Wirkung<br />

von Alkohol verstärkt werden.<br />

Dosisreduktion bei Niereninsuffizienz<br />

Die Resorption von Ranitidin kann durch Antacida oder Sucralfat in hohen Dosen (2 g) vermindert werden →<br />

Ranitidin ca. 2 Stunden vor diesen Arzneimitteln einnehmen.<br />

Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, deren Resorption pH-abhängig ist wie z. B. Ketoconazol,<br />

sollte die veränderte Resorption dieser Substanzen beachtet werden.

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