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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 74 von 534<br />

Haupterkrankung der Basisevaluation: Die 10 Häufigsten Einzeldiagnosen<br />

Basisevaluation (n = 898)<br />

KV-Stichprobe:<br />

Allgemeinärzte<br />

Rang ICD-10 Diagnose N Prozent Prozent Rang<br />

1 M54 Rückenschmerzen 76 8,5% 12,5% 3<br />

2 F32 Depressive Episode 70 7,8% 4,3% 14<br />

3 F48 Andere neurotische Störungen 54 6,0% Keine Angabe > 50<br />

4 J45 Asthma bronchiale 30 3,3% 3,3% 22<br />

5 F41 Andere Angststörungen 25 2,8% Keine Angabe > 50<br />

6 F98<br />

Andere Verhaltens- <strong>und</strong> emotionale Störungen<br />

mit Beginn in der Kindheit <strong>und</strong> Jugend<br />

25 2,8% Keine Angabe > 50<br />

7 G43 Migräne 25 2,8% 3,1% 27<br />

8 F45 Somatoforme Störungen 15 1,7% 3,0% 32<br />

9 D80 Infektanfälligkeit 14 1,6% Keine Angabe > 50<br />

10 L20 Neurodermitis 14 1,6% Keine Angabe > 50<br />

Tabelle 23 Die 10 häufigsten Diagnosen der Haupterkrankung nach ICD-10, dreistellig verschlüsselt. Patienten der<br />

Basisevaluation. Häufigkeit der gleichen Diagnosen in einer allgemein<strong>medizinische</strong>n Stichprobe der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Nordrhein, Jahr 2000 [438]. > 50: Diagnosen, die nicht zu den 50 häufigsten ICD-10-Schlüsselnummern<br />

gehören.<br />

Häufigste Diagnosegruppen: Nach der Verschlüsselung der Hauptdiagnosen wurden häufig<br />

vorkommende Hauptdiagnosen in Diagnosegruppen zusammengefasst, um Patienten mit verwandten<br />

Krankheitsentitäten zusammen auswerten zu können. Diese – während der Auswertung<br />

gebildeten – Gruppen sind nicht zu verwechseln mit den – vor Studienbeginn festgelegten<br />

– Zusatzevaluationen. Die 10 häufigsten Diagnosegruppen sind in Tabelle 24 aufgeführt. Zusätzlich<br />

zu diesen therapieübergreifenden Diagnosegruppen wurden in jeder Therapiegruppe<br />

(Heileurythmie, Anthroposophische Kunsttherapie, Rhythmische Massage, Anthroposophisch-ärztliche<br />

Leistung) therapiebezogene Diagnosegruppen gebildet. Hierbei wurden, um<br />

ausreichende Fallzahlen <strong>für</strong> diesbezügliche Subgruppenanalysen zu erhalten, Diagnosen z. T.<br />

zusammengeführt (z. B. in die Kategorie ‚Wirbelsäulensyndrom‘), die bei den therapieübergreifenden<br />

Diagnosegruppen getrennt ausgewertet worden waren (z. B. HWS-Syndrom <strong>und</strong><br />

LWS-Syndrom). Die therapiebezogenen Diagnosegruppen sind im Anhang definiert <strong>und</strong><br />

komplett aufgeführt.<br />

Die häufigsten Diagnosegruppen waren Depression <strong>und</strong> Erschöpfungssyndrom. Bei 153<br />

(22%) der 693 erwachsenen Patienten gehörte die Haupterkrankung zu einer dieser zwei Diagnosegruppen.<br />

Bei den Patienten mit Hauptdiagnose ‚Erschöpfungssyndrom’ gingen die<br />

Studienärzte – laut Diagnose-Freitextangaben – meistens von einer psychischen Mitverursachung<br />

aus; das Symptom ‚Erschöpfung’ stellt auch eines der Kernsymptome einer Depression<br />

dar [67]. Chronic Fatigue Syndrome (ICD-10: G933, n = 6) <strong>und</strong> verwandte Diagnosen<br />

wurden hier nicht mitberechnet. Diese zwei Diagnosegruppen überlappen weitgehend mit der<br />

Zusatzevaluation Depression (Kapitel 6).<br />

Die Diagnosegruppe LWS-Syndrom überlappt weitgehend mit der Zusatzevaluation<br />

LWS-Syndrom (Kapitel 7). Malignome werden auf S. 78 weiter erörtert.

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