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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 483 von 534<br />

Nach 6 Monaten waren bei den erwachsenen BE-RM-Patienten (Respondenten: 60 von 65<br />

Patienten) alle elf SF-36-Skalen gegenüber den Aufnahmewerten signifikant verbessert; die<br />

diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken waren groß (SF-36-Skala Ges<strong>und</strong>heitsveränderung),<br />

mittelgroß (sechs Skalen) oder gering (vier Skalen). Bei den 10 Kindern/Jugendlichen <strong>und</strong> 10<br />

Kleinkindern der BE-RM-Gruppe wurde die Lebensqualität (KINDL bzw. KITA) nicht analysiert.<br />

Bei den BE-RM-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase wurden der Symptomscore <strong>und</strong> bei<br />

den erwachsenen Patienten zusätzlich der SF-36-Fragebogen bis zu 4 Jahren nach Studienaufnahme<br />

erhoben. Zu diesem Zeitpunkt waren der Symptomscore (Respondenten: 48 von 71<br />

Patienten) <strong>und</strong> alle elf SF-36-Skalen (Respondenten: 37 von 53 erwachsenen Patienten) gegenüber<br />

den Aufnahmewerten signifikant verbessert; die diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken<br />

waren groß (Symptomscore, SF-36-Subskalen Körperliche Rollenfunktion <strong>und</strong> Körperliche<br />

Schmerzen, SF-36 Körperliche Summenskala), mittelgroß (SF-36-Subskalen Körperliche<br />

Funktionsfähigkeit, Vitalität <strong>und</strong> Allgemeine Ges<strong>und</strong>heitswahrnehmung) oder gering<br />

(fünf Skalen).<br />

Altersbezogene Subgruppenanalysen (Krankheits- <strong>und</strong> Symptomscore bei Erwachsenen über<br />

17 Jahre <strong>und</strong> bei Kindern 1-16 J.) zeigten stets signifikante Verbesserungen; die diesbezüglichen<br />

Prä-Post-Effektstärken waren geringfügig höher <strong>für</strong> Erwachsene (1,24 bzw. 1,04) als <strong>für</strong><br />

Kinder (0,90 bzw. 0,78). Die SF-36-Summenskalen waren bei erwachsenen Frauen signifikant<br />

verbessert, jedoch nicht in der kleinen Gruppe von erwachsenen Männern (n = 11).<br />

Analysen an BE-RM-spezifischen Diagnosegruppen mit jeweils mindestens 10 auswertbaren<br />

Patienten (Krankheits- <strong>und</strong> Symptomscore, SF-36-Summenskalen; Vergleiche Aufnahme vs. 6<br />

Monate) zeigten <strong>für</strong> BE-RM-Patienten mit Muskel-Skelett-Erkrankungen, <strong>für</strong> die Untergruppe<br />

davon mit Wirbelsäulenerkrankungen sowie <strong>für</strong> BE-RM-Patienten mit psychischen Erkrankungen<br />

(nur Krankheits- <strong>und</strong> Symptomscore auswertbar) signifikante Verbesserungen in der<br />

gleichen Größenordnung (Wirbelsäulenerkrankungen: geringfügig ausgeprägter) wie im<br />

Durchschnitt aller BE-RM-Patienten.<br />

Nach 6 Monaten stuften, auf einer Skala von 0 (gar nicht geholfen) bis 10 (sehr gut geholfen),<br />

84% der Respondenten (73% aller BE-RM-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase) den<br />

globalen Therapieerfolg auf 6 oder mehr Punkte ein; im Durchschnitt lag diese Einschätzung<br />

bei 7,5 Punkten. 83% der Respondenten, bei denen die Rhythmische Massage begonnen hatte<br />

(67% aller BE-RM-Patienten), schätzten diese als sehr wirksam oder wirksam ein. Hinsichtlich<br />

der Patienteneinschätzungen von Therapieerfolg <strong>und</strong> -wirksamkeit zeigten sich zwischen Erwachsenen<br />

(Patientenangabe) <strong>und</strong> Kindern (Angabe des Erziehungsberechtigten) keine signifikanten<br />

Unterschiede.<br />

Nebenwirkungen durch Rhythmische Massage wurden in den ersten 2 Studienjahren bei vier<br />

(5%) der BE-RM-Patienten gemeldet. Bei zwei Patienten führte diese Nebenwirkung<br />

(Schmerzen <strong>und</strong> Schwindel, Symptomverschlechterung) zum Abbruch der Rhythmischen<br />

Massage. Zusätzlich wurde bei einem BE-HE-Patienten eine Nebenwirkung durch Rhythmische<br />

Massage gemeldet (Unruhe), die ebenfalls zum Abbruch der RM führte.

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