TOP 100 DER INNEREN MEDIZIN Vorlesung Wintersemester 2005 ...
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Wirkstoff<br />
Propofol<br />
Handelsname<br />
Disoprivan®<br />
Allgemeines<br />
131<br />
i.v.- Anästhetikum, das sich durch angenehmes Einschlafen und Aufwachen sowie geringe postoperative<br />
Übelkeit auszeichnet.<br />
Wirkung<br />
hypnotisch, nicht analgetisch. Wirkdauer 5-8 Minuten. Hepatische Metabolisierung.<br />
Nebenwirkung: Atemdepression bis Apnoe, Blutdruckabfall, lokaler Injektionsschmerz, Myoklonien,<br />
Histaminfreisetzung, sexuelle Phantasien<br />
Indikation<br />
Narkoseeinleitung, Narkoseunterhaltung bei kontinuierlicher Zufuhr, Sedierung bei Intensivbehandlung oder<br />
chirurgischen Eingriffen in Lokalanästhesie<br />
Kontraindikation: Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder<br />
Vorsicht bei Hypovolämie, kardiovaskulärer Insuffizienz<br />
Anwendung und Dosierung:<br />
Narkoseeinleitung: 1,5-2,5 mg/kg i.v.<br />
Narkoseaufrecherhaltung: 6-10 mg/kg/h<br />
Sedierung: 1,0-4,0 mg/kg/h (abhängig vom Sedierungsgrad)<br />
Besonderheiten: Propofol-Infusions-Syndrom unter Dauergabe (sehr selten): Begrenzung der Dosis und<br />
der Anwendungszeit, regelmäßige Laborkontrollen<br />
Propofol ist in einer Öl-in-Wasser-Emulsion gelöst, davon 10 % Sojaöl: Allergien möglich