Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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03.06.2013 Aufrufe

IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 48 von 534 zur CES-D (auch internationale Studien [335]) wurde ein Wert von ≥ 16 Punkten als Trennwert für das Vorliegen einer depressiven Symptomatik verwendet. Dieser Wert liegt etwa 1 Standardabweichung über dem Mittelwert in der US-amerikanischen Bevölkerung (8 bis 9 Punkte) und klassifiziert etwa 20% der US-amerikanischen Bevölkerung als depressiv beeinträchtigt [836]. Allgemeine Depressionsskala-Langform (ADS-L) Die ADS-L ist eine für den deutschen Sprachraum validierte Version der CES-D [328]. Die ADS-L beinhaltet die gleichen 20 Items wie die CES-D L (Wortlaut der Items in Tabelle 9); die Antwortkategorien und die Berechnung des Skalenwerts sind ebenfalls identisch. Allerdings wird, im Gegensatz zum gängigen Trennwert von 16 Punkten bei der CES-D, für die deutschsprachige ADS-L ein Trennwert von ≥ 24 Punkten empfohlen. Die Begründung dafür ist, dass der ADS-L-Mittelwert in Validierungsstudien in der deutschen Bevölkerungsstichprobe 5-6 Punkte höher lag als in den entsprechenden amerikanischen Bevölkerungsstudien mit CES-D. Der Wert von 24 Punkten bei ADS-L liegt, analog zum CES-D-Wert von 16 Punkten, etwa 1 Standardabweichung über dem Mittelwert in der deutschen Bevölkerungsstichprobe und klassifiziert ungefähr den gleichen Anteil der deutschen Bevölkerungsstichprobe (17%) als depressiv beeinträchtigt [328] wie die CES-D in den USA.

IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 49 von 534 Allgemeine Depressionsskala-Langform: Aussagen Anwendungsanleitung Bitte kreuzen Sie bei den folgenden Aussagen die Antwort an, die Ihrem Befinden während der letzten Woche am besten entspricht / entsprochen hat: 0 selten oder überhaupt nicht (weniger als 1 Tag) 1 manchmal (1 bis 2 Tage lang) 2 öfters (3 bis 4 Tage lang) 3 meistens, die ganze Zeit (5 bis 7 Tage lang) Während der letzten Woche … Aussagen Antwortkategorien haben mich Dinge beunruhigt, die mir sonst nichts ausmachen hatte ich kaum Appetit konnte ich meine trübsinnige Laune nicht loswerden, obwohl mich meine Freunde/Familie versuchten, aufzumuntern kam ich mir genauso gut vor wie andere hatte ich Mühe, mich zu konzentrieren war ich deprimiert/niedergeschlagen war alles anstrengend für mich dachte ich voller Hoffnung an die Zukunft dachte ich, mein Leben ist ein einziger Fehlschlag hatte ich Angst habe ich schlecht geschlafen war ich fröhlich gestimmt habe ich weniger als sonst geredet fühlte ich mich einsam waren die Leute unfreundlich zu mir habe ich das Leben genossen musste ich weinen war ich traurig hatte ich das Gefühl, dass mich die Leute nicht leiden können konnte ich mich zu nichts aufraffen selten oder überhaupt nicht / manchmal / öfters / meistens, die ganze Zeit Tabelle 9 Allgemeine Depressionsskala-Langform, Wortlaut der Anwendungsanleitung, Aussagen und Antwortkategorien. 5.2.8 Qualitätssicherung und ethische Belange Die Basisevaluation wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin genehmigt und in Übereinstimmung mit den EG-GCP-Vorschriften [176], der ICH-GCP-Leitlinie [12] und der Deklaration von Helsinki [50] durchgeführt. Vor Studienaufnahme wurde die schriftliche Einwilligung der Patienten bzw. der Erziehungsberechtigten eingeholt. Standard Operating Procedures In enger Kooperation mit dem Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie, Universitätsklinikum Charité, Humboldt-Universität zu Berlin wurden Standard Operating Procedures (Standardarbeitsanweisungen, SOPs) für die Durchführung der Studie erarbeitet und regelmäßig aktualisiert.

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zur CES-D (auch internationale Studien [335]) wurde ein Wert von ≥ 16 Punkten als Trennwert<br />

<strong>für</strong> das Vorliegen einer depressiven Symptomatik verwendet. Dieser Wert liegt etwa 1 Standardabweichung<br />

über dem Mittelwert in der US-amerikanischen Bevölkerung (8 bis 9 Punkte)<br />

<strong>und</strong> klassifiziert etwa 20% der US-amerikanischen Bevölkerung als depressiv beeinträchtigt<br />

[836].<br />

Allgemeine Depressionsskala-Langform (ADS-L)<br />

Die ADS-L ist eine <strong>für</strong> den deutschen Sprachraum validierte Version der CES-D [328]. Die<br />

ADS-L beinhaltet die gleichen 20 Items wie die CES-D L (Wortlaut der Items in Tabelle 9); die<br />

Antwortkategorien <strong>und</strong> die Berechnung des Skalenwerts sind ebenfalls identisch. Allerdings<br />

wird, im Gegensatz zum gängigen Trennwert von 16 Punkten bei der CES-D, <strong>für</strong> die<br />

deutschsprachige ADS-L ein Trennwert von ≥ 24 Punkten empfohlen. Die Begründung da<strong>für</strong><br />

ist, dass der ADS-L-Mittelwert in Validierungsstudien in der deutschen Bevölkerungsstichprobe<br />

5-6 Punkte höher lag als in den entsprechenden amerikanischen Bevölkerungsstudien mit<br />

CES-D. Der Wert von 24 Punkten bei ADS-L liegt, analog zum CES-D-Wert von 16 Punkten,<br />

etwa 1 Standardabweichung über dem Mittelwert in der deutschen Bevölkerungsstichprobe <strong>und</strong><br />

klassifiziert ungefähr den gleichen Anteil der deutschen Bevölkerungsstichprobe (17%) als<br />

depressiv beeinträchtigt [328] wie die CES-D in den USA.

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