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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 462 von 534<br />

23 (82%) der 28 Patienten hatten im Jahr vor Studienaufnahme eine Tumor-Operation gehabt;<br />

im ersten Studienjahr hatten 7 (25%) Patienten eine Tumor-Operation. Antineoplastische <strong>und</strong><br />

immunmodulierende Mittel (ATC-Index L) außer Mistelpräparaten waren im Vorjahr vor<br />

Studienaufnahme von 4 (19%) von 21 auswertbaren Patienten angewendet worden <strong>und</strong> wurden<br />

im ersten Studienjahr von 7 (33%) Patienten angewendet. Mistelpräparate wurden von 13 (62%)<br />

von 21 Patienten im Vorjahr <strong>und</strong> 18 (86%) Patienten im ersten Studienjahr angewendet.<br />

Strahlentherapie wurde im Rahmen der Basisevaluation nicht dokumentiert.<br />

Die Krankheitsbeschwerden verbesserten sich zwischen Aufnahme <strong>und</strong> allen späteren Follow-up-Zeitpunkten<br />

signifikant; die diesbezüglichen 6-Monats-Prä-Post-Effektstärken waren<br />

groß (Symptomscore: 1,24) bzw. mittelgroß (Krankheitsscore: 0,57); die 6-Monats-Werte<br />

dieser zwei Skalen waren bei 90% bzw. 52% der Respondenten (70% bzw. 39% aller<br />

BE-CA-Patienten) im Vergleich zum Aufnahmewert verbessert. – Eine mögliche Erklärung <strong>für</strong><br />

diese Diskrepanz ist, dass der Krankheitsscore, der auf einer ärztlichen Gesamtbeurteilung des<br />

Schweregrads der (Malignom-)Erkrankung beruht, in höherem Maß die Prognose dieser Erkrankung<br />

miteinbezieht, während der Symptomscore auf der vom Patienten eingeschätzten<br />

Schwere der momentan zu behandelnden Symptomatik basiert <strong>und</strong> deshalb die Prognose nicht<br />

direkt reflektiert.<br />

Nach 6 Monaten waren bei den erwachsenen BE-CA-Patienten (Respondenten: 23 von 27<br />

Patienten) nur eine von elf SF-36-Skalen (die SF-36-Subskala Emotionale Rollenfunktion)<br />

gegenüber den Aufnahmewerten signifikant verbessert; die diesbezügliche Prä-Post-Effektstärke<br />

war gering (0,48).<br />

Bei den BE-CA-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase wurden der Symptomscore <strong>und</strong> bei<br />

den erwachsenen Patienten zusätzlich der SF-36-Fragebogen bis zu 4 Jahren nach Studienaufnahme<br />

erhoben. Zu diesem Zeitpunkt waren der Symptomscore (Respondenten: 13 von 27<br />

Patienten) <strong>und</strong> neun der SF-Skalen (Respondenten: 13 von 26 erwachsenen Patienten) gegenüber<br />

den Aufnahmewerten signifikant verbessert; die diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken<br />

waren groß (Symptomscore, SF-36-Subskalen Körperliche Funktionsfähigkeit, Körperliche<br />

Rollenfunktion <strong>und</strong> Soziale Funktionsfähigkeit, SF-36-Skale Ges<strong>und</strong>heitsveränderung,<br />

SF-36 Psychische Summenskala) oder mittelgroß (SF-36-Subskalen Emotionale Rollenfunktion,<br />

Psychisches Wohlbefinden <strong>und</strong> Vitalität, SF-36 Körperliche Summenskala). Von den 13<br />

Nichtrespondenten (Dropouts) nach 48 Monaten waren sieben Patienten nachweislich verstorben,<br />

zwei Patienten wünschten, nicht länger an der Befragung teilzunehmen, über fünf<br />

Patienten gab es keine Auskunft.<br />

Nach 6 Monaten stuften, auf einer Skala von 0 (gar nicht geholfen) bis 10 (sehr gut geholfen),<br />

77% der Respondenten (63% aller BE-CA-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase) den<br />

globalen Therapieerfolg auf 6 oder mehr Punkte ein; im Durchschnitt lag diese Einschätzung<br />

bei 7,5 Punkten. 81% der Respondenten (62% aller BE-CA-Patienten) schätzten ihre Studientherapie<br />

HE, KT oder RM als sehr wirksam oder wirksam ein.<br />

In den ersten 2 Jahren nach Studienaufnahme wurden bei einem der BE-CA-Patienten eine<br />

Nebenwirkung durch Heileurythmie berichtet (Blasenreizung, erhöhte Müdigkeit, innere

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