TOP 100 DER INNEREN MEDIZIN Vorlesung Wintersemester 2005 ...
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Wirkstoff<br />
Mirtazapin<br />
Handelsname<br />
Remergil®<br />
Allgemeines<br />
atypisches Antidepressivum<br />
Wirkung<br />
Serotonin- und Noradrenalin- Wiederaufnahme- Hemmung, α2- Blockade. antidepressiv und<br />
schlafanstoßend.<br />
Nebenwirkung<br />
112<br />
Steigerung von Appetit und Gewicht, Benommenheit, Müdigkeit, Ödeme<br />
Indikation<br />
Depressive Syndrome<br />
Kontraindikation<br />
Kombination mit MAO-Hemmern, schwere Leber- und Niereninsuffizienz, HRST, KHK, Hypotonie, Epilepsie;<br />
Kinder < 18 J.<br />
Strenge Indikationsstellung in Schwangerschaft und Stillzeit<br />
Anwendung und Dosierung:<br />
p.o.: Anfangsdosis z.B. 15-30 mg abends<br />
Erhaltungsdosis z.B. 15-45 mg pro Tag<br />
Besonderheiten:! Wechselwirkungen:<br />
Sedierende + atemdepressive Substanzen: Alkohol, Barbiturate, ältere Antihistaminika, Benzodiazepine,<br />
Hypnotika, Narkotika, Neuroleptika, Opioide, Muskelrelaxantien pharmakodynamischer<br />
AgonismusVerstärkung zentral dämpfender und atemdepressiver Effekte möglichst Kombination<br />
meiden, Dosisanpassung, Überwachung<br />
MAO-Inhibitoren potenzierte serotenerge Stimulation Serotonin-Syndrom mit RR-Anstieg, Erregung,<br />
Vigilanzstörungen, Myoklonien, Hyperthermie (Cave: 2 Wochen Abstand bei Umstellung)<br />
Benzodiazepine verstärkte Sedierung<br />
Carbamazepin, Rifampicin, Phenytoin verstärkte Mirtazapin-Metabolisierung<br />
Serotonerge Substanzen: SSRI, Tryptophan, Triptane, anderen Antidepressiva oder Neuroleptika,<br />
Johanniskraut verstärkte serotenerge Stimulation