30 Jahre Kinaesthetics – 3 Phasen einer ,bewegten' Geschichte

30 Jahre Kinaesthetics – 3 Phasen
einer ,bewegten’ Geschichte
1. Phase
Ursprung an der
University of California
2. Phase
1972 - 1974 1974 - 1998 seit 1999
Die erste Phase: Der Ursprung an der University of California (USA)
Institute
In Zusammenarbeit mit dem Kybernetiker K.U. Smith hat Dr. Frank Hatch 1972 an der University of California
(USA) die erste Phase der Kinaesthetics Entwicklung eingeleitet. Unter konsequenter Anwendung der Wissenschaft
der lebenden Systeme (Kybernetik) begann Hatch
> die Art und Weise, wie sich Menschen im Alltag bewegen zu analysieren und
> sich die Frage zu stellen, wie sich die Bewegung auf die geistige, körperliche und soziale Entwicklung von
Menschen auswirkt.
Für seine Arbeiten kreierte Hatch den Begriff ‚Kinaesthetics’ – eine Kombination der beiden griechischen
Wörter ‚kinesis’ (Bewegung) und ‚aesthetics’ (Wahrnehmung).
Dr. Frank Hatch
Die breite Anwendung
in der Praxis
Die zweite Phase: Die breite Anwendung in der Praxis
Mit dem Einstieg von Dr. Lenny Maietta, einer Kybernetik-Forscherin auf dem Gebiet Child Development,
wurde 1974 die zweite Phase der Kinaesthetics Entwicklung eingeleitet: die Phase der breiten Anwendung in
der Praxis. Auf Basis der von Hatch / Maietta entwickelten Kinaesthetics Konzepte haben im deutschsprachigen
Raum bis 1998 über 80.000 Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialbereich ihre Bewegungskompetenz
erweitert. Wirkungsanalysen zeigten, dass diese Menschen
> ihre Lern- und Kommunikationsfähigkeit verbesserten.
> die eigene Gesundheit selbst effektiver regulierten.
> im Beruf mehr Qualität für die KlientInnen / PatientInnen erreichen konnten.
3. Phase
Die wissenschaftlichmethodische
Professionalisierung
Dr. Lenny Maietta

Die dritte Phase: Die wissenschaftlich-methodische Weiterentwicklung
1999/2000 gründeten Hatch / Maietta das European Institute for Human Development (IHD) am Bodensee
und leiteten dort die dritte Phase der Kinasthetics Entwicklung ein. Im Zentrum steht die wissenschaftlich
fundierte Arbeit zu den Fragen:
> Wie muss die Vermittlung von Kinaesthetics Wissen aussehen, dass Menschen und Organisationen damit
eine optimale Wirkung erzielen können?
> Welchen Nutzen hat der Einsatz von Kinaesthetics Wissen für eine Sozial- und Gesundheitsorganisation
bzw. ein gesamtes Sozialsystem?
> In welchen neuen Feldern – außerhalb des Sozial- und Gesundheitsbereichs – ist die Anwendung von
Kinaesthetics Wissen sinnvoll und nützlich?
Die Ergebnisse dieser Arbeiten fließen laufend in die Weiterentwicklung der vorhandenen Kinaesthetics
Methoden und Bildungskonzepte ein und haben es möglich gemacht, dass Kinaesthetics von vielen Menschen
und Organisationen zur Steigerung der Gesundheit und Lebensqualität genützt werden kann: für
Frühgeborene, Kleinkinder, ältere Menschen, pflegende Angehörige, Menschen mit Behinderungen, Büroangestellte,
usw.
Kinaesthetics heute
> Kinaesthetics wird mittlerweile von über 200.000 Fachkräften und rund 3.000 Organisationen in 8 Ländern
Europas systematisch genutzt: für die Arbeit mit pflegebedürftigen oder alten Menschen, Menschen
mit Behinderungen, Frühgeborenen oder für die Entwicklung von Kleinkindern. Mit der Anwendung von
Kinaesthetics steigen Effizienz, Leistung und Qualität im Sozial- und Gesundheitswesen. In der betrieblichen
Gesundheitsförderung werden die Kinaesthetics Konzepte derzeit als ‚Schlüssel’ für die Wirkung
erkannt.
> Rund 1.000 Fach- und Führungskräfte im Gesundheits- und Sozialbereich haben die berufsbegleitende
Ausbildung zum / zur ‚Kinaesthetics TrainerIn’ absolviert und führen in enger Zusammenarbeit mit
den Kinaesthetics Instituten die Bildungs- und Qualifizierungsarbeit in ganz Europa durch.
> Ein professionelles Qualitäts- und Zertifizierungssystem stellt sicher, dass Menschen und Organisationen,
die Kinaesthetics Wissen aufbauen und nutzen wollen, auch wirklich nach den neuesten Erkenntnissen
geschult werden. Der Aufbau von professionellem Kinaesthetics Knowhow in großen Organisationen, in
Ländern oder gesamten Sozial- und Gesundheitssystemen wird von den nationalen Kinaesthetics
Instituten wissenschaftlich begleitet. Die Kinaesthetics Institute stehen den Fachkräften, Organisationen
oder gesamten Branchen für die fachliche Information, Machbarkeitsprüfungen oder Evaluierungen zur
Verfügung.
> Das Kinaesthetics Knowhow und die Methodik / Didaktik zum Aufbau der Bewegungskompetenz mit
Kinaesthetics Wissen wird laufend weiter entwickelt. Die interdisziplinär zusammengesetzte Kinaesthetics
Forschergruppe arbeitet am European Institute for Human Development mit Sitz in Dornbirn (AT) am
Bodensee (www.eihd.com).
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Gartenstraße 8, ab 1.8.05:
Wilhelm-Maybach-Str. 14
DE-72108 Rottenburg a. N.
Telefon +49 7472 9873-0
Telefax +49 7274 9873-15
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Steinebach 16
AT-6850 Dornbirn
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Bewegung für die Entwicklung nutzen
‚Kinesis’: Die Bewegung – ‚Aesthetics’: Die Wahrnehmung
Institute
All unser Tun und Sein ist mit Bewegung verbunden. Das heißt, wer seine Bewegung bewusst wahrnehmen
und gezielt einsetzen kann, wird das Sein und das Tun damit beeinflussen. Menschen können ihre Fähigkeit,
Bewegung wahrzunehmen und ihre Kompetenz, sich zu bewegen, mit Kinaesthetics weiter entwickeln.
Kinaesthetics ist ein neuer Begriff, der vom Verhaltenskybernetiker Dr. Frank Hatch Mitte der 70er- Jahre aus
den beiden griechischen Wörtern ‚kinesis’ (Bewegung) und ‚aesthetics’ (Wahrnehmung) geschaffen wurde.
Kompetente Bewegung im Alltag
Hinter dem Begriff Kinaesthetics steht ein umfassendes Bildungssystem, dass in allen Bereichen des beruflichen
und privaten Lebens genutzt werden kann. Darin geht es konsequent um die eigene Bewegung, die
Fähigkeit, diese wahr zu nehmen und für die eigene Entwicklung zu nutzen – und dies bei den Aktivitäten
des alltäglichen Lebens, ein Leben lang. Ist ein Mensch in der Lage, seine Alltagsbewegungen im Sinne von
Kinaesthetics ‚kompetent’ zu gestalten, kann er laufend von den Ressourcen seines Körpers profitieren.
So können Menschen mit körperlichen Einschränkungen beispielsweise den Alltag – unter Anwendung von
Kinaesthetics Wissen – länger eigenständig meistern. Das belegen die Erkenntnisse aus über 30 Jahren einschlägiger
Forschungsarbeit.
Die Theorie der ‚lebenden Systeme’ als wissenschaftliche Basis
Kinaesthetics ist keine Philosophie, keine Therapie, kein Bewegungs- und auch kein Fitnessprogramm.
Kinaesthetics ist naturwissenschaftlich fundiertes Wissen. Kinaesthetics ist ‚angewandte Kybernetik’.
Dr. Frank Hatch und Dr. Lenny Maietta – beide Schüler bedeutender Kybernetiker – haben Anfang der 70er-
Jahre kybernetische Erkenntnisse konsequent auf die menschliche Bewegung angewendet und damit die
fachliche Basis für Kinaesthetics gelegt. Heute ist Kinaesthetics Wissen aus einem über 30 Jahre laufenden
Lern- und Entwicklungsprozess verfügbar.
Kinaesthetics als ein ‚lernendes System’
Kinaesthetics Forschung und die Weiterentwicklung des Kinaesthetics Knowhow wird von den Kinaesthetics
Instituten, dem European Institute for Human Development (IHD) sowie den Kinaesthetics TrainerInnen
getragen. Organisiert ist dies in einem umfassend angelegten ‚Lernenden System’, in dem die Qualität ständig
entwickelt und das Lernen gefördert wird.

Seit 15 Jahren professionelle Anwendungsbereiche
Das Kinaesthetics Knowhow wird im professionellen Gesundheits- und Sozialbereich seit 15 Jahren systematisch
genutzt. Jährlich bauen in Europa über 40.000 Fachkräfte Kinaesthetics Wissen auf. Diese enorme
Bildungsleistung wird von rd. 1000 TrainerInnen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz – in Kooperation
mit den nationalen Kinaesthetics Instituten – erbracht.
In folgenden Anwendungsfeldern ist Kinaesthetics bereits fest etabliert:
> Pflege von Menschen
> Rehabilitation von Menschen
> Arbeit mit Menschen mit Behinderungen
> Arbeit mit Frühgeborenen
> Entwicklung von Kleinkindern
> Arbeit mit Kindern in Kindergärten und Tagesstätten
> Arbeit mit Menschen in Alters- und Seniorenheimen
> Gesundheit am Arbeitsplatz
In einer Reihe weiterer Anwendungsfelder wie z.B. im Kreativen Lernen, in der Entwicklung von Self-Competence
oder im Qualitätsmanagement wird die Bedeutung und der Einsatz von Kinaesthetics Wissen in den
kommenden Jahren stark zunehmen.
Die Kinaesthetics Institute als Ansprechparter
Die in Österreich, Deutschland und in der Schweiz etablierten Kinaesthetics Institute sind Anlaufstellen für
Interessierte oder für Personen, die Projekte rund um die Kinaesthetics Forschung, Evaluierung und Anwendung
durchführen wollen. Die Institute entwickeln die Inhalte und Abläufe der Kurse / Lernphasen, bilden
Kinasthetics TrainerInnen aus, erarbeiten die Arbeitsunterlagen, erbringen in Zusammenarbeit mit den
TrainerInnen die Bildungsleistungen, sichern die Qualität der Kinaesthetics Kurse und führen die formellen
Zertifizierungen durch.
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Die Spirale des Kinaesthetics Wissen:
Das Bildungsangebot
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Institute
Das Kennenlernen von Kinaesthetics erfolgt über den Grundkurs und den Aufbaukurs. Ein Teil dieser Kurse
wird als 3-Tages-Veranstaltungen im Block angeboten und ist öffentlich zugänglich. Das aktuelle Angebot
finden Sie unter www.kinaesthetics.com/Bildungsprogramm/Kurse und Lernphasen. Der größte Teil dieser
Kurse wird jedoch betriebsintern in Form von Lernphasen durchgeführt. Das heißt, dass die Veranstalter
zusammen mit den Kinaesthetics TrainerInnen die inhaltlichen Schwerpunkte festlegen und zwischen den
Trainingsblöcken (von 1 – 2 Tagen) Anwendungen in der Praxis stattfinden. Solche Grund- oder Aufbaukurslernphasen
dauern 3 – 6 Monate.
Die TrainerInnen-Ausbildung
Aufbauend auf Grund-, Aufbaukurs und Peer Tutoring folgen drei Stufen der TrainerInnenausbildung. Jede
Stufe dauert ca. 1 Jahr und kann berufsbegleitend besucht werden. Die Kinaesthetics Institute bieten TrainerInnen-Ausbildungen
in verschiedensten Richtungen an: Pflege, Infant Handling, Kreatives Lernen, Pflegende
Angehörige und Gesundheit am Arbeitsplatz. Ausgebildete Kinaesthetics-TrainerInnen können in Kooperation
mit den Kinaesthetics-Instituten Schulungen (haupt- oder nebenberuflich) durchführen und/oder innerhalb
von Organisationen den internen Kinaesthetics-Lernprozess gestalten.
AnwenderInnen TrainerInnen
Trainer – Fortbildung
Trainer – Stufe III
Trainer – Stufe II
Trainer – Stufe I
Peer – Tutoring
Aufbaukurs – Lernphase
Grundkurs – Lernphase
Kurse und Lernphasen für die Lösung betrieblicher Herausforderungen nutzen
Immer häufiger nutzen Organisationen (Spitäler, Altenheime, Behinderteneinrichtungen,...) Kinaesthetics-
Kurse und -Lernphasen, um aktuelle Anforderungen und Probleme zu lösen (Reduktion von Kosten, Reduktion
von Fehlzeiten, Steigerung der Produktivität, Steigerung der Auslastung,...). Die Kurse werden zu diesem
Zweck auf das jeweilige Problem abgestimmt und auf ihre tatsächliche Wirkung überprüft.
Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrer Kinaesthetics TrainerIn, bei den Kinaesthetics Instituten in
der Schweiz, Deutschland und Österreich oder unter www.kinaesthetics.com.
European Institute for
Human Development
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Wie ist das Kinaesthetics Bildungssystem
organisiert und finanziert?
Kinaesthetics
Institute
Kooperation
TrainerInnen
Veranstalter von
Kinaesthetics Kursen
TeilnehmerInnen
Institute
Rd. 1200 Organisationen, über 40.000 Fachkräfte und rd. 500 Kinaesthetics TrainerInnen benutzen jährlich
das Kinaesthetics Bildungssystem. Die dazu erforderlichen Leistungen - in 8 Ländern und in 4 verschiedenen
Sprachen – erbringen die Kinaesthetics Institute in Kooperation mit den Kinaesthetics TrainerInnen. Das in
den letzten 15 Jahren gewachsene System zählt heute zu den innovativsten und effizientesten Bildungs- und
Lernsysteme in Europa. Diese Art und Weise des Kinaesthetics Bildungssystems ist für viele TeilnehmerInnen
neu und ungewohnt. Deshalb ein kurzer Überblick:
Die Rollen- und Aufgabenteilung zwischen den Kinaesthetics Instituten und den
Kinaesthetics TrainerInnen
Die Gesamtverantwortung für das Kinaesthetics Bildungsprogramm tragen die Kinaesthetics Institute
(www.kinaesthetics.com). Sie sind Teil des European Institute for Human Development (IHD) mit Sitz in
Wien (www.eihd.com).
Da Kinaesthetics (= angewandte Kybernetik) ein völlig neues Wissen ist, kann dieses nicht einfach nur aus
Büchern bezogen und in Kursen weiter gegeben werden. Der Inhalt der Kinaesthetics Kurse wird zuerst entwickelt,
die Wirkungen erprobt und Lernunterlagen geschrieben. Kinaesthetics Kurse zu organisieren, zu
administrieren und die Trainings durchzuführen ist also nur ein Teil jener Leistungen, die im Kinaesthetics
Bildungsprogramm zu erbringen sind. Um diesen Leistungsanforderungen gerecht zu werden, haben die
Kinaesthetics Institute zusammen mit den Kinaesthetics TrainerInnen eine kluge Aufgabenteilung vereinbart.
Die Kinaesthetics Institute...
> entwickeln die Inhalte der Kurse / Lernphasen / Projekte.
> konzipieren die jeweils geeignete Methodik / Didaktik für die Kurse / Lernphasen.
> entwickeln und produzieren die Unterlagen für die TrainerInnen und die TeilnehmerInnen.
> liefern die Unterlagen für die TeilnehmerInnen an den jeweiligen Ort der Kurse.
> erfassen regelmäßig die Qualität der Kurse / Lernphasen / Projekte.
> führen Maßnahmen durch, um die Qualität der Kurse zu sichern.
> überprüfen, ob die TeilnehmerInnen die Anforderungen für das Zertifikat erfüllen.
> stellen den TeilnehmerInnen ein Zertifikat aus und registrieren sie.
> bilden die Kinaesthetics TrainerInnen aus.
> konzipieren die laufende Fortbildung der Kinaesthetics TrainerInnen so, dass die TeilnehmerInnen in den
Kursen / Lernphasen das aktuelle Wissen erhalten.
> stehen den Trainerinen in fachlichen Fragen beratend zur Verfügung.
> kümmern sich darum, dass der Ruf von Kinaesthetics nicht geschädigt wird.

Die Kinaesthetics TrainerInnen...
nehmen an einer umfassenden, dreijährigen Ausbildung (berufsbegleitend) teil. Nach dem zweiten Ausbildungsjahr
führen sie in Kooperation mit dem Kinaesthetics Institut Grundkurse / Lernphasen durch. Ihre
Aufgabe ist es, die TeilnehmerInnen in den Kursen beim praktischen Lernen anzuleiten. Nach dem dritten
Ausbildungsjahr geben die TrainerInnen selbst Aufbaukurse. Sie können Fortbildungen besuchen und sich
damit auf spezielle Zielgruppen und Anforderungen spezialisieren (Pflegekräfte, pflegende Angehörige,
Reinigungskräfte, Handwerker, Bürokräfte, Ärzte, ...). Alle zwei Jahre nehmen sie an einer Fortbildung des
Kinaesthetics Instituts teil, um auf dem aktuellen Stand des Kinaesthetics Wissens bleiben zu können.
Die Veranstalter von Kursen / Lernphasen...
sind Organisationen oder Personen, die Kinaesthetics Kurse und -Lernphasen am Markt anbieten. Sie tun das
in Abstimmung mit dem Kinaesthetics Institut und mit Kinaesthetics TrainerInnen. Die Veranstalter können
selbst entscheiden, mit welchen TrainerInnen sie zusammen arbeiten wollen (einen Überblick über die in
der jeweilige Region verfügbaren TrainerInnen gibt es auf der TrainerInnen-Datenbank im Internet
http://trainer.kinaesthetics.com/unsecur/trainerliste/trainer_index.cfm). Die gesamte Kursadministration
und -koordination wird von den Veranstaltern über das Internet abgewickelt.
Wie wird das Kinaesthetics Bildungssystem finanziert?
Auch in der Finanzierung unterscheidet sich das Kinaesthetics Bildungssystem von herkömmlichen Angeboten.
Es gibt keine zentrale administrative Stelle, an die alles bezahlt und dann wieder verteilt wird. Im Kinaesthetics
Bildungssystem bezahlt man alle Leistungserbringer (Institut, TrainerIn, Veranstalter) direkt und
zwar genau jenen Teil, den diese erbracht haben. Das ist transparent und spart Verwaltungskosten.
Die Leistungen des Kinaesthetics Instituts werden gemeinschaftlich, von jedem Teilnehmer / jeder Teilnehmerin
getragen:
Beitrag für die Entwicklung der Inhalte, der Methodik / Didaktik und der Unterlagen EUR 4,90
Produktion der Kurs-Unterlagen EUR 6,20
Versand der Unterlagen EUR 2,30
Beitrag zur Administration des Kurses EUR 1,70
Registrierung der TeilnehmerInnen EUR 1,50
Ausstellung und Versand des Zertifikats EUR 3,20
Beitrag der TeilnehmerIn für die Qualitätserfassung und -sicherung der Kurs EUR 5,20
Summe der Kosten je TeilnehmerIn EUR 25,00
Das Honorar für die Leistungen der Kinaesthetics TrainerInnen wird direkt an den / die Trainerin und nicht an
das Kinaesthetics Institut bezahlt. Die Höhe des Honorars wird von den TrainerInnen selbst bestimmt.
Der Veranstalter kann die Kosten für seine Aufwendungen den TeilnehmerInnen der Kurse in Rechnung stellen.
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Human Development
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KINAESTHETICS INSTITUTE
Das Handlungskonzept Kinästhetik in der Pflege
von Stefan Knobel
Bewegungskompetenz als Grundlage der Gesundheitsentwicklung
Gesundheitsentwicklung ist ein vielschichtiger Prozess. Forschungen der modernen Biologie
belegen die Annahme, dass menschliche Bewegung und die Erfahrung der eigenen
Wirksamkeit durch Bewegung dabei die grundlegende Rolle spielen. Spannung und
Entspannung von Muskelfasern dominieren letztlich sämtliche Funktionen des Menschen:
Die Produktion und der Verbrauch von Energie
Die Funktion der inneren Organe: Herz-, Lungen-, Leber-, Nieren und Darmfunktionen etc.
Die Verteilung der Flüssigkeiten im Körper: Blut-, Lymphkreislauf
Alle Wahrnehmungsprozesse durch die Sinne
Alle Aktivitäten des Lebens: Schlafen, Essen, Ausscheiden, Sprechen etc.
Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein
Soziale Interaktionen
Je besser ein Mensch seine Bewegungsfähigkeiten erweitern und anpassen kann, umso
grösser ist das Potential für seine Gesundheitsentwicklung.
Pflege und Bewegung
Diese Erkenntnisse über die Grundlagen der Gesundheitsentwicklung sind für die
professionelle Pflege sehr wichtig. Pflegende sind hauptsächlich damit beschäftigt, Menschen
in ihren Aktivitäten des täglichen Lebens zu unterstützen. Gemeint sind Essen, Trinken,
Ausscheiden und vor allem auch die Fortbewegungsaktivitäten. Das direkte, pflegerische Tun
soll dem betroffenen Menschen helfen, gesünder zu werden und/oder bessere Lebensqualität
zu haben. Die pflegerische Handlung beinhaltet immer Bewegungsunterstützung. Die
Qualität der Bewegungsunterstützung ist massgebend. Die pflegerische Kernkompetenz in
diesem Zusammenhang kann wie folgt beschrieben werden:
„Pflegende sind in der Lage, die alltäglichen menschlichen Aktivitäten so zu unterstützen
oder zu übernehmen, dass die betroffene Person über die Selbstkontrolle des Geschehens
verfügt, d. h. die eigene Bewegungskompetenz wahrnehmen und einsetzen kann“.
Die Umsetzung dieser pflegerischen Kernkompetenz in jeder Pflegehandlung bedingt
Fähigkeiten auf folgenden Ebenen:
Interaktion
Pflegende gestalten die Bewegungsanleitung so, dass der betroffene Mensch aktiv an seiner
eigenen Handlung und Tätigkeit teilnehmen kann.
Funktionsverständnis
Pflegende kennen die Funktionsweise des menschlichen Körpers. Als Modell dient die eigene
Funktion. Sie können einen Menschen in der Bewegung so anleiten, wie dieser es selbst tun
würde. Sie heben den Patienten nicht.
Das Handlungskonzept Kinästhetik in der Pflege © IHD 1

Umgebungsgestaltung
Pflegende kennen den Einfluss der Umgebung auf die menschliche Funktion und Interaktion.
Sie gestalten die Umgebung der Patienten funktionsunterstützend und bewegungsfördernd.
Das Handlungskonzept Kinästhetik ist das einzige, bekannte Konzept, welches Pflegenden
hilft, die Fähigkeiten auf diesen drei Ebenen umfassend zu erlernen.
Kinästhetik in der Pflege
Kinästhetik wurde von Dr. Lenny Maietta und Dr. Frank Hatch begründet. Der Name ist die
deutsche Form des englischen Begriffs Kinaesthetics, welcher aus der Kombination der
Wörter kinetic (den Bewegungssinn betreffend) und aestetic (durch die Sinne
wahrgenommen) gebildet wurde.
Dr. Lenny Maietta ist klinische Psychologin. Sie hat in ihrer Doktorarbeit den Einfluss der
Berührungs- und Bewegungsfähigkeiten von Eltern im Umgang mit ihren Babys untersucht.
Dr. Frank Hatch studierte Modern Dance. Er arbeitete als Choreograph an mehreren
Universitäten in den USA. Er promovierte in Verhaltenskybernetik.
Die Ideen der Kinästhetik sind neben der Arbeit von Maietta und Hatch beeinflusst durch die
Arbeit von Moshe Feldenkrais, Erkenntnisse der Verhaltenskybernetik und der humanistischen
Psychologie.
Kinästhetik als Handlungskonzept für die Pflege
Das Handlungskonzept Kinästhetik in der Pflege ermöglicht gesundheitsfördernde
Verhaltens- und Bewegungsmuster zu lernen. Diese Ideen gelten sowohl für die Pflegenden
wie auch für den gepflegten Menschen.
Pflegende lernen Grundsätze, um die eigene Bewegung und den eigenen Körper zur
gezielten Unterstützung und Führung der Bewegung des Patienten zu nutzen. Der Patient
erlebt sich in der Pflegehandlung wirksam und kann den Bewegungsablauf selbst
kontrollieren. Dadurch wird er in der Erhaltung und Entwicklung der Grundlegenden
menschlichen Funktion unterstützt.
Pflege als professionelles Helfen
Der Begriff „Helfen“ wird in der Pflege im Zusammenhang mit dem sogenannten
„Helfersyndrom“ viel diskutiert. Durch die aktive Gestaltung der Selbstkontrolle des Patienten
erhält „Helfen“ eine neue professionelle Bedeutung. Pflegende lernen pflegerische Tätigkeit
zusammen mit dem Patienten ausführen. Die Pflegenden heben den Patienten nicht aus dem
Stuhl. Sie lernen vielmehr die anatomischen Strukturen so einzusetzen, wie es der Patient
selbst tun würde. Sie setzen ihre kommunikativen Fähigkeiten durch Berührung und
Bewegung so ein, dass die Ressourcen und Gegebenheiten des Patienten optimal
berücksichtigt und unterstützt sind.
Wie wird Kinästhetik vermittelt
Kinästhetik in der Pflege ist weder eine Technik noch schnell erlernbar. Es handelt sich um
ein kreatives Handlungskonzept. Das Erwerben und Vermitteln der kinästhetischen
Fähigkeiten ist als individueller Lern- und Entwicklungsprozess zu verstehen. Nötig sind
Verhaltensveränderungen. Dies bedingt längerfristig geplante und begleitete Lernprozesse.
In Grund- und Aufbaukursen werden die grundlegenden Prinzipien vermittelt. Durch die
Planung des Wissenstransfers wird das Lernen in der Praxis gestaltet.
Besonders effektiv sind kinästhetische Schulungsprozesse, wenn gesamte Teams und
Institutionen geschult werden.
Anschrift des Autors:
Kinaesthetics Institut Schweiz, Stefan Knobel, Alpenblickstrasse 26, CH- 8853 Lachen
stefan.knobel@kinaesthetics.com
Das Handlungskonzept Kinästhetik in der Pflege © IHD 2

Bücher
Kinaesthetics Bücher
Frank Hatch / Lenny Maietta / Suzanne Schmidt
Kinästhetik – Interaktion durch Berührung und Bewegung
in der Krankenpflege
Institute
In diesem Buch werden die Kinaesthetics Konzepte ausführlich vorgestellt und durch
Anwendungsbeispiele konkretisiert. Fotos und Zeichnungen veranschaulichen detailliert
beschriebene Bewegungsabläufe. Da die dargestellten körperlichen Aspekte der
Interaktion systematisch erlernt werden müssen, legt das Fachbuch besonderen Wert
auf Anleitungen zu zahlreichen Partnerübungen.
Herausgeber: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe DBfk
Verlag Krankenpflege des DBfk, Eschborn, 3. Auflage 1994
Preis: EUR 20,- / 30,- CHF (zuzüglich Versandkosten), ISBN 3-927944-02-5
Frank Hatch / Lenny Maietta
Kinästhetik – Gesundheitsentwicklung und menschliche Aktivitäten
Gesundheit und Wohlbefinden sind eng verknüpft mit Bewegungsfähigkeit. Frank
Hatch und Lenny Maietta, die Begründer von Kinaesthetics, beschreiben in ihrem
Buch, wie Kinaesthetics Konzepte in der Pflegeausbildung und –praxis angewendet
werden können. Durch zahlreiche praktische Übungen zur Selbstanalyse lernen Pflegende,
wie sie mit Hilfe von Kinaesthetics in der Lage sind, Menschen in ihren Bewegungsabläufen
zu erkennen, die PatientInnen in ihrer Selbständigkeit zu fördern und
die eigenen Kräfte zu schonen.
Verlag Urban & Fischer GmbH & Co KG, München und Jena, 2. Auflage 2002
Preis: EUR 30,- / CHF 45,- (zuzüglich Versandkosten), ISBN 3-437-26840-6
Lenny Maietta / Frank Hatch
Kinästhetik Infant Handling
Kinaesthetics Shop
Wie können Pflegende, Hebammen und Laien bei Kindern Bewegungsfähigkeit, Entwicklung
und Lernen gezielt fördern? Das erste Fachbuch über Grundlagen und
Anwendung von ‚Kinästhetik Infant Handling’ bei Frühgeborenen, Säuglingen und
Kindern gibt Antworten darauf mit einem faszinierenden Konzept, beschrieben und
dargestellt von den Begründern der Kinaesthetics, Lenny Maietta und Frank Hatch.
Verlag Hans Huber, Bern, erschienen 2003
Preis: EUR 30,- / CHF 45,- (zuzüglich Versandkosten), ISBN 3-456-83310-5
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Kinaesthetics Videos und DVD
Ermöglichen
statt Behindern
Kinaesthetics - ein Lern-
und Interaktionsmodell
Kinaesthetics Shop
Maren Asmussen, Stefan Knobel, Forward Productions
Video: Kinaesthetik in der Pflegepraxis – Fortbewegen statt heben
Institute
Der kleine Film zeigt einzigartige Situationen aus der Pflegepraxis: Pflegende und
Angehörige stellen dar, wie sie mit Kinaesthetics Konzepten ihre eigene Bewegungsfähigkeit
in die Pflege einbeziehen. Dieser Film gibt Ihnen Ideen, wie Sie im Umgang
mit betroffenen PatientInnen neue Fortbewegungsformen finden können und die
Bewegungsfähigkeit entwickelt werden kann. Gleichzeitig schützen Sie sich selbst vor
körperlichen Gesundheitsproblemen. Ziel ist, Wege aufzuzeigen, um die Lebensqualität
von pflegebedürftigen Personen deutlich zu verbessern.
Preis: EUR 40,- / CHF 59,- (zuzüglich Versandkosten)
Thomas Mathis, Brigitte Marty
Video: Kinästhetik: Ermöglichen statt Behindern –
ein Lern- und Interaktionsmodell
Dieser Film gibt Ihnen einen lebendigen Einblick in die Bedeutung von Kinaesthetics
im Bereich für Menschen mit Behinderung und zeigt auf, dass auch Menschen mit
Behinderung sehr an Lernen interessiert sind.
Oft brauchen sie dazu jedoch eine geeignete Unterstützung. Kinaesthetics ist dabei
ein Werkzeug und Denksystem, um die Unterstützung für die alltäglichen Tätigkeiten
so zu gestalten, dass der/die Betroffene die Selbstkontrolle hat, sich selbst als wirksam
erlebt und dabei lernt.
Preis: EUR 40,- / CHF 59,- (zuzüglich Versandkosten)
Maren Asmussen-Clausen, Ulrike Buschmann
DVD: Kinästhetik Infant Handling
Dieser Film bietet wertvolle Anregungen für eine Bewegungsunterstützung in den
ersten Lebensjahren. Eltern lernen so, sich über Bewegung spielerisch mit ihren Kindern
auszutauschen. Das bietet den Kindern nicht nur hohe Bewegungs- und Lerngrundlagen,
es fördert auch die positive Beziehung zwischen Eltern und Kind. Es ist
ein Film mit aussagekräftigen Bildern und Kommentaren. Eltern, Pflegende, Hebammen
und Pädagoginnen erhalten wertvolle Informationen.
Preis: EUR 40,- / CHF 59,- (zuzüglich Versandkosten)
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