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Status - Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische

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IFAEMM e. V. Modellprojekt Anthroposophische Medizin: Abschlussbericht Seite 459 von 534<br />

Asthmatherapie im Jahr vor Studienaufnahme: 18 (55%) BE-AST-Patienten hatten in den<br />

letzten 12 Monaten inhalative kurzwirkende Beta-Agonisten angewendet, fünf Patienten (15%)<br />

hatten orale (n =2) oder inhalative (n = 3) Glucocorticoide angewendet, fünf Patienten (18%)<br />

hatten Theophyllinderivate oder systemische Beta-Agonisten angewendet, ein Patient (3%)<br />

hatte Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten <strong>und</strong> vier Patienten (12%) hatten systemische Antibiotika<br />

angewendet. Kein Patient hatte DNCG oder Nedocromil angewendet. Die Ratio der<br />

Anwender kurzwirkender Beta-Agonisten / inhalativer Corticoide war mit 1 zu 6 noch geringer<br />

als im europäischen Durchschnitt (1 zu 3 [454]). Inwieweit der niedrige Verbrauch inhalativer<br />

Glucocorticoide durch einen hohen Anteil von Patienten mit nur leichtem, intermittierendem<br />

Asthma, durch bewusste Nichtbefolgung der Asthma-Leitlinien durch die Ärzte oder durch<br />

Ablehnung der Glucocorticoidtherapie durch die Patienten verursacht ist, lässt sich im Rahmen<br />

der Basisevaluation nicht eindeutig klären.<br />

Nutzen: Therapie <strong>und</strong> Krankheitsverlauf in der Basisevaluation-Diagnosegruppe Asthma<br />

Studientherapien waren in der BE-AST Heileurythmie bei 15 (45%) Patienten, Anthroposophische<br />

Kunsttherapie bei 8 (24%), Rhythmische Massage bei 1 (3%) <strong>und</strong> Anthroposophisch-ärztliche<br />

Leistung bei 9 (27%) Patienten. Im Vergleich des Vorjahrs mit dem ersten Jahr<br />

nach Studienaufnahme (auswertbare Patienten: n = 28) änderte sich der Anteil der Anwender<br />

von inhalativen Glucocorticoiden, DNCG, Nedocromil, Theophyllinderivaten bzw. systemischen<br />

Beta-Agonisten nicht <strong>und</strong> die Anzahl der Anwender von kurzwirkenden Beta-Agonisten,<br />

Leukotrien-Rezeptor-Agonisten, systemischen Glucocorticoiden bzw. Antibiotika änderte sich<br />

jeweils nur um einen Patienten.<br />

Die Krankheitsbeschwerden verbesserten sich zwischen Aufnahme <strong>und</strong> allen späteren Follow-up-Zeitpunkten<br />

signifikant, mit hohen 6-Monats-Prä-Post-Effektstärken (Krankheitsscore:<br />

1,67; Symptomscore: 0,90); die 6-Monats-Werte dieser zwei Skalen waren bei 84% bzw. 71%<br />

der Respondenten (64% bzw. 63% aller BE-AST-Patienten) im Vergleich zum Aufnahmewert<br />

verbessert.<br />

Nach 6 Monaten waren bei den erwachsenen BE-AST-Patienten (Respondenten: 17 von 17<br />

Patienten) vier von elf SF-36-Skalen gegenüber den Aufnahmewerten signifikant verbessert;<br />

die diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken waren groß (SF-36-Subskala Vitalität, SF-36-Skala<br />

Ges<strong>und</strong>heitsveränderung) oder mittelgroß (SF-36-Subskala Körperliche Rollenfunktion, SF-36<br />

Körperliche Summenskala).<br />

Bei den BE-AST-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase wurden der Symptomscore <strong>und</strong><br />

bei den erwachsenen Patienten zusätzlich der SF-36-Fragebogen bis zu 4 Jahren nach Studienaufnahme<br />

erhoben. Zu diesem Zeitpunkt waren der Symptomscore (Respondenten: 22 von<br />

27 Patienten), die SF-36-Subskala Körperliche Rollenfunktion <strong>und</strong> die SF-36 Körperliche<br />

Summenskala (Respondenten: 13 von 13 erwachsenen Patienten) gegenüber den Aufnahmewerten<br />

signifikant verbessert; alle diesbezüglichen Prä-Post-Effektstärken waren mittelgroß.<br />

Nach 6 Monaten stuften, auf einer Skala von 0 (gar nicht geholfen) bis 10 (sehr gut geholfen),<br />

88% der Respondenten (78% aller BE-AST-Patienten der Basisevaluation-Hauptphase) den

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