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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 466 von 534<br />

Kunsttherapie [521,817] <strong>und</strong> Rhythmische Massage [326,769] angewendet. Die bisherige<br />

Dokumentation der anthroposophisch-<strong>medizinische</strong>n Therapie bei Angststörungen beschränkt<br />

sich auf Fallsammlungen [193,472].<br />

Relevanz: Ges<strong>und</strong>heitliche Beeinträchtigung der Basisevaluation-Diagnosegruppe Angststö-<br />

rung bei Studienaufnahme<br />

Bei Studienaufnahme bestand in der Basisevaluation-Diagnosegruppe Angststörung<br />

(BE-ANGST, n = 25, davon weiblich: n = 20) die Angststörung seit durchschnittlich 10,9<br />

Jahren, bei 80% der Patienten seit 1 Jahr oder länger. Die häufigsten Einzeldiagnosen (Mehrfachangaben<br />

möglich) waren Generalisierte Angststörung (n = 12), Panikstörung (n = 6) <strong>und</strong><br />

Phobie (n = 5). Hinsichtlich der Krankheitsbeschwerden waren die BE-ANGST-Patienten<br />

stärker beeinträchtigt als die Patienten der Basisevaluation im Durchschnitt; die Unterschiede<br />

in Standardabweichungen betrugen <strong>für</strong> den Krankheitsscore 0,52 SD; <strong>für</strong> den Symptomscore<br />

0,28 SD.<br />

Hinsichtlich der ges<strong>und</strong>heitsbezogenen Lebensqualität waren die erwachsenen<br />

BE-ANGST-Patienten (n = 22) gegenüber dem Durchschnitt der Bevölkerung stark beeinträchtigt;<br />

die SF-36 Psychische Summenskala (30 Punkte) lag 21 Punkte; d. h. mehr als 2<br />

Standardabweichungen unter dem Wert der Bevölkerungsstichprobe (51 Punkte). Diese Unterschiede<br />

zur Bevölkerung waren <strong>für</strong> die SF-36 Psychische Summenskala <strong>und</strong> <strong>für</strong> fünf der acht<br />

SF-36-Subskalen statistisch signifikant.<br />

Im Vergleich zu Personen aus dem B<strong>und</strong>es-Ges<strong>und</strong>heitssurvey 1998 mit Generalisierter<br />

Angststörung alleine (Diagramm 143, Wittchen 2000-A) oder zusammen mit Major Depression<br />

(Diagramm 143, Wittchen 2000-B) gab es hinsichtlich sieben der acht SF-36-Subskalen<br />

nur geringe Unterschiede zu den BE-ANGST-Patienten; lediglich hinsichtlich der<br />

SF-36-Subskala Körperliche Funktionsfähigkeit wiesen die Patienten der BE-ANGST eine<br />

deutlich geringere Beeinträchtigung auf.

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