Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische
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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 470 von 534 Brown 1996-B Brown 1996-A BE-ANGST Jacobs 1997-A Jacobs 1997-B Wittchen 2000-A Wittchen 2000-B Cass 1999-B Angststörungen Ve r gle ich mi t an dere n Stud ie n SF-36 Psych ische Summenskala bei Au fnahme -0,6 -0,4 -0,2 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 Differenz zur BE- ANGST in SD Diagramm 146 SF-36 Psychische Summenskala, Mittelwertdifferenz in Einheiten der Standardabweichung (Erläuterungen in Absatz 9.1.5) zwischen der Basisevaluation-Diagnosegruppe Angststörung (BE-ANGST) und Vergleichskohorten mit Angststörungen bei Studienaufnahme. Positiver (bzw. negativer) Wert entspricht geringerer (bzw. stärkerer) Beeinträchtigung als bei BE-ANGST. Die Ausprägung der Angstsymptomatik wurde in BE-ANGST nicht strukturiert dokumentiert; ein indirekter Hinweis hierauf ergibt sich aus folgendem Vergleich: In einer Screeningstudie [556] wurden Patienten einer US-amerikanischen Universitätsklinik nach vier Schweregradsstufen von Angst und Depression eingeteilt und mit dem SF-36-Fragebogen befragt. Die SF-36 Psychische Summenskala wies bei zunehmendem Schweregrad von Angst und Depression (Nease 1999-A bis Nease 1999-D) zunehmend schlechtere Werte auf; hinsichtlich der SF-36 Körperlichen Summenskala war ein entsprechender Schweregradsgradient nicht beobachtbar. Im Vergleich zu dieser Kohorte war die BE-ANGST hinsichtlich der SF-36 Psychischen Summenskala ähnlich beeinträchtigt wie Patienten mit der höchsten Schweregradsstufe (Diagramm 147, Nease 1999-D).
IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 471 von 534 Angststörung Ve r g le ich mi t Ne ase 19 99 SF -36 Körpe rliche un d Ps ychische Summenskala bei Aufnahme KSK BE-ANGST Nease 1999-D Nease 1999-C Nease 1999-B Nease 1999-A PSK BE-ANGST Nease 1999-D Nease 1999-C Nease 1999-B Nease 1999-A -1,6 -1,2 -0,8 -0,4 0 0,4 0,8 1,2 1,6 2 2,4 2,8 Differenz zur BE- ANGST in SD Diagramm 147 SF-36-Summenskalen, Mittelwertdifferenzen in Einheiten der Standardabweichung (Erläuterungen in Absatz 9.1.5) zwischen der Basisevaluation-Diagnosegruppe Angststörungen (BE-ANGST) und Patienten mit Angst und Depression aus einer Screeningstudie, gruppiert nach zunehmendem Schweregrad (Nease 1999-A bis 1999–D). Positiver (bzw. negativer) Wert entspricht geringerer (bzw. stärkerer) Beeinträchtigung als bei BE-ANGST. 15 (68%) der 22 erwachsenen Patienten der BE-ANGST wiesen eine klinisch relevante depressive Symptomatik auf (ADS-L ≥ 24 Punkte); im Durchschnitt lag die ADS-L bei 28 Punkten, was auf eine bedeutsame depressive Komorbidität in dieser Gruppe bei Studienaufnahme hinweist. Nutzen: Therapie und Krankheitsverlauf in der Basisevaluation-Diagnosegruppe Angststörung Studientherapien waren in der BE-ANGST Heileurythmie bei 11 (44%) Patienten, Anthroposophische Kunsttherapie bei 9 (36%), Rhythmische Massage bei 1 (4%) und Anthroposophisch-ärztliche Leistung bei 4 (16%) Patienten. In den letzten 12 Monaten vor Studienaufnahme erhielten 6 (32%) von 19 auswertbaren Patienten eine Psychotherapie, in den ersten 12 Monaten nach Studienaufnahme 8 (42%) Patienten. Anxiolytika wurden von 3 Patienten im Jahr vor Studienaufnahme benutzt, im Jahr danach von Keinem. Antidepressiva und Buspiron wurden weder im Vorjahr noch im Jahr nach Studienaufnahme angewendet. Die Krankheitsbeschwerden verbesserten sich zwischen Aufnahme und allen späteren Follow-up-Zeitpunkten signifikant, mit hohen 6-Monats-Prä-Post-Effektstärken (Krankheitsscore: 1,49; Symptomscore: 1,51); die 6-Monats-Werte dieser zwei Skalen waren bei 86% bzw. 95% der Respondenten (76% bzw. 87% aller BE-ANGST-Patienten) im Vergleich zum Aufnahmewert verbessert. Nach 6 Monaten waren bei den erwachsenen BE-ANGST-Patienten (Respondenten: 20 von 22 Patienten) sechs der elf SF-36-Skalen gegenüber den Aufnahmewerten signifikant verbessert; die diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken waren groß (SF-36-Subskalen Soziale Funktions-
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Angststörung<br />
Ve r g le ich mi t Ne ase 19 99<br />
SF -36 Körpe rliche un d Ps ychische Summenskala<br />
bei Aufnahme<br />
KSK<br />
BE-ANGST<br />
Nease 1999-D<br />
Nease 1999-C<br />
Nease 1999-B<br />
Nease 1999-A<br />
PSK<br />
BE-ANGST<br />
Nease 1999-D<br />
Nease 1999-C<br />
Nease 1999-B<br />
Nease 1999-A<br />
-1,6 -1,2 -0,8 -0,4 0 0,4 0,8 1,2 1,6 2 2,4 2,8<br />
Differenz zur BE- ANGST in SD<br />
Diagramm 147 SF-36-Summenskalen, Mittelwertdifferenzen in Einheiten der Standardabweichung (Erläuterungen<br />
in Absatz 9.1.5) zwischen der Basisevaluation-Diagnosegruppe Angststörungen (BE-ANGST) <strong>und</strong><br />
Patienten mit Angst <strong>und</strong> Depression aus einer Screeningstudie, gruppiert nach zunehmendem Schweregrad<br />
(Nease 1999-A bis 1999–D). Positiver (bzw. negativer) Wert entspricht geringerer (bzw. stärkerer) Beeinträchtigung<br />
als bei BE-ANGST.<br />
15 (68%) der 22 erwachsenen Patienten der BE-ANGST wiesen eine klinisch relevante depressive<br />
Symptomatik auf (ADS-L ≥ 24 Punkte); im Durchschnitt lag die ADS-L bei 28<br />
Punkten, was auf eine bedeutsame depressive Komorbidität in dieser Gruppe bei Studienaufnahme<br />
hinweist.<br />
Nutzen: Therapie <strong>und</strong> Krankheitsverlauf in der Basisevaluation-Diagnosegruppe Angststörung<br />
Studientherapien waren in der BE-ANGST Heileurythmie bei 11 (44%) Patienten, Anthroposophische<br />
Kunsttherapie bei 9 (36%), Rhythmische Massage bei 1 (4%) <strong>und</strong> Anthroposophisch-ärztliche<br />
Leistung bei 4 (16%) Patienten. In den letzten 12 Monaten vor Studienaufnahme<br />
erhielten 6 (32%) von 19 auswertbaren Patienten eine Psychotherapie, in den ersten 12<br />
Monaten nach Studienaufnahme 8 (42%) Patienten. Anxiolytika wurden von 3 Patienten im<br />
Jahr vor Studienaufnahme benutzt, im Jahr danach von Keinem. Antidepressiva <strong>und</strong> Buspiron<br />
wurden weder im Vorjahr noch im Jahr nach Studienaufnahme angewendet.<br />
Die Krankheitsbeschwerden verbesserten sich zwischen Aufnahme <strong>und</strong> allen späteren Follow-up-Zeitpunkten<br />
signifikant, mit hohen 6-Monats-Prä-Post-Effektstärken (Krankheitsscore:<br />
1,49; Symptomscore: 1,51); die 6-Monats-Werte dieser zwei Skalen waren bei 86% bzw. 95%<br />
der Respondenten (76% bzw. 87% aller BE-ANGST-Patienten) im Vergleich zum Aufnahmewert<br />
verbessert.<br />
Nach 6 Monaten waren bei den erwachsenen BE-ANGST-Patienten (Respondenten: 20 von 22<br />
Patienten) sechs der elf SF-36-Skalen gegenüber den Aufnahmewerten signifikant verbessert;<br />
die diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken waren groß (SF-36-Subskalen Soziale Funktions-