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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 484 von 534<br />

Kommentar<br />

Die Therapiegruppe Rhythmische Massage ist mit 85 Patienten die kleinste Studientherapiegruppe<br />

der Basisevaluation. Die Beeinträchtigung dieser Therapiegruppe bei Studienaufnahme,<br />

die beobachteten Verbesserungen von Krankheitsbeschwerden <strong>und</strong> Lebensqualität sowie die<br />

Therapiebewertung liegen in dieser Therapiegruppe wie bei den Patienten der Basisevaluation<br />

im Durchschnitt. Subgruppenanalysen weisen auf eine Generalisierbarkeit der Ergebnisse<br />

hin,<strong>und</strong> zwar <strong>für</strong> Erwachsene, bezüglich Krankheitsbeschwerden <strong>und</strong> bei geringen Fallzahlen<br />

auch <strong>für</strong> Kinder, <strong>für</strong> die Indikation Muskel-Skelett-Erkrankungen <strong>und</strong> – ebenfalls bei geringen<br />

Fallzahlen – <strong>für</strong> die Indikation psychische Erkrankungen.<br />

12.9.14 Anthroposophisch-ärztliche Leistung<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Eine Kurzbeschreibung der Anthroposophischen Ärzte findet sich in den Absätzen 2.1.1 <strong>und</strong><br />

2.1.2 auf S. 21.<br />

Relevanz: Ges<strong>und</strong>heitliche Beeinträchtigung der Basisevaluation-Therapiegruppe Anthropo-<br />

sophisch-ärztliche Leistung bei Studienaufnahme<br />

Bei Studienaufnahme bestand in der Basisevaluation-Therapiegruppe Anthroposophisch-ärztliche<br />

Leistung (BE-AÄL, n = 233, davon 73% weiblich) die Haupterkrankung seit<br />

durchschnittlich 6,6 Jahren, bei 68% der Patienten seit 1 Jahr oder länger. Die häufigsten Indikationen<br />

<strong>für</strong> Anthroposophisch-ärztliche Therapie waren psychische Erkrankungen (bei 18%<br />

der BE-AÄL-Patienten), Atemwegserkrankungen (15%), Muskel-Skelett-Erkrankungen (12%),<br />

neurologische Erkrankungen (10%), Hauterkrankunen (9%), Magen-Darm-Erkrankungen (6%)<br />

<strong>und</strong> Erkrankungen des Urogenitalsystems (6%). Hinsichtlich der Krankheitsbeschwerden waren<br />

die BE-AÄL-Patienten vergleichbar beeinträchtigt wie die Patienten der Basisevaluation im<br />

Durchschnitt.<br />

Im Vergleich zum Durchschnitt in der Bevölkerung waren die erwachsenen BE-AÄL-Patienten<br />

(n = 181) hinsichtlich sieben der acht SF-36-Subskalen sowie beider SF-36-Summenskalen<br />

signifikant beeinträchtigt; der Unterschied zur Bevölkerungsstichprobe betrug <strong>für</strong> die SF-36<br />

Körperliche bzw. Psychische Summenskala 6 bzw. 7 Punkte; d. h. 0,6 bzw. 0,7 Standardabweichungen.<br />

Der Anteil der erwachsenen Patienten mit einer klinisch relevanten depressiven<br />

Symptomatik (ADS-L ≥ 24 Punkte) lag mit 32% deutlich höher als in der Bevölkerung (17%).<br />

Nutzen: Therapie <strong>und</strong> Krankheitsverlauf in der Basisevaluation-Therapiegruppe Anthroposo-<br />

phisch-ärztliche Leistung<br />

Während der ersten 12 Monate nach Studienaufnahme erhielten die BE-AÄL-Patienten im<br />

Median 3,0 Anthroposophisch-Ärztliche Leistungen vom Studienarzt, hiervon im Median 1,0<br />

Leistung von Dauer > 60 min. <strong>und</strong> 0,5 Leistung von Dauer 45-60 min. Anthroposophische<br />

Arzneimittel wurden in den ersten 3 Monaten bei 43% der Patienten angewendet, in den ersten

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